Ich schwamm nun genau östlich. Wieder lagen große und kleinere Muscheln auf dem Meeresgrund, in denen sich meist eine Perle befand. Einige Schlachterfische lieferten Schuppen. Dann erblickte ich inmitten der ganzen Felsen eine ganz kleine Insel voller Blumen. Der Duft der Blüten war so stark, dass er wahrscheinlich die meisten Schmetterlinge der ganzen Gegend anzog.
Gegenüber war eine weitere Insel, auf die ich zu schwamm. An einer nicht so felsigen Stelle konnte ich an Land klettern und suchte weiter. Einem Weg folgend sah ich schon von weitem eine dieser daedrischen Ruinen, bewacht von einem Flammenatronachen, der mich aber nicht sah.
Ich betrachtete die Gebäude, die seltsame Formen hatten und noch seltsamer verziert waren. Eines der Gebäude hatte ein großes Kuppeldach, ein anderes ein flaches auf Säulen, auf dem etwas wie scharfe Schwerter angebracht worden zu sein schienen. In der Mitte so etwas wie ein Helm mit Hörnern und andere Bauten, deren Sinn ich nicht verstand.
Noch während ich über daedrische Gebäude und deren Funktion nachdachte, hatte mich der Feueratronach bemerkt und kam auf mich zugestürmt. Ich hatte zwar schon gegen solche Biester gekämpft, das hier schien aber stärker zu sein als die anderen – oder ich war nicht ganz bei der Sache.
Jedenfalls war der Kampf härter, als ich mir das wünschte. Entsprechend viele Heilzauber waren notwendig.
Ich ging weiter, an der Ruine vorbei. Doch der nächste Gegner hatte mich schon gesehen. Vielleicht hatte er auch die Kampfgeräusche vernommen.
Auch dieser Dremora hüllte sich in einen magischen Schutz, hatte jedoch keine magische Waffe bei sich. Mein Glück. Meinen schnellen Schlägen konnte er nicht ausweichen und schon bald entfloh er in seine Schattenwelt, mir seine schwere Waffe hinterlassend.
Gerade als ich mich geheilt hatte, kam noch eins dieser daedrischen Wesen. Es war grün und schuppig und verletzte mich mit seinen langen, scharfen Klauen. Keine Ahnung, was das für ein Daedra war. Dass es ein Daedra war, verriet mir das Herz, dass ich aus dem Staub nahm. Dann endlich war Ruhe. Ich vermied es aber trotzdem, in die Ruine einzudringen. Wer weiß, wie viele von denen da noch herumliefen.
Mein Weg war nun nicht mehr weit und ich fand den tatsächlich etwas versteckten Eingang nach Sargon. Natürlich machte ich auf meiner Karte gleich Notizen. Sargon lag tatsächlich genau südöstlich von Vas. Nur würde man an der Höhle vorbeilaufen, käme man von Vas. Man hätte sich dann öfter umschauen müssen, um die Tür zu sehen.