Hilfe beim Autokauf

[Wild Haggis]

Ich bin wohl auch innerhalb des nächsten Jahres auf der Suche nach einem neuen PKW.

Bisher fahre ich einen Kleinwagen eines deutschen Herstellers, der allerdings in die Jahre gekommen ist (>15). Bevor diese Karre komplett verschrottet werden muss (oder nicht mehr durch den TÜV kommt), würde ich sie noch gerne verkaufen. Daher stellt sich die Frage nach einer Alternative.

Derzeit fahre ich wohl deutlich weniger als 10.000km pro Jahr. Das kann sich aber potentiell auch mal in den nächsten Jahren wieder erhöhen. Generell werde ich aber aller Voraussicht nach nie ein Vielfahrer werden. Grob kann man 7.000 bis 14.000km annehmen.

Ein wenig Platz im Kofferraum wäre gut, vier Türen sind eigentlich auch Pflicht, genauso wie Automatik. Ansonsten halte ich eher kleinere oder mittlere Modelle für sinnvoll. Einen ausgewachsenen Kombi würde ich als unnötig derzeit ansehen. Was mir aber wichtig wäre, wären geringe laufende Kosten (Versicherung, Steuer, Wartung).

Gibt es da irgend ein Modell, das recht gut in die Anforderungen reinpasst? Wie sehr lohnt sich beispielsweise ein E-Auto, wenn die Stromkosten absehbar auch hoch bleiben und die Lieferzeiten sehr lang sind (Förderung wird ja auch zurück gefahren)?

[slowcar]

E-Autos sind schon deutlich toller. Wichtige Frage ist allerdings, wo Du das Auto auflädst. Wenn Du damit zur Arbeit fährst, z.B. dort. Wenn Du zu Hause Möglichkeiten hast, optimal. Sonst ist es halt eher ein Nachteil.
Die Strompreise sind aktuell wegen der Gaskraftwerke außer Kontrolle, langfristig wird es aber günstiger sein als Benzin zu tanken.

[Mongke Khan]

Wie viele Personen werden delas Fahrzeug denn in der Regel nutzen? Vielleicht tut es dann auch ein kleinerer (Preis, Versicherung), wenn man in den Ausnahmefällen was anmietet.

[demonaz]

und: wie hoch ist dein Budget?

[Wild Haggis]

Eine Lademöglichkeit bestünde derzeit nur mit einem normalen Netz-Kabel. Da müsste man die Kosten für eine Wallbox bei einem E-Auto mit einrechnen. PV ist keine nutzbar.

Beim Budget sehe ich es so, dass es ein Zusammenspiel aus Kaufpreis und laufenden Kosten ist, berechnet über den Nutzungszeitraum. Ich will eigentlich nicht mit einem Kleinstwagen (wie z.B. einen Fiat Punto) rumfahren, nur weil das maximal günstig ist. Der Punkt Sicherheit spielt also auch mit rein, da es oft über Landstraßen geht, mit eher geringem Stadtanteil. Andererseits würde ich auch keine 30.000€ plus beim Kaufpreis ausgeben wollen.

Daher frage ich mich grundsätzlich, ab wann ein (neues) E-Auto sich lohnen würde, das quasi am oberen Ende meines Budgets wäre, im Vergleich zu einem relativ jungen Gebrauchten Verbrenner. Das dann aber höhere laufende Kosten haben würde (und zur Zeit ja auch sehr teuer sind).


Als Beispiele die bei meiner bisherigen Recherche rausgekommen sind, werfe ich mal den Opel Corsa-e, oder einen Peugeot 2008 (ohne e) in den Raum.

[demonaz]

Rein vom Kaufpreis her dürfte, wenn die Klasse etwa gleich bleibt, ein gebrauchter Verbrenner sicher günstiger sein als ein neues E-Auto. Und: in welchem Zeitraum du ein (neues) E-Auto bekommst, ist dann die nächste Frage Das muß man dann vor Ort prüfen.

In der von dir genannten Klasse kommen ggf auch Skoda Fabia oder VW Polo in Frage.

[justanick]

Solange die Knappheit bei den E-Autos substantiell ist, sollte ein gebrauchter Verbrenner die günstigere Variante sein. Für einen neuen Verbrenner hingegen sprechen weniger Argumente.

Darauf zu hoffnen, dass dein bisheriges Auto lange genug durchhält, bis E-Autos gut verfügbar sind, ist wohl auch eher eine Randoption.

[Wild Haggis]

Was wäre denn mit einem Hybriden?

Toyota ist doch beispielsweise bekannt (?) für solide Fahrzeuge. Ein Yaris Hybrid gäbe es für rund 18.000€, ein Yaris Hybrid Cross für rund 24.000€. Gebraucht natürlich, mit etwa 15.000km drauf. Die Versicherung ist aber scheinbar relativ hoch.

Vom Aussehen finde ich beide klasse.

[justanick]

Was wäre denn mit einem Hybriden?

Als Technologie ist dies vermutlich ein Irrweg. Je nach angedachtem Verwendungsprofil aber nicht grob unvernünftig.

Toyota ist doch beispielsweise bekannt (?) für solide Fahrzeuge.

Ja, durch die leise Fahrtweise echt praktisch für drive-bys. :gangsta:

Da Toyota stark auf Hybride gesetzt hat, sollte die Technologie ausgereift und Angebote auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine echte Option sein.

Meinst du einen Vollhybrid mit entsprechend kleinem Akku?

Am 16. Juni 2012 wurde der Yaris als Hybrid-Synergy-Drive-Modell eingeführt. Gefertigt wird diese Variante in Frankreich.

Nach TÜV-Auswertungen und der ADAC-Pannenstatistik ist auch diese Generation des Yaris ein zuverlässiges Auto.
[...]
Beim Yaris Hybrid handelt es sich um einen Vollhybrid, es kommt der 1,5-l-Ottomotor des Prius II mit 54 kW zum Einsatz. Der Hybridantrieb des Yaris wiegt 201 kg und ist damit um 42 kg bzw. 20 % leichter als der des Toyota Auris Hybrid. Da sich der verkleinerte Akku unter der Rücksitzbank befindet, verfügt der Yaris Hybrid über dieselbe Kofferraumgröße wie der konventionell angetriebene Yaris. Wie bei allen anderen Fahrzeugen mit Hybrid Synergy Drive kann der Fahrer die Elektronik beeinflussen und durch Druck auf die „EV-Taste“ bzw. „ECO-Taste“ einen rein elektrischen bzw. einen besonders sparsamen Betrieb wählen. Der Yaris verfügt über einen NiMH-Akku mit einer Kapazität von 0,9 kWh bei 144 Volt, damit ist ein rein elektrisches Fahren bis ca. 1,5 km Reichweite und maximal 50 km/h möglich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Toyota...%E2%80%932020)

[Rince Wind]

Die Pannenstatistik sollte man immer etwas vorsichtig betrachten weil da natürlich nur die Fälle berücksichtigt sind, in denen sich die Fahrer direkt an den ADAC gewandt haben. Wenn sie die Hersteller-Assistance angerufen haben dann tauchen sie nicht auf. Gerade bei neueren Fahrzeugen ist das also eher mäßig aussagekräftig.

[tobyps]

Die Mängelstatistik aus den HUs ist sinnvoller, betrachtet zwar die ersten 3 Jahre nicht, aber da hat man ja eh überwiegend Garantie.

[Simato]

In der von dir genannten Klasse kommen ggf auch Skoda Fabia oder VW Polo in Frage.

Den Fabia hätte ich auch direkt empfohlen. Wenn es kein Kombi sein soll, aber doch etwas Platz gewünscht ist, ist der Fabia quasi die Allzweckwaffe im Kompakt-Segment

[Knuddelbearli]

FIAT Punto gilt heutzutage als Kleinstwagen? was ist dann eine panda?

MfG jemand der mit einem Fiat Panda ( die wahren damals noch viel viel kleiner) und später einem Punto aufgewachsen ist.

[Flunky]

Also in einen Punto geht ordentlich was rein. Jedenfalls die jetzt so 20 Jahre alt sind, die neueren kenn ich nicht. Und in nem alten Panda waren wir im Urlaub schon zu fünft unterwegs inkl. Reisegepäck und Gitarre.

[ttte]

Den Fabia hätte ich auch direkt empfohlen. Wenn es kein Kombi sein soll, aber doch etwas Platz gewünscht ist, ist der Fabia quasi die Allzweckwaffe im Kompakt-Segment

Fabia beste