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Thema: [Die Großen Imperien] Goszuls Weltgeschichte

  1. #1516
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    Es gab zahlreiche Diskussionen über das Ziel der Expedition und am Ende waren es wieder die Priester und Wahrsager, die sich durchsetzten.

    Doch die Entscheidung der Priester fand auch die Zustimmung unseres Ahnen und seines Freundes Kadmos, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen...

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    Kreta war einst ein wichtiges Zentrum der minoischen Kultur und viele edle Familien Griechenlands stammten von minoischen Flüchtlingen ab, die beim Ausbruch des Vulkans von Thera auf das Festland geflohen waren.

    Nach dem Untergang der minoischen Kultur wurden deren Überreste zum Ziel vieler Eroberer vom Festland und ein wichtiger Stützpunkt der Seevölker in den Dunklen Zeiten.

    Homer beschrieb in seiner Odyssee Kreta mit folgenden Worten:

    Kreta ist ein Land im dunkelwogenden Meere,
    Fruchtbar und anmutsvoll und ringsumflossen. Es wohnen
    Dort unzählige Menschen, und ihrer Städte sind neunzig:
    Völker von mancherlei Stamm und mancherlei Sprachen. Es wohnen
    Dort Achaier, Kydonen und eingeborene Kreter,
    Dorier, welche sich dreifach verteilet, und edle Pelasger.
    Ihrer Könige Stadt ist Knossos, wo Minos geherrscht hat,
    Der neunjährig mit Zeus, dem großen Gotte, geredet.


    Und dieser Ort sollte das Ziel der Kolonisten aus Theben sein.

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  2. #1517
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  3. #1518
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    Ich musste in den letzten beiden Wochen die Überreste von Atlantis persönlich inspizieren und konnte daher nicht schreiben. Aber ich denke an meinen restlichen Urlaubstagen geht noch was.
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  4. #1519
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    Zitat Zitat von Junky Beitrag anzeigen
    Warum wird der US-Präsident nicht Suzerän von Valetta? Dann kann er sich seine Mauer mit Glauben kaufen!

  5. #1520
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  6. #1521
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    Zeus und Europa - Die kretische Prinzessin

    Der Empfang auf Kreta war mehr als frostig. Obwohl Autesion und Kadmos in Aussicht stellten, das alte Zydonia, eine ehemalige minoische Siedlung, wieder aufzubauen.

    Grund für die Zurückhaltung der Einwohner war die Tatsache, dass Kreta in den dunklen Zeiten mehrfach als Basis für die Invasionen der Seevölker genutzt worden war und dass die Kreter fürchteten, dass eine griechische Kolonie Unfrieden in ihrer Heimat bringen würde.

    Außerdem hatten, vor allem die Küstenbewohner sich teilweise mit den Angehörigen der Seevölker arrangiert und ein gutes Auskommen durch Plünderfahrten und Piraterie gefunden. Nicht zu Unrecht befürchteten sie, das eine griechische Kolonie dem ein Ende machen würde.

    Kadmos vermutete dass Erzählungen um eine wunderschöne Frau, die über das Meer nach Kreta gekommen war und die dort unter eifersüchtiger Bewachung eines Piratenkönigs stand, sich auf seine Schwester bezogen und drängte daher darauf, nicht nur eine Präsenz in Zydonia zu etablieren sondern auch, über den Verbleib seiner Schwester Nachforschungen anzustellen.

    Später wurde ein Großteil dieser Geschichte mythologisch verbrämt und in einen Kampf gegen den Bronzenen Riesen Talos umgedeutet.

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    Der Siedlungsplatz, ganz in der Nähe der minoischen Ruinen, war nicht allzu groß, doch Autesion plante ohnehin, die Siedlung in wirtschaftlicher Hinsicht vor allem als Quelle für Wein und Bauholz zu nutzen und hierfür sollte der Platz ausreichend sein.

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    Kurz nach Gründung der griechischen Kolonie auf Kreta, wurde auch Kontakt zu dem Stadtstaat Knossos hergestellt.

    Trotz aller Spannungen und Unsicherheiten war man auf beiden Seiten um ein freundschaftliches Verhältnis bemüht.

    Knossos war am Kauf von Wolle interessiert und verkaufte seinerseits Olivenöl und Holz. Für Zydonia selbst war die Stadt als Handelspartner nicht so interessant aber Theben könnte durchaus vom Handel profitieren.

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    Kadmos hatte unterdessen damit begonnen, zusammen mit einigen Getreuen, nach seiner Schwester zu suchen.

    Dabei konzentrierte er sich auf kleine Küstendörfer und mutmaßliche Bastionen der Seevölker. Selbstverständlich machte er sich mit seiner, oftmals wenig zimperlichen, Vorgehensweise innerhalb kurzer Zeit viele Feinde, die damit begannen, die junge Kolonie zu bedrohen.

    Doch glücklicherweise wagten sich die Feinde des Kadmos zunächst nicht näher an die Siedlung heran.

    Die Mythologie besagt, dass es der bronzene Riese Talos selbst war, der versuchte, die schöne Europa zu beschützen, in dem er Schiffe, die Kreta anfuhren, mit Steinen bewarf.

    Wenn dies stimmen sollte, dann näherte sich Talos jedenfalls der Kolonie nicht so weit, dass er eine echte Bedrohung darstellte.

    Welche Geschichte auch immer stimmen sollte, mächtig Feinde machten den Westen Zydonias unsicher und schränkten den nutzbaren Siedlungsraum weiter ein.

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    Autesion ließ sich hierdurch nicht einschüchtern. Finanziert durch die Reiche Mutterstadt Theben, trieb er den Aufbau Zydonias voran.

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    In Zydonia standen nur wenige Quellen für Nahrungsmittel zur Verfügung. Lediglich Zwiebeln wuchsen hier in nennenswerter Anzahl, so dass diese aromatischen Wurzeln die Grundlage für die Ernährung der Bevölkerung Zydonias wurden.

    Kadmos und Autesion konnten sich damit trösten, doch die dauerhaften Siedler waren wenig begeistert davon, sich in Zukunft vornehmlich von Zwiebeln ernähren zu müssen.

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    Auch mit Ägypten konnten Handelsbeziehungen aufgenommen werden. Neben Zypern war auch Kreta vor den finsteren Zeiten ein wichtiges Handelszentrum gewesen. Mit den Griechen als Erben der Minoer sollte Kreta diesen Status nun nach und nach wieder erlangen.

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    Doch noch lag dies in weiter Ferne. Zunächst waren die Siedler aus Theben schon froh, dass sie überhaupt Nahrungsmittel auf der Agora erwerben konnten.

    Für das Olivenöl aus Knossos, das der dortige Herrscher den Siedlern zum Geschenk machte, hatten diese vorerst jedoch keine Verwendung.

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  7. #1522
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    Denn zunächst galt es, die Kolonie auf eine weitere Einwanderungswelle vozubereiten. Hierfür würden weitere Farmen angelegt, welche natürlich weitere Bauern benötigten.

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    Die zusätzlichen Bauern wurden vor Allem durch den Bau eine Philosophenschule und ein entsprechendes Podium angelockt.

    Zwar gab es nur wenige Philosophen und diese rekrutierten sich fast immer aus den oberen Gesellschaftsschichten, trotzdem hofften viele, dass ihr Nachwuchs eventuell eine Chance hatte, sich bei einer öffentlichen Debatte hervorzutun und an der Schule aufgenommen zu werden.

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    Tydeas von Kalydon hatte die Gründung einer thebanischen Kolonie auf Kreta von Anfang mit Wohlwollen betrachtet und bestand darauf, 18 seiner schönsten Bronzestatuen den Siedlern zum Geschenk zu machen.

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    In Zydonia mussten mehrere Lagerplätze gebaut werden, nur um die Statuen aufnehmen zu können.

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    Kadmos war es inzwischen tatsächlich gelungen, seine geliebte Schwester aufzuspüren und sie aus den Klauen ihrer Entführer zu befreien.

    Die Entführer, ein wild zusammengewürfelter Haufen von Räubern, Gesetzlosen und Piraten waren außer sich vor Wut und trachteten danach, sich zu rächen und Kadmos und Europa zu töten.

    Daher beschloss Kadmos aus Zydonia zu fliehen und sich auf dem griechischen Festland niederzulassen.

    An der makedonischen Grenze nahm er zusammen mit einigen Getreuen ein Stück Land in Besitz, auf dem er, ganz Bescheiden, eine Siedlung namens Cadmea gründete, in der er sich verschanzte.

    Unser Ahne Autesion war daher wieder ganz auf sich alleine gestellt. Kadmos hatte ihm zwar seine ewige Freundschaft geschworen, doch er würde viel Zeit brauchen, um aus seiner neuen Siedlung einen ernstzunehmenden Bündnispartner für Theben zu machen.

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  8. #1523
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    Dabei hätte Autesion den Beistand eines guten Freundes brauchen können, denn es kündigte sich Ärger an.

    In Theben hatte man die Geschwindigkeit, in der unser Ahne die Weinproduktion aufbauen würde maßlos überschätzt und forderte für eine religiöse Feier eine größere Menge Weinamphoren an.

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    Unser Ahne ließ umgehend die ersten Reben pflanzen, doch bis man den ersten Wein würde keltern können, würde noch sehr viel Zeit vergehen.

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    Da Autesion ohnehin nur abwarten konnte, widmete er sich dem Ausbau der Kolonie.

    Da ein Teil des Wohnviertels aufgrund der Nähe zum Büro des Steuereintreibers unbeliebt war, ließ er dort ein Denkmal zu Ehren der besten Philosophen Kretas errichten, was den negativen Effekt durch das Steuerbüro mehr als nur aufhob.

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    Außerdem stellte er eine Reihe von Athleten vom Festland ein, die den kolonisten dabei helfen sollten, auch körperlich in Form zu bleiben.

    Dies führte zu einer neuen Einwanderungswelle, die nicht mehr nur aus Griechen vom Festland, sondern auch mehr und mehr aus Kretern aus der näheren Umgebung bestand.

    Wieder einmal zeigte sich der unwiderstehliche Sog, den die Kultur unserer Vorfahren auf die Barbaren anderer Länder ausübte.

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    Doch dies alles half bei der Weinproblematik leider nicht. Zwar trugen die Reben erste Früchte doch es würde noch mindestens zwei Jahre dauern, bis genügend Wein gekeltert wäre um die Forderung aus Theben zu erfüllen.

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  9. #1524
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    Auch die Tatsache, dass seine Kolonie nun über tausend Einwohner hatte und die damit zu einer ansehnlichen Siedlung geworden war, konnte Autesion kaum über sein Versagen in der Bereitstellung von Wein hinwegtrösten.

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    Bei der Herstellung von Wolle war Zydonia hingegen erfolgreicher gewesen und die Wollsammelstellen und Weber konnten die Stadt gut versorgen.

    Auch Knossos konnte immer wieder ausgeholfen werden, wenn Wolle auf den dortigen Agoras knapp wurde.

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    Auch für die Skulpturen aus Kalydon fand sich Verwendung. Denn Argos hatte Interesse an den schönen Stücken gezeigt und könnte im Gegenzug Öl nach Zydonia liefern.

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    Daher wurde ein entsprechender Handelsvertrag aufgesetzt.

    Minos von Knossos fühlte sich zwar übergangen und Tydeas von Kalydon war ebenfalls etwas angesäuert, als er erfuhr, dass seine Geschenke weiterverkauft wurden, doch beide Verbündeten beschlossen, dass ihnen die Freundschaft von Theben wichtiger wäre als ihr persönlicher Stolz.

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    Während Kalydon und Knossos nur verstimmt waren, wurde Cithaeron immer aggressiver und forderte ebenfalls Wein aus Zydonia.

    Doch selbst wenn Autesion gewollt hätte, konnte er diese Forderung nicht erfüllen.

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    Geändert von Goszul (29. März 2014 um 07:15 Uhr)
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  10. #1525
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    Immerhin lief der Handel mit Argos planmäßig an und es wurde Öl gegen Statuen getauscht.

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    Dies führte zu einer weiteren Verbesserung der Lebensbedingungen in Zydonia und damit auch zum Zuzug weiterer Einwohner.

    Minos von Knossos zeigte sich zudem dankbar für die Unterstützung aus Zydonia, was wieder zu einer Entspannung der diplomatischen Beziehungen zwischen Theben und Knossos führte.

    Außerdem war die Piraterie durch die Aktivitäten des Kadmos stark zurückgegangen, wovon auch der Handel in Knossos und ganz Kreta profitierte.

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    Weniger erfreulich war, dass einige der führenden Bürger Thebens inzwischen offen autesions Regierung in Frage stellten. Hintergrund war das Unvermögen unseres Ahnen, seine Heimat mit Wein zu versorgen.

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    Als dann auch noch ein Weingut wegen eines Fehlers autesions in Flammen aufging, hatte das Ansehen unseres Ahnen in Theben seinen Tiefpunkt erreicht.

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    Auch die Beziehungen mit dem Rivalen Cithaeron verschlechterten sich weiter.

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  11. #1526
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    Während der Bau eines neuen Theaters Zydonia endgültig auf das Niveau anderer griechischer Kleinstädte hob, wurden die Drohungen aus Cithaeron immer lauter.

    Da Zydonia keine eigenen Streitkräfte hatte, musste Autesion unbedingt verhindern, dass Zydonia angegriffen wurde solange er nicht das Kommando über die thebanischen Truppen hatte. Denn es stand zu befürchten, dass sein Statthalter in Theben ihn im Stich lassen würde, sollte Zydonia jetzt angegriffen werden.

    Daher beschloss Autesion den von Cithaeron angeforderten Wein nachträglich liefern zu lassen. Er trug sogar Sorge, dass noch einige zusätzliche Amphoren direkt zu agaves Palast gebracht wurden.

    Auf diese Weise hoffte er den Ausbruch offener Feindseligkeiten zu verindern.

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    Autesion hoffte, sobald wie möglich, nach Theben zurückkehren zu können. Das Bauholz, dass er für seine Heimatstadt hatte beschaffen wollen, ließ er schon einmal auf Schiffe verladen und nach Theben bringen. Nur auf den Wein würde er noch etwa ein Jahr warten müssen, da ein Großteil seiner Lagerbestände nach Cithaeron gegangen war.

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    Um sicherzustellen, dass Zydonia künftig den Bedarf Thebens und seiner Verbündeten an Wein schneller abdecken können würde, ließ Autesion die Weinberge vor seiner Abreise noch einmal stark erweitern.

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    Dann war es soweit: Der Wein für Theben wurde ebenfalls auf Schiffe verladen und nach Theben geschickt.

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    Autesion kehrte etwas später mit einem phönizischen Handelsschiff nach Theben zurück. Sein Ansehen hatte zwar gelitten, doch er hatte all seine Ziele erreichen können und hatte nicht nur seinem Freund Kadmos, sondern auch seinen Brüdern die Rettung ihrer Schwester Europa aus den Klauen ihrer Entführer ermöglicht und damit wertvolle neue Verbündete für Theben gewonnen.

    Allerdings gab es Gerüchte, die besagten, dass die Piraten Kretas, denen unser Ahne das „Geschäft“ verdorben hatte, auf Rache sannen und dass auch einige der Götter Autesion nicht wohlgesonnen seien.

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  12. #1527
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    Die Kreter arrangierten sich mit der Zeit mit der Vorherrschaft Thebens über Zydonia und begannen ebenfalls wieder, sich in Zydonia niederzulassen, so dass die Stadt in den folgenden Jahrhunderten wieder einen Teil ihres alten Glanzes erreichen sollte und zu einem Ort wurde, an dem die alte Kultur der Minoer mit der jungen Kultur der Griechen verschmolz.
    Später wurde Zydonia unter römischer Herrschaft sogar Provinzhauptstadt der Provinz Creta et Cyrene.

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    (Das war mal ein schnelles Szenario. Talos zu besiegen war zum Sieg hier nicht erforderlich und hätte auch sonst keine Vorteile gebracht. Im Gegensatz zum historischen Kydonia, das seit minoischer Zeit durchgehend besiedelt war, ist diese Stadt eine reine Produktionskolonie. Über diesen Link könnt Ihr Euch die Gesamtansicht der Stadt in Originalgröße ansehen.

    Die Stadt existiert heute noch unter dem Namen Chania. Historisch gesehen gehört sie zu einer der am längsten durchgehend bewohnten Städte überhaupt. Erste Siedlungsspuren wurden auf den Zeitraum 3.400 bis 3.000 v. Chr. datiert.

    Ihre Blüte erreichte die Stadt ab der minoischen Neupalast-Zeit ab 1.600 v. Chr. als die Stadt ein wichtiges Handelszentrum war, das Kontakte nach Ägypten, Zypern und Palästina hatte.

    Ab ca. 1.400 v. Chr. wurde die minoische Kultur, die sich im Niedergang befand mehr und mehr von der Kultur der griechischen Achäer überlagert, so dass zu diesem Zeitpunkt bereits griechische Kolonisten einen bedeutenden Anteil der Bevölkerung in Kydonia und Knossos stellten, so dass die Eroberung dieser Städte durch Griechen schnell und weitgehend gewaltlos erfolgten, weshalb in diesen Städten relativ viele minoische Bauwerke der Zerstörung entgingen.

    Auch später gab es weitere Einwanderungswellen durch die Dorer und von Samos her, so dass die Stadt, trotz der achäischen Dominanz immer multikulturell blieb.

    Im Peloponnesischen Krieg griffen die Athener Kydonia an und richteten schwere Schäden an. Danach erfolgte ein kurzes Bündnis mit Makedonien. Als Makedonien 196 v. Chr. die Vorherrschaft über Griechenland verlor und Kriege zwischen den kretischen Stadtstaaten ausbrachen, begann Kydonia eine romfreundliche Politik zu betreiben, was die Römer dazu brachte, der Stadt bei Eingliederung in ihr Imperium den Status einer freien Stadt zu gewähren.

    Die Stadt verlor in byzantinischen Zeit viel von Ihrer Bedeutung und wurde im 9. Jahrhundert von Arabern aus Spanien erobert. Im 10. Jahrhundert konnten die Byzantiner die Stadt zurückerobern.

    Nach Eroberung Konstantinopels durch den 4. Kreuzzug fiel die Stadt an die Venezianer, die die Stadt als Handelshafen neu gründeten. Unter venezianischer Herrschaft schwankte die Bevölkerung der Stadt stark und immer wieder gab es Konflikte zwischen venezianischen Siedlern und griechischer Mehrheitsbevölkerung, die mit dem Fall Konstantinopels an die Osmanen und dem starken Zustrom griechischer Flüchtlinge nach Kreta ihren Höhepunkt fanden.

    Ab 1645 wurde Kreta von den Osmanen erobert, die der Stadt den Namen Hanya gaben. Unter osmanischer Herrschaft gab es zahlreiche Aufstände der Orthodoxen Bevölkerung die die Osmanen blutig niederschlugen.

    Im Zuge der griechischen Revolution im 19. Jahrhundert wurde Kreta zum Internationalen Protektorat mit Chania als Hauptstadt.

    Nach der Vereinigung Kretas mit Griechenland blieb Chania noch bis 1971 Verwaltungssitz Kretas.)
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    Geändert von Goszul (30. März 2014 um 08:41 Uhr)
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    Zeus und Europa – Das Hochzeitsgeschenk

    Kurz nach seiner Rückkehr aus Zydonia hatte unser Vorfahre Autesion die Ehre, die Hochzeitsfeier für seinen Freund Kadmos und seine neue Gattin Harmonia, einer thebanischen Adeligen, die den Namen der Göttin der Eintracht trug, auszurichten.

    Die Legende besagt, dass Kadmos die Göttin selbst geheiratet habe und dass während der Hochzeitsfeier alle Götter des Olymp anwesend waren und jeder Gott dem Paar ein besonderes Geschenk gemacht habe.

    Auf dieser Hochzeitsfeier wurde nicht nur die Vermählung von Kadmos und Harmonia gefeiert, auch die Befreiung Europas war Gegenstand der Feierlichkeiten.

    Da Europas Brüder wussten, dass dies ohne Autesions Hilfe nicht möglich gewesen wäre, waren sie bereit auf dieser Feier diverse Bündnis- und Handelsverträge abzuschließen, die sonst wahrscheinlich nie zustande gekommen wären. Theben konnte nun mit Phönizien und Kilikien direkten Handel betreiben und verfügte mit Cadmea und Thasos über zwei neue Verbündete.

    Racheakte durch Talos beziehungsweise Europas Entführer waren zwar zu befürchten, doch Autesion war sich sicher, dass er jeden Angriff würde abwehren können.

    Auch die aktuelle Weinknappheit machte unserem Ahnen wenig sorgen, immerhin hatte er ja als Gegenmaßnahme das fruchtbare Zydonia unter seine Kontrolle gebracht.

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    Daher war unser Ahne trotz aller Schwierigkeiten zuversichtlich, als er in seine Heimat zurückkehrte. Zunächst galt es seine Position erneut zu festigen und den Ansehensverlust, den er während seiner Zeit in Zydonia erlitten hatte, zu Kompensieren.

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    Als erstes ließ Autesion eine Anlegestelle für Schiffe aus Zydonia errichten, die den wertvollen Wein anliefern sollten.

    Dies würde die Adeligen Bürger Thebens sicher besänftigen.

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    Als zweite Maßnahme ordnete er an, ein Heiligtum der Athene zu errichten. Schon lange war ihm der blutrünstige Kult des Ares ein Dorn im Auge gewesen. Er hoffte, dass dieser an Einfluss verlieren würde, wenn dem Tempel des unbeliebten Ares ein Heiligtum der weithin beliebten Athene gegenüberstehen würde.

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    Der Wein aus Zydonia wurde dann auch erwartungsgemäß mit großem Hallo in Empfang genommen und täglich richtete ein anderer adeliger Bürger ein Symposium aus, zu dem alle freien Bürger Thebens herzlich eingeladen waren.

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    Doch es gab auch schlechte Nachrichten. Die Legende berichtet, Talos wäre es gewesen, der von Kreta aus über den Meeresgrund nach Theben marschiert sei um Europa zurückzuholen. Andere Quellen berichten von Söldnern, die von verschiedenen kretischen Piratenkönigen gedungen worden waren.

    Jedenfalls näherten sich Feinde der Stadt. Feinde, gegen die die normalen Krieger machtlos gewesen wären.

    Daher war es an der Zeit, einen Helden nach Theben zu rufen.

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    Dieser Held hieß Iason, wie der legendäre König von Iolkos und wie sein Namensgeber drei Jahrhunderte zuvor, stellte auch er gewisse Anforderungen an jeden, der seine Dienste in Anspruch nehmen wollte.

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    Doch noch lange bevor Theben die Dienste des Iason in Anspruch nehmen konnte, erschienen die Angreifer bei den Steinbrüchen im Osten der Stadt.

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    Nicht nur unter den Fuhrleuten richteten sie ein Massaker an, auch die Lagerhäuser mit dem Marmor sowie der Handelsposten für den Verkauf von Marmor nach Kalydon wurden vollständig zerstört.

    Der Abbau von Marmor in Theben kam komplett zum Erliegen.

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    In der Folge stagnierte der Bau der Laube der Athene bereits in einer sehr frühen Bauphase.

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    Doch Autesion hatte ohnehin anderes zu tun, als den Bau des Tempels zu beaufsichtigen. Er nutzte seine Kontakte nach Makedonien, die er über Kadmos erworben hatte, um zwei makedonische Pferdezüchter nach Theben zu hohlen, die dort Streitrösser für die reichsten der Adeligen und den Helden Iason züchten sollten.

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    Die Weinknappheit erfasste inzwischen auch die anderen Stadtstaaten Griechenlands. Argos war der erste der Stadtstaaten, der Interesse am Erwerb von Wein aus Zydonia bekundete.

    Autesion wies solche Anfragen jedoch allesamt zurück, da er nicht riskieren wollte, den Bedarf Thebens aufgrund von Exporten nicht mehr decken zu können.

    Außerdem waren die Steuereinnahmen Thebens inzwischen hoch genug um die Stadt von Handelseinnahmen unabhängig zu machen.

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    In der Nähe der Bauernhöfe ließ Autesion Docks für Kriegsschiffe errichten, wo die ersten Triremen auf Kiel gelegt wurden.

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    Unterdessen wurden die ersten Pferde an die Adeligen von Theben verkauft, die Ihre Häuser zu echten Villen ausbauten und damit begannen eine Reitertruppe aufzustellen, die die Schlagkraft der Armee Thebens weiter stärkte.

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