Danke sehr! Das freut mich immer wieder zu hören!
Gut, dass du Flotte und Ostküste ansprichts, dazu hätte ich schon früher mal wieder was sagen können. Dann wollen wir das mal nachholen :
Die Feindflotte:
Aktuell sieht es für ich so aus, dass der Angriff im Westen kommen wird.
Derzeit zumindest sehe ich hier den Großteil von Mambos Flotte - was garnicht so viele Schiffe zu sein scheinen:
-in Mambos Binnenmeer schwimmen so 3-4 Elitefregatten
-im Kielwasser unserer Karavellen sind zwei Freibeuter.
-im Süden bei Bukarest schwimmt ne Fregatte, an der Zufahrt zum Nordmamblantik wacht eine weitere.
Sicherlich gibt es noch ein paar mehr Schiffe, von denen ich aktuell nichts weiß; in Polens Nordosten wird z.B. schon irgendein Segler darauf lauern, unsere Wale zu plündern. Eine große, moderne Flotte mit Kurs auf Ostpolen vermute ich aber grad nicht. Eine kleinere Holzflottille könnte schon auf Kurs sein, doch die wird es schwer haben, mehr als Fischerbootplünderungen zu beschicken.
Die modernsten Schiffe, die Mambo grad bauen kann, sind Schlachtschiffe, Träger und Panzerschiffe. Keiner dieser Schiffstypen wurde bisher gesichtet.
Polens Ostküste:
Unsere zwei angehenden Marinehäfen (Ollski und Nippur) sind bereits durch Burgen gesichert und bringen es schon ohne Garnison auf auf ca. 100 respektive 85 . Das kann man mit Holzschiffen knacken, ist aber doch schon aufwändig. Genau diesen Aufwand sehe ich aber grad nicht.
Dann wären da noch unsere zwei Marionetten Opis und Huamanga; entgegen der Hoffnung bauen beide aktuell keine Verteidigungsgebäude, sondern lieber Flughäfen... Allein schon durch unsere fortgeschrittene Tech haben aber auch diese Städte bereits ohne Garnison etwa 80 . Und sie haben... überschaubaren Wert für Polen.
Auch Panama könnte erobert werden. Der Stadtstaat blieb bisher unangetastet, hat also seine Verteidigungsgebäude und damit eine gewisse Zähigkeit noch. Ebenfalls schwer für Holzschiffe.
Unangenehm ist, dass ein guter Teil unserer strategischen Resis an der Ostküste lagert (6 von aktuell 9 Öl liegen bei Panama, zusammen 6 Uran (von 12) lagern bei Opis und Huamanga).
Die Gegenstrategie:
Wettrüsten zur See fand ich nicht so prickelnt, da Mambo hier mit Leuchte und Erkundungsopener bekanntlich im Vorteil ist. Je weniger auf diesem unangenehmen Gebiet passiert, umso besser für Polen also.
Primäres Ziel war es daher, Mambo beim Flottenausbau zu behindern - was allen unseren Küsten hilft, nicht nur dem Osten. Für eine starke Flotte braucht Mambo , und Öl.
Produktion konnten wir ihm durch Futurismus verknappen. Zoos überfallen keine Städte Durch unseren raschen Forschungsfortschritt haben wir Mambo zudem zu eigenen Labors gedrängt. Die sind auch nicht so aggressiv...
Um etwas Gold konnten wir ihn im Kampf um die Stadtstaaten erleichtern (in Panama hat Mambo wohl 1.000 Gold versenkt, in Belgrad wohl weiteres). Auch hier hat der Futurismus geholfen - ohne "zufriedenheitstechnische Zwangslage" hätte sich Mambo mindestens einen Teil dieser Investitionen vermutlich gespart. Zusammen wäre sein für Stadtstaaten verausgabtes Gold genug gewesen, um 5-6 Elitefregatten zu Schlachtschiffen aufzurüsten.
Aktuell steht Mambo bei ca. 700 und bei ca. -20 GPT. Die Stadtstaatenplänkelei hat sein "Upgradepotential" anscheinend also gut halbiert. Um auch dieses Gold noch vom Wasser weg zu halten, stellen wir seinen Landeinheiten vereinzelt schon mal modernere Truppen gegenüber...
Öl für Schlachtschiffe hat Mambo auch wenig. Beide Seiten bekommen dies aktuell nur von Stadtstaaten und bei denen ist Polen einfach mal deutlich beliebter
Mambolon ist mit immerhin 6 Öl von seinem einzigen Verbündeten dabei noch überproportional gut bedient (wir bekommen von 7 Verbündeten zusammen 9 Öl).
Da die Mambolonier stur in unserem Windschatten forschen, haben auch sie noch keine eigenen Bohrtürme. Auch als sich abzeichnete, dass unsere Forschungleistung neben Robos auch für Öl vor NAP-Ende reichen würde, hab ich diese Forschung nicht gleich in Angriff genommen. Mambolon braucht das Öl dringender als Polen... Selbst wenn sich Mambo zum NAP-Ende noch eigenes Öl (z.B. durch Zita) organisieren kann, bleibt nicht mehr viel Zeit, um Schlachtschiffe zu bauen. Will er sie, braucht er also Gold. Und das ist knapp in Mambolon.
Was nun der entscheidende Punkt war (oder ob es doch nur an mangelhafter Aufklärung unsererseits liegt), bleibt zunächst offen. Bisher scheint es jedenfalls gelungen, den Flottenausbau erheblich einzuschränken.
Was, wenn wider Erwarten doch eine stärkere mambolonische Flotte aufkreuzt?
Als Sofortmaßnahme könnten wir Luftwaffe in den Osten verlagern. Auch von den sicheren Inlandstädten aus könnten wir damit feindlichen Schiffen zusetzen, wenn sie sich unseren Küsten näherten.
Falls dies nicht reichen sollte und wir eine eigene Marine für nötig halten, ist auch das noch möglich:
Beide östlichen Marinehäfen bauen grad noch Exp-Gebäude (sie wurden spät erobert/annektiert und sind daher etwas hinten dran). Mit unserer Goldökonomie sind wir recht flexibel und könnten so einen anständigen Teil unserer Produktion unseres "Truppenbeschaffungspotentials" für Marine aufbringen. Im Gegensatz zu klassischen Ansätzen brauchen wir nicht so viele Küstenstädte, um eine Flotte aufbauen zu können; ein- zwei annektierte Städte mit Exp-Gebäuden genügen. Bei aktueller Haushaltslage könnten wir nötigenfalls mindestens einen Raketenkreuzer pro Runde kaufen (Sonntags auch mal zwei ). Das scheint mir halbwegs ebenbürtig zu Mambos "Truppenbeschaffungspotential" (ca. 850 pR, verstreut, nicht alles am Wasser, vermutlich auch nicht alles dort, wo gute Exp-Gebäude stehen). Mit nur einer Stadt ließe sich so binnen weniger Runden eine halbwegs schlagkräftige Marine zimmern. So spät im Spiel könnten auch noch "Landhämmer" zur Verstärkung der Marine Verwendung finden (Marschflugkörper, Flugzeuge für die Träger...)
Durch diese Goldbeschaffung wird es auch von einem Nach- zu einem Vorteil, dass unsere insgesamt nur drei Militärhäfen nahezu maximal weit voneinander entfernt liegen. Greift beispielsweise eine überraschend große Flotte bei Ollski an, haben wir bei Nippur genügend Zeit, um eine Gegenflotte zu beschaffen - und vice versa. Würden wir die Marine mit Hämmern beschaffen, wäre die Hafenposition ein Alptraum - erst bräuchten die recht produktionsschwachen Städte ewig, um überhaupt mal ein Schiff fertig zu stellen und dann ließen sich diese Schiffe auch kaum noch zu einer Flotte zusammenführen.
Rückfalloptionen:
Wenn alle tollen Pläne nicht greifen und wir uns doch einer sehr starken Feindflotte gegenübersehen:
A: Wir könnten die östlichen Städte zu Blutmühlen machen. Gegen regelmäßige Rückeroberungen von Land aus kann Mambo wenig tun. Für Polen sind diese Städte entbehrlich, selbst die Resis brauchen wir nicht so dringend: Die 6 Uran, die die Heimat hergibt, sollten unsere Robos aktiv halten. Öl brauchen wir bald nur noch für Bomber, mangelt es daran, wird weder die Panzerwaffe noch die Luftabwehr geschwächt (beides nun auf Alu-Basis). Bomber sind nur in unserem Zug aktiv und gefährdet - die könnten jeweils starten, nachdem wir Panama zurückerobert hätten. Eigene Ölquellen sind - hoffentlich - auch nicht mehr fern.
B: Wenn da eine starke Feindflotte ist, dann wird sich wohl zu Lande weniger Gegenwehr finden. Wir könnten Mambolon mit Robos aufrollen, bevor die Flotte auch nur zur Verteidigung zurück wäre... Das wäre dann eine kleine, raupige Abwandlung der berühmten Banana-Strategie "Gründe schneller Städte, als du Städte verlierst"
tl;dr: Passt schon.