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Thema: Stadtverteidigung ohne Mauern

  1. #1
    CivBot
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    Stadtverteidigung ohne Mauern

    Eine nicht untypische Strategie in RTW ist es, Mauern zu bauen und sei es nur die kleinste Palisadenform. Das ermöglicht es, etwas auszuharren und mit einem Entsatzheer die Belagerung zu beenden.
    Die Türme stellen für Ausfälle einen Vorteil dar und im Falle eines Sturms auf die Stadt muss der Angreifer größere Widerstände durchbrechen.

    Aber Belagerungen ziehen Nachteile mit sich. Selbst wenn ein sofortiger Ausfall stattfindet, gehen für eine Runde die Handelseinnahmen verloren. Das können dann schonmal mehr als 2000 Denar sein. Bei längeren Belagerungen kommt zudem die Produktion zu Erliegen, eingeschlossene Einheiten erleiden Verluste und das Bevölkerungswachstum sinkt erheblich. Unzufrieden wird die Bevölkerung auch noch.
    Es wäre also vorteilhaft, möglichst kurze oder noch besser gar keine Belagerungen zu erreichen.

    Dies ist dann der Fall, wenn angreifende Armeen keine Mauern als Hindernis entgegenstehen, dann greifen sie sofort an. Mit einer halbwegs ordentlichen Garnison sollte so ein Angriff auch abzuwehren sein.
    Dabei kann man sich auf den zentralen Platz zurückziehen, denn der lässt sich am besten verteidigen.
    Bei barbarischen Siedlungen gibt es zudem eine lohnende Alternative. Sie sind durch eine Anhöhe ausgezeichnet, die es ermöglicht bergab auf Angreifer anzustürmen und dabei erhebliche Boni mitzunehmen.

    Besonders lohnend ist dies bei den Spaniern, denn deren Scutarii können von der Anhöhe aus hervoragend ihre schweren Wurfspeere auf die Gegner werfen. Wenn man schnell Osca zur Kleinstadt ausbaut aber keine Mauern errichtet, lassen sich zahlenmäßig überlegene Armeen von Galliern und Juliern mit geringsten Verlusten schlagen.
    Das recht unterhaltsam und beeindruckend:



    Ich hoffe, ich konnte dazu anregen, auf Mauern zu verzichten.
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    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  2. #2
    What`s my name? Avatar von Mohammed
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    Da hast je net ganz unrecht. Ich halte es trotzdem für sinnvoll in den sicheren Gebieten eine Mauer zu bauen da man dort nicht unbedingt eine grosse Garnison braucht, und wenn doch wer kommt hat man noch 1-.. Runden Zeit um Nachschub zu organisieren.
    Aber sonst könnte man auf die Mauern eh verzichten.

  3. #3
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Ich setzt trozdem auf die Mauern. Ich habe oft nur Bauern als Garnison(Kostengründe). Da vertrage ich die Ausfälle bei den Einnahmen eigentlich ganz gut.
    Dafür habe ich aber genug Zeit ein Heer zu schicken ode gar neu auszuheben.

  4. #4
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen

    Ich hoffe, ich konnte dazu anregen, auf Mauern zu verzichten.
    Ehrlich gesagt, ich werde nie auf Mauern verzichten.

  5. #5
    Finsterer Stern Avatar von Verdikt
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    Ich werde auch nicht auf Mauern verzichten.

    Da beißt sich die KI so schön die Zähne dran aus.

  6. #6
    Herr der Kühe Avatar von Wozer
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    tut mir Leid, aber was du da schreibst ist viel einfach. Wenn man Mauern hat, kann man mit verdammt wenigen und ausgewählten Einheiten verdammt effektiv verteidigen. Da rechnet sich deinen Belagerungskosten garnicht auf gegen die andauernd Kosten der Truppen, die ich brauch, wenn ich ohne Mauer verteidigen will.
    Zudem kann man mit Mauern den Gegner gut binden. Es ist nicht erst einmal passiert, dass die KI ne Belagerung abgebrochen hat und ich somit garnicht kämpfen musste.

    Bei Palisaden und Holzmauern kann man sich echt streiten. Von denen bin ich auch kein allzugroßer Fan, aber richtige Mauern sind was verdammt feines

    Nicht zuletzt weil man im Notfall wirkich Zeit schinden kann und nicht erst die Stadt zurückerobern muss, sondern sie direkt von der Belagerung mit einer weiteren Armee befreien kann, sollte die Stadt nicht in der Lage zu sein den Kampf zu gewinnen.

    Außerdem kann man ja den Hügelbonus auch mit z.B. Palisaden nutzen. Sprich bevor die Angreifer ein Loch in Mauer geschlagen haben, kann man sie noch ordentlich beschießen. Sollte die Mauer fallen, kann man sich zurückziehen und die Angreifen am Hügel fertig machen.

    Zudem bündeln Mauern angreifen. Sprich ich kann effektiver verteidigen. Hat der Gegner viel Kava und du nur zwei Phalangen, kann er ohne Mauer von überall angreifen. Hat er aber nur einen Rammbock, kann man die Phalangen direkt an die Engstelle stellen und locker damit eine Übermacht aufhalten.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Wozer Beitrag anzeigen
    tut mir Leid, aber was du da schreibst ist viel zu einfach. Wenn man Mauern hat, kann man mit verdammt wenigen und ausgewählten Einheiten verdammt effektiv verteidigen. Da rechnet sich deinen Belagerungskosten garnicht auf gegen die andauernd Kosten der Truppen, die ich brauch, wenn ich ohne Mauer verteidigen will.
    Zudem kann man mit Mauern den Gegner gut binden. Es ist nicht erst einmal passiert, dass die KI ne Belagerung abgebrochen hat und ich somit garnicht kämpfen musste.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich so keine Einsparung machen lässt. Als Garnison muss man eh einiges bereit halten, um jederzeit auftauchende Rebellenarmeen vernichten zu können, die schonmal 6-10 Einheiten enthalten können.
    In Frontstädten noch mehr, da Gegner dort angreifen. Allerdings verzichte ich außerhalb von Städten auf Armeen, außer solchen zur Stadteroberung, sodass genug Kapazitäten zur Verteidigung bereit stehen. Und eine gewisse Garnison muss man auch noch bereit halten, um sehr hohe Steuern ohne Unruhen zu ermöglichen.

    Zitat Zitat von Wozer Beitrag anzeigen
    Bei Palisaden und Holzmauern kann man sich echt streiten. Von denen bin ich auch kein allzugroßer Fan, aber richtige Mauern sind was verdammt feines
    Als Barbar kann man aber nicht mehr als Holzmauern bauen.
    Insofern stellt die Anhöhe dort einen echten Vorteil dar.

    Zitat Zitat von Wozer Beitrag anzeigen
    Nicht zuletzt weil man im Notfall wirkich Zeit schinden kann und nicht erst die Stadt zurückerobern muss, sondern sie direkt von der Belagerung mit einer weiteren Armee befreien kann, sollte die Stadt nicht in der Lage zu sein den Kampf zu gewinnen.
    Dazu muss man aber erstmal eine weitere Armee haben. Allerdings ist es keine gute Idee, bei Belagerungen Zeit zu schinden. Auch, dass Angreifer die Stadt erobern können, scheint mir insbesondere ohne Mauern sehr unwahrscheinlich.

    Zitat Zitat von Wozer Beitrag anzeigen
    Außerdem kann man ja den Hügelbonus auch mit z.B. Palisaden nutzen. Sprich bevor die Angreifer ein Loch in Mauer geschlagen haben, kann man sie noch ordentlich beschießen. Sollte die Mauer fallen, kann man sich zurückziehen und die Angreifen am Hügel fertig machen.
    Naja, dann muss man aber erstmal zulassen, dass die KI mehrere Runden belagert. Wenn Mauern vorhanden sind und da diese sich leider nicht abreißen lassen, ist daher ein sofortiger Ausfall vorteilhaft. Allerdings ist es natürlich leichter, eine Stadt zu verteidigen, als eine belagernde Armee im Ausfall zu schlagen.

    Wenn man aber dennoch eine längere Belagerung zulässt, erleidet man erstmal größere Verluste.
    Beim Angriff der KI hat man dann zudem noch den Nachteil, dass die KI ihre Trupppen vor den Mauern ausruhenlässt, bis die Mauer geöffnet ist.
    Wenn keine Mauern vorhanden sind, sind die Feindtruppen bereits ermüdet, wenn sie den Hügel erreichen. Entsprechend schlechter kämpfen sie.

    Auch der Einsatz von Fernkämpfern ist ohne Mauern gut möglich. Es gibt keine Mauern, die sie behindern, daher können sie ihrem üblichen Bewegungsvorteil ausnutzen. Gut möglich wäre auch der beschuss von der Anhöhe aus, aber da fehlt mir momentan noch die Erfahrung abseits der Scutarii.

    Zitat Zitat von Wozer Beitrag anzeigen
    Zudem bündeln Mauern angreifen. Sprich ich kann effektiver verteidigen. Hat der Gegner viel Kava und du nur zwei Phalangen, kann er ohne Mauer von überall angreifen. Hat er aber nur einen Rammbock, kann man die Phalangen direkt an die Engstelle stellen und locker damit eine Übermacht aufhalten.
    Dieser Vorteil ist eher theoretischer Natur. Wenn man auf der kleinen Anhöhe ist, kann man rechtzeitig sehen, wo der Feind angreifen wird. Wenn er Umwege nimmt, kann man kurze Wege nutzen, während der Feind lange Wege benötigt und daher ermüdet. Das widerum nützt einem als Verteidiger.

    Auf Stadtgröße wird der Hügel bei Barbarensiedlungen übrigens noch größer. Außerdem gibt es nur noch 3 recht enge Gassen zum zentralen Platz, alle 3 mit recht hoher Steigung!
    Lässt sich hervorragend ausnutzen.

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    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  8. #8
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Ich verzichte bei Barbaren und vor allem bei Seleukiden/Makedoniern gerne auf die Mauern.
    Der Unterhalt der Milizhopliten ist genau so hoch wie der von Bauern (nur weniger Männer) und die verteidigen zusammen mit 1-2 besseren Phalangen den Platz hervorragend.
    Das Dumme ist nur, dass einmal errichtete Mauern nicht abgerissen werden können. Und viele Städte haben bereits Mauern.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

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