Reichsvergrößerung

[Chris]

Bisher annektier ich alles was mich blöd von der Seite anmacht und versuche den anfallenden BB dann über Berater wieder zu drücken. Das kann u.U. aber recht lange dauern, wenn man nur Provinzen annektiert, die 4BB kosten. Hinzu kommt, dass in der letzten Erweiterung ja auch nur noch ein BB-senkender Berater eingestellt werden kann.
Bisher war der BB irgendwann egal und mir Krieg erklärende Nationen willkommen, da sie mir die Stab-Hits ersparen.
Allerdings schlägt dann auch wieder das Revoltenrisiko rein und die Überdehnung.

Daher suche ich hier mal ein paar Tipps, wie man noch zu neuem Land kommen kann, ohne soviel BB zu erhalten und Probleme mit Revolten zu bekommen.

Wie genau funktioniert es bspw. mit den Personal Unionen?
Wie mit Vasallen?

Irgendwie konnte man da friedlich annektieren wenn man auf einem bestimmten Beziehungslvl war, aber irgendeine Kehrseite gab es da, erinner mich nicht mehr

Wovon ist es abhängig, dass ich verschwundene Dokumente finden kann (die bringen bei Entdeckung aber auch BB, oder)?
Wie kann ich noch zu Kriegsgründen kommen?

Hab ich noch was übersehen?

[Peregrin_Tooc]

Kriegsgründe gehen noch durch Spionage, wobei ich nicht weiß, ob man dann einen Reconquest bekommt.

[Ganesh]

Wenn es nach mir geht, spielst du EU (darum geht es doch, oder?) falsch. In Eu geht es nicht darum, möglichst schnell ein möglichst großes Reich aufzubauen, sondern einen stabilen (und nach Möglichkeit auch angesehenen) Herrschaftsverband aufzubauen (der nicht notwendig die Farbe deines Landes haben muss).

Breite dich langsamer aus und vasallisiere lieber statt Territorium zu nehmen, auf das du keine Cores hast.

PUs laufen in mehreren Schritten ab und können (müssen aber nicht) zu neuem Territorium führen:
1. Royal Marriage mit dem entsprechenden Land
2. Legitimität und Prestige des Landes niedrig
3. Diplomatische Aktion 'Claim Throme' wird möglich.
4. Nach Ausführung der Aktion durch dich hast du einen Thronanspruch, der erst realisiert wird, wenn der Herrscher stirbt oder du das Land vorher kriegerisch bezwingst.
5. Mit dem Status der PU bekommst du bestimmte Boni und bei guten Beziehungen einen Verbündeten. Die guten Beziehungen sind auch wichtig, damit die PU weiterläuft.
6. Es gibt eine Chance, dass beide Staaten beim Tode deines Herrschers verschmelzen (ohne Cores).
7. Oder du kannst den Staat selber nach 50 Jahren PU diplomatisch integrieren, was dann Cores auf die Provinzen deiner Kulturgruppe gibt.

[Chris]

Mhh PU habe ich nur so in Erinnerung, dass die ständig zerbrochen sind, wenn mein Herrscher das Zeitliche gesegnet hat. Was hab ich falsch gemacht?
Zu 6.) besteht die Chance immer?
Zu 7.) Ich bekomme nur Cores, aber muss ihn noch erobern?

Was bringt mir das vassalieren außer die Hälfte der Einnahmen? Ich kann die Armeen nicht steuern. Ich muss immer die Beziehungen hochhalten...

[Der Gevatter Tod]

ich glaube wenn du sie integrierst musst du sie nicht erobern

ich nehme,aus rpg-technischen gründen,sehr sehr ungern vasallen,im hinterkopf hab ich immer die hintergehen mich mal

ich kann mit ganesh interpretation des spiel nicht viel anfangen,herrschaftsverband und stabil passt meiner meinung nach nicht zusammen

[Nichts13]

[...]
ich kann mit ganesh interpretation des spiel nicht viel anfangen,herrschaftsverband und stabil passt meiner meinung nach nicht zusammen

Und was stört dich dann das erhöhte Revoltenrisiko? Dass müsste deiner Meinung dann doch sehr entgegenkommen

[Der Gevatter Tod]

das revoltenrisiko stört mich ja nicht,sondern das es so schwer ist die rebellen zu besiegen(nicht ingame schwer,sondern es ist eine müßige arbeit vor dem pc)

[Ganesh]

Mhh PU habe ich nur so in Erinnerung, dass die ständig zerbrochen sind, wenn mein Herrscher das Zeitliche gesegnet hat. Was hab ich falsch gemacht?
Zu 6.) besteht die Chance immer?
Zu 7.) Ich bekomme nur Cores, aber muss ihn noch erobern?

Die Beziehungen sind zu weit gesunken. Gerade, wenn du eine PU via Krieg erzwingst, sind die Beziehungen am Anfang am Boden und müssen verbessert werden, bevor dein Herrscher stirbt. Das geht über die Zeit automatisch, aber Geschenke, RM und Military Access helfen natürlich.

6.) Die Chance besteht jedes Mal, wenn dein Herrscher stirbt. nachteil ist natürlich, dass ohne Cores im HRE die üblichen Mali hast.
7.) Du musst nach einer Integration nichts mehr erobern - du beherrscht ja schon beide Staaten. Kostenlos ist es trotzdem nicht, ich glaube, es gibt BB, Stabhit und Beziehungsmali oder so.

Was bringt mir das vassalieren außer die Hälfte der Einnahmen? Ich kann die Armeen nicht steuern. Ich muss immer die Beziehungen hochhalten...

Sagen wir so, dass das Spiel an dieser Stelle zu gnädig ist: deine Vasallen sind in einer vollkommen ahistorischen Nibelungentreue gefangen. Es ist also relativ risikolos.
Vorteil: Du kannst zwar die Armeen nicht steuern, bekommst aber trotzdem die Hälfte des Manpowers und der des Suplly Limits von deinen Vasallen, wobei sie ihre normalen Werte behalten. In der Summe gibt das also anderthalb mal so viele Truppen als wie wenn du die Gebiete selber nehmen würdest. Außerdem musst du dich nicht mit Rebellen rumschlagen und verdienst 50% statt der 10% (non-Core-Territorium) an Steuern.

@Gevatter Tod: Ein stabiler Herrschaftsverband ist einer, der lang anhaltend Bestand hat. Leider kriegt Paradox gerade die Probleme, die es bedeuten muss, einen großen Staat und zig Vasallen mit einem inkompetenten Herrscher zu managen, nicht besonders gut abgebildet. Diese Resultate sind zweierlei:
1. Das Spiel wird lange vor dem Enddatum langweilig (auch wenn man nicht viel expandiert - mit 10 Techstufen im Voraus macht man halt alles platt).
2. Das Spiel wird extrem historisch unplausibel - Reiche werden immer komplett gleich verwaltet, egal, wie groß sie sind. Es ist aber garantiert nicht realistisch, dass der spanische König die Kolonien genauso gut betreuen konnte, wie sein Heimatland.

Daraus gibt es zwei mögliche Konsequenzen:
1. Mods installieren. Beim gegenwärtigen Stand sind die meisten Computer mit den komplexeren Mods jedoch überfordert.
2. Rollenspiel betreiben - Nur dorthin expandieren, wo man Cores oder Missionen hat oder wo man sich zumindest vorstellen kann, dass Menschen das damals für realistisch gehalten hätten. Stricktes BB-Managment (nicht über 10 oder so), etc.

[Edu]

@Ganesh:

Paradox will gar nicht unbedingt 100% die Realität abbilden, sie gehen eben Kompromisse für die Spielbarkeit ein und machen eine Reduktion der Komplexität, was mMn gut ist.
Auf ein Spiel das alle Aspekte von CK, EUIII, VicII, HoI3 beinhaltet könnte ich gut verzichten, da suche ich mir lieber nach Lust das richtige aus.

Außerdem kann man ein Spiel nicht falsch spielen solange man Spaß dran hat

Zur PU:
Im Allgemeinen muss man seine Beziehungen und Prestige über 0 halten um überhaupt die PU zu erhalten. Außerdem darf der Herrscher nicht Exkommuniziert werden, da die PU sonst bei seinem Tod aufgelöst wird.

Die Chance das man erbt werden beeinflusst durch:
Beziehungen, sie müssen über 100 sein um überhaupt eine Chance auf das Erben zu haben
BB sollte möglichst gering sein
Diploskill des Herrschers
Trust, mit dem Staat der PU hat auch einen Einfluss wenn ich mich nicht irre.

Man kann zwar nach 50 Jahren den Partner integrieren, allerdings gibt es dann keinerlei Cores.
Im Gegensatz zum Erbe, da gibt es immer Cores auf die Provinzen, die in der gleichen Kulturgruppe wie deine eigene Kultur sind.