Seite 83 von 214 ErsteErste ... 337379808182838485868793133183 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1.231 bis 1.245 von 3204

Thema: Star Trek lebt

  1. #1231
    Porn in the USA Avatar von Maxvorstadt
    Registriert seit
    03.08.13
    Ort
    Z`Ha`Dum
    Beiträge
    1.911
    Danke!
    Make DuckDuckGo great again!

    I is more stronger than Darth Vapour!

    I`m over my fuck budget, I´m now in fucking debt!

  2. #1232
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    Und gleich noch eine: 5.04 In Fleisch und Blut / In the flesh

    Die Voyager wird von einem Föderationssignal zu einer Station gelockt, wo die komplette Sternenflottenakademie nachgebaut wurde und Aliens lernen wie Menschen auszusehen und sich auch so zu verhalten. Das klappt nicht bei allen so gut. Manche haben, trotz Behandlung, Schwierigkeiten die Form zu beizubehalten. Einen Vorteil bietet das Szenario: Die Voyagerspione können sich frei herumbewegen, noch verdächtigt sie niemand. Und es gelingt einen der Menschen-Schauspieler per Teleporter zu entführen. Zurück an Bord folgt die schreckliche Entdeckung: Es ist Spezies 8472, die sich ganz offensichtlich auf eine Infiltration der Sternenflotte vorbereitet. Chakotay soll noch mehr herausfinden und fängt ein Techtelmechtel mit einer Pseudofrau an, allerdings wird er dann doch überführt, gefangengenommen und verhört.

    Ein klassisches Patt: Die Voyager verfügt über modifiziert Borgnanosondentorpedos, 8472 über Chakotay und brutale Angriffswaffen. Das Gleichgewicht des Schreckens führt zu einem Treffen von Angesicht zu Angesicht, es gibt viel Misstrauen und Angst auf beiden Seiten. 8472 fürchten die Nanosonden, die ihnen gut ein Jahr davor noch so schwere Verluste zugefügt hatten, die Voyager könnte dafür aber leicht vernichtet werden. Ein Gleichgewicht des Schreckens, könnte man sagen, keiner traut dem anderen, obwohl beide nicht den anderen vernichten, sondern nur eine Aufklärungs- und Beobachtungsmission starten wollten.

    Da entschließt sich Janeway zu einem mutigen Schritt hin Richtung Abrüstung. Die Voyagerwaffen werden deaktiviert, das Schiff selbst ist nun wehrlos. Seven findet die Idee beknackt, aber wieder erwarten feuern die 8472er nicht alles zu Schutt und Asche. Vertrauensbildende Maßnahmen, die der als Gärtner getarnte Anführer der Maskeradenstation ausgesprochen gut findet. Er wird bei seinen Vorgesetzten ein gutes Wort für die Menschen einlegen.

    Wertung: Nicht stark genug, 8472 wurde extrem herabgestuft in Punkto Gefährlichkeit. Selbst der Delta Flyer kann mehrere Treffer aushalten, wohingegen in früheren Folgen ein Schuss genügte, um einen ganzen Borgkubus zu zerreißen. Auch konnte damals noch ein Vertreter dieser Spezies einen ganzen Borgkubus im Alleingang fertigmachen! Hier bringt sich ein 8472er, einmal an Bord der Voyager, einfach nur um?! Häh? Gefällt mir nicht so recht und danach tauchen die eh nicht mehr auf!

    Wissen für Nerds:
    1. Die Szene, in der die Golden Gate Bridge zusammen mit dem HQ der Sternenflottenakademie erscheint, stammt aus dem Film Star Trek VI.
    2. Seven trägt erstmal einen Anzug in zwei Blautönen, das ist total sexy.

    3. Da tummeln sich Ferengis rum, obwohl Nog der für lange Zeit angeblich einzige Ferengi in der Sternenflotte war! So wäre die Infiltration schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen!
    Geändert von Tohuwabohu (06. November 2019 um 17:07 Uhr)

  3. #1233
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
    Registriert seit
    12.08.14
    Ort
    Im schwärzesten Schwabenland, wo keine Sonne hinfällt
    Beiträge
    8.521
    Die Borg und 8472 in Voyager sind leider typische Beispiele für Villain Decay... Hier wird sogar die von Dir eben beschriebene Folge als der Punkt genannt, an dem 8472 zu Schlappschwänzen wurden: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.p...y/LiveActionTV

  4. #1234
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
    Registriert seit
    24.11.08
    Ort
    Mechfabrik
    Beiträge
    14.620
    Ist doch cool und auch realistisch.
    Sie haben von der VOY-Borg Allianz schließlich ordentlich auf die Fresse bekommen.

    Außerdem basiert Star Trek auf der Hoffnung das man sich am Ende immer friedlich einigen kann.

  5. #1235
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    Und hier noch eine von gestern Nacht, dann bin ich up-to-date:

    5.05: Es war einmal / Once upon a time

    Was war das bitte schön für ein Scheiß?! Die Serie hat mit dem Abgang Kes' und dem Einzug Sevens spürbar an Qualität gewonnen, aber so eine bodenlose Frechheit hat es bisher nicht gegeben. Das ist echt das allerletzte und ein Verbrechen an den Fans!

    Der Deltaflyer teilt das Schicksal vieler Shuttle davor: er stürzt ab. An Bord sind Tom, Tuvok und eine Nebenfigur, Frau Wildman (die Mutter der kleinen Naomi Wildman, um die sich Neelix immer recht fürsorglich kümmert. Sie war auch das erste Baby, das an Bord geboren wurde). Es wird auf einem Planetoiden notgelandet, aber der Boden gibt nach und das Shuttle bricht ein, ist schwer zu orten und kann die Crew auch nicht ewig mit Sauerstoff versorgen. Jedenfalls sind die drei also verschollen und in Lebensgefahr. Eine Such- und Rettungsaktion wird notwendig.

    Währenddessen strapaziert Naomi mit ihren imaginären Holodeckfreunden (das Wasserwesen Flotter und ein Ent für Arme) die Nerven des ungläubig kopfschüttelnden Zuschauers:

    Wasserwesen und Ent führen eine gänzlich unwürdige Komödie auf, die Gott sei Dank, wenn auch nur kurzfristig, von einem Feuerwesen unterbrochen wird (ein Feueroger), als der ganze Fantasiewald abgefackelt wird und das Wasserwesen verdampft. Flotter lebt dann erst mal nur als Plüschtier weiter.

    Das also soll die Zukunft der Kinderunterhaltung sein! Na, wenigstens reicht es, um Naomi eine Zeit lang davon abzuhalten sich vor Seven zu fürchten oder gar an ihre eigene Mutter zu denken, die schwer verletzt und mit immer weniger Sauerstoff im abgestürzten Deltaflyer liegt und von Tuvok getröstet werden muss. Neelix schiebt die Offenbarung dieser Wahrheit gegenüber der kleinen Naomi so lange vor sich her bis das Mädchen selber draufkommt. Da sind sie dann fast keine Freunde mehr!

    Aber am Ende wird alles gut: Der Deltaflyer wird kurz vor Atemnot aufgespürt und, nachdem man ein Bohrungsloch ins Gestein schält, komplett an Bord gebeamt. Naomi und ihre Mama haben dann gemeinsam im Fantasiewald Spaß, offensichtlich viel mehr als der verarschte Zuschauer.

    Wertung: 45min Lebenszeit vernichtet und dafür nur einen Arschtritt von einem Drehbuchautor verpasst bekommen! Ab mit dieser vermaledeiten Person in eine Targ-Grube! Finger weg von der Fernbedienung, vom Bildschirm weggehen oder zumindest die Augen und Ohren fest zudrücken!

    Wer sowas gut findet, der kann sich auch gleich dieses T-Shirt bestellen: https://www.redbubble.com/people/zph...tter?p=t-shirt
    Das würde Flotter und Travis echt freuen, dafür gibt's dann auch einen feuchten Händedruck:
    Geändert von Tohuwabohu (06. November 2019 um 22:26 Uhr)

  6. #1236
    Avatar von Asmodan
    Registriert seit
    17.01.10
    Beiträge
    2.038
    Ich gucke aktuell auch Voyager nochmal und bin mittlerweile ein paar Folgen weiter. Imho sind einige Folgen die jetzt kommen der bisherige Tiefpunkt, irgendwer scheint da das Konzept geändert zu haben und hat einen haufen Dämlichkeiten eingebaut. Aber auch eine sehr gute Folge kam, bin mal gespannt auf deine Bewertungen.

  7. #1237
    Ausgetreten
    Gast
    Die Folge war echt toll

  8. #1238
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
    Registriert seit
    28.09.07
    Ort
    Eine neue Welt
    Beiträge
    58.774
    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen

    Wer sowas gut findet, der kann sich auch gleich dieses T-Shirt bestellen: https://www.redbubble.com/people/zph...tter?p=t-shirt
    T-Shirts sind wohl dein neues Hobby!
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  9. #1239
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    5.06: Temporale Paradoxie / Timeless

    Auf die bodenlose Frechheit der vorangegangenen Folge folgt nun eine ziemlich starke.

    15 Jahre in der Zukunft finden die entsprechend gealterten Kim und Chakotay nach jahrelanger Suche die Voyager - unter der meterdicken Eisschicht eines unwirtlich kalten Planeten. An Bord sind allesamt tot und erfroren: Seven, Tom, Janeway und wie sie sonst noch alle hießen... für immer im ewigen Eistod konserviert. Aber einer von ihnen kann zumindest wiederaktiviert werden: Der gute, alte Holo-Doc. Er zeigt sich bestürzt über die Zustände an Bord der Gefriertruhe und erfährt die bittere Wahrheit: Man versuchte vor Jahren mittels Slipstream auf den schnellsten Weg zurück in den Alpha-Quadranten zu gelangen, allerdings lief einiges Schiff, die Voyager fiel aus dem Slipstream und stürzte auf den Eisplaneten ab, der viel kleinere Deltaflyer mit Kim und Chakotay an Bord, der der Voyager vorausflog und fehlerhafte Korrekturdaten durchfunkte, kam hingegen ungefährdet bis zur Erde durch.


    Weder Kim noch Chakotay (im Bild als kleine Ameisen auf dem Eis zu erkennen) haben es aber nie überwunden für den Tod der anderen Kameraden verantwortlich zu sein und wollen die Zeit zurückdrehen! Dabei werden sie von einer heißen Schnitte namens Tessa Omond unterstützt, offenbar Chakotays zukünftige Geliebte. Mittels eines temporalen Borg-Transmitters will man eine Nachricht direkt an die Seven in der Vergangenheit senden. Dafür muss der Doc die eingefrorene Seven sezieren und aus ihrem chronometrischen Knoten den richtigen Zeitindex finden an dem Seven starb. Was der Doc dann auch tut, ständig hält er dabei einen aufgeschnittenen Schädel in der Hand.


    Das alles muss unter Zeitdruck geschehen, denn die Sternenflotte mag es gar nicht, wenn jemand in der Zeit rumpfuscht. Die Challenger, ein Schiff der Galaxyklasse stellt das kleine Shuttle. Und da gibt's eine kleine Überraschung, sie wird von einem alten Bekannten geführt: Geordi La Forge, ganz ohne Zensurbalken im Gesicht, sondern mit richtigen Augmented-Augen!


    Der Kampf ist sehr einseitig, aber Kim hat die korrikierten Werte schon an Sevens alten Ego (hihihi) durchgeschickt. Leider waren auch diese falsch und in einer Rückblende sieht man, dass an Bord der Voyager trotzdem alles den Bach runtergeht. Dann wird's richtig kritisch, die Zeit drängt, Geordi macht Druck und der Warpkern de Shuttles steht kurz davor in die Luft zu fliegen.


    In allerhöchster Not sendet Kim nochmal ein letztes Datenpaket an Seven, erneut kurz vor dem Sturz aus dem Slipstream. Als Seven die neuen Daten eintippt, bricht der Slipstream zusammen, Voyager und Deltaflyer befinden sich wieder im normalen Raum, aber alle sind wohlauf. Die Heimreise wurde durch den kurzen Flug um 10 Jahre verkürzt, aber der fehlerhafte Slipstreamantrieb wird trotzdem eingemottet (unverständlicherweise, meiner Meinung nach, denn es waren Kims Berechnungsfehler, die zur Katastrophe führten! UND: Der Deltaflyer hätte es geschafft!) Im von Seven empfangenen Datenpaket fand sich noch eine Videobotschaft des alten Kim an den jungen Kim, somit ist klar wer für den Schlamassel, aber auch die Rettung, verantwortlich war.

    Wertung: Eine starke Folge diesmal mit einem Crewmitglied aus dem richtigen Star Trek als Sahnehäubchen oben drauf. Etwas unverständlich, warum sich diese Leute in den temporalen Verwirrungen einmischen, sonst war das immer Aufgabe von Agenten aus einer weit entfernten Zukunft. Nun gut, ich will nicht meckern, so oft gibt's richtig gute Folgen in Voyager auch nicht zu sehen. Aber das ist eine davon. Dazu gibt's ein paar sehenswerte Effekte und Szenen von Geordis Galaxyraumschiff und wie die Voyager bei der Bruchlandung über's Eis schlittert.
    Geändert von Tohuwabohu (09. November 2019 um 12:09 Uhr)

  10. #1240
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    5.07: Das Vinculum / Infinte Regress

    Seven durchlebt Wahrnehmungs- und Persönlichkeitsstörungen. Sie hört plötzlich Stimmen und ist schizophren, verhält sich gar nicht mehr Seven-like, sondern mal wie ein Klingone, dann wieder wie ein Mädchen oder versucht als Ferengi den Leuten an Bord was abzuschwatzen. Schuld daran ist das innerste Heiligtum eines zerstörter Borgkubus, ein Vinculum:


    Es sendet Störsignale und deshalb wird Sevens Persönlichkeit von der vieler assimilierter Individuen zeitweise überlagert. Der Holo-Doc kann sie eine Zeit lang stabilisieren, aber es ist absehbar, dass das nicht ewig helfen wird, es droht sogar der Verlust von Sevens eigener Persönlichkeit. Tuvok führt entgegen aller ärztlichen Ratschläge eine Gedankenverschmelzung durch, während die Leute im Maschinenraum das Vinculum abstellen wollen. Tuvoks Geist findet sich in einer kaleidoskopisch verzerrten Umgebung wieder, die Sevens Geisteszustand widerspiegeln soll: so sieht er auch die verängstigte Seven, aber beide können nicht aufeinander zugehen, immerfort werden sie von allen möglichen anderen Gestalten aufgehalten, weggezerrt, abgedrängt und nahezu über eine Klippe in die Tiefe gestürzt.


    Erst als das Vinculum deaktiviert wird, löst sich diese bedrohliche Situation auf und Seven ist wieder ganz die alte. Dass die Voyager überhaupt das Vinculum aus dem borgschen Trümmerfeld geborgen hatte, verärgerte zusätzlich eine außerirdische Spezies. Die hatten in ihrem Abwehrkampf gegen die Borg die glorreiche Idee infizierte Freiwillige aus ihrem Volk assimilieren zu lassen, so dass die Infektion sich auf die Borgkuben (und ihre Vinculi) übertragen konnten. Die Borg wurden wie Seven allesamt zu Schizos und zerstörten schließlich ihren Kubus selber. Sie hatten gehofft, das Trümmerfeld würde andere Borgkuben anlocken, aber leider hatte ihnen die Voyager einen satten Strich durch die Rechnung gemacht. Es kam zum Kampf, und die Voyager gab das Vinculum frei um sich selbst zu retten und mit Warp 9 vor dem überlegenen Gegner abhauen zu können.

    Wertung: Ich mag generell Folgen nicht, die von anormalen Geisteszustände handeln (Übernahme des Geistes, Wahnsinn, Esoterik, Hokus Pokus). Vermutlich weil man sich völlig und ganz auf die schauspielerische Fähigkeit eines Akteurs verlässt und ohne große Effekte auskommt, eine Billigproduktion sozusagen. Ich bin da eher der visuelle Typ, denke ich. Furchtbar fand ich auch die Szene, in der Tuvok in Sevens Geist eindrang und sich die Optik verzerrte, schlechter, nerviger und billiger geht's wohl kaum.
    Gut hingegen war die Idee von Spezies 6339 mittels Viren die Borg zu schädigen: so geht richtige Guerrilla, da können sich die Völker des Alphaquadranten mal eine Scheibe davon abschneiden.
    Insgesamt aber eine schwache und nervtötende Folge.

  11. #1241
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    5.08: Inhumane Praktiken / Nothing Human

    Der Holo-Doc langweilt alle mit seinen Dia-Vorträgen (v.a. über sich selbst), da kommt ein wenig Abwechslung gerade Recht: eine Ionenspur führt zu einem fremden Schiff einer nicht-humanoide Lebensform. Da diese verletzt oder dem Tod nahe ist, wird sie an Bord gebeamt, wo sie prompt Belana anspringt und sich an ihren Kreislauf ankoppelt (so wie in den Alien-Filmen!) um zu überleben.


    Der Holo-Doc kann sie nicht voneinander trennen ohne Belana in Lebensgefahr zu bringen und benötigt die Hilfe eines Exobiologen. Da keiner an Bord ist, wird also ein zweiter, diesmal cardassianischer Holo-Doc programmiert und dessen Geist mit der exobiologischen Datenbank gefüllt. Es ist eine Kopie Dr. Crells, des führenden Exobiologen des Alphaquadranten. Problematisch ist allerdings, dass dieser bei der Besatzung Bajors eine unrühmliche Rolle gespielt hat, ähnlich den dt. KZ-Ärzten um Dr. Mengele im 2. Weltkrieg. Das stellt sich aber erst später raus, momentan kommen beide Docs sehr gut miteinander aus und machen dank des hellen, scharfen Geistes von Dr. Crell auch gute Fortschritte. Alles deutet auf eine sich anbahnende Freundschaft hin.


    Aber dann wird er von einem Bajoraner an Bord geoutet, der würde am liebsten sein Offizierspatent abgeben und berichtet von den Greueltaten Dr. Crells an seiner Familie auf Bajor. Crell selber sieht das nicht so schlimm, seine Methoden haben anschließend auch dazu geführt das Leben vieler zu retten. Unserem Holo-Doc ist auch nicht wohl dabei als der Holo-Cardassianer einen Weg findet um Belana vom Außerirdischen zu trennen, weil es für das Wesen größte Schmerzen bedeutet und dessen Synapsen schädigt - aber eben erfolgreich ist! Die Lebensform wird schnell auf ein weiteres deren Schiffe gebeamt, es ist nämlich in der Zwischenzeit ein Rettungsschiff der fremden Spezies eingetroffen. Dieses versuchte recht rabiat seinen Angehörigen zu bergen, aber nun lässt es von der Voyager ab.


    Am Ende überlässt Janeway die Entscheidung über das weitere Vorgehen bzgl. Dr. Crell allein dem Holo-Doc. Sie haben ein gutes Team abgegeben, Dr. Crell ist auch sehr fähig und erfolgreich, aber der moralische Aspekt ist eben auch nicht ohne. Dr. Crell hat ein paar wirklich gute Seitenhiebe auf das Vorgehen des Holo-Docs, doch dieser bleibt bei seiner Entscheidung und löscht ihn.

    Wertung: Das Alien sieht völlig lächerlich aus, wie eine unliebsam zusammengebastelte Gummipuppe , v.a. wie es so auf Belana draufliegt und die nur den Kopf bewegen kann. Ein guter Ansatz ist aber die moralische Komponente: darf man Nutzen aus dem durch Folterung und Verbrechen gewonnen Wissen ziehen? Ich meine, ähnlich wie Janeway, JA, v.a. da es ein Leichtes gewesen wäre, das Äußere und die ethische Haltung des Holo-Exobiologen zu verändern.

    Insgesamt eine mittelmäßige Folge.

  12. #1242
    Hüter des Chaos Avatar von Jeckchen
    Registriert seit
    13.07.18
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    871
    Ich verstehe bei so etwas nie warum man das Wissen und die Fähigkeiten dieses Arztes nicht einfach auf eine andere Holodeckfigur überträgt. Schliesslich wird ja nicht wirklich der Geist / die geistliche Einstellung des Dr. Crells erzeugt.
    Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!

  13. #1243
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    Und Zeit für eine dritte Folge blieb gestern auch noch:

    5.09: 30 Tage /30 Days

    Der Titel bezieht sich auf Toms Degradierung und 30 Tage Einzelarrest. Die Hintergründe werden in einer Retrospektive erklärt. Die Voyager fand einen Ozeanplaneten (!), der ist cool. Bei Annäherung steigen U-Boot-Raumschiffe aus den Fluten auf und nehmen die Voyager unter Beschuss, das Missverständnis kann aber schnell aufgeklärt werden und man arrangiert ein Treffen. Die hiesigen Bewohner, die seit gut 300 Jahren auf/unter/in der Wasserwelt leben, sind besorgt: Die Eindämmung der Wassermassen funktioniert nicht mehr so gut, immer mehr Wasser löst sich aus dem Ozean und geht im Weltall verloren (7% Verlust an Hydrovolumen allein im letzten Jahr, also ziemlich dramatisch). Janeway will helfen, der Delta Flyer kann nämlich tiefer tauchen als jedes der fremden Schiffe , der Delta Flyer schafft die 600km bis zur Mitte, die Bewohner kommen nur 100km tief (wobei das Humbug ist, weil der Druck gegen Mitte ab einem bestimmten Wert doch wieder sinken müsste? Selbst im Erdinneren sinkt die Gravition doch irgendwo auf null).


    Tief unten entdeckt der Delta Flyer mit Tom als Piloten einen uralten Feldreaktor, der für das Eindämmungsfeld zuständig ist. Man meint er wäre instabil, aber das stimmt so nicht: der Reaktor versucht zu verhindern, vom Wasser zerquetscht zu werden. Das Wasser des Ozeans wird nämlich immer dichter, weil die Wasserbewohner immer mehr Sauerstoff aus dem Ozean extrahieren. (Aha, wieder so ein Umweltthema und Gestalten, die den Ast absägen, auf dem sie sitzen.) Weil dadurch der Druck auf dem Reaktor steigt, muss er Energie vom Eindämmungsfeld, das den Ozean zusammenhält, in die eigene Integrität umleiten, wodurch das Eindämmungsfeld das Wasser nicht mehr gut genug zurückhält. Die Typen dort sind also selbst Schuld: Durch die Ausbeutung des Ozeans schaufeln sie ihr eigenes Grab.

    Bis auf den verantwortlichen Wissenschafter wollen die Wasserbewohner aber nichts davon hören. Selbst Janeways Angebot sie mit Technologien zu versorgen, die es ermöglichen würden Sauerstoff auf anderen Wegen zu produzieren, lässt die Moneaner kalt. Diese Außerirdische wollen sich einfach nicht vorschreiben lassen, wie sie mit ihrem Ozean umgehen sollen. Janeway muss daher die Erste Direktive beachten.

    Aber niemand rechnet mit dem Rebellentum Tom Paris'. Er und der Moneaner-Wissenschafter klauen den Delta Flyer und stürzen sich erneut in die Fluten, diesmal mit dem Ziel die Sauerstoffraffinerien zu sabotieren, so dass die Moneaner notgedrungen von den Ideen der sauberen O2-Gewinnung schneller Gebrauch machen müssten als ihnen lieb wäre. Janeway ist empört und versucht zusammen mit den Moneanern die Anlagen zu beschützen: mit zu zu Wasserbomben umfunktionierten Photonentorpedos.

    Letztendlich feuern Voyager und Delta Flyer gleichzeitig, wodurch sich beide Torpodeos gegenseitig zerstören. Die Raffinerien sind also gerettet worden und der Delta Flyer ist außer Gefecht gesetzt. Tom wird anschließend degradiert, muss für 30 Tage in den Knast und schreibt dort einen rührseligen Brief an seinen Vater. Er langweilt sich etwas, kann er doch nun einen ganzen Monat lang nicht mehr als Captain Proton mit den Delaneys (Zwillingsschwestern des Bösen) auf dem Holodeck spielen.


    Wertung: Fast schon gut, die Idee mit dem Wassrplaneten überzeugt und ist gut gemacht. Aber, aber, aber: die Knastszenen sind doof. Zumal mir aufgefallen ist, dass es da, hinter dem riesigen Kraftfeld-Schaufenster, weder Dusche noch Klos noch sonst etwas gibt! Lediglich eine Pritsche ist vorhanden. Wie will man jemanden 30 Tage lang menschenwürdig dort eingesperrt halten?
    Geändert von Tohuwabohu (10. November 2019 um 14:59 Uhr)

  14. #1244
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
    Registriert seit
    06.06.13
    Ort
    Süddeutschland
    Beiträge
    18.715
    Zur 1. Foge Für mich wäre die Antwort klar: Wissen nutzen. Gab ja schonmal so ne Folge, mit den Talaxianern.

    Zur 2. Warum sinds wohl nur 30 Tage? Weil die Zelle so schlecht ist. Geduscht wird vermutlich außerhalb.
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

    Mehrfacher Gewinner einer DET-Runde und Sieger der Herzen(2/7)

    Vom Kurfürst, über Admiral, Jarl, Botschafter und König zum Papst-ein Leben im Civforum.

  15. #1245
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.914
    Gestern habe ich mal drei Folgen geschafft, obwohl ich erst um Mitternacht wieder zu Hause war! Zwei davon waren überragend, eine richtig, richtig mies:

    5.10: Kontrapunkt / Counterpoint.

    Die Voyager muss den Raum des Devoreimperiums queren, die haben riesige und starke Kampfschiffe, sind aber leicht paranoid: Telepathen werden bei denen in Umerziehungslager gesteckt. Daher werden in kurzen Abständen wiederholt Inspektionen auf der Voyager durchgeführt, denen sich die Crew demütig fügen muss. Während dieser Inspektionen werden sämtliche Telepathen (einige Flüchtlinge, aber auch die beiden Vulkanier) im Teleporterpuffer versteckt, dann erst wieder rematerialisiert.

    Der Oberinspektor der Devore namens Kashyk scheint an Janeway einen Narren gefressen zu haben, er hat sich in die Föderationsdatenbank eingelesen und sämtliche klassischen Musikstücke durchgehört, außerdem gefällt es ihm sich in Janeways Bereitschaftsraum wie zu Hause zu fühlen. Danach zieht der devorsche Inspektionstrupp komplett ab und die Voyagercrew rematerialisiert die versteckten Personen. Man plant die flüchtigen Telepathen durch ein Wurmloch in Sicherheit zu bringen.

    Einige Zeit später taucht ein Shuttle auf, nur ein Mann ist an Bord und der bittet um Asyl. Das ungewöhnliche daran ist, dass es sich um Inspektor Kashyk handelt. Jetzt ist er es, der sich demütig geben muss. Janeway ist misstrauisch, zwar nimmt sie ihn auf, dessen Befugnisse an Bord werden aber eingeschränkt. Was völlig sinnlos ist, weil er ab jetzt überall dabei ist: auf der Brücke, im Maschinenraum, im Bereitschaftsraum, an den Konsolen! WTF für Einschränkungen sollen das sein? Sogar in Janeways Quartier bleibt er bis spät nachts.

    Jedenfalls kommen sich Janeway und Herr Oberinspektor näher, eine Romanze auf Augenhöhe bahnt sich an. Verständlich, den Kashyk ist ein hübscher Kerl, hat Selbstbewusstsein, Geschmack und einen scharfen Geist. Der ist ja wie ich!

    Gemeinsam mit einem Wissenschaftler macht man das Wurmloch ausfindig, aber da muss Kashyk die Voyager verlassen. Er möchte nämlich die nahen Devorekampfschiffe ablenken. Es kommt zu einer intensiven Knutscherei zwischen beiden, dann ist Kashyk auch schon fort und kehrt mit den Devoreschiffen zurück.

    Nun zeigt er sein wahres Gesicht: er hat mit Janeways Gefühlen nur gespielt um hinter das Geheimnis der Telepathen und des Wurmlochs zu kommen. Janeways Gefühle wurden schwer verletzt, sie wirkt resigniert. Aber, aber, aber: Tatsächlich ist sie es, die den Inspektor reingelegt hat. Während alles an Bord auf den Kopf gestellt wird, haben sich die Telepathen mittels zweier Shuttle schon auf und davon Richtung Wurmloch gemacht und konnten entwischen. Kashyk ist tief beeindruckt von Janeway und obwohl sein Adjutant darauf drängt, die Voyager zu beschlagnahmen und die Crew zu inhaftieren, wird dieser vom Vorgesetzten zum Schweigen gebracht. Ein solches Fiasko (entwischte Telepathen) würde sich in den Akten sämtlicher beteiligter Devore negativ auswirken. Also zieht man beschämt ab und lässt die Voyager ihrer Wege gehen. Kashyk und Janeway scheiden am Ende beide etwas wehmütig von einander, sie hätten schon ein gutes Paar abgegeben.

    Wertung: Topp! Der Kashyk-Darsteller war Klasse und der Charakter verdammt gut geschrieben, ein sehr geschmeidiger Kerl wurde uns da präsentiert. Außerdem hat er sich bei Durchsicht der Crewliste nach dem Verbleib des Psychomörder-Betazoiden Suder erkundigt (ein Charakter einer alten Staffel, von dem ich ebenfalls geschwärmt hatte).
    Ich wundere mich nur wo Tuvok abgeblieben ist, er war weder an Bord der verschwundenen Shuttles (die Voyager folgte ihnen nicht ins Wurmloch), noch wurde er von den Devore entdeckt, noch war er im Transporterpuffer. Er war einfach... weg?
    Geändert von Tohuwabohu (13. November 2019 um 22:03 Uhr)

Seite 83 von 214 ErsteErste ... 337379808182838485868793133183 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •