Gestern war ich im Kino - Aktuelle Filmempfehlungen

[Des Pudels Kern]

Achso. Jo, das mag stimmen. Snyders Oeuvre besteht durchgehend aus Fehlschlägen, insofern würde es mich schwer wundern, wenn ihm jetzt plötzlich das Opus Magnum gelungen wäre.

[Questor]

Achso. Jo, das mag stimmen. Snyders Oeuvre besteht durchgehend aus Fehlschlägen, insofern würde es mich schwer wundern, wenn ihm jetzt plötzlich das Opus Magnum gelungen wäre.

Snyder muss sich damit abfinden niemals die Gunst von Pudel errungen zu haben. Eine Tragödie die sicherlich noch einiges an Aufsehen erregen wird...

[Des Pudels Kern]

Ich glaub, da wird er ganz gelassen bleiben. Ich werde weder auch nur im Ansatz seine Popularität, noch - gesetzt der Fall, es gibt keine Hyperinflation - seinen Kontostand erreichen.

Trotzdem maße ich mir an, dass Filme wie Sucker Punch, 300 und wie sie alle heißen, aufn zweiten Blick Schrott sind

[Kendogan]

Trotzdem maße ich mir an, dass Filme wie Sucker Punch, 300 und wie sie alle heißen, aufn zweiten Blick Schrott sind

Das du es dir auch nur im entferntesten anmaßt, zu behaupten, du hättest Ahnung von der Materie...

[Des Pudels Kern]

Nö. Snyder ist auch kein Problem. Er ist lediglich eine der vielen Ausprägungen des Emmerich'sen Exzess-Blockbusterkinos. Nicht mehr, nicht weniger.
Gunn hingegen hat mit vielen seiner Filme gezeigt, dass er a) sehr viel in die Charaktere und Entwicklung investiert - trotz dicker Effekte drum herum und b) auch kleine Filme kann ("Super").
Whedon mit Serenity übrigens auch.

[Tronde]

Ich dachte es ging um die Regie zum JL Film. Der ist ja aber nunmal weitestgehend fertig und wird wohl größtenteils Snyders Handschrift tragen.
Die anderen Namen sagen mir nix . So oder so, ich hoffe einfach, dass der Film besser wird, als Snyders Batman vs Superman

Darum ging es ja eigentlich auch. Nur gab es da ja keinen Grund für Kritik an meiner Äußerung, noch ein Eingeständnis seinerseits, dass seine Äußerungen unangebracht waren.
Aber der verbale Ausfall hat das total verschleiert...

Gunn hat ja auch nicht soviel gemacht. Ist bekannt für die beiden Guardians Filme, ansonsten für sein schreckliches Werk Movie 43, der in der Mehrheit von allen zerrrissen wurde. Dann noch Super - Shut up Crime. Das sind die Filmwerke die er als Regisseur gemacht hat. Whedon ist als Regisseur für Avengers I+II und den Firefly Film bekannt. Ansonsten halt für diverse Serien. Batgirl ist sein eigentlich nächster Job.

@Pudel: Groß auf deine verbalen Ausfälle werde ich mich nicht äußern. Ich bitte dich nur die Unterstellung, ich würde mich als Cineast "geben" zu unterlassen. Das habe ich noch nie gemacht und werde das wohl auch in Zukunft nicht tun.

[Des Pudels Kern]

Er war für Movie 43 doch nicht hauptverantwortlich... Bevor du anfängst rumzupupsen, mach dir wenigstens die Mühe und schau auf Wiki nach, inwieweit und welcher Position er irgendwo mitgearbeitet hat. Einer Nennung würdig ist außerdem noch der Film Slither. Seine Filme - insbesondere wenn er sich noch für das Drehbuch verantwortlich zeigt - zeichnen sich durch gute Charaktere und Handlung aus. Das hebt ihn positiv hervor, da aktuelle Blockbusterfilme meistens von sehr vielen geschrieben werden und entsprechend konfus sind.

[Tronde]

Nochmal. Du hast mir etwas unterstellt, was halt nicht gestimmt hat. Dann hast du dich über den Wechsel des Regieposten gefreut, obwohl du inzwischen wohl bemerkt hast, dass es sowohl unangebracht (wegen dem Grund) als auch unsinnig ist, weil er da relativ wenig bis gar nichts von seinem Stil "einbringen" kann. Dazu äußerst du dich ja lieber nicht, anstatt hast du mir irgendwas halt vorgehalten.

Wenn du seine Filme gut findest und die Charaktere auch toll ausgearbeitet siehst, dann darfst du das so sehen. Das er sowohl das Drehbuch als auch den Regieposten übernommen hat, kam ja nicht so häufig vor. Bei Guardians sehe ich das jetzt nicht als so überragend an (also die Charakterzeichnung), allerdings ist da auch wieder recht viel vorgegeben aufgrund der Comics. Insofern war er da ja auch nur bedingt frei. Das er sich deiner Meinung nach positiv hervorhebt ist schön. Ich sehe das ein Stück weit anders. Das macht aber nichts.
Was er bei Movie 43 gemacht hat ist mir bekannt. Ist eben ein mieses Werk. Da ist er aber eben nur einer von vielen gewesen. Ändert aber nichts daran, dass er eben dabei war.

[Admiral G]

Habe "Alien: Covenant" gesehen und bin begeistert.

Mich hat der Film von Anfang bis Ende gefesselt.

[Cybah]

FdK: Würdiges Finale mMn. Sehr unterhaltsam. 8/10.

[Questor]

Wonder Woman

Hatte eigentlich Karten für die englischsprachige Premiere als mir gestern noch zwei Karten für die heutige Preview zugespielt wurden

Die Kurzfassung: Prima Film, tolles Setting, Finale ist etwas "Over-the-top" 8/10

Die Langfassung:
Ich hatte so meine Probleme mit Wonder Woman. Neben Eigenwilligkeiten wie dem "unsichtbaren Jet" und dem "Lasso der Wahrheit" habe ich den Charakter immer für schwer vermittelbar gehalten. Auch da in der Anfangszeit die persönlichen Neigungen des Erfinders ein bißchen zu offen in die Comics geflossen sind (Es gab gerüchteweise eine interne Anweisung die "Szenen in denen Wonder Woman gefesselt zu sehen ist drastisch zu reduzieren" ). 70 Jahre später kam Dawn of Justice und egal ob man den Film für Bombe (meine Wenigkeit) oder völlig vergurkt (diverse andere User) halten mag: Wonder Woman wurde sehr geschickt eingeführt. Nicht als antike Heldin mit Schwert und Schild, sondern als beeindruckende Frau die einiges auf dem Kasten hat und die man nicht unterschätzen sollte. Und erst danach hatte sie ihren Auftritt als antikes Relikt. Geschickt eingefädelt

Soviel zur Ausgangslage, kommen wir also zum Film. Eine Inhaltsangabe spare ich mir, die kann man überall nachlesen. Ich werde mich auf ein paar grundsätzliche Dinge beschränken bis mehr Leute den Film gesehen haben. Trotzdem wird man den ein oder anderen milden Spoiler nicht vermeiden können

Zunächst einmal wird die eigentliche Origin-Story vom WW2 in den WW1 verlegt. Die Gründe dafür die ich gehört habe waren beide schlüssig: Erstens wollte man nicht mehr an First Avenger erinnern als unbedingt nötig und zweitens wollte man den Krieg an sich kritisch beleuchten und die Aussage dass es im Krieg nicht um "Gut gegen Böse" sondern um Grauschattierungen geht fällt viel einfacher wenn keine Nazis mit von der Partie sind Ich finde die Verlegung passt hervorragend und wird auch gut umgesetzt.

Ansonsten wird sich sehr eng an dem [aktuellen] Comic-Origin gehalten. Das führt einerseits dazu dass manche Twists für Comic-Kenner nicht unbedingt überraschend sind, andererseits rechtfertigt es in gewissem Maße das Finale welches ansonsten noch mehr fehl am Platz wirken würde.

Wieviel Marvel steckt in Wonder Woman?
Weniger als ich befürchtet habe. Ja, es gibt mehr Humor und ja, es gibt auch mehr Farbe. Aber die farbenfrohen Passagen beschränken sich überwiegend auf den ersten Teil des Films und die Welt die Diana hinter sich lässt. Danach geht es in die äußerst hässlichen Geschehnisse des WW1 und der Film steht den übrigen DCEU-Filmen nichts an "Dreckigkeit" nach - im Gegenteil.
Auch der Humor ist zwar deutlicher platziert, aber (fast) immer nur dort untergebracht wo er auch wirklich passend ist. In den Schützengräben des WW1 gibt es einfach keine passenden Witze.

Wie feministisch ist der Film?
Erinnert ihr Euch an den Aufschrei als angekündigt wurde Sulu im Star Trek Reboot einen Ehemann zu geben? Am Ende war die Szene völlig nebensächlich (und damit mMn sehr gelungen - eben weil es nicht wichtig sein sollte) und das ganze Gezeter war irgendwie albern. Ja, in Wonder Woman wird die Gleichberechtigung thematisiert. Aber aufgrund des historischen Settings findet das nur in passendem Rahmen statt. Zur Zeit des WW1 hatten die Frauen einen anderen Stand und mit Diana haben wir eine Frau die nicht in diese Welt geboren wurde und sie damit auch weder versteht noch akzeptiert. Es ist aber keine Kampfansage an das Patriachat oder ähnliches. Diana erwartet ernstgenommen und auf Augenhöhe behandelt zu werden - und das war's. Herrlich unaufgeregt und ohne jeden Pathos (von dem es ansonsten allerdings jede Menge gibt). Auch eine Abrechnung mit den Männern kann ich nicht finden, es wird - wie bereits weiter oben erwähnt - sehr viel mit Grauschattierungen gearbeitet. Außerdem (hier ein mittlerer Spoiler)

Achtung Spoiler:

ist mMn nicht unbedingt Diana sondern eher Steve Trevor der "Held" des Films

Ansonsten sei noch festgestellt dass das Duo Gal Gadot und Chris Pine außergewöhnlich gut harmoniert.

[Mr.Windu]

Ansonsten sei noch festgestellt dass das Duo Gal Gadot und Chris Pine außergewöhnlich gut harmoniert.

[Rinz]

FdK: Würdiges Finale mMn. Sehr unterhaltsam. 8/10.

Finale? Oh, das ist mir glatt entgangen. Hab den Film gestern gesehen, werde ihn mal mit in meine Filmbesprechungsecke nehmen.

[Cybah]

Die Mumie: Boring bis zum Mond und wieder zurück. 3/10. Eigentlich hab ich nichts gegen Cruise in Filmen, aber hier war er wirklich mies.

[Cybah]

Wonder Woman: Bin positiv überrascht, schließe mich Questor an. 8/10.