Von der Maus gibt es da leider nichts zu:
--> https://rp-online.de/panorama/fernse...s_aid-47155131
Würde ich niemals sagen.
Das machen die Sprechstundenhilfen. Die haben zwar Erfahrung und machen auch den einen oder anderen guten Kniff. Hat bisher nicht geholfen. Allerdings hat eine 1-2 Sachen gesagt, die ich nicht so toll fand.
Ja und dann denkt sie, wenn sie an die Impfung denkt, an die ekeligen Bilder. Das ist dann keine schöne Verknüpfung.
Das bieten wir ihr ja an. Z.B. mit Schatzkiste.
Das Problem kommt mir bekannt vor :-)
Wir haben versucht unseren kleinen selber Arzt spielen zu lassen, und eines seiner Spielsachen (Teddybär) zu impfen. Er hat von alleine angefangen dem Teddy zu erklären, dass es gar nicht weh tut und er danach Gummibärchen bekommt (bäh) und natürlich total wichtig ist, damit er ein paar Superhelden hat um die Banditen zu Jagen (die Viren).
Ich drücke die Daumen!
Kleine Anekdote aus meiner eigenen Erfahrung:
Ich habe als Kleinkind gesehen, wie mein ein Jahr älterer Bruder geimpft wurde, er hat sich gewehrt, er wurde festgehalten, er wurde "brutal" im Oberschenkel gespritzt (der auch grün und blau wurde), hat auch geschrien ...
Danach war ich dran und bin einfach mal präventiv in Ohnmacht gefallen, und auf irgendeiner Liege bei offenem Fenster aufgewacht, Füße hatte ne Arzthelferin brav hochgehalten. Ich hatte nie auch nur eine konkrete Angst vor der Spritze selbst, eher eine gelernte Abstrakte vom drumherum
Also mit 6 ist sie auf jeden Fall schon lange aus dem Alter, wo man das einfach unbemerkt macht, der Zug ist abgefahren. Ob Belohnungen und Aufklärung funktionieren, weiß ich nicht, sobald sie erstmal Angst vor etwas hat, sind die Erfolgsaussichten eher nicht mehr so gut, da gibt es dann Gedankengänge wie "Belohnung heißt doch, dass es bestimmt richtig schlimm wird!" oder Ähnliches. Im Grunde ist sie jetzt AfD-Wählerin: Ich habe mir meine Meinung gebildet, und jeder, der mich auf jeden Fall davon abbringen will, will mir Schaden zufügen. Wenn Papa mir ständig irgendwelche Filmchen über etwas zeigt, was ich schon gar nicht mag, würde ich schätzen, dass das die Angst nur schlimmer macht und besser innerlich begründet.
Was bei Kindern in dem Alter (und Menschen generell) immer gut funktionieren kann, ist aber Lernen am Modell. Steht bei dir irgendwas Spritziges beim Arzt an, Impfung, Blutabnahme? Oder vielleicht beim Zahnarzt? Wenn ja, nimm sie mit und lass sie zuschauen. Zeig ihr, dass du das freiwillig machst und dir nichts Schlimmes passiert.
Junge könnt ihr nicht mal hier eure politische Scheiße raus lassen?
Die Beeinflussung von Leuten zur Durchsetzung der eigenen Interessen nennt man Politik
...also, könnt ihr Eltern euch nicht einfach auch eine Spritze geben lassen? Und sie guckt zu? Entweder ihr habt strategisch eh gerade irgendeine offen, oder halt nur für Show, könnt ihr ja mit dem Arzt absprechen.
Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch
Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.
War auch nicht so wirklich ernst gemeint "lol"
Deshalb schrieb ich "treff eine sinnvolle Vorauswahl"
Grundsätzlich finde ich es nicht so verkehrt, wenn man Kindern die Realität nicht vorenthält.
Kinder verpacken viel, viel mehr, als man ihnen allgemein zutraut (Zitat von einer Freundin, die auf einer Kinder-Onkologie arbeitet).
Wenn man Kinder ernst nimmt und ehrlich zu ihnen ist, wissen sie das idR mehr zu schätzen, als wenn man ihnen was vor macht.
Ich würd' das Thema so offen wie möglich angehen -> es gibt da draußen ganz, ganz viele schlimme Krankheiten, z.B. xyz.
Vor denen kann man sich schützen, wenn man sich impfen läßt.
Dann erklärt du ihr, wie impfen funktioniert.
Natürlich ist das nicht schön, aber viel besser als krank zu werden... (deine Tochter war sicher schon mal krank).
Das Leben besteht halt nicht nur aus schönen Dingen, die Spaß machen -> aus dem gleichen Grund kauft man Kindern Haustiere wie Hamster (mit geringer Lebenserwartung).
Die Idee, daß du dich in ihrem Beisein spritzen läßt, find ich sehr charmant...
Um mal eine ganz andere Ebene reinzubringen: Auf der Sachebene (die hier viele empfehlen) wirst du denke ich nicht weit kommen. Ich denke, das Kind hat einfach Angst. Also ein (in diesem Fall) durchaus auch körperlicher emotionaler Zustand, gegen den das Kind selbst auch nur wenig entgegensetzen kann.
Mein Ansatz wäre, dem Kind die Angst bewusst zu machen/zu spiegeln, ohne sie zu delegitimieren oder abzuwerten. "Es ist ok, vor Spritzen Angst zu haben." Empathisch sein. Dann kann man dem Kind helfen, durch die Angst durchzugehen. "Du hast Angst, aber ich bin bei dir. Es wird kurz weh tun, aber es geht vorbei." Niemand muss sich gern spritzen lassen, niemandem muss das Spaß machen. Aber jeder sollte einen Beistand in unangenehmen Situationen haben.
Für "Ich lasse mich auch spritzen, es kann also nicht schlimm sein" ist das Kind zu alt. Es hat den Schmerz schon gespürt, den nimmst du ihm nicht mehr weg.