Boden also. Ich hatte mich im Vorfeld natürlich informiert, wie der Aufbau zu machen ist. Es war klar, dass ich nicht so viel Platz für den Bodenaufbau haben würde, da ich durch den Flur natürlich auf eine gewisse Höhe mehr oder minder festgelegt war. Klar, es gab da schon einen gewissen Spielraum, aber grundsätzlich wollte man ja nicht eine kleine Stufe oder so was vom Flur zum Bad haben. Ein bis zwei Zentimeter kann man natürlich durch eine Schiene ohne Probleme überbrücken, aber mehr ist dann irgendwann blöd. Auf der anderen Seite brauchte ich aber auch eine gewisse Höhe wegen des Abflussrohrs von der Dusche, das sollte ja so gut es ging im Estrich verschwinden. Wie das eben beim Altbau ist, ideal ist da nichts. Im Neubau wäre der Aufbau auf jeden Fall anders gewesen. Ich konnte also keine Dämmschicht, Matten oder sonst was unter den Estrich einbringen. War halt so. Oder die Rohre noch mal dicker ummanteln.
Ich habe dann erstmal einen Dämmstreifen an der Wand verlegt. Wie sinnvoll der tatsächlich ist, ist schwer zu sagen. Kann sein, dass der etwas Schall schluckt. Aber ob das insgesamt wirklich was ausmacht, schwierig zu sagen. Als Wärmestreifen brauche ich den auch nicht wirklich. Aber: Schaden sollte der auch nicht, und ich hatte so eine gute Begrenzung zur Wand, gegen die ich arbeiten konnte.
Ach ja, und dann hatte ich mich im Vorfeld auch vertan. Ich bin davon ausgegangen, dass man normalen Estrich nach kurzer Zeit schon wieder betreten kann, wohl wissend, dass der schon ein paar Wochen zum aushärten braucht. Nach genauerer Recherche hieß es aber, dass man schon drei bis vier Wochen diesen am besten gar nicht betreten solle.. wobei auch die Meinung existiert, dass es ggf. schon vorher geht.. da ich aber so lange keine Pause einlegen wollte, bin ich von normalen Estrich (der günstiger gewesen wären, und von dem ich schon ein paar Sack besorgt hatte) zu Schnellestrich übergegangen.
Da ich dort oben im Bad auch nicht so viel Platz zum arbeiten hatte, und auch nicht im Flur davor (mit dem Teppich) arbeiten wollte, war der Plan, den Aufbau an zwei Tagen zu machen, also: Erstmal die eine Hälfte vom Bad, dann trocknen lassen, und dann die andere Hälfte. Das ist nicht ideal, da es eine „Bruchkante“ gibt, aber für mich trotzdem die praktikabelste Lösung und, wenngleich nicht ideal, sah ich dieses Problem als nicht so kritisch an..
Der Aufbau war dann: Boden nass machen, Kontaktschlämme aufbringen, Estrich verteilen und glatt ziehen in Waage (auf der richtigen Höhe). Gut ists. So der Plan.
Und los gings. Schritt 1 und 2 sieht man dann direkt mal hier.
Und Schritt 3. Der Estrich war erdfeucht und lies sich gut verteilen und verdichten.
Und dann auch ausrichten und in Waage bringen..
Stück für Stück gings von der Ecke aus weiter in den Raum. Die Rohre verschwanden nach und nach..