Seite 9 von 148 ErsteErste ... 56789101112131959109 ... LetzteLetzte
Ergebnis 121 bis 135 von 2214

Thema: [Die Großen Imperien] Goszuls Weltgeschichte

  1. #121
    Titookom Avatar von Titoo
    Registriert seit
    18.01.06
    Ort
    Oberhausen
    Beiträge
    2.767
    Erst malLob für das ambitionierte Vorhaben.

    Ich habe nur das einfache Zeus ( ohne Atlantis ) und Cäsar 3 gespielt und auf Grund deiner Story zum. Cäsar 3 wieder raus gegraben. Ich kann mich aber noch erinnern, dass ich in Zeus die Wohngebiete immer in L-Form gebaut habe.
    Stehste auffem Gasometer im Sturmesbrausen und allet watte siehs is..... Oberhausen

  2. #122
    Registrierter Benutzer Avatar von Erpel
    Registriert seit
    07.08.06
    Ort
    daheim
    Beiträge
    16.923
    Wahnsinns Projekt! Super Idee, werde ich weiter verfolgen. Zeus und das Chinaszenario hab ich sehr gerne gespielt, die anderen beiden leider nicht.

  3. #123
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
    Registriert seit
    03.01.02
    Ort
    Remscheid
    Beiträge
    5.326
    Zitat Zitat von Erpel Beitrag anzeigen
    Wahnsinns Projekt! Super Idee, werde ich weiter verfolgen. Zeus und das Chinaszenario hab ich sehr gerne gespielt, die anderen beiden leider nicht.
    Komisch, bei mir war es genau andersherum - mir waren die in der Stadt spazierenden Götterfiguren zu prall (auch wenn sie spieltechnisch mit ihren Aufgabenverschachtelungen ein Schritt voran waren).
    Übersicht meiner bisherigen und laufenden Storys hier im Forum

    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  4. #124
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Zitat Zitat von Titoo Beitrag anzeigen
    Erst malLob für das ambitionierte Vorhaben.

    Ich habe nur das einfache Zeus ( ohne Atlantis ) und Cäsar 3 gespielt und auf Grund deiner Story zum. Cäsar 3 wieder raus gegraben. Ich kann mich aber noch erinnern, dass ich in Zeus die Wohngebiete immer in L-Form gebaut habe.
    Danke für die Vorschusslorbeeren. Ich habe ja kaum angefangen.

    Ich bevorzuge wo es möglich ist rechteckige Wohngebiete da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Reichweite vieler Fußgänger bei anderen Formen (außer vielleicht der geraden Straße) zu begrenzt ist. Andere Formen als Rechtecke müssen daher meiner Meinung nach immer relativ klein sein.

    Zitat Zitat von Erpel Beitrag anzeigen
    Wahnsinns Projekt! Super Idee, werde ich weiter verfolgen. Zeus und das Chinaszenario hab ich sehr gerne gespielt, die anderen beiden leider nicht.
    Danke für die positive Resonanz ich werd noch ganz rot.

  5. #125
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Dann erreichten sie das Land. Aus der ferne waren grünhäutige Gestalten zu erkennen, deren Haut, [Oder war es eine Art von Rüstung?] Einen silbrigen Glanz aufzuweisen schien.

    Bild

    Dann rückten sie gegen die Stadt vor. Bevor sie angriffen, richtete einer von Ihnen zur Überraschung aller das Wort an die Verteidiger. Mit einer pfeifenden und quakenden, aber durchaus verständlichen Stimme rief er:

    „Wir sind die Ozeaniden! Das wahre Volk des Meeresgottes! Ihr seid Abscheulichkeiten! Verschwindet aus unseren Jagdgründen ihr schuppenlosen Mürbhäute!“

    Ozeaniden oder Okeaniden? Ich war verwirrt und schockiert. „Das sollen Ozeaniden sein? Die sehen aber sehr nach Fischmenschen aus!“ entfuhr es mir.

    (Diese Begegnung war für die Menschen derart traumatisch, dass sie bis heute noch nicht im kollektiven Gedächtnis der Menschheit verarbeitet ist, wie dieses erschütternde Dokument eindrucksvoll beweist)



    Den Bogenschützinnen blieb keine Zeit zum Antworten denn schon begannen die bizarren Wesen ihren von Speerwerfern gedeckten Sturmangriff.

    Bild

    Der folgende Kampf wurde mit einer noch nie gesehenen Härte und Unerbittlichkeit geführt. Die Angreifer fochten, bis auch der letzte von Ihnen zuckend und sterbend auf dem Boden lag. Von den 166 Bogenschützinnen der Stadt überlebten nur 25 das folgende Massaker.

    (Achtung liebe Leser, spielt diesen Kampf so bitte nicht nach. Im Gegensatz zu den Zentauren sind die Ozeaniden extrem Stark. Ich konnte hier nur gewinnen, weil ich während des Kampfes eine Befestigungsanlage gebaut habe. Aus RP gründen habe ich mich entschieden die aber wieder abzureißen, weil es meiner Meinung nach auch für einen Halbgott ziemlich unglaubwürdig gewesen wäre so etwas während eines Kampfes zu bauen und zu besetzen. Ich hoffe ihr seht mir das nach.)

    Bild

    Noch während die entsetzten Stadtbewohner die Toten und verletzten vom Schlachtfeld bargen, kam ein Fischer vom Hafen atemlos angerannt und berichtete von einer weiteren Invasionsstreitmacht, die sich uns nährte. Wenig später erfuhr ich außerdem, dass man mitten im Nordatlantik eine Weitere unterseeische Stadt entdeckt hatte. Wir lebten fürwahr in interessanten Zeiten.

    Bild

    Erste Einschätzungen wiesen darauf hin, dass diese Stadt um einiges Größer als die bisher bekannten sein musste und entsprechend wahrscheinlich tausende Krieger gegen uns Mobilisieren konnte. Wir mussten uns schnell etwas einfallen lassen, wenn die Kolonie Evenestus überleben sollte.

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  6. #126
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Meine erste Maßnahme war es Handelsbeziehungen zu Gades und Atlantis aufzunehmen. Atlantis würde uns Olivenöl verkaufen und damit die Versorgung mit den grundlegenden Gütern Nahrung, Wolle und Olivenöl vervollständigen. Sobald Wolle und Öl in ausreichender Menge Verfügbar war, würden sich auch die wohlhabenden Händler in Evenestus niederlassen und eine besser ausgerüstete Verteidigungsstreitmacht stellen.

    Bild

    Gades würde uns Marmor liefern um Tempelanlagen zu errichten. Alysa, die sich um die wenigen überlebenden verletzten Bogenschützinnen kümmerte beschwor mich, endlich ein Heiligtum der Artemis zu bauen. Aber auch die Ingenieure um Dystribus redeten auf mich ein. Sie meinten dass eine Schmiede des Hephaistos sinnvoller wäre, da diese uns Erzvorkommen liefern könnte, so das wir uns Importe, die in Kriegszeiten ohnehin unsicher waren, sparen konnten

    Schlicht aufgrund des fehlenden Bauplatzes entschied ich mich für die [wesentlich kleinere] Schmiede des Hephaistos.

    Bevor jedoch auch nur eine Maßnahme eingeleitet werden konnte, tauchte schon die nächste Feindarmee auf. Mir blieb keine andere Wahl, als die Invasoren zu bestechen. Offenbar wurde auch unter dem Meer der Wert des Goldes höher geschätzt als die Prinzipientreue.

    Bild

    Die Bürger jubelten natürlich, weil wir ohne Kampf davongekommen waren. Doch für mich bedeutete dieser Tag eine Demütigung. Wer einen Angreifer bestechen muss ist schon zur Hälfte dessen Vasall.

    Bild

    Damit ich so etwas nicht immer wieder erdulden musste, befahl ich im Westen der Stadt einen mit Wachtürmen versehenen Steinwall errichten zu lassen. Die Bürger murrten über die harte Fronarbeit aber im Kampf um das Überleben mussten alle Ressourcen mobilisiert werden.

    Bild

    Wenn doch nur einer unserer Handelspartner Orichalc verkaufen könnte, dann könnten wir diesen irren Meeresbewohnern einheizen. Wenigstens wurden schon bald die ersten Marmorplatten geliefert, so dass der Bau der Schmiede des Hephaistos begonnen werden konnte.

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Goszul (13. April 2012 um 21:49 Uhr)

  7. #127
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Um neue Arbeitskräfte anwerben zu können, veranlasste ich den Ausbau der Wohngebiete indem ich Wolle und Olivenöl für den Handel freigab. Während der Ausbau des kleineren Wohngebietes auf dem Berg im Gange erfuhr ich, dass Elasippium nun soweit aufgebaut war, dass es als Handelspartner in Betracht kam.

    Bild

    Sofort konsultierte ich die aktualisierte Handelskarte. Leider exportierte auch Elasippium kein Orichalk und kam für uns nur als Absatzmarkt für Waffen in Betracht. Eine herbe Enttäuschung.

    Bild

    Doch es wurde noch schlimmer. Die Ozeanidenstadt Zeff hatte einen Plündertrupp nach Elasippium geschickt und nun bat Onkel Elassipus uns um Unterstützung. Doch wir hatten nicht einmal Truppen um uns selbst zu verteidigen. Ich hatte zwar damit begonnen, ein Viertel für die Händler anzulegen, aber noch gab es zu wenige wirklich reiche Bürger, die ein schlagkräftiges Heer austellen könnten.

    Bild

    Die Hilfegesuche aus Elasippium wurden immer flehender, allein ich hatte keine Soldaten, die ich schicken konnte. Elasippium war genauso auf sich alleine gestellt wie Evenestus. Ich hoffte mein Onkel würde mir verzeihen können.

    Bild

    Die Gute Nachricht war, dass Elasippium nicht vernichtet worden war. Leider hatte die noch junge Stadt schwere Schäden davon getragen und Elassipus machte mich persönlich dafür verantwortlich.

    (Leider ist es eine Schwäche meines Spielstils, dass ich die gehobenen Wohnungen erst spät errichte, besonders, wenn ich bei Konsumgütern auf Importe angewiesen bin. Ich versuche das in Zukunft besser zu machen.)

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  8. #128
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Beim nächsten Angriff waren wir besser vorbereitet. Leider stellte ich heraus, dass unsere Schiffe nichts gegen die getauchten Ozeaniden unternehmen konnten.

    (Das hätte ich nicht gedacht. Die Fischmenschen sind unbesiegbar bevor sie an Land kommen. Wenigstens sieht man hier ein atlantisches Kriegsschiff im Einsatz.)

    Bild

    Wenigstens konnte die von Dystribus entwickelte Dampfkanone, mit der Schiffe die keine Abschussvorrichtung für Atlantisches Feuer hatten ausgerüstet waren, einige der Fischwesen zerfetzten, nachdem sie an Land gegangen waren.

    Die Hauptlast trugen allerdings erneut die Bogenschützinnen.

    Bild

    Wir konnten nur durch die geballte Feuerkraft der Wachtürme, des Kriegsschiffes und der Miliz siegen. Leider wurden bei diesem Angriff einige Gebäude zerstört und mehrere Zivilisten getötet. Daher war der Angriff verheerend für die Moral der Stadt.

    Einige begannen daran zu zweifeln, ob unser Glaube und unsere Sicht auf die Welt richtig waren. Die Ähnlichkeit der Namen Okeaniden und Ozeaniden war frappierend. Es war bekannt, dass viele Wesen göttlichen Geblüts ihre Erscheinung ändern konnten. Obskure Theorien wurden verbreitet.

    Bild

    Doch die Ketzerei nahm noch schlimmere Ausmaße an. Auch die Absichten und das Erscheinungsbild meines Großvaters Poseidon wurden von einigen in Frage gestellt.

    Bild

    So konnte es nicht weiter gehen. Ich betete zu Poseidon, er möge uns ein Zeichen schicken, dass er uns nicht verlassen hatte.

    Natürlich wusste ich um die Launenhaftigkeit der Olympier und erwartete nicht, dass Poseidon sich gleich um meine Gebete kümmern würde. Daher trieb ich den Ausbau des Händlerviertels voran. Wenige Wochen nach dem letzten Angriff war es so weit. Die reichen Händler der Stadt stellten aus ihren Söhnen zwei Kompanien Speerträger zusammen.

    Da erreichte mich eine Nachricht: Die Ozenidenstadt Yehm wollte die Feindseligkeiten einstellen und sich mit uns verbünden. Einfach so! Jetzt wo wir eine schlagkräftige Armee aufstellen könnten wollten die Fischwesen nicht mehr! Poseidon hatte uns fürwahr verlassen!

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  9. #129
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Aufgewühlt nach diesen Ereignissen, hatte ich mich in mein Büro im Palast zurückgezogen und ging dort unruhig auf und ab. Der Friedensschluss durch Yehm hatte natürlich auch Chancen mit sich gebracht. Yehm bot sich als Handelspartner an und konnte immerhin Fisch liefern und hatte großes Interesse an Marmor aus Gades bekundet. Zusammen mit den atlantischen Königreichen hatten wir somit bereits 7 der 9 von meinem Vater geforderten Handelspartner.

    Wie ich sinnierend die Handelskarte studierte, bemerkte ich plötzlich einen leichten Geruch wie von verfaultem Fisch. Bevor ich aufsehen konnte legte sich mir eine eiskalte, feuchte Hand auf die Schulter. Ich fuhr herum und blickte in die riesigen stumpfen Augen eines der Fischwesen! Wer hatte dieses Ungeheuer in den Palast gelassen? Bevor ich etwas sagen konnte quakte der Fischmensch los:

    „Seid mir gegrüßt, ehrenwerter Prinz Yaithanes von Atlantis, Sohn des Atlas. Ich bin Loualil, Botschafter der Städte Xiluf und Zeff.“

    „Was! Wer hat dich hier hereingelassen? Was machts Du in meinem Palast?“

    „Die Wache hat mich hereingelassen. Ich habe einen Termin.“

    Jetzt erinnerte ich mich wieder richtig, seit Astropythia und ihre Anhänger ihre Sternbeobachtungen durch Teleskope, Pyramiden und Steinkreise unterstützten, hatten zahlreiche Neuerungen einzug gehalten. Eine davon war der Kalender gewesen und eine Unterart hiervon, der Terminkalender, war es der ich bislang wohl regelmäßig zu wenig Beachtung beimaß.

    „Äh, gut und was willst Du? Wenn ihr uns angreifen möchtet, werden wir unsere Haut teuer verkaufen! Täglich werden mehr schwer gerüstete Soldaten ausgebildet und unsere Waffenschmiden arbeiten Tag und nach. Hephaistos selbst wird uns in Kürze Metallvorkommen aus seiner Vulkanschmiede zur Verfügung stellen! Die Zeiten wo ihr nur leicht bekleidete junge Frauen mit Bögen bekämpfen musstet sind vorbei!“

    „Eigentlich bin ich gekommen um im Namen meiner Herren, Nohu von Zeff und Chaffsymer von Xiluf um Verzeihung für unsere Angriffe zu bitten. Wir dachten, wir wären die einzigen Kinder des Poseidon und als wir eure Siedlung in unseren Jagdgründen entdeckten, hielten wir euch für eine Art Dämonen, die wir im Namen des Poseidon vernichten mussten.“

    Offenbar handelte es sich also bei ihren Angriffen um ein tragisches Missverständnis. Unser Gespräch ergab, dass die Ozeaniden von Xiluf in den Tiefend es Meeres ein riesigen Orichalcvokommen entdeckt hatten und uns gerne mit einem Teil ihrer Ausbeute beliefern würden. Im Gegenzug bewunderten sie unsere Fähigkeit zur Herstellung fein gegossener Götterstatuen und hatten großes Interesse daran, welche von uns zu erwerben.

    Wir beschlossen die Handelsbeziehungen langsam aufzubauen, damit auf beiden Seiten entstandene Ressentiments abgebaut werden konnten.

    Bild

    Durch das Interesse der Ozeaniden an unseren Statuen war auch der Bau der Schmide des Hephaistos nicht vergeblich gewesen.

    Bild

    Sofort wurden in der Nähe des Tempels zwei Gießereien errichtet, die zumindest eine Ergänzung zu unseren Kupferimporten darstellten und diese vielleicht sogar langfristig überflüssig machen würden.

    (Manche Tempel gewähren Zugriff auf Rohstoffe, die ansonsten auf der Karte nicht verfügbar wären. Meiner Meinung nach mit die sinnvollsten Tempel im ganzen Spiel.)

    Bild

    Mit den drei Ozeanidenstädten verfügte Evenestus nun über die von meinem Vater geforderten 9 Handelspartner. Da jetzt Frieden Herrschte und die Welle der Ketzerei langsam vorsichtiger Neugier auf unsere neuen Verbündeten wich, konnte ich mich auf den Ausbau der Stadt konzentrieren.

    Die Arbeiterviertel hatten bereits weitgehend die höchste Ausbaustufe erreicht.

    Bild

    Diejenigen Bürger, die durch den Handel in Evenestus zu Wohlstand gekommen waren, wurden durch die neuen Handelsbeziehungen zu den Ozeaniden noch reicher und forderten weitere Luxusgüter.

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  10. #130
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Daher wurde nun auch Wein aus Euaemos importiert. Dies reichte aber nicht aus um die Neureichen Bewohner von Evenestus zufrieden zu stellen.

    Bild

    „Wein trinkt doch heute jeder. Wir wollen etwas haben, dass es nur hier gibt und das nichtmal die degenerierten Adelssöhnchen in Atlantis haben.“

    Eine Unverschämtheit diese „degenerierten Adelssöhnchen“ waren zum größten Teil Verwandte von mir, die weitaus mehr geleistet hatten, als sich während feindlicher Angriffe hinter ihren Frauen und Töchtern zu verstecken.

    „Was soll ich diesen anmaßenden Kerlen denn noch bieten!“ Entfuhr es mir. Mir war nur halb bewusst gewesen, dass ich das laut ausgerufen hatte. Umso überraschter war ich, dass ich eine zaghafte Antwort erhielt:

    „Ich hätte da eine Idee.“

    Sagte eine schüchterne Knabenstimme. Überrascht sah ich mich um. Neben mir stand ein Zentaur, ein Wesen, das es eigentlich nicht mehr geben durfte. Sein Fell war hell, viel heller als ich es jemals bei einem dieser Wesen gesehen hatte, fast blond. Der menschliche Oberkörper war durchtrainiert und überaus kräftig. Das Gesicht vereinte kantige, männliche Züge mit perfekten ebenmäßigen Linien. Um den Mund zeichnete sich ein hellbrauner Bartflaum ab.

    Plötzlich war mir klar, wer da vor mir Stand. Es musste Cheiron sein. Der Sohn der Kreneis, den mein Vetter Tylomenes, nach dem tragischen Tod seiner Frau adoptiert hatte.

    Damit der Junge ohne Schuldgefühle aufwachsen konnte, hatte Tylomenes ihm erzählt, dass Cheiron der Sohn von Kronos und der Philyra, einer der Töchter des Okeanos, sei. Sein Vater sei wegen Seiner Verbrechen von Zeus getötet worden, während seine Mutter von diesem in Linde verwandelt worden wäre.

    Cheiron war zu einem aufgeweckten jungen Mann herangewachsen, der es genoss Wochenlang durch die unberührte wildnis zu streifen. Ich fragte mich, welchen Vorschlag er zu machen hatte.

    „Während meiner Reisen habe ich Freundschaft mit den prächtigen Wildpferden von Atlantis geschlossen. Sie spüren, dass wir verwandt sein müssen. Ich bin mir sicher, dass wenn wir ihnen versprechen, sie zu ernähren und zu beschützen, sie uns im Genzug zu Diensten sein würden.“

    „Was sollen diese Wildpferde denn für uns tun? Meinst du sie würden sich vor Wägen spannen lassen wie Elefanten?“

    „Ja, ich denke das würden sie tun.“

    Und so entstand in den nächsten Wochen das erste Gestüt der Welt in Evenestus. Ausgewählte Wildpferde wurden dort unter Anleitung von Cheiron und einigen Bauern ausgebildet und gezüchtet.

    Bild

    Die Pferde wurden mit bestem Weizen von Euaemos gefüttert, den wir zusammen mit dem Wein von dort importierten. Gleichzeitig Entwickelte Dystribus einen eleganten neuen Wagentyp, der von diesen edlen Pferden gezogen werden konnte. Wägen und Pferde stellten somit eine teuere Luxusware dar, die man derzeit nur in Evenestus bekommen konnte.

    Bild

    Jeder der reichen Händler in Evenestus wollte einen oder mehrere dieser neuen Pferdewägen haben. Viele richteten schon Ställe in ihren Anwesen ein, noch bevor es überhaupt wägen zu kaufen gab.

    Als endlich ersten beiden Wägen auf der Agora zum Kauf angeboten wurden, brach beinahe eine Massenschlägerei um die begehrten Objekte aus.

    Bild

    Die glücklichen Erwerber der ersten Wägen wurden von allen anderen Einwohnern von Evenestus, ja von allen Atlantiden beneidet und mussten ihre neuen Errungenschaften bei jeder Gelegenheit vorführen.

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  11. #131
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
    Registriert seit
    16.03.12
    Ort
    Khorinis, Myrtana
    Beiträge
    2.670
    Bei diesen Vorführungen zeigte sich die enorme Geschwindigkeit und Wendigkeit der neuen Wägen. Eigenschaften, die diese neue Erfindung auch als Waffe interessant machten. Dystribus hatte schon Ideen, die mit Klingen an den Rädern und ähnlichen Konstruktionen zu tun hatten. Auch einige der Besitzer waren der Meinung, dass es durchaus möglich war, vom Wagen aus mit einem Speer oder Pfeil und Bogen zu kämpfen.

    Wenn also neue Feinde den Frieden von Atlantis bedrohen würden, würden sie Bekanntschaft mit einer neuen Waffe machen.

    Bild

    Da nun die Bedürfnisse wirklich aller Bürger befriedigt waren und kein Zweifel mehr daran bestehen konnte, dass Evenestus ein überlebensfähiges und profitables Handelszentrum geworden war, blieb mir hier nicht mehr zu tun, als stolz den Lob meines Vaters entgegenzunehmen.

    (ich habe vor, von jeder Stadt, die ich fertiggestellt habe eine solche Gesamtansicht zu erstellen. Hier also Evenestus, die erste atlantische Kolonie bei Beendigung des Szenarios.)

    Bild

    Da durch meine aufopferungsvolle Vorarbeit das Geschäft in Evenestus mehr oder weniger von selbst laufen sollte, setzte mein Vater meinen jüngeren Bruder Eggudico als Statthalter ein. Ich selbst kehrte nach Atlantis zurück um dort neue Aufgaben von meinem Vater entgegenzunehmen.

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Goszul (18. Januar 2014 um 07:07 Uhr) Grund: Link zur Gesamtansicht aktualisiert

  12. #132
    Banned
    Registriert seit
    22.06.08
    Ort
    @Yasmin_D_Ahara
    Beiträge
    13.967
    Wie konntest du so weit rauszoomen? Oder überhaupt zoomen?

  13. #133
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
    Registriert seit
    03.01.02
    Ort
    Remscheid
    Beiträge
    5.326
    Das sind vermutlich mit Paint zusammengefügte Teilabbildungen.
    Übersicht meiner bisherigen und laufenden Storys hier im Forum

    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  14. #134
    Im Aufwind! Avatar von Bendu
    Registriert seit
    28.06.02
    Ort
    Landshut
    Beiträge
    1.362
    Wirklich schöne Story. Hoffentlich behälst du den Atem weiterzumachen. Ansonsten fünf Sterne von mir.

  15. #135
    Macht Musik Avatar von Peregrin_Tooc
    Registriert seit
    21.05.05
    Ort
    St. Ingbert
    Beiträge
    11.144
    Ja, sehr schöne Story, aber ich hätte ja gerne bald eines der drei guten Titel der Reihe

    Oder auch: Wie lange noooooooooooooooch? *nöl*
    Zitat Zitat von Leonard Bernstein
    This will be our reply to violence:
    to make music more intensely,
    more beautifully,
    more devotedly than ever before.
    Meine Stories:
    Civ VI aus der Sicht von Civ IV BTS, englischer Weltraumsieg auf König
    Der Erste Kaiser wieder aufgenommen

Seite 9 von 148 ErsteErste ... 56789101112131959109 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •