[TAC] Bugdokumentation & Allgemeines Brainstorming

[raystuttgart]

@Crazy Horse:

Folgendes ist beispielsweise eine ganz schlechte Idee:

1. Dirket neben Ureinwohnerdörfern siedeln
2. Wenig Verteidigung aufbauen
3. Viele Freiheitsglocken produzieren und dadurch das Einflussgebiet auf Felder ausdehnen, die den Ureinwohnern gehören
4. Keine oder nur wenige Gegenmaßnahmen (Handel, Missionierung, ...) einleiten

Wenn du so spielst, dann kann das nur dazu führen, dass die besagte Ureinwohnernation dir irgendwann den Krieg erklärt.

Ich hoffe das hilft dir weiter.

[Crazy Horse]

Hm das "Problem" ist das ich diese Spielweise schon seit der ersten Version von TAC (und nicht nur da) also schon ein paar Jahre auf allen Arten von Karten praktiziere und bisher damit immer gut gefahren bin, sprich eigentlich nie von Indianern überrannt wurde.
Also liegt für mich der Schluß nahe das es doch an irgend einer Änderung in der letzten Version von Tac liegen muss, das ist auch kein Vorwurf sondern eine simple Feststellung meinerseits.

[Elwood]

Ja, die Charkterwerte wurden noch mal überarbeitet, stell doch mal ein, zwei saves rein, dann schau ich mir das mal an

(Sollte es dich zu sehr nerven und du kurzfristig den Wunsch nach Besserung verpüren, dann kopiere einfach die Civ4LeaderHeadInfos.xml aus der letzten inoffiziellen TaC-Verison über diejenige der TaC 2.03-Beta )

[Ronnar]

Also ich wurde in meinem ersten Testspiel TAC 2.03 Beta auch von Indianern überrannt wie ich ja schon an anderer Stelle dokumentiert habe.

In meinem zweiten Spiel habe ich mehr Missionen gegründet und mir die 2 passenden Gründerväter geschnappt und wurde bis auf eine Kriegserklärung von der anderen Seite des Kontinents in Ruhe gelassen.
Allerdings haben die KI-Konkurrenten kräftig zu knabbern. Spanien und Portugal wurden ausgelöscht (bei den letzten paar Städten habe ich dann mit geholfen), jetzt wird England von Indianern vernichtet. Einzig die Franzosen konnten bisher halbwegs siedeln, obwohl sie auch schon länger Kriege mit Indianern am Hals haben.

Die KI-Konkurrenz stellt damit nach den ersten paar Jahren keinerlei Konkurrenz mehr da. Man muss nur warten bis sie von den Indianern bedrängt wird (das passiert in meinen Tests immer im gleichen Zeitraum +/- 10 Jahre) und steigt dann gegen die Konkurrenz auf Seiten der Indianer mit in den Krieg ein. Macht sich dadurch bei den Indianern beliebt und kann in Ruhe die eigene Unabhängigkeit vorbereiten, denn die KI-Konkurrenz wird bis zum Unabhängigkeitskrieg gar nicht überleben.

Ich spiele übrigens nur große Zufallskarten Faire Weather, das ist also keineswegs auf bestimmte Kartenszenarien beschränkt.

[Crazy Horse]

Ja, die Charkterwerte wurden noch mal überarbeitet, stell doch mal ein, zwei saves rein, dann schau ich mir das mal an

(Sollte es dich zu sehr nerven und du kurzfristig den Wunsch nach Besserung verpüren, dann kopiere einfach die Civ4LeaderHeadInfos.xml aus der letzten inoffiziellen TaC-Verison über diejenige der TaC 2.03-Beta )

die letzte Version die ich auf dem Rechner habe ist v2.01 geht die ? bzw. ist es zufällig diese Zeile in der xml datei bei den Anführern:
<iNativeAttitude>0</iNativeAttitude>
Dann ändere ich das manuell.

[Writing Bull]

TAC 2.02d krankte daran, dass die Indianer von vielen Usern als zu friedlich empfunden wurde. Daraufhin haben wir den Indianer gezeigt, wo sie das Kriegsbeil verbuddelt hatten. Jetzt wird TAC 2.03_beta kritisiert, die Indianer seien zu kriegslüstern.

Hmm ... was heißt das jetzt? Dass wir die Indianer zu sehr aufgewiegelt haben, so dass in Folge dessen die diplomatieschwachen KI-Europäer zu sehr unter Druck geraten? Oder bedeutet das einfach nur, dass es uns beim Balancing nicht möglich ist, einerseits sowohl die friedlichen Builder wie Ronnar und Crazy Horse zufriedenzustellen als auch andererseits die Fraktion der User, die sich ein TAC als kriegerisches Strategiespiel wünschen?

Um diese Fragen zu beantworten, bräuchten wir wohl noch mehr Feedback aus der Community ...

[melcher kürzer]

Ich finde es ganz in Ordnung. Die Indianer kommen mir nicht übertrieben aggressiv vor. Meistens erkläre ich eher ihnen den Krieg. Zwischen den KIs eigentlich dasselbe. Die Initative geht von den Europäern aus. Dabei verlieren sie zwar selten mal hier und da eine Stadt, behalten aber in der Regel klar die Hosen an.

[Elwood]

Meine eignen Spielerfahrungen (i.d.R. Eroberer/Gouverneur Standard Fairweather) ist auch eher moderat, es kracht wieder mehr, aber es ist kein andauerndes Auslöschen an der Tagesordnung. Das kann aber gut daran liegen, dass auf Standard-Kartengröße Ureinwohner nie eine gewisse kritische Masse erreichen, die sie auf großen und riesigen Maps bzw. entsprechenden Szenariokarten haben können , ist jetzt eine Mutmaßung. Von daher pflichte ich Writing Bull bei:

Um diese Fragen zu beantworten, bräuchten wir wohl noch mehr Feedback aus der Community ...

[raystuttgart]

Hi Leute,

was ihr nicht unterschätzen solltet ist, dass der Schwierigkeitsgrad des Spielers selbst extreme Auswirkungen auf
die Chancen Ureinwohner <-> Europäer AI hat.
Auf den hohen Schwierigkeitsgraden (des Spielers) bekommt die Europäer AI richtig heftige Bonusse gegen die Ureinwohner.
(Zusätzlich zu den ganze weiteren höheren Bonussen bezüglich Wirtschaft, Immigration, ...)

Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto stärker verschiebt sich das Kräfteverhältnis zwischen Ureinwohnern und Europäer AIs Richtung Europäer AIs.

Es kann also durchaus sein, dass die Ureinwohner die Europäer auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden dahinmetzeln,
während auf den hohen Schwierigkeitsgraden die Europäer noch ganz gut dastehen.

Das wäre eine Erklärung, warum so unterschiedliche Erfahrungen bezüglich Europäer und Ureinwohner berichtet werden.

[Ronnar]

Da ich genau wie Elwood Eroberer gewählt habe, dürfte wohl die Kartengröße ein entscheidender Faktor für die vollkommen unterschiedlichen Spielerlebnisse sein. Ich habe allerdings auch erst 3 Spiele mit TAC 2.03 Beta gemacht bisher - bei allen 3 haben die Ureinwohner dominiert. Die bis dahin führenden Spanier (auch in allen 3 Spielen) wurden dann als erste massiv bedrängt.

[Crazy Horse]

TAC 2.02d krankte daran, dass die Indianer von vielen Usern als zu friedlich empfunden wurde. Daraufhin haben wir den Indianer gezeigt, wo sie das Kriegsbeil verbuddelt hatten. Jetzt wird TAC 2.03_beta kritisiert, die Indianer seien zu kriegslüstern.

Hmm ... was heißt das jetzt? Dass wir die Indianer zu sehr aufgewiegelt haben, so dass in Folge dessen die diplomatieschwachen KI-Europäer zu sehr unter Druck geraten? Oder bedeutet das einfach nur, dass es uns beim Balancing nicht möglich ist, einerseits sowohl die friedlichen Builder wie Ronnar und Crazy Horse zufriedenzustellen als auch andererseits die Fraktion der User, die sich ein TAC als kriegerisches Strategiespiel wünschen?

Um diese Fragen zu beantworten, bräuchten wir wohl noch mehr Feedback aus der Community ...

Naja was heißt zufrieden stellen ihr habt nach Feedback gefragt und ich habe meins gegeben, es ist eure Mod in die ihr jede Menge Arbeit gesteckt habt ich werde einen Teufel tun euch da reinreden zu wollen.

Wenn mir jemand meine Frage von meinem vorigen Post beantworten könnte, also sprich welcher Eintrag in der Civ4LeaderHeadInfos.xml für die "Indianerverträglichkeit" verantwortlich ist biege ich mir das selbst so zurecht wie ich es haben will.

[Elwood]

Wenn mir jemand meine Frage von meinem vorigen Post beantworten könnte, also sprich welcher Eintrag in der Civ4LeaderHeadInfos.xml für die "Indianerverträglichkeit" verantwortlich ist biege ich mir das selbst so zurecht wie ich es haben will.

Hier hast du die ganze Packung und hier alles zu der iNativeAttitude. Das bringt dir aber womöglich eher wenig, da der Wert regelt, wie sich die Europäer gegenüber den Ureinwohnern verhalten, und das Problem ist ja eher das Verhalten der UE gegenüber den E ... schnupper einfach mal in den Civ4LeaderHeadInfos-Kurs rein, da gibt es eine henadvoll Werte, mit denen du für Frieden sorgen kannst. Ansonsten empfehle ich noch mal die alte Civ4LeaderHeadInfos.xml aus TaC 2.02d inoffiziell (NICHT 2.01 !)

[Stöpsel]

was ihr nicht unterschätzen solltet ist, dass der Schwierigkeitsgrad des Spielers selbst extreme Auswirkungen auf
die Chancen Ureinwohner <-> Europäer AI hat.
Auf den hohen Schwierigkeitsgraden (des Spielers) bekommt die Europäer AI richtig heftige Bonusse gegen die Ureinwohner.
(Zusätzlich zu den ganze weiteren höheren Bonussen bezüglich Wirtschaft, Immigration, ...)

Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto stärker verschiebt sich das Kräfteverhältnis zwischen Ureinwohnern und Europäer AIs Richtung Europäer AIs.

Es kann also durchaus sein, dass die Ureinwohner die Europäer auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden dahinmetzeln,
während auf den hohen Schwierigkeitsgraden die Europäer noch ganz gut dastehen.

D.h. je höher der gewählte SG, desto heftiger cheaten die KI-Europäer, richtig? Wo sind denn die Boni gegen Ureinwohner festgelegt? Ich kann mir noch vorstellen, dass die auf höheren SG die KI mehr Militär und Auswanderer geschenkt bekommt, um einen stärkeren Gegner darzustellen. Aber sie kriegt Kampfboni gegen Ureinwohner, obwohl sie selbst immer auf dem gleichen SG bleibt? Das leuchtet mir nicht ein.

In meiner aktuellen Partie, riesige TAC East Coast-Karte, SG Revolutionär - den ich sonst nicht spiele - läuft es erstaunlich gemütlich für mich ab, jedenfalls bisher. Die meisten KIs werden gegen die Ureinwohner den Kürzeren ziehen und vernichtet, wenn es ihnen nicht gelingt, rechtzeitig Frieden zu schließen.

Da ich genau wie Elwood Eroberer gewählt habe, dürfte wohl die Kartengröße ein entscheidender Faktor für die vollkommen unterschiedlichen Spielerlebnisse sein.

Das glaube ich auch, genauer gesagt die Kombination von Kartengröße und Anzahl der Ureinwohnernationen. Daraus resultiert die Basisstärke der einzelnen Nationen - einfach ausgedrückt (und das ist nichts Neues): Je höher die Anzahl der Ureinwohnersiedlungen, desto größer ihr militärisches Potential.

[raystuttgart]

D.h. je höher der gewählte SG, desto heftiger cheaten die KI-Europäer, richtig?

Richtig.

Aber sie kriegt Kampfboni gegen Ureinwohner, obwohl sie selbst immer auf dem gleichen SG bleibt? Das leuchtet mir nicht ein.

Kannst mir ruhig glauben.

Das ist bei TAC so.
(Bei Religion and Revolution nicht.)

HANDICAP_EXPLORER:
<iAINativeCombatModifier>50

HANDICAP_REVOLUTIONARY:
<iAINativeCombatModifier>75

Wenn der menschliche Spieler auf Revolutionär spielt, bekommt die Europäer-KI bei jedem Kampf gegen Ureinwohner nochmal einen 75% Bonus.
(Egal ob Angriff oder Verteidigung, der Bonus wirkt in beiden Fällen.)

Defacto kommt es bei höheren Schwierigkeitsgraden des menschlichen Spielers zu einem immer stärkeren Ungleichgewicht
zwischen Ureinwohnern und Europäer-KIs.
(Da spielen aber auch noch andere Faktoren mit rein.)

[Writing Bull]

Danke für die Infos, ray!

Jungs, was meint ihr: sollen wir diesen Mechanismus nicht einfach abschaffen? Ich finde, da geht RaR den richtigen Weg. Wir kriegen das Diplomatiebalancing viel leichter hin, wenn die Kampfchancen der europäischen KI-Einheiten gegenüber Ureinwohnern ncht vom Schwierigkeitsgrad beeinflusst werden. Unsere KI-Europäer sind mittlerweile so fit, denen müssen wir auf höheren Schwierigkeitsgraden keinen Zucker in den Hintern blasen ...