Die aktuelle Buchempfehlung/Was lese ich gerade?

[Mongke Khan]

Ha, da fällt mir noch ein Buch ein , jetzt wo du es sagst monkeypunch!
Unser Buch der Bücher, Julius Caesars "Bellum Gallicum", der gallische Krieg, ein kleines Büchlein, in dem Caesar sich über die germanische Lebensart, Nachsschublinien sowie Kampfformationen ausgelassen hat. Glaube ich jedenfalls.
Denn ich habe mich nicht die Bohne für den Inhalt interessiert, volle 2 Jahre wurden wir damit im Latein-Unterricht gequält.
Unsere Ausgaben waren allerdings am Ende doppelt so dick, weil wir unerlaubterweise die jeweilge deutsche Übersetzung (auch wieder Reclam, also passend klein) seitenweise eingeklebt haben, der Lehrer war kurzsichtig

Gallia es omnis divisa in partes tres... und das hieß "De Bello Gallico"

[Rinz]

Deine Ausgabe vielleicht
Unsere hatte den Titel "Bellum Gallicum"

http:/www.lateinoase.de/autoren/caesar/caesar.html

[Mongke Khan]

Häresie!

[Fimi]

Commentarii de Bello Gallico

[Der Kantelberg]

Welche Schullektüren fandet ihr denn gut und würdet ihr heute nochmal lesen?

Spontan fallen mir ein:

- Faust
- Sansibar oder der letzte Grund
- Brave New World
- Romeo and Juliet

Das ist bezogen auf viele Schuljahre nicht sehr viel... (Andererseits ist es besser als nix).

Gut:
Der kleine Angsthase (Kinderbuch, 1. Klasse) https://de.scribd.com/document/86453...eine-Angsthase
edit: Irgendwas von Erich Kästner. Glaub Emil und die Detektive
Julie von den Wölfen (Kinderbuch, 5. Klasse) https://de.wikipedia.org/wiki/Julie_von_den_W%C3%B6lfen
Die Abenteuer des Werner Holt 1 (Antikriegsliteratur, sozialistisch, mussten wir aber trotzdem noch lesen - war aber gut.) https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ab...es_Werner_Holt
Nathan der Weise
Macbeth
Hamlet
Der Richter und sein Henker
Der Schimmelreiter
Faust 1
Kurzgeschichten von Wofgang Borchert
Woyzeck
Die Judenbuche
Sherlock Holmes
Wilhelm Tell
Farm der Tiere (auf deutsch)
Der Untertan

So lala:
Kabale und Liebe
Romeo und Julia

Hässlich:
Homo Faber
Effi Briest
Faust 2

[Mongke Khan]

Tell hatten wir auch. Und das Vamperl in der Grundschule

[SvenBvBFan]

De Bello Gallico sollte jeder Germane gelesen haben.

[Fimi]

Aber es geht doch um die Gallier? Wir haben das römische Reich ja zu Fall gebracht

[SvenBvBFan]

In dem Buch tauchen auch viele Germanen auf, das wüsste man, wenn man es gelesen hätte.

[Fimi]

Viele Germanen tauchen auch in vielen anderen Büchern auf. Warum sollte man dann gerade ein Buch über die gallischen Kriege lesen und nicht etwa eines, das tatsächlich über Germanen handelt? Tacitus' Abhandlung über die Germanen z.B.

[Teuta]

In Latein hatten wir die Metamorphosen. Ich habe vergessen, wer diesen Rotz geschrieben hat, ich hoffe aber, er starb eines langsamen und grauenvollen Todes oder landete zumindest im Tartaros. Wir hatten unser Zeugs im PONS stehen, weil die Lehrer immer angestrengt weggeguckt haben, was solche Notizen anging.

Im Französischbuch stellte sich raus, dass die Protagonisten den ganzen Mist nur geträumt und Französisch im Schlaf gelernt hsben. Hätte ich auch gerne, hätte vieles vereinfacht.

Englisch habe ich komplett verdrängt, da ging es eh nur drum, auf dem Dritten Person Singular S rumzureiten. Von den Büchern weiß ich auch nur, das man nicht vom Allgemeinen zum Besonderen ging, sondern vom kleinen, zum kleinsten zum winzigsten Detail.

Deutsch war such nicht besser, speziell da grob jedes Jahr ein neuer Lehrer kam. Da hatte ich praktisch alle Bücher verdrängt. Effi Briest hatten wir natürlich, das Parfüm, Im Westen nichts neues, Der Club der toten Dichter (der Film ist gut, das Buch nicht so), der Herr der Fliegen (mäh), den Wilhelm Tell, der als Buch auch nicht funktioniert hat (von dem Buch kenne ich auch nur noch die Burg "Zwing Uri"), eventuell noch diverse andere und natürlich Gedichte, bei denen es Hauptaufgabe war, den willkürlichen Müll, den der Lehrer ds reininterpretiert hat, richtig zu raten.

[Louis XV.]

Lehrer können so unglaublich viel kaputt machen.

[goethe]

Im Französischen gab's den kleinen Prinzen. Das war auch recht mistig.

@Louis: da gebe ich dir recht. Schullektüre hat mir erst mit der Oberstufe Spaß gemacht. Da ging es dann nicht mehr um irgendwelche blödsinnigen Interpretationen, bei denen man nur verlieren kann, weil die Lehrer eine vorgefertigte Erwartungshaltung haben, von der nicht abgewichen werden darf.

[Teuta]

Sie können sich auch unglaublich blamieren wenn sie sich für klüger als die Schüler halten. 'Ne Chemielehrerin (eine Frau Dr.) hat mal bei einem einfachen Versuch versagt, die entsprechende Häme kassiert und meinte dann mich nach vorne rufen zu müssen nach dem Motto: Dann zeig mal, wie man's besser macht. War kein Problem, bei mir hat's perfekt funktioniert, bin aber auch halt nicht zu blöd eine Anleitung zu lesen und zu befolgen

[Empirate]

In Latein hatten wir die Metamorphosen. Ich habe vergessen, wer diesen Rotz geschrieben hat, ich hoffe aber, er starb eines langsamen und grauenvollen Todes oder landete zumindest im Tartaros. Wir hatten unser Zeugs im PONS stehen, weil die Lehrer immer angestrengt weggeguckt haben, was solche Notizen anging.

Publius Ovidius Naso!

Die Metamorphosen fand ich klasse. Das war das erste Mal, dass ich wirklich verstanden habe, dass das eine Sprache war, die Leute gesprochen, in der sie gedacht und gelebt haben - eben nicht nur ein Instrument zum Schülerquälen. Aber wir hatten in der Oberstufe auch einen absolut genialen Lateinkurs mit einem extrem engagierten und einfallsreichen Lehrer. Eine gute Zeit.