[RL] Felbis Bude - Bauen und Basteln am und im Haus

[felbi]

Wobei das ein Neubau war inkl. Fußbodenheizung. Ob man das dann vergleichen kann...

Das weiß ich natürlich auch nicht so genau.. ich würde da auch immer noch mal nachfragen im Baufachhandel, wo ich den Estrich besorgen würde. Mittlerweile kenne ich den aber ganz gut, da ich schon viel im Außenbereich damit gearbeitet habe, so dass ich mal vermuten würde, dass man da nach zwei Wochen ohne Problem wieder drauf herum laufen kann.. mit den Fliesen oder so was würde ich allerdings auch länger warten.. aber das Ganze wird noch länger dauern, bis es eine Rolle spielt..

[felbi]

Was kam also als nächstes? Ich war ein paar Tage alleine zu Hause, da die Dame des Hauses mit den Kindern unterwegs war. Deswegen konnte ich auch ohne Probleme die Kinderzimmer abkleben und musste das auch abends nicht wieder weg machen. Bevor ich aber dazu komme, wollte ich vorher noch etwas anderes machen. Und zwar galt es, das dicke Stromkabel, welches einmal den neuen Unterverteiler versorgen soll, hier in dem Bereich zu verlegen. Es ist klar, dass ich damit noch nicht bis in den Keller komme, wo der Hauptverteiler liegt, aber da ich hier alles offen habe und das Fallrohr einer der wenigen idealen Möglichkeiten ist, ein Kabel von ganz oben nach ganz unten zu verlegen, galt es das nun vorzubereiten. Hat schon mal jemand so ein 10 mm² Kabel in den Händen gehabt? Das lässt sich nur mit viel Kraft etwas biegen und anpassen in der Streckenführung.. Das hatte ich mir im Vorfeld auf jeden Fall leichter vorgestellt..

Die Idee war nun, das hier oben an der Wand im Bad entlanglaufen zu lassen, über der zukünftigen Decke, so dass man damit nicht irgendwie in Konflikt kommt, und dann am Abfluss runter. Ich habe mir auch im Vorfeld überlegt, ob ich das in einem Kabelkanal verlege, mich dann aber letztlich dagegen entschieden, da das eben so eine Fummelei ist (oder man eben ein großes Leerrohr braucht, was ich aber nicht wollte). Alternativ habe ich einfach die Befestigungen von nem Kabelkanal genommen, da passt das Stromkabel ziemlich exakt rein. Angebracht sieht man das Ganze hier.. an einige Stellen habe ich noch nen Kabelbinder mit befestigt, um für den Fall der Fälle das Kabel noch zusätzlich zu befestigen. Das würde ja aber später nie wieder irgendwie bewegt..



Hier mal testweise, wie das Ganze dann etwa aussehen wird..



Und alle angebrachten Stellen der Halterungen. Ihr könnt Euch denken, dass das an dem Abflussrohr ziemlich eng war, und ich zum Teil die Schrauben schräg in die Wand bohren musste, aber am Ende hat es ganz gut geklappt. Ich durfte ja nicht zu weit Richtung Fenster, da da irgendwann das Profil von der Vorwand noch hinkommen würde..



Hier kommt das Kabel dann in den Flur. Hier war die Idee, das eben auch über der Decke laufen zu lassen, genauer auf dem Sturz. Es war hier aber alles so eng, dass ich die Decke noch etwas öffnen musste, um überhaupt arbeiten zu können.



Wie man dann hier sieht.. Damit lag es dann aber tatsächlich ganz gut.

[felbi]

Allerdings, als ich das Kabel dann in die Halterungen eingebracht habe, habe ich gemerkt, dass ich die Kabelbinder „falsch“ befestigt habe, denn ich konnte sie nicht festziehen (waren zu kurz fixiert). Das habe ich natürlich erst gemerkt, als schon alle angeschraubt waren.. also alle Halterungen wieder lösen, wo Kabelbinder angeklemmt waren, und neu fixieren. Dann hats auch geklappt. Das sollte dann noch mal zusätzliche Sicherheit geben für den Fall, dass eben doch mal irgendwo gezogen werden sollte, was aber praktisch unmöglich ist.. Sprich: Das Kabel sollte sich hier nie wieder lösen – ich wüsste auf jeden Fall nicht wie.



Hier dann der Rest der „Strecke“. Etwas unzufrieden war ich mit dem Knick von Decke zur Wand um das Abflussrohr herum. Das hielt zwar so auch, war aber nicht zu hundert Prozent in den beiden Halterungen, die am nächsten zum Rohr waren. Mir fiel aber keine bessere Lösung ein (zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht) und ich hatte auch hier wenig Bedenken, dass sich doch was lösen würde. Zudem sieht man dann noch den Übergang in den Raum nach unten. Hier habe ich mal ein Leerrohr genommen, was aber eigentlich unnötig war.



So viel also erstmal zu der Aktion. Ich komme irgendwann später noch einmal kurz dazu zurück.

Nächste Aktion. Hat was mit Dreck zu tun.

Hier also der Tipp (okay, dann ist es sofort offensichtlich, denke ich mal):



Was machen wir also als nächstes?

[Flunky]

Ist das 3 x 10 mm² NYM? Das muss ja heftig sein. Ich hatte bisher nur mit 16 mm² Litze zu tun, die ist ganz brav, nur die Hölle zu löten.

[felbi]

Ist das 3 x 10 mm² NYM? Das muss ja heftig sein. Ich hatte bisher nur mit 16 mm² Litze zu tun, die ist ganz brav, nur die Hölle zu löten.

Sogar 5x10 mm² für den Unterverteiler.. Und ja, das war echt schwierig zu biegen..

[felbi]

Hier also der Tipp (okay, dann ist es sofort offensichtlich, denke ich mal):



Was machen wir also als nächstes?

Also entweder war die Frage zu einfach und die Antwort zu offensichtlich, oder genau das Gegenteil..

Es handelt sich natürlich um einen Sturz hier. Und den gilt es, über der Tür anzubringen. Damit das mit dem Anbringen aber möglich ist, muss natürlich erst das alte raus.. sprich: Tür weg, und die Steine drüber auch.. warum eigentlich noch mal das Ganze? Vielleicht erinnert ihr Euch, die damalige Dusche war knapp in den Türrahmen eingelassen (genauer: die Duschtasse), weil der Platz zu eng war. Das wollte ich natürlich zukünftig nicht so. Also musste die Tür leicht versetzt werden..

Okay, ich habe aber direkt noch eine Frage zu dem Bild. Und zwar habe ich mich gefragt, wie herum ich den Sturz einbaue, also: Wo ist oben, wo ist unten.. und ich habe mehrfach den Sturz von allen Seiten abgesucht, um da einen Hinweis zu finden.. tatsächlich kann man das heraus finden.. sieht jemand den Hinweis auf dem Bild?

[Flunky]

Ich hab das Ding nicht erkannt.

Also da sind 2 Vertiefungen etwa da wo die Bretter drunter liegen, die scheinen aber keine Funktion zu haben. Dann vielleicht die Kante, die oben abgerundet und unten scharfkantig wirkt. Demnach läg es grad falschrum.

[jeru]

Ich denke auch die Vertiefungen. Vielleicht kennzeichnen die eine Standardbreite für Türen?

[felbi]

Danke für Eure Rückmeldungen!

Ich hab das Ding nicht erkannt.

Also da sind 2 Vertiefungen etwa da wo die Bretter drunter liegen, die scheinen aber keine Funktion zu haben. Dann vielleicht die Kante, die oben abgerundet und unten scharfkantig wirkt. Demnach läg es grad falschrum.

Vielleicht war ich wirklich zu tief im Thema drin, so dass ich es zu einfach gehalten habe. Das mit den Vertiefungen ist gar keine schlechte Idee, und es sieht auch an den Stellen nach sinnvollen Maßen aus. Ich glaube aber, das waren eher Bruchkanten an den Stellen, wo das Teil gegossen wurde..

Ich denke auch die Vertiefungen. Vielleicht kennzeichnen die eine Standardbreite für Türen?

Auch keine schlechte Idee, ähnlich wie bei Flunky..

Ich löse gleich mal auf..

[felbi]

Also lösen wir mal auf: Auf dem Bild auf der linken Seite des Sturzes steht das hier:



Zugegeben, selbst so ist es noch schwer zu lesen. Da steht „oben“. Wie gesagt, ich habe das auch erst nach einigem Suchen gefunden.. Auf dem Produktbild auf der Webseite sah das sehr viel deutlicher aus.. sei es drum, die Frage war damit geklärt.. an dem Beispiel sieht man übrigens mal wieder schön, wie viele solcher Detailfragen am Ende immer zu klären sind, bevor man wirklich loslegen kann..

Die Tür hat lange ihre Dienste verrichtet, nun sollte sie raus. Und los. Eine schöne alte Zarge, die noch vernagelt war. Und gut gehalten hat.. aber dadurch musste ich keinen alten Bauschaum entfernen.

Mit etwas „sanfter Gewalt“ also ans Werk gemacht.

Man sieht schon mal direkt unten, dass hier ganz schön Luft zur Wand war..



Und hier noch mal wesentlich deutlicher. Unten waren es gut dreieinhalb Zentimeter zur Wand, oben vielleicht noch einer.. Da hat also auch jemand schön schief gemauert..



Dann oben. Hier sieht man dann nun sehr deutlich den Holzsturz, den ich ziemlich am Anfang schon mal angedeutet hatte. Ein schöner Holzbalken, der im Grunde ja nur die beiden Steine oben drüber halten muss. Sah auch noch sehr gut aus das Holz.. würde ich trotzdem nicht mehr so machen.. (sonst hätte ich mir ja auch kaum den Betonsturz geholt).



Dann ist die Verblendung auch ab. Auf der anderen Türseite war nicht so ein ungleicher Abstand zur Wand.

[felbi]

Und dann noch der Rest der Türzarge.



Hier sieht man dann das Ergebnis, viel Holz ist es insgesamt ja nicht.



Nachdem die Tür dann raus war, konnte ich dann mit den eigentlichen Arbeiten weiter machen. Was wir am besten können, abreißen. Aber: Viel kommt nicht mehr, versprochen. Denke ich..

Vorher aber noch wenigstens etwas neues: Ich habe die Dose umgeklemmt, und nun das neue Stromkabel dafür genutzt, was auch später hier im Bad den Spiegelschrank mit Strom versorgen wird (sowie weitere Steckdosen). Ok, liegt auch nur temporär so, aber immerhin..



Ok, so also noch mal der Blick über den Sturz. Muss alles weg, wenn da eben ein neuer Sturz hin soll. Zunächst mussten also die Ziegel auf der obersten Reihe mal weg..



Das war nicht so kompliziert. Nächste Aktion: Da hier die ganzen Stromleitungen herlaufen, mussten die irgendwie auch weg.. Strom brauchte ich ja nun nicht mehr daher, Licht spielte aber noch eine Rolle..

[felbi]

Also auf der anderen Seite mal nachgeschaut und die Kabel nun alle freigelegt. Hier sieht man also, wie sich die Dosen verbinden.



Und wo die anderen Flachleitungen so her laufen.. einige sind schon tot, das Licht ist aber wie gesagt noch hierher aktiv. Die rechte Dose habe ich schon leer gemacht, wurde alles nicht mehr gebraucht.



Wow, Bild 300 schon..

Also, die „aktive“ Dose habe ich dann leicht aus dem Stein heraus gemacht, um dann eben diesen Stein entfernen zu können. Wie man hier sieht.. dazu war auch nicht wirklich mehr viel Kraft notwendig.. war schon ein etwas schwerer Stein..



Und Nummer 2. Sieht natürlich etwas unorthodox aus mit den Stromkabeln in der Luft. Aber da ich alleine war, war das nicht weiter schlimm.



Hier noch mal die aktuell immer noch etwas wilde Verdrahtung. Das liegt auch daran, dass neben dem Deckenlicht auch noch das Flurlicht hier durchläuft (und das muss ja jeweils immer hin zum Schalter und wieder zurück bzw. zum Lichtmittel).



.. to be continued..

[jeru]

Endlich freie Sicht in den Flur!

[felbi]

Endlich freie Sicht in den Flur!

Stimmt.. aber bleiben soll das mal so nicht..

[felbi]

So, Sonntag, weiter gehts.

Nachdem also der alte Sturz und die Steine drüber entfernt waren, habe ich mir das noch mal genauer mit der Tür überlegt. Zunächst war der Plan, dass die Tür eben „nur“ verschoben werden sollte, da sie zu knapp im Duschbereich liegt. Und die Tür ist schon echt klein, wenn man sich das mal so anguckt. Das fällt einem beim durchgehen gar nicht so auf, aber auf den Bildern war ich dann doch schon etwas erschrocken. Naja, ist halt die kleinste genormte Größe. Aber: Wenn man schon dabei ist, die Tür zu verschieben, warum nicht vergrößern? Gedacht, ausprobiert.

Ich habe also die aktuelle Größe und die nächstgrößere genormte Türgröße mal grob am Boden vom Verlauf her angezeichnet, sowie den Abstand zum Waschbecken. Und ich fand, das sah gar nicht so schlecht aus. Ja, es ist natürlich kein riesiger Platz überall, aber hier erkennt man schon, dass der Abstand zum Waschbecken durchaus noch akzeptabel ist eben für den Gewinn der größeren Tür.



Hier sieht man das noch mal etwas genauer. Die Heizung ist ja auch recht flach an der Wand, und man wird auch noch einen Handtuchhalter an die Wand kriegen. Einen Türstopper braucht man ohnehin am Ende.. ich habe das noch mal mit der Dame des Hauses abgestimmt, die war dann aber auch dafür. Damit war schnell eine Entscheidung gefallen hier..



Also als nächstes galt es zur Tat zu schreiten. Und dann ist auch klar, wofür ich die Zimmer abgeklebt habe: Ich musste also einmal hier entlang sägen von beiden Seiten, was dann hier auch schon passiert ist.



Und dann wurden die Steinfragmente raus geklopft. Das war dann nicht mehr weiter schwer. Mit der dicken Flex kam ich so gut wie durch von beiden Seiten. Ich habe auch recht synchron von beiden Seiten geschnitten..



Und dann galt es den Bereich des neuen Sturzes noch etwas breiter zu machen. Das sieht natürlich witzig aus hier, wie der Stein drüber fast in der Luft steht. Er war aber noch recht stabil in der Wand.