Kriegstagebuch, Tag 29:
Durch den größeren Dieselvorrat haben wir uns weiter nach Westen begeben und kreuzen vor dem Golf von Siam.
Da wir von den größeren Gefechten zwischen der japanischen Marine und der Royal Navy gehört haben, erwarte ich, hier auf weitere Feindschiffe zu treffen.
Meine Hoffnung wird nicht enttäuscht. Kurz nach Sonnenaufgang meldet der Ausguck feindliche Schiffe.
Ich befehle die Barb auf Tauchstation und sehe mir das genau an.
Drei Schiffe nähern sich uns in weitem Geleit. Das soll große Beute sein?
Vielleicht ein schwerer Transporter? Eskortiert von zwei Kriegsschiffen, denke ich und große zum Seerohr.
Doch was da auftaucht ist definitiv kein ziviles Schiff.
"Schlachtkreuzer der Kongo-Klasse", rufe ich zur Brücke hinab und höre aufgeregte Stimmen. "Seerohr zieht ein! Kurs halten! Maschinen Stop auf meinen Befehl!"
Die kleine Flotille hält den Kurs. "Alle Maschinen Stop!"
"Alle Maschinen Stop!" Die Antwort wandert durch das Schiff und das Brummen der Elektromotoren schwindet langsam.
"Jetzt alle absolute Ruhe!"
Wir hängen jetzt im Wasser, getragen von den Ballasttanks. Keine Schraube dreht sich. Sogar die Beleuchtung ist auf Notfallbetrieb gedämpft. Unter trüben rotem Licht sehe ich das Gesicht des 1WOs. Er wirkt grimmig und entschlossen. Ein gutes Zeichen.