Tausend fleissige Handwerker und ein Dicker ringt mit den Göttern

[viktorianer]

Washington könnte die Pop 10 locker erreichen, wenn Frieden wäre

[Cirdan]

Die Eroberung von Washington ist abgeschlossen. In der Zeit, die Pin Ky unterdessen bei den annektierten Amerikanern verbracht hat entging ihm nicht, dass die Gesellschaft sehr landwirtschaftlich orientiert ist. Wenige Aristokraten und Politiker, meist aus reichen Familien, kontrollierten aber unter Teddy’s Herrschaft den Handel streng und nahmen die Bauern oft mit Gebühren und Steuern finanziell aus. Sodass sich viele Familien bei ihren Herren verschulden mussten.

Daher können die Bauern der Ankunft der Chinesen teilweise auch Gutes abgewinnen. Die alten Schulden bei den amerikanischen Herrschern verfallen und sie gewinnen dadurch sogar mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Trotzdem ist die Arbeitsmoral auf den Feldern erstmal schlecht, viele legen sich unter den Baum, streiken oder flanieren auf den Feldern. Pin Ky bemerkt schnell, dass die Bauern gerade mal so viel Nahrung ernten, wie die Stadt zum Leben braucht. Nichts mehr, und nichts weniger. Den Rest des Tages legen sie sich an die warme Sonne und trinken selbstgebrautes, jedoch sehr wässriges Bier.

Durch viele Gespräche mit den Bauern weiss Pin Ky, dass hier in den „Great Planes“ um die Stadt Washington ein sehr günstiges Klima für den Ackerbau herrscht und der Boden weitgehend sehr fruchtbar ist. Die Felder können durch den Fluss und durch das Grundwasser intensiv bewässert werden. Die Bauern haben grossflächige Gebietsstreifen in sogenannte „Belts“ eingeteilt, was eine Spezialisierung in den einzelnen Bauernbetrieben mit sich brachte. So gibt es beispielsweise einen „Corn Belt“, wo hauptsächlich Mais angeplanzt wird, einen „Dairy Belt“, wo Milchwirtschaft betrieben wird und einen „Grain Belt“, wo in erster Linie Weizenfelder liegen. Im Norden ausserdem einen „Snow Belt“ um Charleston und einen „Hot Belt“ um die Pyramiden im Süden.

Pin Ky entzündet seine Pfeiffe und weiss, dass diese Stadt bald wieder florieren wird. Villeicht könnte sie eines Tages gar als Nahrungslieferant für halb China dienen.

[Cirdan]

Runde 96

Wir entdecken Salpeter. 2 Vorkommen sind für uns erreichbar. Das ist optimal. Der spanische Siedler verdrückt sich vor den Barbaren und spaziert in den Norden. Unser Speerkämpfer heilt sich im nahen Wäldchen und versucht dann doch noch das Lager zu räumen.



Und dann finde ich den Ursprung, warum ganz Spanien wieder mal etwas verrückt spielt. Ein Guru ist geboren und schickt ein paar Stossgebete gegen die Felswände bei Sevilla. Das Echo hören gar die Bürger in Datong noch. Wir haben ihn eingeladen im Kolosseum in Taiyuan eine Ansprache zu halten, doch er hat bisher nicht eingewilligt.



Unsere Armee sammelt sich langsam und bewegt sich stets weiter. Das grösste Problem im Moment ist an genügend Gold zu kommen um die Bogenschützen zu modernisieren. Es ist wohl besser, diese noch zurückzubehalten bis sie Armbrüste erhalten haben. Der Weg nach Kairo ist doch noch ein Stück und auf dem Weg gibt es kein chinesisches Kulturgebiet.

[viktorianer]

Ich wuerde ja auf jeden Fall alles mitnehmen und die Stadt auf dem Zwischenweg erobern. Bringt viel mehr und du hast gleich mehr Gold und kannst Bogis updaten!

[Cirdan]

Runde 97

Der Siedler von Philipp kommt wieder runter, diesmal unter heftigstem Beschuss von Seeseite durch die Piraten. Ob der noch gründet bevor er drauf geht?



Unsere Hauptstadt braucht dringend einen Wachstums-Schub. Daher haben wir den Glauben diesmal für eine Kornkammer gespart, welche wir nun erglauben, resp. einkaufen. Dadurch lohnt es sich wieder das gute Reisfeld zu bearbeiten und prompt schiesst das Wachstum auf 3 Runden hoch.

Xian wird und muss eine 10er Stadt werden um noch baldig die Inspiration für die Öffentliche Verwaltung zu holen. Mit der Kornkammer kommen wir auf 10 Wohnraum. Durch ein paar weitere Bauernhöfe um das Reisfeld werden wir noch etwas mehr bekommen.



Wudao soll unsere zweite Hafenstadt werden. Daher muss sie schleunigst auf Grösse 7 wachsen um den Bezirk platzieren zu können. Wir ernten also einen Dschungel in die Stadt und auch hier, kommt das Wachstum auf 3 Runden zu stehen.



Die Übersicht zeigt das chinesische Reich, welches im Moment die Priorität auf die Bezirke und Gebäude legt. Vorallem der Goldertrag steht im Vordergrund, da wir durch die grosse Armee ja bereits knapp an einem Staatsbankrott waren und ich möchte in Zukunft auch das ein oder andere Goldgeschenk machen können um die diplomatischen Beziehungen zu verbessern.

Die 2 Hafenstädte Datong und bald auch Wudao sollen dann eine Flotte aufstellen um die verbliebenen Hauptstädte zu finden. Die Projekte Grosser Leuchtturm und Koloss werde ich nicht bauen, da dies die Beziehungen zum Spanier nur noch mehr schmälern wird. Und so wichtig sind die Wunder nun auch nicht. Damit können nach den Häfen also direkt ein paar Schiffe eingestellt werden.

[Cirdan]

Ich wuerde ja auf jeden Fall alles mitnehmen und die Stadt auf dem Zwischenweg erobern. Bringt viel mehr und du hast gleich mehr Gold und kannst Bogis updaten!

Hallo victorianer Welche Stadt würdest du auf dem Zwischenweg erobern? Ich steh auf der Leitung...

[Saft]

Warum bist du eigentlich so interessiert daran, wie der Spanier von dir denkt

[viktorianer]

Hallo victorianer Welche Stadt würdest du auf dem Zwischenweg erobern? Ich steh auf der Leitung...

Es gibt nur eine einzige Stadt auf dem Weg nach Kairo. Die Stadt Philadelphia... Schlauch wieder frei?

[Cirdan]

Warum bist du eigentlich so interessiert daran, wie der Spanier von dir denkt

Ach - ich sehe, es ist noch nicht ganz klar was ich mir eigentlich für ein Ziel gesetzt habe. Ich hole das gerne nochmal nach. Siehe unten.

Es gibt nur eine einzige Stadt auf dem Weg nach Kairo. Die Stadt Philadelphia... Schlauch wieder frei?

Ja danke, Schlauch läuft wieder einwandfrei...

Klar, Philadelphia einzunehmen wäre das einfachste. Dort könnten wir dann alle Bogis upen und weiterziehen... Aber - es gibt einen Grund, warum ich keine weiteren Eroberungen tätigen möchte... Ich hab in Post 81 folgendes beschlossen:

Wenn die bisher zu Wort gekommenen Berater abstimmen würden, gäbe es ja einen Herrschaftssieg. Und damit kann ich persönlich eigentlich gut leben. Ich hab da auch schon ein paar Ideen, die ich ausprobieren könnte um das ganze nicht zu eintönig zu gestalten. Ausserdem bietet Krieg natürlich immer viel Stoff für Rollenspiele. Ob die Gottheits-KI zu schwach ist, werden wir dann sehen. So der Civ6-Profi bin ich nun auch wieder nicht. Aber eine Verbesserung der KI-Fähigkeiten mit dem nächsten Patch erhoffe ich mir natürlich sehr, dass die Herausforderung allgemein grösser wird.

Beim erobern für den Herrschaftssieg wird man ja auch sehr schnell als Kriegstreiber in die roten Diplo-Zahlen manövriert. Ich denke ich könnte zusätzlich zum normalen Herrschaftssieg versuchen, trotzdem eine verhältnismässig gute Beziehung zu den Völkern zu halten. Das hiesse dann, vielleicht hier und da wirklich nur die Hauptstadt zu erobern und dann wieder Frieden schliessen, umrahmt mit aktiver Beziehungsverbesserung. Das würde mich auf jeden Fall interessieren wie gut ich das schaffe, die anderen dabei bei der Stange zu halten. Ausserdem schwächt es die KI nicht ganz so sehr, wenn ich ihnen nur die Hauptstadt nehme (wo möglich), anstatt wenn ich einfach mit einer Panzerstaffel über die ganze Welt brettere.

Ich fasse nochmal zusammen...


Das Ziel dieses Spiels:

Wir wollen mit den Chinesen einen Herrschaftssieg erreichen. Da dies aber selbst auf Gottheit keine sehr grosse Kunst ist bei der momentan vorherrschenden KI-Fähigkeit, haben wir uns eine kleine Zusatzaufgabe dazu ausgedacht. Wir wollen den Herrschaftssieg erreichen, währenddem wir gleichzeitig mit allen Völkern möglichst gute diplomatische Beziehungen erhalten wollen. Perfekt wäre bei allen ein positiver, grüner Gesamtwert. Oder halt so gut wie eben möglich durch Nutzung von allen vom Spiel gegebenen Möglichkeiten.


Aktuelle strategische Überlegungen dazu:

Generell wollen wir nur alle Hauptstädte der Zivilisationen erobern, halt genau das, was wir für einen Herrschaftssieg brauchen. Die Eroberung von weiteren Städten schmälern nur unsere Chancen auf gute Beziehungen. Um die Kriegstreiberei und die Mali durch die Eroberungen abzufedern, müssen wir so gut wie es geht auf alle anderen Mittel zurückgreifen, die uns das Spiel bietet, um die Beziehungen zu verbessern. Beispielsweise Goldgeschenke, Agenden, usw. Ein sehr spannender Aspekt ist die Befreiung von eroberten Stadtstaaten, von denen wir aber leider noch keine gefunden haben, die befreit werden könnten.

Bei Spanien haben wir ganz am Anfang eine kleine Ausnahme gemacht, wo wir fast das ganze Reich erobert haben. Das kam einerseits aus einem passenden Rollenspiel heraus, da Qin Shi sich ja intensiv mit Philipp verfeindet hatte und andererseits daraus, dass wir schon mindestens die Fläche von ca. 2 Nationen benötigen, um das Reich für unsere Ziele auszubauen. Nun also sehe ich das so, dass Philipp, dem wir die meisten Städte abgenommen haben, so eine Art Exempel ist, wie gut wir nach einem grossen Eroberungsfeldzug die Beziehungen wieder gerade biegen können. Die -18 sind schon happig, und wollen kompensiert werden. Deshalb bin ich sehr daran interessiert, was Philipp von mir denkt. Und deshalb will ich Philipps Agenda erfüllen. Und auch deshalb, will ich Philadelphia nicht einnehmen, sondern direkt auf Kairo ziehen und dann sofort wieder Frieden schliessen. Nach der Eroberung der "alten arabischen" Hauptstadt, liegt dann die Hauptpriorität darauf, auch mit Teddy wieder freundlicher einherzugehen. Super dabei ist, dass Teddy ja die Hauptstadt von Saladdin erobert hatte. Mit Saladdin muss ich mich also nicht verfeinden um zu gewinnen. Dafür wird es wohl mit Teddy umso schwieriger werden.


Ihr seht, dieser Aspekt bringt eben auch eine völlig neue Sichtweise mit sich. Ich hoffe ihr findet die Aufgabe auch so spannend wie ich...

Wenn ihr Ideen zur Verbesserung der Beziehungen seht, die ich übersehen habe, dann nur her damit.


P.S. Ich habe gerade bemerkt, dass ich vergessen hatte das zusätzliche Spielziel am Anfang der Story anzugeben. Die Idee ist halt erst in Post 81 entstanden. Ich hab das jetzt noch ergänzt.

[viktorianer]

Deine Diplomatie ist ein interessanter Ansatz, aber du kannst es mit diesen Hinweis von Aquad'or verbinden:

Versuchs doch mal so, vllt hilft das eine oder andere dir ja.

• Wenn du schon Städte eroberst im (Verteidigungs-)Krieg, dann kannst du den einen betreffenden Nachbarn auch gleich komplett assimilieren. Das hilft dann auch den Beziehungen mit dem Rest – weil der zweite Nachbar sich dann nicht mehr über besetzte Städte des ersten ärgert. Okay, friedlich ist anders... also weiter.
• Im Krieg besetzte Städte zurückgeben. Denn das „lasst ab“ in der Diplo ist m.W. leider verbugt. Und der "fiese" Kriegstreibermalus ist so weniger hart.
• ...

Damit würdest du eine vorübergehende "Station" bei Philadelphia errichten und diese dann zurückgeben um die Nachteile gering zu halten.

[Saft]

Alles klar. Dann hoffen wir mal, dass der Spanier nicht nachtragend ist

[Kleemo]

Hallo Cidran,

Erstmal danke für die super Story. Schon lange war ich nicht so gefesselt beim Lesen einer Civ-Single-Story. Wenn Du das noch durchziehst ist auf jeden Story des Monats drin.
Nach fast 1000h ciV Stunden bin ich beim VIer erst paar Wochen dabei. Hab schonmal einiges Gelernt.
Eine Frage an dich und die Mitleser. Wunder mit BT beschleunigen, ich hab das selbst versucht aber weis nicht wie...
Ansonsten scheint der Mod ja interessant. Generell paar Features die ich ciVI noch nicht kannt gesehen.

Deine Bildaufbereitung ist auch super

Auch den Herschaftssieg bei Diplowahrung find ich nebgute Idee. Bratpfanne haben wir ja schon oft gesehen. Da find ich die Chirugischen Eingriffe interessanter...

Weiter so.

[Buktu]

Eine Frage an dich und die Mitleser. Wunder mit BT beschleunigen, ich hab das selbst versucht aber weis nicht wie...

Bei den Chinesen hab ich das zwar noch nicht gemacht, aber bei den Atzteken geht es mit den Bezirken durch Handwerker, indem du den Handwerker auf das Feld des Bezirks (hier dann Wunders) stellst, den Bezirk als Bauauftrag einstellst und dann eine neue Aktion für den Handwerker bekommst, die den Bau beschleunigt. Danach kann dann wieder das ursprüngliche Projekt in Bau gegeben werden.

[Cirdan]

Deine Diplomatie ist ein interessanter Ansatz, aber du kannst es mit diesen Hinweis von Aquad'or verbinden...

Das ist ein guter Vorschlag, den ich gerne berücksichtige. Die Stadt Philadelphia als temporäres Kriegslager erobern und dann wieder zurückgeben bei Friedensschluss. Das passt ausserdem wirklich schön mit dem Modernisieren der Bogenschützen zusammen. Das werde ich so machen.

Alles klar. Dann hoffen wir mal, dass der Spanier nicht nachtragend ist

Genau, darum baue ich jetzt auch keine Wunder mehr, die ich eigentlich nicht unbedingt brauche. Dann vergisst er noch schneller, dass er mich nicht mag. Wir sind doch alle Katholiken...

Hallo Cidran,

Erstmal danke für die super Story. Schon lange war ich nicht so gefesselt beim Lesen einer Civ-Single-Story. Wenn Du das noch durchziehst ist auf jeden Story des Monats drin.

Deine Bildaufbereitung ist auch super

Bitteschön, man macht was man kann. - Vielen herzlichen Dank für die Blumen. Das motiviert mich. Ich werde die Story sicher zu einem würdigen Abschluss bringen. Je nach Zeit halt einfach schneller, oder auch langsamer. Das hängt dann etwas vom RL ab.

Eine Frage an dich und die Mitleser. Wunder mit BT beschleunigen, ich hab das selbst versucht aber weis nicht wie...
Ansonsten scheint der Mod ja interessant. Generell paar Features die ich ciVI noch nicht kannt gesehen.

Auch den Herschaftssieg bei Diplowahrung find ich nebgute Idee. Bratpfanne haben wir ja schon oft gesehen. Da find ich die Chirugischen Eingriffe interessanter...

Also das mit dem Wunder beschleunigen ist genauso wie es Buktu bereits richtig erklärt hat. Danke Buktu. Einfach das Wunder einstellen, den Handwerker auf das Wunder platzieren und wenn er noch mind. 1 Bewegungspunkt offen hat, den "Wunder beschleunigen" Button klicken. Das geht auch dann, wenn du nichtmal aktiv am Wunder baust und auch bei Küstenwundern wie dem Koloss. Der Handwerker muss dann aber mindestens wässern können, was ja offensichtlich ist. Bei der Terrakotta-Armee in Xian habe ich das so gemacht, dass ich eigentlich was anderes in der Bauliste hatte. Dann, als der Zeitpunkt gekommen war (Eroberung von Washington), einfach das Wunder während der Runde kurz eingestellt und den Handwerker aktiviert und Schwups, war es fertiggestellt. Ich finde diese Fähigkeit der Chinesen kombiniert mit der zusätzlichen 4. Handwerkerladung sehr stark und schön zu spielen. Irgendein Wunder der Antike/Klassik findet sich immer, das man brauchen kann und damit sicher bekommt. Sogar in einer produktionsschwachen Stadt kein Problem. Gerade beim Kolosseum, bei welchem der Standort entscheiden ist, wahrlich Gold wert.

[Kleemo]

Ist das also speziell Chiniesische Fähigkeit oder geht das mit allen Zivs?