Das mit dem Irrglaube wusste ich ja gar nicht.
Konnte man die Linienformationen nicht mit Schildern abwehren ? Also wie die Römer ?
Das mit dem Irrglaube wusste ich ja gar nicht.
Konnte man die Linienformationen nicht mit Schildern abwehren ? Also wie die Römer ?
Ja die werden aber sofort von Linienfusilerie niedergeschossen...Ich dachte an Nahkampfinfantrie in Schildkrötenformation in Musketiere reinlaufen.
Dafür bräuchtest du vermutlich sehr gut ausgebildete Nahkämpfer, die dir dabei nicht weglaufen. Dazu Stahlschilde oder so, und zwar Turmschilde, was die Formation wohl langsam machen würde. Da könnte man eventuell die Linieninfanterie zu schnell verlegen, als dass die gut herankommen würden. Wieder teure Ausbildung und Ausrüstung. Zumal man dann hinter ihnen auch keine eigene Linieninfanterie stationieren könnte. Oder jedenfalls nur schwer einsetzen könnte.
Die werden damals schon nicht aus Spaß ihre Armeen so aufgestellt haben, auch da ging es um das beste Kosten- /Nutzenverhältnis.
Ich vermute mal, in der Anfangszeit wurde noch ordentlich herumexperimentiert, aber dann hat sich dieses Konzept durchgesetzt. Es ging ja auch nicht direkt von den ersten Feuerwaffen zur Linieninfanterie, das dauerte noch eine ganze Weile. Recht lange waren Nah- und Fernkämpfer in den Armeen vertreten, glaube ich.
Anfangs wurden die Musketiere mit Pikenieren beschützt. Später gabs für die Gewehre die Bajonette und jeder Musketier war sozusagen sein eigener Pikenier. Die Kavallerie ging dann dazu über, nicht mehr mit dem Säbel in den Nahkampf zu gehen, sondern zwischen den Salven schnell nah ran zu reiten und Pistolen abzufeuern.
übrigens ne sehr interessante Seite für diesen Thread:
http://www.kriegsreisende.de/
Da gehts um das Sölnderwesen durch die Zeiten hindurch (Antike bis heute)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Doch ist denke ich auch möglich, nur deutlich schwieriger. Man muss halt aufpassen das das Schießpulver und die Lunte (Bei älteren Musketen hattest du noch eine Lunte glaube ich) nicht allzu Nass werden.
Bei den ohne Lunte ist es auf jeden Fall einfacher, aber trotzdem wird sicherlich trockenes Wetter bevorzugt. ^^
Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.
Aus Erfahrung weiß ich, dass sich der Bogen bei Regen nicht auflöst Man sollte die Sehne aushängen, die mag die Nässe aufgrund der Spannungswerte nicht sonderlich aber prinzipiell hält der das aus. Es sei denn man hat außerordentlich gemurkst beim Bau, aber das glaube ich bei mittelalterlichen Kriegsgerät nicht.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass Musketen etwa 100m und Kanonen etwa um die 900m Reichweite haben.
Neue Frage:
Bei der Schlacht von Waterloo hat sich Napoleon an der Festung Hougoumont die Zähne ausgebissen. Manchmal liest man, dass er das aus strategisch wichtigen Gründen gemacht hat und manchmal, dass es nur ein Ablenkunsgmanöver war, damit er den Gegner an der anderen Flankenseite angreifen konnte.
Was war denn jetzt der wirkliche Grund? Wenn die Stelle wirklich strategisch wichtig war, hätte er den Gegner dann nicht einfach umrunden und von der Seite angreifen können, wo die Festungen nicht vor den gegnerischen Linien standen? Oder hätte das zu lange gedauert und damit das Risiko erhöht, dass die Preußen sich mit Wellington vereinen konnten?
Was mich zu einer Frage bringt: Hat jemand Quellem, wie gut ein Scutum gegen verschiedene Fernwaffen schützte? Hat er bsplsw. wirklich was gegen Pfeilbeschuss gebracht, auch gegen Kompositbögen aus dem Osten?
Also knapp 1cm Sperrholz zwischen dir und dem Feind. Ich habe keine genauen Quellen zu denen von dir gewünschten Bögen aber die viel späteren Englischen Langbögen hatte Zugkraftwerte von 150-200 Pfund und konnten bis zu 2,5cm dicke Eichenplatten durchschlagen.Zitat von Wiki
Wenn man den Funden glauben kann, führten z.B. mongolische Reiter teilweise bis zu 170 Pfund Bögen mit sich, also nicht viel weniger. Wenn ich jetzt im Kopf die verschiedenen Bauarten und deren Auswirkungen auf die Pfeile überschlage, konnten frühzeitige Kompositbögen aus dem Osten locker 1cm Holz durchschlagen. Wenn also der Pfeil nicht direkt den Bronzebeschlag getroffen hat, kam er zumindest durch. Ob er stecken blieb oder glatt durchging hing dann bestimmt auch zu einem großen Teil von Glück und Vorschädigung des Schildes ab.
Dazu muss der Pfeil aber auch mit maximaler Wucht treffen. Die drei Lagen werden es besser machen, als eine Schicht, die genauso dick wäre. Und wenn der Pfeil nicht gerade von vorn kommt, muss er auch mehr als die 0,7-1cm durchschlagen (deswegen hat man bei Panzern auch möglichst schräge Flächen -> mehr effektive Panzerung).