Geschichts-Quiz II

[Ch. P.]

Dann etwas nicht allzu schweres:
Woher kommt der Begriff Mausoleum?

[Furrax]

Von dem Grabmal des Mausolos von Halikarnassos, einem der sieben Weltwunder.

[Ch. P.]

Nach dem persischen Kleinkönig Maussolos, korrekt.

[Furrax]

Warum verschwanden in Deutschland die Frakturschrift und die Kurrentschrift zum größten Teil aus dem Alltag?

[Flunky]

Kurrent: Ich nehme an, weil die Besatzungsmächte auch lesen können wollten, was hier so geschrieben wurde. Folgte die Lateinische Ausgangsschrift direkt darauf als Schulschrift?
Fraktur als Druckschrift fiel wohl v.a. den internationalen Standards in der elektronischen Datenverarbeitung zum Opfer. Schreibmaschinen und Nachfolger konnten halt eher Antiqua-Schriften.

[Ghaldak]

Warum verschwanden in Deutschland die Frakturschrift und die Kurrentschrift zum größten Teil aus dem Alltag?

Wurden diese nicht im zweiten Weltkrieg von den Nazis aufgegeben? Hatte das etwas mit dem Wunsch zu tun, möglichst glatt mit Verbündeten zu kommunizieren?

[Der Kantelberg]

Warum verschwanden in Deutschland die Frakturschrift und die Kurrentschrift zum größten Teil aus dem Alltag?

Weil sie gegenüber der normalen Schrift, die wir heute verwenden, einfach schlecht lesbar und schlecht schreibbar sind. Ich kann Fraktur lesen. Aber es liest sich schlecht und schwer. Meine Oma schrieb Sütterlin. Das kann ich mit Mühe entziffern.

Beide Schriften haben erhebliche Mängel. Buchstaben sind einfach zu ähnlich und bei schlechten Lichtverhältnissen oder wenn das Papier in Mitleidenschaft gezogen wurde, kommt es zu Verwechslungen. Der Weißanteil auf einer Seite mit moderne Schrift ist auch viel ansprechender als bei Fraktur.

[Furrax]

Der Gedankengang von Ghaldak ist schonmal sehr gut, Flunkys Gedankengang mit den Besatzungsmächten ist auch gut.

@Der Kantelberg
Ich geh mal davon aus, dass, wenn man die Schrift gewohnt ist, es nicht schwieriger sein sollte sie zu lesen als die heutige Schrift. Kommt natürlich sehr auf den Schreiber an wie bei der heutigen Schreibschrift.
Von meinen Archivstudien mit Senatsprotokollen aus dem frühen 19 Jh. ist mir aber auch das Problem der Ähnlichkeit von e, n und r wohl vertraut. Wobei ich die meißten Schwierigkeiten mit Großbuchstaben hatte, da diese zu selten vorkamen, als dass das Schriftbild einem vertraut wurde.

[Der Kantelberg]

Der Gedankengang von Ghaldak ist schonmal sehr gut, Flunkys Gedankengang mit den Besatzungsmächten ist auch gut.

@Der Kantelberg
Ich geh mal davon aus, dass, wenn man die Schrift gewohnt ist, es nicht schwieriger sein sollte sie zu lesen als die heutige Schrift. Kommt natürlich sehr auf den Schreiber an wie bei der heutigen Schreibschrift.
Von meinen Archivstudien mit Senatsprotokollen aus dem frühen 19 Jh. ist mir aber auch das Problem der Ähnlichkeit von e, n und r wohl vertraut. Wobei ich die meißten Schwierigkeiten mit Großbuchstaben hatte, da diese zu selten vorkamen, als dass das Schriftbild einem vertraut wurde.

Die Ähnlichkeiten sind genau das Problem. Hat man in der Druckschrift vor allem mit f und dem scharfen s. Und ungewohnt: Besonders wenn die Sprache ungewohnt ist. Wenn es Stadtarddeutsch ist, weißt du ja, wie die Wörter heißen. Da kriegt man dann alles raus. Aber sobald man eine Fremdsprache hat, wirds sauschwierig. Ich hab hier eine plattdeutsche Bibel in Fraktur. Die Kombi aus Fraktur und Dialekt macht das flüssige Lesen oder gar Vorlesen echt zur Herausforderung.

[Ceres]

Wenn ich mich recht erinnere wurde die Frakturschrift von den Nazis als Judenschrift betitelt. Wahrscheinlich sind die Nazis dann auch gegen die Verwendung vorgegangen.

[DerMonte]

Es hatte doch irgend etwas damit zu tun um den geplanten "Diener-Völkern", dass deutsch schrieben zu "ermöglichen".

[Furrax]

1941 wurde beschlossen, die Fraktur und die gebrochene Schrift zu Gunsten der Antiqua aufzugeben. Per Erlass sollten die anderen Schriftarten schnell aus den Schulen und dem öffentlichen Leben verbannt werden. Grundgedanke war wohl, dem unterworfenen Europa zu ermöglichen in deutsch verfasste Schriften (vor allem Propaganda) lesen zu können. Die Fraktur wurde als undeutsch und jüdisch verunglimpft. Damit wurde auch ein erster Schlussstrich über einen langen Streit gezogen, welche Schriftarten an Schulen gelehrt und im Alltag verwendet werden sollten. Die Besatzungsmächte behielten die Antiqua als Schriftart in Deutschland bei. In der Bundesrepublik wurden einige Versuche unternommen, ältere Schriftarten wiederzubeleben, doch setzte sich die Antiqua durch.

Ich bin mir nicht sicher, wer jetzt dran sein soll, eigentlich gingen alle Antworten in eine gute Richtung.

[Der Kantelberg]

Ich kapere mal. Weil ich grad ne gute Frage hab. Ich hoffe, ihr seht es mir nach. Ich war heute im Museum und hab ein paar Fotos gemacht.

Denke euch das Bild bitte auf die Seite gedreht, es ist eigentlich senkrecht. Die Unschärfe ist eine Reflexion vom hinteren Vitrinenglas.



Was ist das und wofür wurde es benutzt?

[Brandschutzverordnung]

Ein Riesiger Hut aus Gold?

[Großadmiral Thrawn]

Hatten wir nicht schonmal ein ähnliches Ding als Frage?