Auch in der „Wirtschaft“ stehen Personaler Umfragen zu Folge drauf, obwohl es keinen direkten Einfluss auf den Bewerbungsprozess haben soll.
Auch in der „Wirtschaft“ stehen Personaler Umfragen zu Folge drauf, obwohl es keinen direkten Einfluss auf den Bewerbungsprozess haben soll.
was die "Wirtschaft" als professionell ansieht, ist eine Welt aus dem Mittelalter
Beispiel gab mal eine Werbung für eine Bank, wo sie zwei Leute gezeigt haben mit der Frage "Würden sie ihm ihr Geld anvertrauen?"
Ich hab das schon damals nicht verstanden, warum das Werbung sein soll, ich fand es abstoßend und rückwärtsgewandt.
Der Typ mit Iro und Piercing(?) sah bedeutend vertrauenerweckender aus, als der gegeelte, schmierige Anzugträger.
Also das man heutzutage noch groß Hobbies im Lebenslauf angeben sollte wäre mir neu. Das macht vielleicht bei irgend einem Startup Sinn. Aber im professionellen Arbeitsbereich hat das nichts mehr zu suchen. Zumal dadurch ja auch Diskriminierung Tür und Tor geöffnet wird. Haste das gleich Hobby wie der Chef wirst du genommen und andere qualifizierte Bewerbe schauen in die Röhre.
Sprach der Rabe: 'Nimmermehr sah ich solchen Glanz'
Die Hobbys kommen ja auch erst ganz am Ende.
Wie gesagt, mich hat es auch etwas überrascht, aber die Argumente für Hobbys im Lebenslauf leuchten mir ein. Von meinen Hobbys hab ich dann eins gewählt, das in Richtung Teamfertigkeit/ Projektorga geht, eins in Richtung Sport/ Gesundheit/ Ehrgeiz und zwei, um interessanter zu wirken.
Ist "Nerd" ein Schimpfwort oder irgendwie negativ?
Will der Chef nicht, dass sich Mitarbeiter gut in einen bestimmten Bereich "reinnerden" können? Tetrisprofi fürs Lager oder jemand, der die Aktenarchivierung zur Perfektion treibt, oder ein Maschinenführer der am Klang den Gesundheitszustand der Anlage erkennt...
Wer die Blasonierung der Heraldik versteht, dem trau ich alles zu
Nerd ist halt negativ besetzt:
Es impliziert halt eine gewisse soziale inkompetenz (allerdings verbunden mit intelligenz und Besessenheit). Ich sehe Nerd zwar noch nicht so richtig als Schimpfwort, aber es setzt schon etwas die Person herab - auch wenn die Kombination aus Intelligenz und Besessenheit tolle Ergebnisse liefern kann.
Ich find die Hobbies auch etwas ausführlich, wie du sie beschrieben hast. Beim Vorstellungsgesprächen wurde ich aber bisher fast immer auf mein Hobby "Freizeitparks" angesprochen, ganz unnütz scheint es also nicht zu sein.
Außerdem denke ich, dass "Roleplaying" etwas besser passt als "Pen & Paper" (und wenn Leute 2x gucken, weil sie erst denken es ist das sexuelle gemeint, dann bist zu zumindest mal in Erinnerung geblieben).
Wenn ich Positionen besetze, dann schaue ich im Wesentlichen im Lebenslauf nach Punkten, die Intelligenz und so etwas wie Weitblick vermuten lassen. Gut, wenigstens etwas Ahnung vom Fach ist auch nicht so schlecht, aber fast schon nachrangig. Und das Vermeiden von Allgemeinplätzen aus dem 27. Wie-schreibe-ich-die-perfekte-Bewerbung-Buch. Die Hobbies sind schon nicht schlecht - auch wenn ich persönlich sie ignorieren würde - aber du musst aufpassen, dass bei dir nicht der Verdacht aufkommt, dass du mit den Hobbies schon weitgehend ausgelastet bist.
Vis pacem, para bellum.
Oder, in anderen Worten:
Diplomatie besteht darin, den Hund solange zu streicheln, bis der Maulkorb fertig ist.
Puh, ob die dir das bestätigen weiß ich nicht. Das ist denen schon höchst unangenehm.... wobei wir momentan ja auch nicht besser spielen.
Also das mit den Hobbys finde ich auch irgendwie sehr merkwürdig.
Wenn ich bei einer Bewerbung Hobbys angeben sollte habe ich meistens einfach nur mit einem Wort das Hobby benannt (Bsp. "lesen" oder sowas eben in der Art). Interessiert hat sich dafür auch eh nie jemand.