PBEM 233 - Ceutronischer Hirte goes Communism

[Ezzone]

Ja genau. Im Saufspiel war präzisiert worden, dass das Verbot sich in fremdes Kulturgebiet hinein zu bewegen, auf den gesamten Zug bezieht und nicht nur auf den Abschluss der Runde. Durch diese Verschärfung sind zB Kundschafter in Friedenszeiten völlig sinnlos (es sei denn, es gibt im späten Mittelalter noch Niemandsland). Auch der Kreuzer muss während des Zugs abdrehen. Noch nicht geklärt ist, wie Luftaufklärung behandelt wird.

Naja, diese Regelung galt für das Saufspiel und die Mehrheit - das war mein Eindruck - ist sogar gegen diese Auslegung. Ich finde, eine zusätzliche Regelung ist nur notwendig, wenn sich daraus ein unbeabsichtigter Bug oder eine klare Benachteiligung eines anderen Spielers ergibt. Beides sehe ich hier nicht. Ich für meinen Teil halte solche eine Regelung für ziemlich sinnlos und verkompliziert nur das Spiel.

[Gabelbart]

Lanzelot hat inzwischen nachgerechnet, dass das geplante Abskommen für ihn ungünstig ist. Vielleicht ist er auch einfach nicht mehr so großzügig, wie zu Beginn:

@Keltia: Wir haben beschlossen, daß Spionage nichts für uns ist. Von daher würden wir eine Cash-Zahlung bevorzugen, meinetwegen auch in kleinen Raten, wenn Ihr Eure Forschung weiter hochhalten wollt. Wie wär's damit?

Jetzt werde ich wohl auf Atomtheorie / Elektronik und damit auf die Zivilverteidigung vorerst verzichten. Amphibik und motorisierte Transporte sind wichtiger.

[JimmyderLegion]

Ja mann, hol sie dir mit Gewalt

[justanick]

Die Geheimpolizei reduziert die Rangkorruption um etwas weniger als ein Drittel, die Entfernungskorruption bleibt gleich. Du sparst also etwa 2%-Punkte in jeder Stadt ohne eine Art von Palast. Außerdem kann die Korruption in der Stadt mit Geheimpolizei auf 0 gesenkt werden.

[templar_x]

das mit den Kulturgrenzen ist natürlich in Civ3 Vereinbarungssache, sollte also wohl am Anfang eines SG geklärt werden wie andere Regeln auch. sowohl vom Gedanken der Kulturgrenzen als auch vom Kulturgrenzen-Bug her (=MI können untereinander nicht die "leave or declare"-Option ziehen) denke ich, dass das sowieso regelungsbedürftig ist. und dann doch gleich, wie es spielerisch und auch logisch Sinn hat... und da würde zumindest ich vertreten, dass Grenzen nun einmal Grenzen sind, die man ohne Vereinbarung oder Kriegserklärung eben nicht überschreiten darf.

Civ4 wurde übrigens exakt in diese Richtung verändert, insofern dürfte die Logik der Spielentwickler auch in diese Richtung gehen.

t_x

[Gabelbart]

In Runde 195 erwischt mich die Umweltverschmutzung. Gleich zwei Felder im Einzugsgebiet meiner Hauptstadt fallen aus. Der Infanterist wird in Alesia nicht fertiggestellt. Naja, dann weiß ich jedenfalls, wofür ich die ganzen Bautrupps noch vorhalte.
Die Frage ist, was ich mit den angehäuften 81 Schilden anstelle. Alesia kann locker auf 120 Schilde gebracht werden, das teuerste wählbare Bauprojekt kostet aber 160 Schilde, nachdem Goblin das Frauenwahlrecht errichtet hat:

Ich entscheide mich dafür, die Polizeiwache beinahe fertigzustellen (156 Schilde), sodass ich dann ab der kommenden Runde in zwei Zügen a 123 Schilden den Geheimdienst (400 Schilde) errichten kann. Die Hügel und Berge werden für eine Runde an die Nachbarstädte ausgeliehen.


Hier noch ein Bild vom Ozean. Es wird verdammt schwer, Lanzelot mit einem amphibischen Überfall zu überraschen.

[Gabelbart]

Da wir ja schon Regelungen zu Dingen wie Vereinte Nationen und Spionage getroffen haben, möchte ich einen weiteren Punkt ansprechen, der uns alle in absehbarer Zukunft betreffen wird: wer wäre bereit, einem Abkommen zur Ächtung von Atomwaffen beizutreten? Die Griechen sind bestrebt, auch den Kindern und Enkeln eine heile Welt und die Früchte der jetzt in allen Ländern stattfindenden Aufbauarbeit zu hinterlassen, und wollen deshalb mit gutem Beispiel voranschreiten und ein evtl. in naher Zukunft einsetzendes nukleares Wettrüsten gleich im Keim ersticken.

Lanzelot versucht weiterhin, seinen Vorsprung abzusichern. Die Frage ist: Kann ich ihn mit konventionellen Waffen erfolgreich bekämpfen oder brauche ich Nuklearwaffen?
1) Ich hatte ja bereits weiter oben ausgeführt, dass sein Kernland so nahe an der gemeinsamen Grenze liegt, dass man mit Bombern und Marines da einiges bewegen kann, während mein eigenes Kernland etwas weiter entfernt liegt. Bei gleicher Quantität und Qualität der Ausrüstung wäre ich also in einem strategischen Vorteil, wenn wir auf Manhattan verzichten.
2) Nun kann natürlich von gleicher Quantität keine Rede sein. Solange der Hooverdamm in Tsatziki steht, kann Lanzelot mich in Grund und Boden produzieren. Tsatziki selbst ist schwer zu erobern. Die wenigen Meerfelder, von denen aus Marines angreifen könnten, lassen sich mit Schlachtschiffen zustellen. Auf dem Landweg brauche ich es gar nicht erst zu versuchen. Das spricht wiederum dafür, Atomwaffen zuzulassen.
3) Da Goblin Lanzelots Vorschlag bereits zugestimmt hat, müsste ich auch noch die 800 Schilde für das Manhattan-Projekt aufbringen, mit dem ich dann nicht nur mir, sondern auch den Gegnern den Bau von Nuklearwaffen ermögliche. Das ist blöd.
4) Angesichts des technolgischen Vorsprungs von Lanzelot gibt er einen möglichen Vorteil aus der Hand, wenn er auf Manhattan verzichtet. Bis wir in der Lage wären, eigene Nuklearwaffen zu errichten, hätte er uns schon mehrfach auslöschen können.

Vor allem die beiden letzten Argumente überzeugen mich, Lanzelots Vorschlag zuzustimmen.

[Memento]

Hätte ich nicht gemacht. Bin gespannt wie du mit Marines gg Mech.Infs vorgehen wirst. Raumschiff zerstören fällt nun auch flach. einen konventionellen Krieg schaffst du es evtl. zusammen mit Goblin, aber wie willst du dann Goblin stoppen?

[justanick]

Umgekehrt hätte eine Nichtzustimmung Lanzelot zu einem Präventivkrieg zwingen können. Wäre auch nicht optimal.

[Memento]

Bei bestehenden Nap erstmal kein Problem. Hinzu kommt das Lanze dazu Manhattan bauen müsste.

[Gabelbart]

Ich weiß nicht, wo Lanzelot technologisch genau steht. Die diplomatische Offensive könnte darauf hindeuten, dass er bald eine moderne Tech fertig hat und nun überlegt, ob er Kernspaltung erforschen soll, oder nicht lieber erst andere Optionen vorzieht. Als Builder findet Lanzelot in der Moderne ja eine Fülle von interessanten Technologien: Computer, Miniaturisierung und Ökologie sind auf jeden Fall interessant, Raumflug sollte auch bald folgen. Indem er uns zum Verzicht auf Atomwaffen überredet hat, kann er sich jetzt voll auf diese Dinge konzentrieren.
Hätte ich aber "nein" gesagt, wäre es Lanzelot nicht schwer gefallen, Kernspaltung vorzuziehen und in zehn Runden Manhatten zu errichten. Dann hätte er mich auslöschen können, bevor ich überhaupt in die Nähe von eigenen Atomwaffen gekommen wäre. So habe ich zumindest noch die konventionellen Optionen.

Die aktuelle Runde beginnt mit der feierlichen Einweihung des Geheimdienstes, der in nur vier Runden Bauzeit errichtet wurde:
Die stolzen kommunistischen Veteranspione scheitern aber bereits bei ihrer ersten Mission, wie dem Rundenthread zu entnehmen ist. Die Platzierung eines Spions in Tsatziki muss vertagt werden - ein schlimmer Rückschlag.

Um nicht ganz ohne Informationen auskommen zu müssen, werfe ich für 34 Gold einen Blick in eine Grenzstadt:

Eine Fülle von interessanten Details finden sich:
1) Lanzelot ist mit über 4000 Gold märchenhaft reich. Trotzdem erlaubt er sich noch 10% Steuerrate. Immerhin erlauben ihm die zahlreichen Weltwunder, die er errichtet hat, trotz pop17-Städten auf Luxusrate komplett verzichten zu können.
2) In Halicarnassus befindet sich kein einziges Gebäude. Landeinheiten und Schiffe wird er ohne Kaserne und Hafen wohl auch kaum gebaut haben. Hat Lanzelot es als Bautrupppumpe benutzt?
3) Fünf mechanisierte Infanterien deuten darauf hin, dass Lanzelot zumindest über Computer verfügt. (Dies lässt sich auch aus F7 ablesen: Lanzelot baut in Tsatziki an SETI herum). Darüber hinaus dürfte er maximal eine weitere moderne Tech besitzen.
4) Im Norden erblickt man eine Verteidigungsstellung. Offenbar bereitet sich Lanzelot auf eine keltische Landoffensive vor. Das ist eine gute Nachricht. Es besteht Hoffnung, dass ich ihn mit Marines auf dem falschen Fuß erwische.
5) Lanzelot hat nur ein einziges Ölvorkommen, das ist das Vorkommen auf dem Stadtfeld von Thessaloniki. Es ist also vergleichsweise einfach, ihm das Öl abzuklemmen. (Naja, "einfach" ist vielleicht übertrieben.)

Die Frage ist, wie lange ich noch mit der Kündigung des NAP warten soll. Amphibik habe ich in fünf Runden fertig gestellt. Anschließend kann ich in meiner Hauptstadt ründlich einen Marine ausspucken. Einen Transporter voll Marines auf die Inseln zu bringen dauert also etwa weitere zehn Runden. In fünfzehn Runden dürften auch 20 Bomber und 10 Jagdflugzeuge sowie die benötigten Schiffe stehen. Von den Vorbereitungen her wäre dies also eine realistische Zeitspanne.

Es ist nur die Frage, was Lanzelot bis dahin alles gebaut hat. Ich hoffe: Hauptsächlich moderne Weltwunder, Bohrplattformen und Öffentlichen Nahverkehr.

[JimmyderLegion]

"Die Griechen sind bestrebt, auch den Kindern und Enkeln eine heile Welt und die Früchte der jetzt in allen Ländern stattfindenden Aufbauarbeit zu hinterlassen"

Sekunde mal, wer nach AC fliegt, dem kann das doch egal sein

[justanick]

So viel Platz ist auf dem Raumschiff aber nicht. Bis außerhalb unseres Sonnensystem Milliarden Menschen wohnen werden vergeht noch etwas Zeit!

[Gabelbart]

Die offene Diplomatie im Thread ist natürlich auch eine Bühne für Propaganda aller Art. Ich habe zB vor einiger Zeit dort geschrieben:

310 Schilde Produktion - Kommunismus hat sich schon gelohnt

Das war natürlich völliger Käse, denn ich hatte vorher in der Repubik auch 300 Schilde Produktion gehabt. Die einzige Absicht war, an dieser Stelle von irgendwelchen militärischen Absichten abzulenken.

[DaHexxor]

"Die Griechen sind bestrebt, auch den Kindern und Enkeln eine heile Welt und die Früchte der jetzt in allen Ländern stattfindenden Aufbauarbeit zu hinterlassen"

Sekunde mal, wer nach AC fliegt, dem kann das doch egal sein

er spricht ja nicht von SEINEN Kindern