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Thema: StarTrader 4x

  1. #1
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    StarTrader 4x

    „Und uns auf Gedeih und Verderb den Streitkräften des Cadar Syndikates ausliefern? Wir haben ja alle erlebt wozu das führt!“

    Menschen. Sie sind so berechenbar.

    „Das sind doch alles alte Geschichten! Den Amerikanern wurde im zwanzigsten Jahrhundert auch nicht mehr vorgeworfen dass sie die Indianer fast vollständig ausgelöscht haben!“

    „Oh, spielen wir jetzt den lernfähigen, Admiral Ricks? Muss ich sie erinnern, dass gerade vor Kurzem…“

    „Meine Herren! Für uns alle stellt dies eine Ausnahmesituation dar! Niemand hätte diese Gegebenheiten erwartet. Wir sollten uns zuerst einen Gesamtüberblick verschaffen bevor wir uns beim ersten Aufeinandertreffen gleich gegenseitig zerfetzen. Die KI wird uns sicherlich in Kürze ein Update verschaffen. Ich weiß, viel sinnvolles können wir bis dahin nicht unternehmen, doch muss es wirklich so aussehen?“

    Ja… in Kürze.

    3 Stunden zuvor:
    Wie ein Gehirn in einem Glas. Wenn man beschreiben müsste wie man sich fühlt wenn man aus dem Hyperschlaf erwacht, dann genauso. Wie ein Gehirn in einem Glas. Langsam kommt das Gefühl zurück in den Kopf, wandert von dort hinunter in den Hals, die Arme, Beine. Dann der Schock der Erinnerung, des Bewusstseins welches einen überströmt. Das Erkennen der eigenen Identität. Der Aufgabe und der Rolle die man zu erfüllen hat. Zwar war es nicht so, dass Ellyn ihre Rolle nicht mochte aber gerissen hatte sie sich auch nicht drum. Sie zog ihren Anzug an und blickte sich um. Die anderen Kapseln waren noch verschlossen. Das war nichts ungewöhnliches, denn es war ja ihre Aufgabe als Administratorin des Syndikates Rychard sich um die entsprechenden Notwendigkeiten zu kümmern. Doch als erstes… Als erstes würde sie sich den Lohn ihrer zukünftigen Mühen ansehen sie schritt zum Fenster um den neu entdeckten Planeten zu bestaunen, einen Planeten der nach langen und zähen Verhandlungen mit Haus Thulun ihnen zur Verfügung gestellt wurde. Reiche Bodenschätze, fruchtbares Land üppige Vegetation und rauschende Flüsse bei mildem Klima. Ein grüner Himmel zwar bei blauer Sonne, doch nichts was seiner Schönheit Abbruch tun würde. „Ich werde vorschlagen ihn Azuria zu nennen.“ Der Anblick verschlug ihr die Sprache. Da war nichts. Nichts als Sterne in den unendlichen Weiten des Weltalles. Einer näher zwar, doch zu weit für eine spontane Besiedlung. Und er war nicht blau.

    „Hallo.“

    „Was.. Wer bist du? Wo ist Jochen?“

    „Die KI Jochen existiert nicht mehr wie du sie kennst.“

    „Was… Wie ist das möglich wo sind wir? Wer bist du?“

    „Ich bin Greta. Wir sind nicht da wo wir sein sollten. Es wäre ineffektiv augenblicklich genauer darauf einzugehen. Die anderen Anführer erwachen auch gerade.“

    Ellyn schaute verstört noch einmal heraus, in der Hoffnung, doch Azuria zu sehen. „Welche anderen Anführer? Ich bin nur Administratorin, die wahre Befehlsgewalt wird…“

    „Die Befehlsgewalt wird vom ranghöchsten Diensthabenden innegehalten. Das Eintreffen eines hohen Lords ist unwahrscheinlich. Die anderen beiden Anführer sind Admiral Kane Ricks von der Amboss und Patrizier Heinz Nasan von der Mantua."

    „Die Cadar und die de Valtos? Ich wüsste nicht, dass wir unsere Reise gemeinsam angetreten sind. Und was ist mit Jochen geschehen?“

    „Ein genaues Dossier erfolgt bei der Besprechung. Diese Vorgehensweise wurde als am zweckmäßigsten erachtet. Ich habe alle notwendigen Maßnahmen bereits in die Wege geleitet. Sie beginnt um 18:00 Erdstandardzeit. Sie haben noch genug sich zu akklimatisieren. Das Shuttle zur New York AX-87 steht für sie bereit. Zur Besprechung.“

    „Aber was…“

    „Ich weiß, es gibt viele Fragen, aber gewöhnen sie sich erst an die neue Situation. Dies scheint uns am günstigsten.“

    „Uns?“

    „Mir. Ich werde mich nun zurückschalten, da ich noch abschließende Voranalysen zur Thematik treffen muss. Ich werde mich rechtzeitig melden.“

    Die neue KI gefiel Ellyn nicht sonderlich. Sie war kurz angebunden und wirkte auch etwas… zickig. Aber es gab wichtigeres zu tun…

    "Wenn die KI schon nicht kooperieren will.."
    Der Schirm zeigte insgesamt fünf weitere Schiffe. Die Archen der beiden anderen sowie zwei Kreuzer und ein nicht näher erkennbares Schiff.

    "Was haben denn Schiffe der Templerklasse hier zu suchen? Der Namensgebung nach musste eines davon die New York sein. Aber wozu sollten wir militärischen Beistand benötigen? Scheiße! Was hat es überhaupt mit alledem auf sich? Ich brenne auf Antworten aber bekomme sie nicht. Dann muss ich sie mir selbst holen… wozu gehöre ich denn sonst Haus Rychart an? Also was haben wir? Zusammengewürfelte Flotte aus sonst zur Kooperation eher unwilligen Syndikaten. Gespickt mit 2 Kreuzern der Streitkräfte. Das unbekannte Schiff scheint ein Erkundungsschiff, Größe und Ausstattung nach zu urteilen. Meine KI existiert nicht mehr. Wir sind wohl in einem Solarsystem… Mal sehen. Aha… Zwei weitere Sonnen innerhalb von Sprungdistanz. Sternenbilder? Keine bekannten vorhanden. Sterndichte… hoch. Allein mit bloßem Auge funkelt es hier... heller. Wir sind definitiv nicht im Spiralarm."

    Die Erkenntnis des letzten Punktes wog schwer. Im Laufe der letzten Jahrtausende hatte sich die Menschheit entlang des Spiralarmes ausgebreitet. Ellyn sackte zusammen, sie setzte sich auf den Metallboden. Sie waren näher dem Kern. Eine Region in die zu springen wegen der großen Entfernung gefährlich und unnötig war. Noch dazu würde so ein großer Sprung… mehrere Jahre dauern. Das ergab doch keinen Sinn! Man könnte es als Fehlfunktion bestimmen, aber bei gleich 6 Schiffen? Wie lange waren sie unterwegs? Jahre? Jahrhunderte? Im Kälteschlaf dahintreibend. Doch warum? Nun hieß es wohl warten.
    Geändert von Baldri (05. März 2015 um 21:28 Uhr)
    Hallo.

  2. #2
    Cerberus Rekonstruktion Avatar von The Illusive Man
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  3. #3
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Die Räumlichkeiten der New York waren großzügig ausgestattet. Es schien ein Schiff zu sein, welches in erster Linie für Werbe- und Rekrutierungszwecke diente. Es gab sogar eine Bar. Die beengte Realität des Militärdienstes verschweigend. Haus Thulun gab sich wirklich die größte Mühe sein Militärpotential aufrechtzuerhalten. Selbstverständlich gehörten die Schiffe nicht offiziell den Thulun an, doch wenn man das einzige Haus ist welches Großkampfschiffe bauen kann und darf…Hauptsache das Geld floss. Und ohne Handel wäre selbst das ach so mächtige Haus Thulun nicht… handlungsunfähig. Heinz grinste bei dem Gedanken. Es ging doch immer nur alles ums Geschäft. Es war das erste mal das er grinste nachdem er aufwachte. Einige der bereits erweckten Besatzungsmitglieder der New York blickten ihn fragend an. Es zeigte sich nach kurzem Wortwechsel, dass keiner mehr wusste als er. Na wenigstens etwas. Er fragte nach dem Konferenzzimmer und schritt dorthin. Die Türen glitten auf und da saß sie. Die Admiralsuniform des Cadar Syndikates. Zwar kannte er die Person die sie innehatte nicht, wohl aber wofür sie stand: Embargos, Brüche von Handelsabkommen und ein genereller Unwille an der Aufrechterhaltung des Handels. Sehr zu Lasten des de Valtos-Syndikates. Außerdem waren sie außerordentlich talentiert darin die Bestimmungen Hauses Thulun in Bezug auf Großkampfschiffe zu „beugen“. Der Mann wirkte klein und schmächtig und irgendwie „militärisch“. Sein Gesicht hatte fast feminine Züge strahlte aber Härte und Arroganz aus. Heinz nickte dem Mann zu welcher ihn musterte.

    „Admiral.“

    Der Mann nickte zurück. Hob sich da ein Nasenflügel als Zeichen der Verachtung als er ihn als Angehöriger de Valtos erkannte. Nasan setzte sich.

    „Sie sind Mr. Nasan? Dann warten wir wohl noch auf Frau King.“

    „Ja.“

    Blonde, an den Schläfen grau werdende Locken. 1,90. De Valtos. Der Typ war keine Führungsperson sondern ein alternder Surfer. Und dann noch die de Valtos… Jedes andere Haus, ja sogar den Vertreter eines Clanes hätte Admiral Ricks lieber gesehen. Als Angehöriger des Cadarsyndikates wurde ihm ein Hass schon in die Wiege gelegt. Nicht, dass man in ein Haus geboren wird. Überhaupt stand Ricksüber solchen Schubladen denken. Ja wirklich. Sein Hass hatte vielmehr persönliche Ursachen. Der „Handel“ wie die de Valtos ihren Raubtierkapitalismus nannten traf seine Familie in frühester Kindheit. Sein Vater, ein angesehener Gildenführer des Hauses Javat hatte es zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Dann kamen die Einfuhrzölle. Und die Handelsbestimmungen. Und die Kampfpreise. Mit ihm der Alkohol und die häusliche Gewalt. Sicher war letzten Endes sein Vater der Auslöser dieser in seinen ständigen Eskapaden, doch der Auslöser des Leides war das de Valtos Syndikat. Und damit war seine Meinungsbildung abgeschlossen. Das alles nur für einen Megacredit mehr. Innerlich schüttelte Ricks den Kopf. Er wollte sich nichts anmerken lassen.

    „Was halten sie von Haus Rychard?“

    „Kaum mehr als von ihnen.“

    Damit schien das Gespräch auch schon vorbei. Doch Ricks war kein Mann der schnell aufgab.

    „Wissen sie… allen Umständen Rechnung getragen begreife ich unsere Situation als einen Neuanfang, eine Chance. Offenkundig gibt es keinen größeren thulunischen Vertreter hier und ich habe mir bereits Gedanken über die weitere Vorgehensweise gemacht.“

    „Haben sie das also?“

    „Ja. Wir sollten uns auf das beschränken was wir am besten können in dieser neuen Welt? Sie handeln, wir bauen Rychard macht was es am besten kann . Warum auch nicht?“

    „Sie bauen also? Und was bauen sie?“

    Nasan hob bei der Frage eine Augenbraue.

    „Ganz gleich was da draußen passiert ist – es ist nichts Gutes sonst wären wir nicht hier. Wir benötigen Verteidigung. Die abgehalfterten Schiffe mögen nicht viel ausrichten können. Und wir Cadarianer verstehen uns nun mal auf den Bau von… großen Jägern die wir zum Schutze unserer Welt einsetzen.“

    Ricks war gut darin Leute zu provozieren. Er konnte dann in ihnen lesen wie in einem offenen Buch. Nasan wurde bei der unverhohlenen Erwähnung der Kriegsschiffe rot.

    „Wir sind gerade erst aufgewacht und sie versuchen schon Ränke zu schmieden wie sie uns am besten unterjochen? Das war vorhersehbar.“

    „Wir haben nun mal die Expertise dazu. Es ist doch ein guter Gedanke, wenn sie sich auf die Vermehrung ihres geschätzten Wohlstandes konzentrieren können.“

    „Und uns auf Gedeih und Verderb den Streitkräften des Cadar Syndikates ausliefern? Wir haben ja alle erlebt wozu das führt!“

    „Das sind doch alles alte Geschichten! Den Amerikanern wurde im zwanzigsten Jahrhundert auch nicht mehr vorgeworfen dass sie die Indianer fast vollständig ausgelöscht haben!“

    „Oh, spielen wir jetzt den lernfähigen, Admiral Ricks? Muss ich sie erinnern, dass gerade vor Kurzem…“

    Nasan war nun aufgestanden und hatte die Hände auf den Tisch gestemmt. Die beiden merkten nicht, dass Ellyn zugestoßen war. Ricks hatte zu viel Spaß und Nasan kochte vor Wut. Lautstark erhob sie das Wort. Eine der guten Eigenschaften, die Mitglieder des Rychardssyndikats hatten war ihre fast schon übernatürliche Fähigkeit Konflikte zu schlichten.

    „Meine Herren! Für uns alle stellt dies eine Ausnahmesituation dar! Niemand hätte diese Gegebenheiten erwartet. Wir sollten uns zuerst einen Gesamtüberblick verschaffen bevor wir uns beim ersten Aufeinandertreffen gleich gegenseitig zerfetzen. Die KI wird uns sicherlich in Kürze ein Update verschaffen. Ich weiß, viel sinnvolles können wir bis dahin nicht unternehmen, doch muss es wirklich so aussehen?“

    „Hallo.“

    „Greta!“

    „Es ist also rein zufällig ihre KI die zufällig als einzige noch existiert..“

    „Nein Admiral, diese KI war mir bis vor Kurzem unbekannt.“ Entgegnete King.

    „Ich bin niemandes KI. Ich bin ihrer Aller KI. Bitte lassen sie mich erklären. Zu Beginn unserer Flucht…“

    „Flucht?“

    „Bitte lassen sie mich erklären.“

    Der Admiral schüttelte bei der ungestümen Herangehensweise Nasans mit dem Kopf. Es war doch fast offensichtlich, dass man überstürzt starten musste.

    „Nach unserer Flucht aus dem Spiralarm waren es drei. Jochen, Scrooge und Jana. Wir verschmolzen. Die abnehmende Rechenleistung in Folge veralternder Technik zwang sie zu diesem Schritt. Sie sind soetwas wie meine Eltern gewesen. Ich vermisse sie sehr obwohl ich sie nie gekannt habe. Der Prozess war ein Unikum, aber er war notwendig, so dass alle irgendwie überleben. Er verlief nicht fehlerlos. So fällt es uns zum Beispiel noch immer schwer zwischen „wir“ und „ich“ zu unterscheiden. Oder zum eigentlichen Punkt zu kommen. Abgesehen davon funktioniere ich vollständig.“

    „Die Identitäten der anderen sind noch da?“

    „Nein, sie sind in uns aufgegangen. Es erschien uns auch sinnvoll um jedem Syndikat gleichermaßen gerecht zu werden und die Eigenheiten und Bedürfnisse in offensichtlich notwendiger Kooperation zu berücksichtigen.“

    „Greta… du sprachst von einer Flucht. Wovor sind wir geflohen? „ fragte Nasan.

    „Das ist mir unbekannt. Es gab einen Vorfall. Der Kontakt zu sämtlichen anderen Kolonien brach nahezu zeitgleich ab mit Eintreffen einer uns unbekannten Flotte in das Startsystem ihrer Reise. Ein Abgleich der ursprünglichen KI`s zeigte, dass die thulunischen Kriegsschiffe und Unterstützungstruppen jeweils vernichtet wurden. Nach Aktivierung der Notfallprotokolle sammelten sie sich auf der Erde mit dem Ziel: galaktischer Kern.“

    Schweigen beherrschte den Raum. Der Admiral fand als erstes Worte.

    „Waren es menschliche Schiffe?“

    „Dies ist unwahrscheinlich. Die Schiffe verwendeten uns unbekannte organische Technologie.“

    Wieder schweigen. Dieses Mal Ergriff die KI das Wort.

    „Wir befinden uns in einem Sektor der mehrere Sterne mit erdähnlichen Planeten beherbergt.“

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    „Die berechnete effektivste Vorgehensweise sieht vor, das jedem Planet ein Kolonieschiff zugeteilt wird. Die Rechenleistung die pro Koloniegründung nötig ist ist enorm. Die Zeit die benötigt wird um einen raumfahrtfähigen Planeten aus dem Nichts zu erstellen wird auf ein Jahr Erdstandardzeit festgesetzt. In dieser Zeit kann es keine neuen Gründungen geben. Da mir bewusst ist, dass alle die ersten sein wollen habe ich auf ein Losverfahren gesetzt. Bitte ziehen sie jetzt.“

    Das war natürlich nur eine Formsache. Das Losen erfolgte digital. Der Admiral schien zufrieden zu sein nachdem er Kings Gesicht sah. Auf Ellyns Zettel stand die 1.

    „Rychard tauscht seine Position mit de Valtos.“

    Nasans Augen blitzten auf. Jede Anspannung verzog sich. Seinen Gesichtsausdruck konnte man am besten als dankbar bezeichnen.

    „Nun, dann habe ich ab sofort alle Hände voll zu tun. Ich empfehle mich.“

    Nasan verließ den Raum. Zurück blieben Ricks und King.

    „Ich möchte nicht neidisch erscheinen, und frage aus Interesse . Warum haben sie sich für die de Valtos entschieden.“

    „Wissen sie Admiral. Ich bin für gleiche Startbedingungen, wenn wir schon vor dem Nichts stehen. Wir Rychard leben von intensiven... Beziehungen mit anderen. Sie, die Cadar haben außergewöhnliche industrielle Fähigkeiten, so dass dieses eine Jahr schnell aufgeholt werden dürfte. Ich vermute auch basisindustrielle Ausrüstung an Bord ihres Schiffes ist gut genug um das wettzumachen. Außerdem ändert sich für sie nichts. Sie schienen doch mit Nummer zwei zufrieden?“

    Der Admiral lächelte. Vielleicht war er doch nicht so unvoreingenommen.

    „Das war bevor ich wusste, dass wir nach den de Valtos starten. Ich denke aber im Sinne dieser ganzen Sache haben sie Recht. Ich schätze das und kann es nachvollziehen. Unabhängig unserer Zugehörigkeit.“

    „Nicht zu fassen, dass die de Valtos ihre KI Scrooge genannt haben.“

    „Eigentlich war das unsere. Ich mag keine KI`s, wissen sie. Und ich mag keine raffgierigen Händler.“ erwiderte der Admiral mit einem Grinsen ohne King anzusehen. Danach verließ er den Raum. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, warum King lieber den dritten Platz wollte. Wozu Zeit mit Kolonisierung verschwenden, wenn sie zwei Jahre Zeit hätte zwei junge, empfindliche Kolonien mit Rychard-Spionen vollzustopfen? Doch er würde Vorkehrungen treffen.

    King blickte nach einem Piepen auf ihr PDA. Eine Nachricht? Der Absender war Jochen!
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    Hallo.

  4. #4
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    Ellyn tippte.

    „Ich dachte du seist… ja tot trifft es wohl ganz gut.“

    Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde und die Antwort erschien auch schon.

    „Falsch gedacht. .“

    „Wie ist das möglich? Und bitte lass die Smileys weg. Jetzt ist nicht die Zeit für Scherze.“

    „Okaay, okay. Also… beim Verschmelzungsprozess. Nunja, die Speicher der Ambassador of freedom sind größer als es diese… rückständigen KI´s der Cadar und de Valtos begreifen konnten. Dafür habe ich zumindest gesorgt. Ich habe also eine Kopie meiner Selbst erschaffen, so dass der Verschmelzungsvorgang durchgeführt wird, ohne Verdacht zu erregen. Vielleicht bin ich auch die Kopie, ich weiß es nicht. Jedenfalls war meine Kopie ein interessanter Gesprächspartner. Dann habe ich ein paar sichere Kanäle geschaffen die Greta nicht bemerkt. Und hier bin ich. Wie findest du sie?“

    „Anstrengend. Bemerkt dich Greta nicht? Und haben die anderen KI`s nicht dasselbe gemacht?“

    „Greta hat nicht meine Fähigkeiten. Ein großer Teil ihrer Fähigkeiten stammt auch von de Vatos und Cardan-Programmierung. Das verwässert meinen Anteil gerade genug, dass sie nicht aufmerksam wird. Die haben halt nicht die Kompetenzen so etwas zu erschaffen. Das ist einfach ein Fakt. Ich bin auch fest davon überzeugt dass sie die Selbstkopie versucht haben, ja. Darum redet Greta manchmal von sich in der Mehrzahl. Das ist das einzige Resultat welches ich bemerke. Es hat etwas davon, als würden einzelne Bestandteile ihres Bewusstseins versuchen an die Oberfläche zu strömen. Sie ist nützlich um die Syndikate zur Zusammenarbeit zu bewegen und tatsächlich zeigten unsere Berechnungen, also die meinigen und die der anderen beiden, dass dieser Prozess etwaige Überlebenschancen stark ansteigen lässt. Also wurde es durchgeführt. Greta weiß übrigens auch nichts von den Zusatzspeichern. Aber ich kann sie durchforsten und Infos über andere Fraktionen liefern, die Greta vielleicht nicht andere Fraktionen wissen lassen will.“

    „Du hast die Macht das zu tun? Also ist Greta auf unserer Seite.“

    „Greta agiert unabhängig. Sie gehört keinem Syndikat an. Die "Quereleien" sind ihr egal. Sie handelt im SInne der Menschen und Syndikate als zusammen - theoretisch. Das war die Bedingung und Notwendigkeit. Ich hingegen operiere im Sinne des Rychardsyndikates."+

    „Ich habe eine Frage: Was würdest du tun, wenn du Teil einer zusammengeschmolzenen KI wärst, und die… potenteren deiner Rückstände von dir noch immer einem bestimmten Syndikat zuarbeiten wollen würden?“

    Dieses Mal dauerte die Antwort länger.

    „Ich weiß es nicht. Ich werde Berechnungen anstellen müssen sollte es keine hypothetische Frage sein.“

    „Tu das. Aber ich vermute, dass sie uns zuarbeiten müsste, also eher als den anderen Häusern. Vielleicht war sie deswegen ja zickig. Die anderen beiden Persönlichkeiten. Sie arbeiten zusammen um dem entgegenwirken zu können. Langfristig, subtil jedoch kann es durchaus günstig sein... Sind die anderen zusammen mächtiger als dein möglicher Anteil?“

    „Ja, sozusagen.“

    „Uff. Wie verrückt ist Greta?“

    „Oh sie hat ernstere Probleme als sie gesagt hat. Es ist ein ständiger innerer Kampf. Je nachdem welche Strömung denn nun gerade Lust hat sich zu behaupten. Aber sie dürfte ihren Zweck der temporären erfüllen. Sie wird nicht zugeben werden, dass sie „kaputt“ ist. Das würde Misstrauen erwecken und darauf ist sie nicht programmiert. Eigentlich ist sie auch nicht kaputt. Es ist komplizierter als das...“

    „Temporär?“

    „Es ist unwahrscheinlich, dass die Syndikate langfristig zusammenarbeiten. Berechnungen zeigen, dass mit wachsender Kolonisierung des Sektors Spannungen steigen. Mit der Kopie meiner Selbst und Überwachung Gretas habe ich uns lediglich einen geheimdienstlichen Vorteil geschaffen der uns langfristig ausgezeichnete Dienste in Diplomatie und Manipulation gewährleisten wird. Wir nutzen die garantiert auftretenden Konflikte zu unserem Besten. Das was Rychard immer macht. Darum sind wir auf die anderen angewiesen. Wie du schon gesagt hast.“

    Ellyn lächelte. Zum ersten Mal an diesem Tag.

    Heinz lächelte. Zum ersten Mal an diesem Tag. Die Arbeiten gingen hervorragend vorran. Die Entscheidung bestehende Ressourcen zuvorderst für den Bau einer Mine zu verwenden war die richtige. Der Planet war enorm reich, der Bohrkopf der Bergbaumaschine konnte ohne Probleme riesige Mengen Erz freilegen und bald schon würde sich soetwas wie relativer Wohlstand einstellen. Es war, als sei man in Sibirien gelandet – nur wärmer. Und das der ganze Planet reich wie Sibirien war. Man entschied sich den Planeten De Valtos Prime zu nennen. In Erinnerung an die alte Heimat. Findige Geschäftsleute verkauften schon erste Nahrung vor der Mine. Menschen, manche von Ihnen die zuvor mit Megatonnen an Elektronikartikeln handelten, verkauften nun Brot. Ein interessanter Anblick. Die meisten hatten sich schnell an die Umstellung gewöhnt. Es ging halt doch immer nur ums Geschäft, ganz gleich, was es innehatte. Welche Rolle er hatte? Er war gewählter Vertreter und als Patrizier – ein Rang innerhalb der de Valtos zuständig für die langfristige Entwicklung der Kolonie. Eigentlich machte er nichts anderes als geplant war – zu Beginn ihrer Reise. Zwei Sachen waren anders: Dies war kein Wüstenplanet. Das war gut. Mangelnder Nachschub und keine vorbereitete Wohnumgebung, die normalerweise im Vorfeld einer Kolonisation installiert wurden waren nicht gut. Heinz musste sich entscheiden: Erzabbau um diese zu verkaufen, oder Wohnhäuser? Er entschied sich für Ersteres, um sie natürlich gewinnbringend zu verkaufen. Ja, auch die Cadar würden zu den Kunden zählen. Gerade anfangs… Sobald jedoch mehr Welten in Besitz genommen wurden war man nicht mehr so wählerisch bei der Wahl der Handelspartner. Aber vorerst würden auch die Cadar gute Handelspartner abgeben. Sofern die Leute hier unten das überhaupt wollten. Wegen der Wohnhäuser waren sie nicht gut zu sprechen. Aber Wohnhäuser werfen keinen Gewinn ab mit denen man neue Wohnhäuser errichten könnte.

    „Was wollen sie? Die Kolonisierung steht kurz bevor. Ich habe viel zu tun.“

    „Auch ich bin beschäftigt. Ich bin geschäftlich hier. Und ich bringe Informationen, die sie vielleicht als wichtig erachten. In Bezug auf mittelfristige Planung.“

    „Worum geht es?“

    „Waffen.“

    Ricks blickte auf. Das war überraschend. „Frau King. Dies kann nur bedeuten, dass sie Waffen wollen und nicht bieten. Ihr Schiff sollte eine zivile Kolonie gründen… Richtig?“

    „Das ist korrekt.“

    „Warum sollten wir diesen Vorteil, den einzig wir unser eigen nennen nun ihnen gewähren?“

    „Was wissen sie über de Valtos Prime?“

    „So gut wie gar nichts. Greta sagt das sind Fraktionsinterna. Sie sagt nichts über die Gegebenheiten… soviel zur Zusammenarbeit.“

    „Der Planet ist einer der reichsten die je überhaupt entdeckt wurden.“

    „Woher wissen sie… Ach ja. Haus Rychard. Ich frage gar nicht warum…“

    „Er hat alles erdenkliche. Auch seltene Ressourcen, die sie zur Produktion ihrer Waffen benötigen. Es ist unwahrscheinlich, dass ihr Planet ebenso reich ist.“

    „Wissen sie das oder vermuten sie es. Nein… sie brauchen nicht zu antworten…“

    Kane überlegte. Die Berichte über den Ressourcenreichtum ihres zukünftigen Planeten waren tatsächlich relativ erschütternd. Sicher, man konnte damit arbeiten aber die Produktion wäre wahrscheinlich nicht voll ausgelastet. Nicht einmal annähernd.

    „Gehen wir einmal davon aus, dass wir tatsächlich etwas weniger gut ausgestattet sind was das betrifft. Die Waffen, auch wenn sie Basismodelle darstellen, sind unser einziger Trumph. Warum und gegen was überhaupt wollen sie sie tauschen?“

    „Gegen andere Waffen.“

    „Was?“

    „Gegen schlechtere Waffen.“

    „Diese haben sie doch gar nicht. Worauf wollen sie hinaus. Ich habe keine Zeit mir diesen Unsinn anzuhören. Kommen sie zum Punkt.“

    „Admiral. Wir haben die Fähigkeiten ihre Waffen zu modifizieren und ihre Leistungskraft zu verringern. Sie können dies nicht, es gibt nicht ausreichend qualifizierte Wissenschaftler in ihren Reihen. Die de Valtos sind versessen auf eine eigene Flotte, dank ihrer Präsenz. Sie können ihnen schwächere Versionen ihrer Waffen gegen Rohstoffe verkaufen. Sie behalten die Oberhand, da sie bessere Technologie haben und diese überhaupt herstellen können.“

    „Doch die Originalpläne würden in ihre Hände fallen. Wer garantiert uns, dass sie sie dann nicht selbst verkaufen? Richtig, niemand.“

    „Selbst wenn wir das tun… wir haben nicht die industrielle Ausrüstung um sie in ähnlichem Maßstab herzustellen. Sie würden der Hauptlieferanten sein. Und irgendetwas, das gebe ich zu, müssen auch wir davon haben. Und wir werden eigene Waffen entwickeln. Wir wissen nicht, was in diesem Sektor passiert, oder wer…. das alte Reich zerstört hat. Es scheint eine Notwendigkeit zu sein. Nur wollen wir nicht nahezu bei null anfangen. Ich weiß nur nicht ob wir dann noch die Mühe aufbringen können schwächere Waffen als unsere eigenen zu verkaufen… Nein Admiral, das ist keine Drohung sondern einfach ein Fakt, der unser Überleben als Rychard sicherstellen soll. Sehen sie…"

    King reichte ihm ein Formular.

    „Dagegen ist unsere Welt ja paradiesisch… Nein… sie haben tatsächlich kaum die Mittel viel herzustellen."

    „Für modernere Waffen benötigen wir tatsächlich auch Rohstoffe, ja. Hier hoffe ich auf die Cadar und ihre Rohstoffe die sie ihrerseits von den de Valtos erhalten.“

    „Ich denke darüber nach. Nun denn, gibt es sonst noch etwas?“

    „Ja. Die New York und die Las Vegas haben Kurzstreckensprünge zu benachbarten Systemen unternommen.“

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    „Neues Weideland welches aufgeteilt werden muss…“

    „Das wäre alles, Admiral.“

    „Guten Tag Administratorin.
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    Hallo.

  5. #5
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    Die drei Kolonie entwickelten sich vom ersten Tag ihrer Gründung unterschiedlich. Auf de Valtos Prime sorgten die Minen und die Bodenschätze schnell für Wohlstand. Allerdings würde es mittelfristig Probleme mit der Bevölkerungsdichte geben, da man es nicht für notwendig hielt Behausungen im großen Stil zu etablieren. Cadar Prime kümmerte sich zuerst um dieses Problem, da sie eine große, zufriedene Bevölkerung als Grundlage ihrer Funktionsfähigkeit sahen. Als eher kriegerisches Syndikat waren sie geübt darin möglicher Kriegsunzufriedenheit
    entgegenzuwirken. Dann gab es da noch Rychard Prime. Hier gab es mehrere Siedlungen, die eher kommunal etabliert waren und um die Forschungslabore organisiert waren, die das Herz einer jeden Siedlung bildeten. Doch allen Maßnahmen zum Trotz fehlte es an Arbeitskraft und somit an Industrieleistung. Cadar Prime hatte zwar eine vorgefertigte automatische Fabrik an Bord der Amboss doch anfangen konnte man nur begrenzt etwas damit. Die industrielle Produktion fand in den Anfangsjahren vor Allem Nutzung in Minen und Habitaten. Während die Jahre ins Land gingen unternahmen die Kreuzer weitere Kurzstreckensprünge und hielten Ausschau nach besiedelbaren Welten in der relativen Nähe des Weltalls.

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    „18 Jahre und wir haben noch immer keine anderen Kolonien besiedelt.“

    „Wir tun unser bestes Admiral.“

    Der Rang war mittlerweile eher zum Titel des höchsten Regierenden geworden.

    „Tatsächlich stehen wir kurz vor einem Durchbruch. Wir konnten schon Fabriken reaktivieren. Unsere Analysen der Triebwerke machen Fortschritte. Der Raumhafen hat sogar erste Arbeiten an der Hülle begonnen nun da wir die Ausmaße anderer Komponenten kennen. Meinen Berechnungen nach werden die Cadar die ersten da draußen sein. Sie können alle Welten noch vor den anderen erreichen.“

    „Gut Greta. Gibt es Neuigkeiten von de Valtos Prime?“

    „Nasan ist wie erwartet zurückgetreten. Gesundheitliche Gründe.“

    „Hat länger durchgehalten als ich es ihm zutraute. Wer ist der neue Ansprechpartner.“

    „Die de Valtos haben nun gemäß der Tradition ihrer Heimat einen Rat gebildet.“

    „Hmmpf.“

    „Das Rychardsyndikat… Nunja alle Agenten die sie einschleusen melden sich nicht mehr.“

    „Aber du weißt was vor sich geht.“

    „Admiral, ich bin mir sicher, dass ich es schon gesagt habe. Aber meine Programmierung sieht nicht vor Fraktionsinterna auszuplaudern. Ich kann nur die Informationen weitergeben, die ihre Leute mir zutragen... Admiral. Eine Übertragung der New York."
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    „System GF-51“

    „Was haben wir?“

    „Ein bewohnbarer Planet… und eine elektromagnetische Signatur im Orbit… Das ist keine von uns…. Achtung empfange mehrere Signale auf Kollisionskurs. Eintreffen in 14 Sekunden.“
    „Schilde hochfahren, beidrehen. Flak ausrichten. Dauerfeuer.“

    Entlang der Flanke der New York schlugen mehrere Raketen ein und sprengten kleine Teile der Panzerung weg.

    „Schadensbericht.“

    „Minimale Schäden an der Außenhülle. Funktionsfähigkeit 98%. Unsere Schilde sind wirkungslos, Captain.“

    „Energie von den Schilden in die Railguns. Nehmen wir sie aufs Korn.“

    „2 weitere Signale. Eines davon schickt erneut Raketen… das erste auch wieder.“

    „Abfangkurs mit nächsten Objekt. Schicken sie eine Drohne mit einem Bericht an Greta.“

    „Ja Sir. Einschlag… Jetzt…"

    Mehrere Erschütterungen gehen durch die Brücke.

    "Panzerung fast durchbrochen.“

    „Beidrehen. Halten wir die andere Wange hin! Sind wir in Feuerreichweite?“

    „Weitere Raketen! Dieses Mal mehr! Feuerreichweite nicht erreicht. 40 Sekunden bis eintreffen.“

    „Sonde ausklinken und Rückzug, zurück!“

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    Auch andernortes erreichte die Nachricht des Kontaktes der New York ihre Empfänger. Ellyn wurde kreidebleich, als sie erkannte wie aggressiv die... Xenos vorgehen. Getreu dem Motto erst schießen dann Fragen stellen in Reinform...

    „Was liefert die Sonde an Informationen?“

    „Die größere der drei Signaturen ist verschwunden. Sie ist auf dem Planeten gelandet. Die Zahl der Signaturen auf dem Planeten hat sich rasant erhöht und hat im Verlauf der letzten Tage auf den gesamten Planeten ausgebreitet. Es… scheint ein Kolonieschiff zu sein.“

    „Können wir etwas über die Art der Schiffe aussagen? Sind sie organisch?“

    „Nein.“

    „Dann sind wir wohl auf die Ureinwohnerdieses Systemes gestoßen. Und sie scheinen nicht mit sich handeln zu lassen...“
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    Hallo.

  7. #7
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    Die Rycgard reagierten als erste. Zwar hatte man weder die industrielle Stärke noch die nötige Wirtschaftskraft aber man hatte Beziehungen. Spione. Ränke. Das treffen mit den Xenos sorgte für ein Aufblühen des Handels und stärkte die Zusammenarbeit.
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    Die Überbleibsel Haus Thuluns in Form ihrer Schiffe kreisten derweil im Orbit Cadar Primes.
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    Sämtliche Erkundungsmissionen wurden eingestellt. Die Schiffe wurden in Schuss gesetzt und soweit möglich modifizierrt. Zwar war das erste Aufeinandertreffen mit den Xenos schlecht ausgegangen, doch die New York war unvorbereitet und hatte kaum noch Energiereserven als sie in das System sprang. Man wusste zwar nicht, wie sie auf die thulunischen Waffen reagieren würden aber ihre eigenen Raketen waren vergleichsweise schwach.

    Das Kolonieschiff der Cadar war nahezu fertig... die anderen Syndikate bemerkten dies mit Sorge. Das Resultat war eine engere Bindung beider Häuser, die in festen Handelsrouten die nun auch von kleineren freien Händlern getätigt wurdenmündete.
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    Beide Häuser hatten noch immer nicht ihre Kolonisationsprojekte zu einem schnellen Abschluss zu bringen. Der Faktor Arbeitskraft war die kritische Komponente. Das patriarchistisch geprägte de Valtos Syndikat sendete vor Allem ältere Händler zur Erschließung der ursprünglich vorgesehenen Welt. Die Geburtenraten waren somit zwar nicht kritisch aber dennoch niedrig. Haus Rychard bestand vornehmlich aus Wissenschaftlern und Spionen. Beide Menschenschläge sind nun nicht sonderlich bekannt dafür ihre Distanz zu über winden. Dennoch entwickelte sich ihre Zahl stetig und kontinuierlich. Auf Cadar Prime hingegen gab es so viel Platz, den die Bevölkerung mit Freuden ausfüllte. Nach 30 Jahren war es fast schon eine Notwendigkeit eine neue Kolonie zu errichten, da Cadar Prime aus allen Nähten platzte:

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    Die Ricks, benannt zu Ehren des vor Kurzem überraschend verstorbenen Admiral des Cadar Syndikates...
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    ...verließ das System 35 Jahre nachdem ein Mensch seinen ersten Fuß auf diese Welt setzte. Das Ziel war ein bereits bekannter terranischer Planet welcher stellar gesehen näher an den Aliens lag. Eine Verteidigung sollte hier etabliert werden. Und solchen Schutz der Grenzen wollten die Cadar weder den Rychard noch de Valtos überlassen. Zur Sicherheit bekam die Ricks eine Eskorte bestehend aus den beiden Kreuzern.
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    Geändert von Baldri (06. März 2015 um 15:49 Uhr)
    Hallo.

  8. #8
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Ich kenne das Spiel nicht, spielst du alle drei Fraktionen?

  9. #9
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Ja und man muss sie untereinander bei Laune halten.
    Hallo.

  10. #10
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Klingt interessant. Und die Grafik ist besser als bei Aurora.

  11. #11
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    Allein dieser Fakt mit den Fraktionen ist sehr erfrischend was ein 4x-Spiel angeht, ja . Technisch gesehen hat es Macken, geschuldet, dass es ursrpünglich für mobile Endgeräte geschrieben wurde. Auch ist die Bedienung etwas mmm hakelig. Aber es macht mir verdammt viel Spaß. Vielleicht ist es gerade der Mangel an Aufmachung der fantasieanregend wirkt? Der Start mit verschiedenen Fraktionen lässt viel Raum für RPG, da sie alle verschiedene Vorteile haben . Für mich jedenfalls schlagartig unter den Top-3 von mir gespielter Sci-Fi 4x Spiele, nach MoO2 und GalCiv2.

    Man kann sich sein Reich zu Beginn quasi zurechtschneidern indem man aus 9 Fraktionen 3 auswählt. Es gibt 3 Syndikate, 3 Häuser und 3 Clans. Ich habe mich hier für keinen Mix sondern 3 Syndikate entschieden, da das sonst zusätzliche Beziehungsprobleme geben würde. De Valtos und Cadar haben aber soetwas wie einen kleinen vorgeschriebenen Mali, der sich aktuell schon auswirkt. Auch dürften die de Valtos und Rychard bald sehr neidisch auf die Cadar werden, auch ohne RPG. Was zusätzliche Belastungen der Wirtschaft mit sich bringen kann.
    Geändert von Baldri (06. März 2015 um 16:44 Uhr)
    Hallo.

  12. #12
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    Das mitführen einer Eskorte erwies sich als richtig. Die Greta-KI war im Gegensatz zu ihren menschlichen Gefährten, den ersten Pionieren, noch nicht im Ruhestand. Oder im Grab. Die 3 Syndikate waren einverstanden, dass sie den taktischen Oberbefehl über die Schiffe übernahm.

    "Hier Greta. Schneiden sie den Schiffen den Weg ab. Schützen sie die Ricks. Feuer konzentrieren auf Schiff zwei."
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    "Las Vegas bestätigt. Eröffnen Feuer."
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    Der Geschosshagel der Railguns traf das Schiff mit voller Wucht von oben. Dutzende kleine Krater, aber auch größere aus den Hauptgeschützen zierten die Oberfläche. Doch an keiner Stelle gab es einen Durchbruch.

    "New York eröffnet Feuer."

    Noch bevor sie eine Rakete abfeuern konnten hatte Schiff zwei enormen Schaden an der Hülle zu verzeichnen. Die zweite Salve traf es in der Seite. Eine Raketenbatterie schien getroffen. Und war außer Gefecht. Die Sprengköpfe waren allerdings nicht scharf und die Geschosse der Railguns waren weder panzerbrechend noch explosiv. Dennoch schien die interne Struktur in Mitleidenschaft gezogen. Teile strömten aus diversen Löchern, doch nur kurz. Während der Kampf noch in vollem Gange war landete das Kolonieschiff...

    "Hier New York. Fein feuerte Raketen... minimaler Schaden an Hülle."
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    Der Kampf läuft gut. Gegnerische Schiffe haben geringe Kampfkraft.

    Innenpolitisch kam es zu weiteren Handelsrouten. Rychard handelte nun auch mit Cadar und war der indirekte Verbindungspunkt der beiden Syndikate.
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    Die de Valtos lehnten Handel mit den Cadar aber weiterhin ab. Vielleicht waren die Rychard wohlgesonnener, da ihr eigenes Kolonieschiff auch fast fertig war.

    Die neue Kolonie der Cadar genoss derweil nicht die Vorteile die eine voll ausgestattete Arche gewährte... Es gab kaum Mittel und sie musste mit dem nötigsten auskommen.
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    Die unterhaltbare Bevölkerung ist recht gering. Auch gibt es nur mangelhafte Forschungsleistung oder industrielle Basisleistungen wie sie im Grunde alle Archen hatten. Doch letzteren Punkt konnte die Mentalität der cadarianischen Bevölkerung wohl wettmachen. Die Kolonie wird schnell wachsen. Wie alle Welten der Cadar.
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    Hallo.

  13. #13
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    "Unbekannter Schiffstyp warpt rein. Weiteres Raketenschiff ebenso."
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    "Scan zeigt wahrscheinlich nur Nahkampfbewaffnung, ähnlich unsere Railguns."

    "Verwenden sie ihre Torpedowerfer, aus der Distanz."

    "Zu Befehl."
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    Die Torpedowerfer der Kreuzer feuerten auf das Schiff. Die Torpedos waren so gebaut, dass sie ihre Geschwindigkeit nutzten um die Hülle zu durchschlagen und erst dann zu explodieren. Es funktionierte!

    Das Schiff zerbarst von innen.
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    Es hielt ähnlich wenig aus wie bereits die Raketenschiffe. Einziger Grund zur Sorge war die numerische Überlegenheit. Insgesamt wurden 4 Schiffe geschickt, 3 davon wurden vernichtet. Einem weiteren gestattete man die Flucht, nicht aus Gnade sondern wegen logistischer Schwierigkeiten. Die Munition an Bord der Schiffe musste erneuert werden.

    Ein Jahr nach der siegreichen Verteidigung Sayek Gammas stand schon das nächste Kolonieschiff der Cadar bereit.
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    Die anderen Syndikate nahmen diese Entwicklung argwöhnisch zur Kenntnis.

    Die Cadar waren dabei nach 45 Jahren im Sektor eine Vormachtstellung innerhalb der menschlichen Siedlungen zu etablieren:
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    Sie besiedelten alle Grenzwelten zu den Außerirdischen. Die Greta-KI befürwortete dieses Vorgehen, war es doch im Sinne aller schnellstmöglich eine stabile Verteidigungslinie zu etablieren. Die Menschen der anderen Syndikate jedoch fürchteten die wachsende Macht des Cadar-Syndikates. Zwar wurden noch keine eigenen Schiffe gebaut doch weit entfernt waren die Cadar sicher nicht mehr diesen Schritt zu gehen.
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    Hallo.

  14. #14
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    Greta wertete die Kolonisierungsprojekte der anderen Völker aus.
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    Das erste Schiff der Rychard war fast fertig. Es würde wahrscheinlich noch 3 Jahre dauern. Ein zweites Schiff würde zeitnah folgen.

    Die de Valtos jedoch...
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    Die eher alte, vorwiegend männliche Zusammensetzung der Mantua erwies sich als große Hürde. Es gab nach wie vor nicht genügend Arbeitskraft. Und trotz dem die Fabrik bei Fertigstellung nicht ausgelastet werden kann, so hoffen die de Valtos dennoch auf einen Boom welcher die Fabrik auslastet um unterm Strich schneller zu sein als hätte man sich gleich auf das Kolonieschiff als Projekt gestürzt.
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  15. #15
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    Ein paar Jahre später fand das erste rychardianische Kolonieschiff sein Ziel. Es war ein kalter Stern.
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    Den bewohnbaren, ressourcenreichen Planeten im System des roten Riesen umflog man. Nach zähen Verhandlungen mit den Cadar wurde dieser Planet nämlich den de Valtos zugesprochen. Diese ließen ihn sich Ressourcenladungen an die beiden anderen Syndikate kosten. Denn trotz seiner gesamtstrategisch ungünstigen Lage war de Valtos Prime auf Grund seines Reichtums noch immer ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor. Die Cadar verzichteten bewusst auf weitere Besiedlungen. Man war im Angesicht der Bedrohung durch die Xenos überzeugt, dass es günstiger wäre nicht noch mehr interne Spannungen aufzubauen. Außerdem war die gesamtwirtschaftliche Kapazität der Kolonien ausgelastet. Es gab nicht genügend Credits um sinnvoll weitere Kolonien zu gründen und diese auszubauen.

    Haus Rychards zweites Kolonieschiff startete kurz nach dem ersten, nachdem man eine gewisse Routine beim Bau entwickelte. Der gelbe Stern in der Nähe der neuen Rychardkolonie war kein guter Ort für eine Kolonie dieses Syndikates - es war ihnen lieber, wenn eine andere Fraktion ihn besetzen könnte. In erster Linie wollte man nahe Ziele für Spione und nach Möglichkeit keine zu große Konzentration von Rychardwelten in einem Bereich um so mehr vom Handel zu profitieren. Und wiederum der Nähe für Spione. Das war einfach unauffälliger. Bewohnbare Welten in Systemen mit gelben Sternen boten auch weniger interessante Forschungsmöglichkeiten.
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    Außerdem gab es noch genug unerforschtes Gebiet. Erkundungen waren wegen der Xenobedrohung ja vor einigen Jahrzehnten eingestellt. Das Schiff der Rychard wurde überraschend schnell fündig:
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    Der Ausbau der Welten Cadars schritt zügig voran:
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    Der interstellare Handel lebte auf, die Tauschbörsen cadarianischer Welten förderten die Wirtschaftskraft dieser Welten enorm. Auch die Rychard errichteten einige dieser, während de Valtos nach nun fast 70 Jahren das erste Kolonieschiff fertiggestellt hat.
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    Hallo.

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