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Thema: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten

  1. #181
    Moderator Avatar von Kathy
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    Mai 1750 n. Chr.
    Nach dem Tod von Zhang Zuolin musste die Army neu organisiert werden, denn man fürchtete, dass de Orellana mit seinem Aufgabengebiet überforder wäre. Glücklicherweise hatten Manstein und de Courbière noch keine Posten und konnten einspringen. Manstein wurde nach Luton versetzt, de Courbière nach Islamabad. Beide meldeten aber, dass sie ihre Zukunft eher in Alaska sahen. De Orellana behielt zwar den Oberbefehl, musste aber vor allem die Flotte vor Islamabad übernehmen und teilweise von Hutten bei der Kanalflotte beistehen. Das machte ihn nicht glücklich, er hätte gerne der volle Kommando über Luton behalten, wo seiner Meinung nach kein eigener General nötig war.
    In Alaska wurden die Rollen auch neu verteilt: Lysander befehligte zwar weiterhin die Heimatverteidigung, nicht aber die Frontlinie Nashville-Norfolk, die Nimitz übernahm. Die Süd-Alaska-Armee unter Keith sollte sich gen Springfield in Bewegung setzen, von der Nordarmee wurden nur einzelne Einheiten zur Unterstützung herangeholt.

    Royal Army:
    Oberbefehl: James Hepburn, 12. Earl of Bothwell
    Verteidigung Südengland: Hermann Buhl
    Verteidigung Nordengland: Adriaen van der Donck
    Nashville-Norfolk-Linie: Chester W. Nimitz
    Süd-Alaska-Armee: James Keith
    Alaska-Heimatverteidigung: Lysander
    Grenzschutz Pakistan: Francisco de Orellana
    Unterkommando Islamabad: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    Unterkommando Luton: Wilhelm René de l’Homme de Courbière

    Royal Navy:
    Oberbefehl: Philipp von Hutten
    Kanalflotte: Philipp von Hutten
    Westküstenflotte: Paul Chomedey de Maisonneuve
    Eskorte der Fährlinie Manchester-Byllis-Plymouth: Georg Hohermuth von Speyer
    Alaska/Aleuten-Flotte: Hernando da Soto
    Pakistanische Flotte: Francisco de Orellana

    In Birmingham gab es ein freudiges Fest zu feiern: Rhodospis, die Mätresse des abgesetzten Königs James III, gebar die Prinzessin Melanippe. Wie auch ihre Mutter blieb sie vorerst ohne Titel und Funktion.


    De Maisonneuve konnte auf den Aleuten eine neue Schlacht gegen die Südstaaten schlagen. Seine Fregatten besiegten 10 Schoner und kaperten die Arbeitsboote.

    Zugleich eroberten 10 konföderierte Schoner, die wir erbeutet hatten, auch die 10 Briggs zurück. Die südstaatliche Flotte war weitgehend besiegt, auch wenn es nicht ausgeschlossen war, dass verstreute Einheiten sich zwischen den Inseln versteckt hielten. Maisonneuves Westküstenflotte kehrte nach The Mumbles zurück, um dort instand gesetzt zu werden.

    Wilhelm René de l’Homme de Courbière traf in Luton ein. "Meine Herren, ich kann zu Ihrer Beruhigung gleich sagen: Ich habe nicht vor, ewig zu bleiben. Ich werde weder Ihre Treue zu De Orellana infrage stellen, noch Premierministerin Bhuttos Autorität untergraben. Solange ich aber diese Garnison führe, erwarte ich unbedingten Gehorsam. Für Intrigen und dergleichen habe ich keinen Sinn. Noch Fragen? Nein? Dann hätte ich gerne einen umfassenden Lagebericht." "Wir halten die Stellung schon seit längerem und das sehr gut, die Verlustraten sind gering. Wir haben 28000 Engländer, von denen 600 allerdings verwundet sind und knapp 12000 noch mit antiken bis steinzeitlichen Waffen kämpfen. Geschütze haben wir 1000. Dazu kommt die Möglichkeit, Kamelreiter oder fahrende Artillerie aus Islamabad einzubestellen, sie können in einigen Tagen auf der guten Straße eintreffen und dann noch kämpfen. Allerdings ist dort der Krisenherd, weshalb wir sie nur im Notfall anfordern sollten. Die Pakistaner haben 3000 Mann und unterstehen nicht Ihrem Kommando, und auch nicht De Orellana. Sie verteidigen die Stadt, aber Operationen außerhalb müssen wir selbst durchführen.
    Derzeit sind 1000 südstaatliche Reiter, die Pershing entsendet hat, auf unserem Gebiet, wo sie Beute horten. Direkt hinter der Grenze lauern allerdings auch 10000 Amerikaner. 2000 Karabiniers, 1000 Aufklärer, dazu 200 Geschütze Belagerungsartillerie und 1200 Geschütze berittene Artillerie. Sie können, wenn sie vorrücken, überraschend Luton angreifen. Wir können sie mit Kavallerie erreichen, die würde dann aber im freien Feld stehenbleiben." "Gut. Dagegen können wir also nichts machen. Schaltet die Südstaatler aus." "Wer soll gehen, Sir?" "Es sind nur Lanzenreiter. Schickt die Normannischen Kreuzritter."


    Auch Manstein erreichte seinen Bestimmungsort einige Tage später, nachdem er bis Luton gemeinsam mit de Courbière gereist war. Als er eintraf, donnerten die Geschütze. De Courbière hatten einen Boten geschickt, dass er die berittene Artillerie dieses Jahr nicht brauchen würde, und so schossen sie mit 800 Rohren auf die Amerikaner im Wald. Auch die Bombarden, Mörser und 32-Pfünder feuerten. "Sollen wir noch mehr Geschütze hinzuziehen? Wir könnten das Kriegsschiff im Hafen anfordern. Allerdings wir de Orellana nicht begeistert sein, da es eigentlich zur Reparatur hier liegt." "De Orellana ist sowieso nicht begeistert. Tun wir nichts, was eine Provokation für ihn wäre. Die Amerikaner waren friedlich bisher, also nichts überstürzen. Schickt die Redcoats in den Wald, um zu sehen, ob sie schon erntereif sind."

    Die Redcoats konnten eine Einheit Karabiniers aufreiben - das hieß, sie erwischten vielleicht 500, der Rest war von der Artillerie schon getötet worden oder ersetzt Männer in anderen Truppen, die von der Artillerie getötet worden waren. Ein weiterer Ausfall war möglich, aber riskant, da alle Kamelreiter Verwundete hatten. "Vielleicht sollten wir ein paar Sanitäterinnen anfordern, die unsere Männer bei Laune halten und schneller verarzten", meinte er. Vorerst ließ er Schlieffens Truppen in Ruhe.

    Nimitz legte wert darauf, als Kommandant der Verteidigungslinie Nashville-Norfolk Erfolge vorweisen zu können, die ihm vielleicht im nächsten Abschnitt des Krieges einen besseren Posten einbrachten. Eigentlich wäre er lieber Admiral als General geworden.

    Die Tatsache, dass die südstaatlichen Wald- und Tundrakämpfer nun von seinem Vorposten entdeckt worden waren bot ihm die Gelegenheit, einen kleinen Sieg einzufahren, gegen eine Gefahr, die sonst unentdeckt weiter agieren konnte. Seine Kürassiere überraschten die Indianer und erledigten 1000 von ihnen, als sie durch das Lager preschten, mit Pistole und Säbel. Der Sieg war so klar, dass Nimitz 600 Mörser zu Übungszwecken in die Feldschlacht führte, wo sie sich bewährten. Nur 800 Mann wurden verwundet. Nimitz selbst war mit seinen Grenadieren dabei, wobei er insgesamt 3000 Grenadiere in die Schlacht führte. Die überlebenden wurden von 1000 Redcoats gefangen genommen.

    Etwa gleichzeitig brach Keith mit seiner Südarmee auf. Während die leichten Reiterschützen einen Umweg über das Hügelland nahmen, um dort die Kriegsgefangenen zu befreien, plünderten andere Truppen einen Gutshof, wo sie neben 1500 Dollar auch einige Informationen sicherstellen und etwas südstaatliche Kultur vernichten konnten. Es würde nicht mehr lange dauern, und Kriegsziel Nr. 1, die Befreiung Alaskas, wäre geschafft - während die Verteidigung von Gepidien besser lief, als wir erwarteten.
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  2. #182
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    17.023
    Oktober 1750 n. Chr. bargen da Sotos Karavellen, während sie auf Geleitschutz für die Fahrt zu den "Alaska-Inseln" warteten, aus einem Schiffswrack eine bronzene Galionsfigur, die als "kapitolinische Dornauszieher" bekannt wurde.


    In London begann eine neue Sitzung des Parlaments, die unter der Frage stand: Was haben wir in diesem Krieg zu erwarten, und was haben wir bisher erreicht.
    "Zunächst einmal die Entwicklung der Punkte. Hier hat Indien seine Niederlage überwunden, und auch Amerika ist weiterhin gut dabei. England wächst mit einer ähnlichen Geschwindigkeit uns ist konstant Dritter, kann sich also durchaus als Großmacht fühlen.

    Bei der Wirtschaftsleistung die große Überraschung: Vermutlich durch das goldene Zeitalter bestärkt ist England wirtschaftlich stärker als Amerika. Und während Amerika und Indien einen Einbruch zu verzeichnen hatten, ist England deutlich auf Wachstumskurs. Was sich leider in der für die Streitkräfte so wichtigen Handwerklichen Produktion so nicht widerspiegelt. Trotz unserem goldenem Zeitalter ist Amerika deutlich stärker, und Indien sogar noch bedeutender. Hier kann man allerdings schon einen Einbruch bei den Südstaaten erkennen.
    Beim Getreideertrag spielt England übrigens inzwischen in der ersten Liga mit, zeitweilig sogar ganz vorne. Wir haben also, bei allen Problemen, das Potential, eine ähnlich große Bevölkerung wie Indien und Amerika zu ernähren, was in einer ähnlich starken Industrie münden sollte.
    Bei der militärischen Stärke erholt sich Indien langsam. Amerika stagniert, wir konnten bisher noch keine entscheidenden Verbände vernichten. Allerdings werden wir langsam den Kelten gefährlich. Die Südstaaten hatten durch die Rebellenaufstände übrigens ihren Höhepunkt an Militär.
    Kulturell gibt es nicht viel zu sagen. Indien zieht allen anderen davon. Bei der Spionage nähern wir uns den Zulu an, sind aber immer noch ein kleines Licht.

    Während wir berieten, meldete ein Bote aus Luton: "Königin Kate, General Hepburn: Die Zimbabwer haben bei Luton die Beute auf dem Sonnenblumenfeld erobert." "Das ist kein Grund, uns zu stören. Die Beute wird alle Jahre wieder erobert. Wilhelm René de l’Homme de Courbière soll sich darum kümmern, das ist schließlich sein Job." "Mylady, es sind nicht die üblichen vier- bis fünftausend Amerikaner. Julius Ludwig von Lewinski, der General von Zimbabwe, ist mit einer riesigen Zahl Reiter gekommen. Die Angriffe sind mit denen von Schlieffen bei Islamabad zu vergleichen, doch dort sind immer noch amerikanische Truppen, so dass wir uns auch teilen müssen." De Orellana stand auf. "Das reicht. Genug geredet. Ich muss Handeln. Die beiden Kanaillen scheinen die Städte nicht unter Kontrolle zu haben. Premierministerin Kate, ich habe die Ehre..." Auch, wenn es unsinnig war, noch am selben Abend aufzubrechen, statt die Konferenz abzuwarten - gemessen auf die mehrtätige Reisedauer waren die paar Stunden kein Zeitgewinn - ließ man ihn wegen des Notfalls gewähren.

    De Orellana trieb seine Besatzung hart an, um nach Islamabad zu kommen. Sein Flaggschiff war, begleitet von 2 weiteren Fregatten und 10 indischen Blockadebrechern, die wegen Unkenntnis der Maschinenanlage als Korvetten fuhren, auf Südkurs.
    Auf der Höhe von Apahida kamen plötzlich Segel in Sicht. Es waren amerikanische Schoner. 30 Stück. "Wir sollten Kurs auf Apahida nehmen, von dort könnt Ihr mit der Eilkutsche weiterreisen", empfahl ihm sein Kapitän. "Abgelehnt! Ich bin immer noch Admiral und Konquistador. Vor diesen kleinen Schiffchen habe ich keine Angst."

    Doch was den Schiffen an Größe fehlte, das machten sie durch ihre Wendigkeit wett. Während 10 Schoner zurückblieben mussten, griffen 20 das Geschwader de Orellanas an - das den schnell kreuzenden Schonern ohnehin nicht entkommen konnte. Die drei Fregatten an der Spitze teilten kräftig in alle Richtungen aus, als die Schoner an beiden Seiten vorbeizogen. Doch gegen eine derartige Übermacht konnten sie nicht bestehen. Zuerst sankt die Fregatte an Steuerbord des Flaggschiffs, danach explodierte das Pulvermagazin des Schiffes an Backbord. Weitere Geschosse prasselten auf das Flaggschiff, während die Korvetten Mühen hatten, es gegen die Angreifer zu schützen. Schließlich ging Orellanas Schiff im Flammen auf. Seinen Leichnam retteten die Überlebenden in ihr Beiboot. Immerhin waren die Schoner durch die Angriffswelle so geschwächt, dass die Korvetten die Hälfte von ihnen ebenfalls versenken konnten, ehe der Rest floh.

    England verlor mit de Orellana einen weiteren seiner alten Helden. Als Baron von Inner Gepidia folgte ihm Baroness Maria de Molina, die dafür aus Medien zurückkehrte. In Pakistan fiel sein Kommando nun dauerhaft an die beiden Generäle, die er niemals dort haben wollte, wobei Manstein auch die Pakistan-Flotte kommandieren musste.

    Auch Da Soto hatte sich zu früh gefreut, als Maisonneuve ihm vom Sieg über die südstaatliche Armada berichtete. Neue Schoner kamen mit dem Nordwind die Küste herauf, kaperten im Vorbeifahren 10 Arbeitsboote und griffen die Alaska-Flotte an, deren Man-O-War jedoch 10 der Schoner abwehren und versenken konnte.


    Ein weiterer Angriff auf See erfolgte von unerwarteter Seite - und war besonders ärgerlich. Es war unklar, ob Semjon Deschnjow, Gouverneur von Russisch-Alaska, seine Leute nicht unter Kontrolle hatte, oder ob er gar tatsächlich für eine vollkommene Unabhängigkeit Mexikos oder Russisch-Alaskas war. Jedenfalls liefen aus Plymouth 10 schnelle Handelsstörer aus und griffen 10 Galeonen an, die Nachschub lieferten - Nachschub, der eigentlich auch sein Land beschützen sollte. Sie kaperten die Galeonen und verübten ein Massaker an der Besatzung. Zum Glück war - entgegen dem normalerweise üblichen Vorgehen - die Ladung schon am Ostkap von Plymouth angelandet worden. Dennoch musste Georg Hohermuth von Speyer von nun an darauf achten, dass all seine Transporte auch von Kriegsschiffen geschützt waren, die nun woanders fehlten.


    Im Januar 1751 n. Chr. musste Fritz Haber einräumen, dass die Welt keine vierte Porzellanmanufaktur brauchte. Das begonnene Werk in Warwick brachte zwar im Lauf seiner kurzen Tätigkeit noch 67100 Pfund ein, verlor sich dann aber und wurde Teil der rein lokalen Industrie.

    In Apahida wurde von der Hofdichterin Christine de Pizan feierlich das Globe Theatre eröffnet, das die ganze Stadt unterhalten sollte - den Anspruch, die ganze Welt zu unterhalten, erfüllte es nicht.

    In Irland übernahm Ellen Johnson Sirleaf die Leitung der Opposition.
    In Hannover predigte der Prophet Lao Tse seine Weisheiten. Fürst Maximilian Wilhelm von Hannover bat außerdem darum, ihm eine Prinzessin für seinen Sohn zu senden.
    Der Kaufmann Johann Wittenborg wurde zum Bürgermeister von New York gewählt.

    Die Südstaaten führten nun erstmals auch gezogene Stahlläufe bei ihren Kanonen ein.
    Herzog Benjamin Ginsberg, der Teepflanzer und Gouverneur der Südstaaten, starb im hohen Alter. Ein anderer Pflanzeraristokrat, Hénry Nestlé, wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Er führte die Religionsfreiheit ein, ordnete aber auch eine Schulpflicht an.

    In Österreich starb Kaiserin Anne von Pfalz-Veldenz. Ihr Nachfolger wurde der bisherige Hofiman Aga Khan, der sich gegen die eigentlichen Erbinnen durchsetzen konnte. Er führte ein strenges Kastensystem ein.

    Die Kelten entsandten auf Einladung von Hepburn eine Delegation Generäle nach Westpoint, um dort für ein Schulgeld von 9000 Pfund Militärwissenschaften zu studieren.

    Wilhelm René de l’Homme de Courbière beobachtete die Zimbabwer, die im Sunflowers Field ihr Lager aufgeschlagen hatten. "Der erste richtige Angriff auf diese Stadt", meinte er. "Ich könnte darauf verzichten", antwortete der Adjutant. "Wie viele sind es?" "3000 Karabiniers, 4000 Sepoy, 2000 leichte Kavalleristen, 4000 bewaffnete Kamelreiter, 4000 Aufklärer... Summa Sumarum 17000 Mann. Wir können sie an die Mauern das Stadt branden lassen, aber auf dem Feld können wir sie vermutlich nicht vernichten. Nicht, solange Manstein in Islamabad die Truppen bindet."
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  3. #183
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    Juni 1751 n. Chr.
    Wilhelm René de l’Homme de Courbière in Luton erhielt keine Unterstützung von Manstein, auch wenn das eventuell angebrachter gewesen wäre. Doch Mannstein wollte nun Schlieffens Truppen vernichten - die ja eigentlich ungefährlicher waren und nicht entkommen konnten - und befahl so das Dauerfeuer auf das Wäldchen. Dabei kamen zuerst die 600 Geschütze, die ohnehin zu langsam waren, um in Luton zu helfen, zum Einsatz, gefolgt von den Geschützen des Man-O-War, das den Rest der Pakistan-Flotte bildete und im Hafen lag.

    Die gepidischen Rotröcke eröffneten das Feuer und töteten 1000 Karabiniers. Danach wurden auch 3000 Kamelreiter eingesetzt, die - mit nur 200 Verletzten - zwei leichte Kavallerien und einen Trupp von 1000 Sappeuren besiegten. Damit machten sie den Weg für 2000 Pikeniere frei, die ebenfalls Sappeure und Karabiniers besiegten. Schlieffen starb, als die letzten leichten Kavalleristen den Kamelreitern zum Opfer fielen.

    Die berittene Artillerie wurde nun schlussendlich doch nach Luton geschickt, wo sie mit 800 Geschützen auf die zimbabwischen Invasoren feuerte. 200 32-Pfünder, 400 Mörser und 400 Bombarden begleiteten den Beschuss.

    Die Sepoy wurden dennoch als zu stark eingestuft, so dass es nur einen kleinen Ausfall gab: Die Redcoats der Stadt griffen die Amerikaner im Dschungel an und besiegten 1000 Karabiniers. Da de Courbière aber nicht einmal seine eigenen 2000 Kamelreiter einsetzte bereute es Manstein nicht, ihm die Unterstützung durch seine Reiter vorenthalten zu haben.

    Die amerikanischen Schoner wurden auf dem Weg nach Norden zwar von 200 Mörsern und 200 32-Pfündern aus Apahida und Carlisle angegriffen, konnten aber sonst ungestört ihren Weg fortsetzen. Die Korvetten aus de Orellanas Flotte flohen in den nächsten Hafen, da sie einen Kampf nicht überstehen würden.

    Bald erreichten die Amerikaner die Kanalinseln, wo sie zwei Flotten Arbeitsboote kaperten, die dort Seebäder und Anlegestellen bauen sollten.
    Unerwartete Unterstützung erhielten sie dabei von 20 Blockadebrecher. Diese stammten von kleineren Nationen - eventuell auch Separatisten aus englisch beherrschten Gebieten - die gehört hatten, wie Bushnell neue Technologien für die Seefahrt ankündigte, die den englischen Handel steigern sollten und damit Neider, Trittbrettfahrer und Plünderer anlockten. Sie eroberten keine Schiffe, sondern verbrannten 2 Flottillen Arbeitsboote und einen Teil dessen, was sie geschaffen hatten.

    Von Hutten zog aus der Niederlage auf See eine Konsequenz. In Coventry lagen 9 Dreiruderer aus verschiedenen Quellen. Er beantragte 90500 Pfund aus den königlichen Kassen, um dafür die Produktionskapazitäten zu schonen, die für einen Neubau der Schiffe nötig wären. Von diesem Geld ließ er die Schiffe zu großen Schonerbarks umrüsten, die es mit den Amerikanern aufnehmen konnten.
    Einen Teil des Geldes brachte er wieder herein, indem er die gekaperten Zulu-Handelsschiffe in Aalborg auf Handelsmission schickten, was Berengaria von Navarra mit 55000 Pfund plus 27400 Pfund extra für die Versorgungsmission belohnte.

    James Keith brachte immer weitere Teile von Westalaska unter die Kontrolle seiner Armee. Nirgends stieß er auf den Widerstand der Südstaatler, außer bei der Eroberung von Wachtürmen im Nordbereich von Norfolk.

    Dort ließ er noch einige Gutshöfe plündern, die ihm Geld und ein paar Informationen einbrachten und die südstaatliche Kultur schwächten.

    Paul Chomedey de Maisonneuve ließ bei den Aleuten 10 Arbeitsboote, die aus ehemals mexikanischen Schiffen gebaut worden waren, zurückgeben, damit Hidalgo damit seine geplünderten Salzsieden und Tintenfischfischer wieder aufbauen konnte.

    Bei Botschabelo kam es zu unerwarteten Gefechten. Eine Truppe von 1000 Sappeuren und 1000 Milizionären waren dort außerhalb des Hafens von Bord gegangen. Nun wurden die Milizionäre von den Südafrikanern, die immer noch in der Stadt waren, als Bedrohung angesehen und angegriffen.

    Eine erste Welle von 1000 leichten Kavalleristen konnten sie noch in die Flucht schlagen, doch dann rückten die Monster-Fechtkämpfer aus. Diese vernichteten die Miliz sofort.
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  4. #184
    Moderator Avatar von Kathy
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    Februar 1752 n. Chr.
    Bushnell und Sauvage stellten dem Publikum im Rat ihre neusten Erfindungen vor. Während Sauvage ein System von Wasserstraßen erdacht hatte, die die Transportleistungen in England erhöhen sollten, hatte Bushnell die dazugehörigen Binnenschiffe entwickelt. Durch den Bau von Kanälen und Dämmen sollten die Flussufer nutzbarer werden.

    "Als Kanal bezeichnet man einen Wasserlauf mit künstlich hergestelltem Gewässerbett. Es kann aber auch ein Wasserlauf mit natürlichem Gewässerbett kanalartig so ausgebaut werden, dass er dann zu den Kanälen zählt; dies war in früheren Zeiten bei den kleineren Schiffsabmessungen häufiger der Fall.

    Es wird hauptsächlich unterschieden zwischen Kanälen zur Be- und Entwässerung und Kanälen für die Schifffahrt, den Schifffahrtskanälen. Es gibt jedoch auch Kanäle, die anderen Zwecken dienen oder dienten, wie beispielsweise der Trinkwasserversorgung, der Nutzung der Wasserkraft, der Beseitigung von Abwasser oder der Umleitung von Wasser von einem Gewässer in ein anderes (z. B. am armenischen Sewansee; in Deutschland wird beispielsweise über den Dahme-Umflutkanal Hochwasser von der oberen Spree zur Dahme abgeleitet).

    Kanäle, die in erster Linie Wasser transportieren, sind Fließwasserkanäle. Dazu können auch Schifffahrtskanäle gehören. Das ist der Fall, wenn sie in der Trasse eines Flusses oder Grabens gebaut wurden oder deren Trasse ganz oder teilweise ersetzen und neben den Schleusen auch durch Wehre reguliert werden. Beispiele dafür sind in Deutschland der Finowkanal und der Landwehrkanal. In der Regel sind Schifffahrtskanäle jedoch Stillwasserkanäle. Infolge von Schleusungen und aufgrund von Wasserentnahmen (z. B. für die öffentliche und industrielle Wasserversorgung an den westdeutschen Schifffahrtskanälen) können sie noch eine geringe Strömung aufweisen. Ihre Wasserstände werden durch Schleusen und Pumpwerke reguliert. Es gibt auch Kanäle ohne jede Regulierung.

    Ein Kanal wird meistens aus dem natürlichen Boden ausgehoben unter Nutzung natürlicher Senken und Wasserläufe und liegt tiefer als das Gelände. Er kann aber auch auf Dämmen gebaut sein und dadurch oberhalb des umgebenden Geländes liegen. Solche Abschnitte können durch Sicherheitstore gesichert werden, um im Fall von Leckagen oder Dammbrüchen große Wasserverluste und Überschwemmungen zu vermeiden, so etwa beim Dortmund-Ems-Kanal. Ein Kanal kann mit Kanalbrücken andere Kanäle oder Flüsse überqueren und in Tunneln durch Berge führen. Ein Kanal kann ein weniger als einen Meter breiter Kanal zur Wasserversorgung ebenso sein wie ein mehr als 300 Meter breiter Kanal für die Seeschifffahrt.

    Von einem Kanal zu unterscheiden ist ein staugeregelter (früher und überholt: kanalisierter) Fluss. Er bleibt Fluss auch nach einem Ausbau mit Staustufen, wie z. B. der Main.

    In Städten, die nahe an einer flachen Meeresküste liegen, dienen Kanäle der Entwässerung und als Transportwege. Die Kanäle sind meist durch senkrechte Einfassungen begrenzt oder reichen direkt an die Häuser heran.

    Bekannt für ihre Kanäle sind Venedig (siehe auch Canal Grande) und einige Städte der Niederlande und Belgiens mit ihren Grachten, zum Beispiel Amsterdam und Brügge, sowie Friedrichstadt in Schleswig-Holstein. Die Navigli Mailands verbanden früher die Stadt mit den umliegenden Flüssen und Seen. Auch Birmingham in England ist hier zu nennen. Obwohl keine bedeutenden Flüsse durch Birmingham fließen, ist die Stadt der Knotenpunkt des mittelenglischen Narrowboat-Kanalsystems (Midlands). Innerhalb der Stadtgrenzen gibt es Kanäle mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern. Es wird oft behauptet, dass Birmingham mehr Kanäle als Venedig besitzt (allerdings ist die Stadtfläche auch um einiges größer).

    Im Gegensatz zum Kanal wurde im Fleet (zum Beispiel in Hamburg) der Wasserstand ursprünglich nicht durch Schleusen geregelt, sondern schwankte mit der Tide.

    In Städten sind die Flussläufe großteils kanalartig ausgebaut. Manche wurden auch verlegt oder „geteilt“, wie zum Beispiel Donau und Donaukanal in Wien.

    Ein Kanal kann dem Transport – heute speziell der Schifffahrt – dienen, in früheren Zeiten auch dem Transport von Holz (Floßkanal, Trift) oder von Torf (Fehnkanal). Andere Kanäle dienen zur Be- bzw. Entwässerung, zur Nutzung der Wasserkraft (Mühl-, Kraftwerks-, Fabrikkanal), wobei natürlich auch kombinierte Nutzungen möglich sind. So werden viele kanalisierte Flüsse sowohl als Transportweg als auch zur Gewinnung von Wasserkraft genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet sind Bewässerungskanäle/Fluter für die Bewässerung und Entwässerungskanäle/Vorfluter für die Entwässerung (Drainage).

    Schon die Assyrer und Syrer trieben Stollen und Kanäle zur Wasserversorgung durch Felsen und Berge. Sanherib ließ im 7. Jahrhundert v. Chr. einen mindestens 55 km langen Trinkwasserkanal zur Versorgung von Ninive errichten, mit Schleusen und einem großen Aquädukt.

    In Ägypten begann Pharao Necho II. (reg. 610–595 v. Chr.) mit dem Bau eines auch als Bubastis-Kanal bezeichneten Schifffahrtskanals zwischen dem Nil bzw. Mittelmeer und dem Roten Meer, der aber wohl erst unter dem Perserkönig Dareios I. im Jahr 498 v. Chr. vollendet wurde. Um 280 v. Chr. ließ der Diadochenherrscher Ptolemaios II. Philadelphos (284 bis 246 v. Chr.) den Kanal wiederherstellen und zum Roten Meer hin eine Stauschleuse einbauen. Dieser Vorläufer des Suezkanals verfiel im 1. Jahrhundert v. Chr., wurde aber unter dem römischen Kaiser Trajan im 2. Jahrhundert n. Chr. wiederhergestellt. Mit Einschränkungen war der Kanal bis ins späte 8. Jahrhundert n. Chr. in Benutzung.

    Der persischen Großkönig Xerxes I. ließ 483 – 480 v. Chr. zur Vorbereitung seines Feldzuges gegen die Griechen (480 v. Chr.) den Xerxes-Kanal auf der Halbinsel Chalkidiki anlegen, um seiner Flotte die Gefahren einer Umrundung des Berg Athos zu ersparen.

    Der größte antike Kanal des Nahen Ostens war der Nahrawan-Kanal entlang des Tigris in der Nähe von Ktesiphon. Er stammte aus dem 3. Jahrhundert, war 400 km lang und 122 m breit.

    In China war der wahrscheinlich aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammende Hong-Gou-Kanal die erste künstliche Wasserstraße. Eine bekanntere technische Leistung war jedoch der Magische Kanal (Líng Qú) aus der Zeit Qin Shihuangdis um 219 v. Chr., der zwei entgegengesetzt fließende Flüsse – Li und Xiang – bändigte und miteinander verband. Er wurde durch Shi Lu projektiert, diente zunächst der Truppenversorgung und war der erste Kanal, der in unebenem Gelände entlang von Höhenlinien geführt wurde (32 km lang). Der chinesische Kaiserkanal ist über 1700 km lang und oft 30 m breit bei einem Höhenunterschied von ca. 42 m.

    Frühe europäische Kanale waren Fossa Carolina (Deutschland, 793), Stecknitz-Kanal (Deutschland, 1398), Canal de Briare (Frankreich, 1642), Canal du Midi (Frankreich, 1681), Newry Canal (Nordirland, 1741), Sankey Canal (England, 1757) und der Bridgewater-Kanal (England, 1761). (Wikipedia)

    Die Entwicklung des Kanalbaus zu Beginn des Industriezeitalters erlaubt den Bau von Wasserschutzwällen und damit eine bessere Nutzung des Uferlandes. Allerdings führt der steigende Wohlstand auch zu einem steigenden Piratenaufkommen. Diese Entwicklung mündet in die Entwicklung des Wasserbau, der mit dem Panamakanal eine der bedeutendsten Kanäle erlaubt."

    Einen weiteren Fortschritt erlangte Fritz Haber durch Auswertung von Berichten im "Glouchester Observer" - unter anderem über die neuen stählernen Kanonen mit gezogenem Lauf, die die Zimbabwer und Gibraltaer eingeführt hatten, aber auch die Armee von Jersey. So konnte er die ausländischen Rezepte zur Stahlherstellung kopieren.

    Wir erwarteten, dadurch bessere Kanonen sowohl für den Feldeinsatz wie auch für Schiffe zu erhalten. Bushnell hatte bereits ein neues Schiffsdesign, das Ironclad, entworfen, erhielt aber vorerst eher Aufträge, Trockendocks in Hafenstädten zu errichten.

    In Ulan-Ude eröffnete die größte englische Molkerei ihre Pforten und sorgte dafür, dass die Bevölkerung ausreichend mit Milchprodukten versorgt wurde.

    In Aberdeen war die örtliche Schmiede niedergebrannt. Wir bewerteten den Vorfall als nicht kriegsentscheidend, da Schottland bisher ohnehin nicht in die Kämpfe eingegriffen hatte.

    Maria von Oranien starb in Britannien, und damit erlosch auch der keltische Anspruch auf die Gebiete, die Juliane von Holland beherrschte oder beanspruchte, weil ihre Urgroßmütter einmal mit englischen Königen verheiratet waren.
    Statt ihrer rechtmäßigen Erben intrigierte sich Keo Phim Fa an die Macht. Sie führte eine freie Marktwirtschaft, Gewerbefreiheit und regelmäßige Waffenübungen ein.

    Der Uigure Ludwig Erhard machte sich als normannischer Wirtschaftsminister und Schatzkanzler einen Namen. Er plante, die Normannen zu einem Wirtschaftswunder zu führen.

    Die Admiralität stellte noch einen Bericht mit Schäden durch diverse Plünderer zusammen. So hatten die Amerikaner mit ihren Schonern ein Seebad verwüstet, die Südstaatler in Alaska eine Salzsiede geplündert. Die Piraten hatten mit ihren Blockadebrechern einen Fischerhafen zerstört.

    Der Kanalbau erfreute sich auch bei den Indern einiges Interesse, die Sauvage für 157000 Rupien mit dem Ausbau ihrer Kanäle beauftragten. Jersey kam mit 51000 Pfund deutlich billiger weg. Das Geheimnis des Stahls verkauften wir noch für 11000 Peso an Mexiko. Außerdem importierte Erhard für nur 3000 Rupien Tiermedizin aus England in die Normandie.

    Philipp von Hutten versprach, das Piraten- und Amerikanerproblem im Kanal umgehend zu lösen schon deshalb, weil ansonsten die Nachschublieferungen nach Gepidien gefährdet waren. Er begann er gleich mit einem Fehler, indem er vergaß, die in Southhampton stationierte berittene Artillerie oder andere Geschütze aus Botschabelo zur Unterstützung anzufordern. Statt dessen griff er mit einen Man-o-War die unbeschädigte Blockadebrecher an. Zwar wurden ihm gute Chancen vorhergesagt, aber keine überwältigenden. Das Schiff sank, ehe Verstärkung eintraf, konnte aber einige Schiffe vorher beschädigen.

    In einer weiteren Seeschlacht mit einem Man-O-War und 10 Freibeutern siegten Huttens Leute war, doch wurde das Man-O-War schwer beschädigt und hatte neben 100 Toten auch 800 Verwundete an Bord zu beklagen. Immerhin konnten die geenterten Blockadebrecher zu einer Flotte Dampfkorvetten zusammengefasst werden.
    Gegen die amerikanischen Korvetten ging Hutten nicht vor, aber er schickte einige Karavellen aus, um zumindest ein paar der von ihnen gekaperten Arbeitsboote zurückzuerobern.

    In Luton hatten die Amerikaner erstmals Artillerie aufgefahren, während die Zimbabwer - mitsamt ihrer Beute - abzogen. Doch Hasdrubal hatte einen anderen Fehler gemacht, und nur Artillerie geschickt. Seine fahrenden Gespanne hingen im Wald fest, wo sie ihre Vorteile nicht ausspielen konnten, und waren ohne Bedeckung.

    Wilhelm René de l’Homme de Courbière ließ daraufhin die Gespanne mit schwereren Geschützen beschießen, auch wenn es bei diesem Artillerieduell zu Schäden an den eigenen Geschützen kam. 200 32-Pfünder eröffneten den Kampf und schlugen sich, obwohl 50 Stück beschädigt wurden, so gut, dass die Kürassiere der Stadt einen Ausfall wagten. Sie hatten nur wenige Verletzte, zerstörten aber 200 Gespanne und beschädigten 80 weitere. Beim Duell von 400 unserer Benz Flying Batteries gegen die amerikanischen Geschütze siegte auch die Einheit in Luton. 130 englische Geschütze wurden beschädigt, aber eine feindliche Batterie im Duell komplett vernichtet. Ein paar Füsiliere drangen in den Dschungel ein und vernichteten noch eine Batterie, ehe den Amerikanern ein Erfolg gelang: Sie konnten ihr Feuer so konzentrieren, dass von 2000 Kamelreitern die Hälfte umkam, während die andere Hälfte nur eine Batterie zerstörte. Ein Trupp Seesoldaten rückte in den Dschungel aus und fand noch eine festgefahrene Batterie vor, die sie zerstören konnte. Wilhelm René de l’Homme de Courbière sandte nun auch eine eigene fahrende Batterie aus, den Feind im direkten Kampf statt im Fernkampf anzugreifen, um so einem Trupp Redcoats den Durchbruch zu ermöglichen. Nur noch eine kleine Zahl Geschütze der Amerikaner war nun Einsatzbereit. De Courbière entschied sich, sie nicht entkommen zu lassen, auch wenn das bedeutete, dass eine Truppe im Wald bleiben und womöglich eine größere Truppe Amerikaner anlocken würde. Er wählte eine Truppe, deren Verlust verschmerzbar war: Die Pilumschleuderer der Merkiten-Vergeltungsarmee. Diese konnten die Besatzung der letzten Batterie niederkämpfen und aus den verstreuten Resten eine eigene Batterie aufbauen, allerdings ohne ausreichend Pferde und Gespanne, so dass die Batterie nur als Feldartillerie einsetzbar war.

    Keith und seine Späher erreichten die Vororte von Louisville. Seine Streitwagen hatten die dortige Schwerindustrie komplett ausgeplündert, und die Belagerung wurde aufgenommen. Von den Arbeitern hatte man einige Informationen über die Lage in der Stadt erhalten.
    "Aeneas hat 11000 Mann in der Stadt. 4000 sind davon Garnison in den vier sternförmigen Forts North, South, West und East. Dazu kommen 3000 Karabiniers, 1000 Kamelmusketiere, eine Miliz und eine Bürgerwehr. Nur 200 Geschütze Belagerungsartillerie sind in den Forts stationiert, was die Gefahr für unsere eigenen Geschütze minimiert." "Bestens. Bereitet die Zerstörung der Wälle vor. Wir werden sie schon kleinkriegen." "Sollen wir auf Nimitz Verstärkung warten? Ich hörte, er hat 13000 Mann und 200 Mörser losgeschickt, um uns zu helfen. Soeben haben sie einige Wachtürme auf dem Vormarsch erobert."

    "Nimitz und seine Truppe werden uns nützen - aber wohl nicht bei der Belagerung. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, nehmen wir die Stadt ein. Aber sobald wir sie haben, wird der Aufstand losbrechen. Aber da dann auch die Straßen frei sind, kann er schneller vorrücken und uns unterstützen."

    Von dem erbeuteten Gold wurden die befreiten und zu Sklaven degradierten schweren Bogenschützen aus Buhls Leibgarde ausgerüstet, damit sie als vollwertige Bautrupps die eroberten Gebiete urbar machen konnten.

    Außerdem wurden Manstein und de Courbière in Norfolk zwei Truppen zugeteilt, die sie auf Vordermann bringen sollten. Manstein übernahm die Kontrolle über 1000 steinzeitliche Bogenschützen, die aus reinem Fanatismus für den Tengrismus kämpften. Er schaffte es, sie zum Umstieg auf Steinschlossmusketen zu überreden und zu Redcoats umzuformen. De Courbière dagegen übernahm einen Trupp Steinbeilkämpfer der Merkiten-Vergeltungsarmee. Sie durften ihre Beile behalten, allerdings nur als Werkzeug - und zunehmend durch stählerne Beile ersetzt. Dazu bekamen sie Spaten, Spitzhacken, Sägen und Hämmer, und eine Ausbildung im Umgang mit Sprengstoffen, um sie als Sappeure einsetzen zu können.

    Ulrike Eleonore kam zu mir. "Cathy, Ihr wünscht Euch nicht zufällig, in näherer Zukunft wiedergeboren zu werden? Euer Körper ist doch schon etwas... älter." Das stimmte wohl, dennoch fragte ich mich: "Was wünscht Ihr?" "Eine heikle Mission. Wir wüssten gerne, wie Amerika zu Frieden steht. Wenn sie keine diplomatischen Regeln beachten... Eure Großnichte ist schwanger, vielleicht seid Ihr bald wieder da." Ich verstand. "Ich werde gehen."
    Allerdings war die Vorsicht unnötig. Ranavalona I. war durchaus an Gesprächen interessiert. Allerdings wogen die dauernden Verluste Amerikas und vor allem ihrer südstaatlichen Vasallen nicht so stark, dass sie uns ein interessantes Angebot machte. "Für 107000 Pfund entlasse ich Euch aus diesem Krieg", verkündete sie. Das Angebot war nicht sehr teuer, man könnte es in Erwägung ziehen, wenn wir uns nicht auf der Siegesstraße fühlten. Doch im Moment sah Kate keinen Grund, das anzunehmen. Nicht, ehe wir nicht Louisville erobert hatten. Dann hätten wir ein Kriegsziel erreicht.
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  5. #185
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    Dezember 1752 n. Chr.
    Die amerikanischen Schoner schlugen - nicht unerwartet - in den Kanalinseln erneut zu. Während eine Flotte sich darauf beschränkte, ein paar befreite Arbeitsboote zurückzuerobern, griff diese zweite Flottille die gerade von den Piraten sichergestellten Dampfkorvetten an und eroberte sie, wobei die Schiffe weiter beschädigt wurden.

    Außerdem plünderten die Amerikaner die Deiche und Plantagen auf einer der Bananeninseln von Bath, sowie einige Anlagestellen für Fischerboote bei Botshabelo.

    Bei Colchester wurde das Bergwerk, das Garbe hatte erneuern lassen, wieder von rebellischen Kräften angegriffen, so dass unsere Kohleversorgung immer wieder zusammenbrach.

    Außerdem griffen die mexikanischen Separatisten mit ihren Blockadebrecher einen Konvoi aus 10 Briggs und 3 Fregatten an. Zwar konnte der Geleitschutz die Transportschiffe schützen, doch der Untergang von 3 Fregatten bedeutete auch einen Verlust von 1000 Mann, und die Piraten konnten sich wieder im Plymouth verstecken.


    Beim Wahlkampf im Januar 1753 n. Chr. machte Joseph McCarthy erfolgreich Stimmung gegen Premierministerin Kate Middleton wie auch gegen die left worker communists, die er zur größten inneren Bedrohung Englands hochstilisierte. Kate warf er vor, dass sie nicht genug für die Rüstung tat, und damit die Verluste der Kanalflotte direkt zu verantworten hatte. Er versprach, dass nur er England retten könnte. Als Symbol der Republik eröffnete er in Cambrigde das Weiße Haus, in dem der Premierminister wohnen würde, solange London durch die amerikanischen Schiffe im Kanal bedroht war - so, wie die Königin im verbotenen Palast in Brigthon wohnte.

    Samuel Colt stellte der Öffentlichkeit eine Verbesserung der erst kürzlich eingeführten Stahlkanonen vor, die er mit einem gezogenen Lauf ausstattet, so dass sie weiter und genauer schießen konnten, allerdings bei reduzierter Schussfrequenz.
    Ähnliche Erfindungen wurden auch in Hannover und Mexiko eingeführt.

    Noch während des Wahlkampfes schloss sich die Bevölkerung von Preston und der Baronie Lancastershire - die nun wegen ihrer Hauptstadt in Colchestershire umbenannt wurde - an. Die Bevölkerung reklamierte, dass nur England sie effektiv schützte und Pakistan sie vernachlässigen würde. McCarthy schaffte es, dort eine Mehrheit zu gewinnen, vor allem aber, den Übertritt zum Stimmenfang in anderen Gebieten des Landes zu nutzen.


    In Schottland begann der Physiker Julius Rosenberg, sich für die kleinsten Bausteine der Materie zu interessieren. Vor allem aber meinten McCarthys Leute, dass er als Spion in andere Forschungslabors eindringen würde, und warnte Siegfried eindringlich, Rosenberg und seine Frau Ethel einzuladen, auch im Frieden.
    In Ayodha, Indien, versuchte Gottlieb Daimler, einen Wagen zu bauen, der sich aus eigener Kraft, aber auch ohne Gleise fortbewegte.
    Berengaria von Navarra ernannte Andrei Andrejewitsch Wlassow zu ihrem General, um Jersey aus eigener Kraft und ohne von Huttens Flotte verteidigen zu können.

    Die große Brauerei in Ulan-Ude exportierte ihre Käse-Überschüsse für 200 Rupien in die Normandie.

    Mc Carthy gewann die Wahl mit einer großen Mehrheit, vor allem unter der Urenglischen Bevölkerung und den Tengri. Kate Middleton blieb zwar Königin, kündigte aber an, nicht alles tatenlos mitansehen zu wollen, was McCarthy plante. "Ihr werdet sehen: Das goldene Zeitalter wird enden, so, wie dieser Mensch agitiert", kündigte sie an. Unter ihm begann eine neue Ära. Mc Carthy richtete das Komitee für unenglische Umtriebe ein, um die Regierung zu säubern. Zahlreiche Abgeordnete, aber auch Staatsdiener von 'unzuverlässiger' Herkunft wurden entfernt. Zu Beginn waren dies vor allem Mesoamerikanisch Gläubige, denen eine Kollaboration mit dem Apostolischen Palast nachgesagt wurde, aber auch Delaware, Mexikaner, Pakistaner und Sikh waren betroffen, da er ihnen vorwarf, rebellisch und separatistisch mit Mexiko zu sympathisieren. Doch auch Kommunisten und Anhänger der schiitischen Religion oder des Buddhismus wurden überwacht und denunziert. England gewann mehr und mehr den Anschein einer Theokratie, wobei McCarthy meinte, er würde nur die Staatsreligion und die Staatssicherheit verteidigen.

    Tatsächlich konnte er seine Anhänger mit einigen Erfolgen auf See schnell begeistern. Bei Carlisle empfingen die 32-Pfünder eine Flotte Freibeuter - vermutlich Wrackräuber von den südafrikanischen Inseln - mit einer Salve.

    Vor Botshabelo konnten 400 Hafenballisten aus der Festung auf der Smaragdinsel die Schoner ins Kreuzfeuer nehmen, während von Oxford 200 Feldgeschützen entsandt wurden, um die Störenfriede vor Shettland zu beschießen. Hermann Buhls zu Schonerbriggs umgerüstete Dreiruderer eroberten die Schiffe bei Botschabelo, 3 schwere Fregatten die bei Shettland. Die Kaperfahrer wurden von den indischen Blockadebrechern aufgebracht. Der Leiter dieses Operation, der sächsische Hauptmann Albion, wurde von von Hutten für seine Erfolge lobend erwähnt. Damit herrschte im Kanal nicht nur, wie McCarthy es sagten, "Ruhe im Karton", sondern es waren auch einige Schiffe beschlagnahmt worden, aus denen eine neue Pakistan-Flotte gebildet werden sollte.

    Auch vor der Küste Alaskas räumte er auf. Er ließ die - von den Mexikanern gekaperten und dann an die Südstaaten verlorenen - Galeonen erobern und die südstaatlichen Schoner, die fast schon Plymouth erreicht hatten, von ein paar mutigen Seeleuten mit ihren Briggs entern.
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  6. #186
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    Mai 1753 n. Chr.
    Die Belagerungsstellungen waren vorbereitet, die Geschütze aufgestellt und die Sappeure begannen, sich einzugraben. James Keith ritt mit der Parlamentärsflagge an das Stadttor von Louisville heran. "Ich wünsche, Aeneas zu sprechen - und niemanden sonst!" rief er. Der General der Südstaaten empfing ihn im Torhaus. "Im Namen von Herzog Hénry Nestlé, was wünscht England von mir?" "Eure Königin, Ranavalona I., hat Euch im Stich gelassen. Ihr ist Alaska egal, solange ihre Männer weiterhin gegen Pakistans Festungen anrennen können. Wir werden daher zu Ende bringen, was von Anfang an unser Ziel war: Die Besetzung Alaskas. Ihr, Aeneas, könnt jedoch wählen, ob Ihr Euch und Eure Leute dafür in Gefahr bringen wollt, oder ob Ihr auf die Alaska-Inseln abziehen wollt. Alternativ können Eure Leute auch ihre Waffen abgeben oder vernichten und als Siedler hier bleiben. Es ist Eure Entscheidung." Aeneas schüttelte den Kopf. "Louisville ist eine Festung, stärker als Islamabad oder Luton. Wenn ich abziehen würde, würde ich das politisch und vermutlich auch persönlich nicht überleben." "Ihr könntet der Held dieser Leute werden, deren Leben ihr rettet", meinte Keith und deutete auf die Torwachen. "Ich würde auch ihrer aller Ehre beschmutzen." "Nun, dann soll es so sein. Wir werden uns auf dem grünen Rasen vor der Stadt oder in den Gassen dieser Stadt wiedersehen. Ich gebe Euch drei Tage, Eure Meinung zu ändern, über den Zeitplan des Abzugs werden wir uns schon einig." "Ich werde den Waffenstillstand respektieren, aber meine Meinung steht fest."

    Vier Tage später detonierten zahlreiche Minen unterhalb der Stadtmauern von Louisville. 2000 Sappeure hatten die Zeit zur Angriffsvorbereitung genutzt.

    Danach begann das Dauerfeuer auf die Festungsmauern. 600 Belagerungsgeschütze, 600 32-Pfünder, 200 Katapulte, 200 Ballisten und 200 Bombarden zerstörten die äußeren Bastionen großzügig, wobei die vier Forts noch weitgehend unbeschädigt blieben. Keith ließ seine übrigen Geschütze die Forts beschießen, wobei sie auf heftige Gegenwehr stießen: Von 600 Mörsern wurden 300 beschädigt und 20 zerstört, als sie in Artillerieduelle verwickelt wurden. Da immer noch nicht alle feindlichen Geschütze in der Stadt vernichtet waren verzichtete Keith darauf, seine letzten Ballisten einzusetzen, die so ein Duell nicht überleben würde. Auch führte er keinen blinden Sturm auf die Stadt durch, sondern wartete darauf, dass er alle seine Geschütze zum Einsatz bringen konnte.

    Die Ostküste Alaskas geriet nun endgültig unter englische Kontrolle, als da Soto - der immer noch in Sparta auf Nachschub wartete - mit seinem letzten Kriegsschiff auslief und 10 südstaatliche Briggs versenkte, die er lieber erobert hätte.


    Der für sein Engagement im Kanal belobigte Sachsenfürst Albion wurde von John McCarthy zur Beförderung vorgeschlagen und von Queen Kate in Nottingham zum Ritter geschlagen.

    Auch er blieb vorerst General ohne Lehen, wurde aber in die Kommandostruktur eingebunden, indem er die Kanalflotte und - sobald er einen Teil dorthin gebracht hatte - die pakistanische Flotte übertragen bekam und damit De Orellanas Nachfolger wurde, allerdings ohne Befugnisse an Land.

    Royal Army:
    Oberbefehl: James Hepburn, 12. Earl of Bothwell
    Verteidigung Südengland: Hermann Buhl
    Verteidigung Nordengland: Adriaen van der Donck
    Nashville-Norfolk-Linie: Chester W. Nimitz
    Süd-Alaska-Armee: James Keith
    Alaska-Heimatverteidigung: Lysander
    Grenzschutz Pakistan: Manstein und de Courbière
    Unterkommando Islamabad: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    Unterkommando Luton: Wilhelm René de l’Homme de Courbière

    Royal Navy:
    Oberbefehl: Philipp von Hutten
    Kanalflotte: Albion der Sachse
    Westküstenflotte: Paul Chomedey de Maisonneuve
    Eskorte der Fährlinie Manchester-Byllis-Plymouth: Georg Hohermuth von Speyer
    Alaska/Aleuten-Flotte: Hernando da Soto
    Pakistanische Flotte: Albion der Sachse

    Im Dezember 1753 n. Chr. klopften am Abend des 23. schwere Hände an die Tür des London Herald. Als ich öffnete, sah ich mich 20 Redcoats und einem Zivilisten gegenüber, die auf die Tür zielten. Der Zivilist machte mir dabei noch mehr Angst, ohne, dass ich sagen konnte, warum. "Komitee für antienglische Umtriebe", stellte er sich vor. "Sie sind verhaftet, Cathy. Der London Herald ist vom heutigen Tage an verboten. Folgen Sie uns ohne Widerstand." "Warum?" "Kein Widerstand, keine Fragen." "Von wegen! Ich kenne meine Rechte, und die wurden bisher nicht suspendiert. Ich habe ein Recht, den Grund der Anklage zu erfahren, meine Angehörigen zu benachrichtigen und einen Anwalt hinzuzuziehen..." Mit einem Faustschlag schlug er mich nieder. "Die Hofschreiberin Cathy ist hiermit allen Ämtern enthoben, ihre Rolle wird von Christine de Pizan eingenommen. Der London Herald ist geschlossen, seine Räume beschlagnahmt. Ihnen wird vorgeworfen, die englische Sicherheit durch Spionage und unenglisches Verhalten gefährdet zu haben." "Spionage?" "Keltischen Agenten ist es gelungen, das Geheimnis des Journalismus zu stehlen - von Euch."
    Ich wurde abgeführt und in den Tower of London gebracht. Der Spionagevorwurf erwies sich als absurd: Allen Welsh Dulles, der keltische Sicherheitschef, hatte ganz allein die Techniken der Spionage perfektioniert und so von allen möglichen Nationen, nicht nur von uns, Wissen abgezapft. Darunter war auch das Wissen über die Stahlherstellung und den Bau von gezogenen Kanonenläufen, den er aus verschiedenen Quellen kopierte, sowie die Nutzung von Papiergeld.
    Dennoch blieb ich im Tower eingesperrt, weil ich weiterhin unenglischem Verhaltens - gemeint war meine Affäre mit Rhodospis - angeklagt war. Das Komitee ging in dieser Zeit auch stärker gegen Griechen - vor allem illyrische Griechen, denen Separatismus unterstellt wurde - und andere vermeintliche Staatsfeinde vor. Juliane von Holland wurde eingesperrt, weil sie sich weigerte, den Titel "von England" zu tragen - welcher andererseits eine Amtsanmaßung wäre, während "von Holland" uns eventuell Ansprüche auf niederländische Gebiete geben würde. Rhodospis wurde wegen Hochverrat - damit war auch unsere Affäre gemeint - geköpft, genauso Börte Hepburn, gegen den Willen ihres Mannes, den sie verraten haben sollte.

    Zum Jahresende stellte die Normandie ihre Zahlungen für Erdpech aus englischen Quellen ein, doch waren es ohnehin nur 100 Pfund, also ein verschmerzbarer Verlust.

    Im April 1754 n. Chr. öffnete in Leeds die erste englische Manufaktur, die die Insel mit Handelswaren versorgte und so einige ärmere Bevölkerungsteile zufriedenstellte. Für die gehobenen Bevölkerungsschichten war dagegen ein Silberfund bei Nottingham bedeutsam.

    Kate I. Middleton protestierte gegen die Hinrichtung von Rhodospis, deren Töchter Melanippe und Rhodospis II. sie adoptierte. Sie dankte außerdem als Königin ab, um das System McCarthy nicht zu unterstützen. Obwohl nun eigentlich ihr Thronfolger gekrönt werden sollte, weigerte sich McCarthy, dies umzusetzen, sondern teilte mit, dass England nun eine echte Republik wäre.

    Die Zulu litten unter einer Feuersbrunst in kwaDukuza, bei der das Theater - das von einem unvorsichtigen Raucher in Brand gesetzt worden war - zerstört wurde.

    Die Normandie brachte nun ebenfalls eine Zeitung zur weltweiten Berichterstattung heraus. Dadurch konnten auch sie die stählernen Kanonen kopieren und Geldscheine ausbringen. Allerdings erfuhren wir aus ihren Zeitungen auch, dass in Reijkjavik eine Grippeepedemie ausgebrochen war, die bald das ganze Land leiden ließ. Die normannische Grippe war keineswegs ein harmloses Unterfangen, sondern kostete viele Menschenleben.

    Mexiko ernannte Joachim Bernhard von Prittwitz zu seinem General, um Alaska zu verteidigen, während in Pakistan immer noch Sébastien Le Prestre de Vauban die Festungen kommandierte und ausbaute.

    Trotz Spionagevorwürfen gegen die Kelten ließ McCarthy Siegfried dorthin reisen, um ihnen für 14000 keltische Pfund die Paläontologie zu lehren.
    Außerdem verscherbelte August der Starke zahlreiche Waren auf dem Weltmarkt. Mit den Zulu tauschte er Bananen gegen Sonnenblumen und 2600 Rupien, Jersey kaufte englischen Tee für 300 Pfund, die Zulu erhielten Handelswaren für 200 Rupien und Indien das nottinghammer Silber gegen weitere Sonnenblumen für die Ölmüller.

    "12000 Mann", berichtete der Späher an Keith. "Neben den bisher bekannten Festungen und Reitern haben sie noch 200 Kanonen aufgestellt. Während die Belagerungsartillerie durch den Beschuss letztes Jahr nur noch 70 einsatzbereite Geschütze hat, sind die stählernen Kanonen mit 185 noch gut aufgestellt." "Gut. Setzt den Beschuss mit schwerer Artillerie fort, ehe wir stürmen."

    The siege of Louisville
    England:
    Kommando James Keith
    weitere Offiziere: Lysander, James Hepburn
    Fernkampf: 600 Belagerungsgeschütze (100 beschädigt, 500 Verletzte), 200 Bombarden (100 beschädigt, 500 Verletzte), 340 Mörser, 200 32-Pfünder, 200 Katapulte, 400 Ballisten
    Sturm: 2000 Sappeure (300 Verletzte), 400 32-Pfünder (80 beschädigt, 400 Verletzte), 5000 Grenadiere (1900 Verletzte), 1000 Seesoldaten (400 Verletzte), 1000 Pikeniere der Süd-Alaska-Armee (1000 Tote), 3000 Langschwertkämpfer (600 Verletzte), 1000 spartanische Hellebardiere (1000 Tote)
    Total: 24700 Mann (2000 Tote, 4600 Verletzte), 2340 Geschütze (280 beschädigt)

    Südstaaten:
    Kommando: Aeneas
    weitere Offiziere: John Monash
    Fernkampf: 200 Kanonen (200 zerstört, 1000 Tote), 70 Belagerungsgeschütze (70 zerstört, 350 Tote)
    Verteidigung: 3000 Karabiniers (3000 Tote), 4 sternförmige Befestigungen (4 zerstört, 800 Geschütze zerstört, 4000 Tote), 1000 Milizionäre (1000 Tote), 1000 Mann Bürgerwehr (1000 Tote), 1000 leichte Kavalleristen (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 1000 Bauarbeiter (1000 gefangen)
    Total: 13350 Mann (12350 getötet und vermisst, 1000 gefangen), 1070 Geschütze (1270 zerstört), 4 Forts (4 zerstört), 5000 Pferde und Kamele (4000 zerstört, 1000 gefangen)

    Das Artillerieduell am Anfang war weniger hart als während des Vorjahres, so dass bald alle feindlichen Geschütze mit hoher Reichweite zerstört waren und nur noch die Geschütze in den Festungen blieben, die für eine Nahverteidigung geeignet waren.
    Die Sappeure führten den ersten Sturm an und konnten eine Kavalleriekaserne und das Hauptquartier der örtlichen Miliz zerstören. Bevor der endgültige Sturm begann mussten 200 der 32-Pfünder noch Feuerschutz geben und die Festung West beschießen. North und South dagegen wurden von 32-Pfündern direkt angegriffen und so schwer beschädigt. Als erstes besetzten Grenadiere der Süd-Alaska-Armee das Fort West, das sie allerdings sprengen mussten, nachdem über die Hälfte von ihnen bei Gegenangriffen verletzt worden waren. Lysander eroberte das Fort North mit einem ähnlichen Ergebnis, auch er musste sich zurückziehen. Fort North wurde von einer Bürgerwehr verteidigt, doch Hepburn rückte mit 2000 Grenadieren vor und zerstörte die Festung, nachdem es dort Aeneas gefangen nehmen konnte. Fort East wurde von Seesoldaten eingenommen, die die Stadt umrundet hatten. Die südstaatler standen nun vermeintlich führerlos da.
    Diese Gelegenheit nutzte der Ingenieur und Kavallerieoberst John Monash. Keith entschied, die weiteren Truppen in der Stadt mit minder wichtigen Einheiten anzugreifen, um die stärksten verbleibenden Truppen für den Kampf gegen die Rebellen nach der Einnahme zu haben (statt, wie es klüger wäre, die Stadt einfach zu umstellen, um den Aufstand zu verhindern). Bei Sturm von Pikenieren gegen die Stellungen der Reiter, die für die Pikeniere eigentlich leicht Ziele sein sollten, konnte Monash eine Panik unter Reitern und Pferden vermeiden und die Angreifer töten. So übernahm er das Kommando über die verbleibenden Südstaatler. Es rettete die Stadt nicht: Nachdem die leichte Kavallerie von Grenadieren versprengt worden war stürmten Langschwertkämpfer in die engen Gassen, wo die angeschlagenen Reiter im Nachteil waren. Doch zumindest ein kleiner Erfolg gelang Monash noch, als seine Kamelreiter einen Trupp spartanischer Hellebardiere auslöschten.
    Schließlich jedoch rückten die Langschwertkämpfer ein, erbeuteten 1000 Pferde, 1000 Bauarbeiter und 48000 Dollar, aber kein neues Wissen. Am Ende einer langen, mehrwöchigen Schlacht unterzeichnete Aeneas die Kapitulation von Louisville, durch die Alaska - also das südstaatliche Westalaska - an England abgetreten wurde.
    Lange hielt dieser Frieden jedoch nicht, denn Monash konnte aus freiwilligen Bürgern, überlebenden der Festungs- und Artilleriebesatzung und einigen anti-englischen Ausländern - unter anderem mexikanische Separatisten - drei Rebellenarmeen formen, die er anführte. Insgesamt 5000 Fremdenlegionäre, 24000 einheimische Milizionäre und 6000 indianische Dschungelkämpfer versammelten sich um die Stadt - ein Aufstand, der vermeidbar gewesen wäre. Ein Teil verschanzte sich im Aufforstungsgebiet nördlich der Stadt und war damit noch schwerer anzugreifen.

    Da Keiths Truppen weitgehend abgekämpft waren, rückte nun Chester Nimitz mit seinem bereitgehaltenen Nachschub vor. Sein erster Angriff galt dem Kaninchenzüchterverein im Norden der Stadt, auf dessen Gebiet sich eine Truppe von 12000 Mann versammelt hatte.

    Es war keine Ruhmestat, er verlor 200 Mörser und 1000 Mann gegen die starke Fremdenlegion. Einen Trupp Katapulte hatte er noch, die die Stellungen beschossen, aber sonst nur 1000 Redcoats, die immerhin eine Fremdenlegion - die gefährlichste Rebellentruppe - besiegen konnten. Doch es blieben noch genügend Fremdenlegionäre, um die Stadt zu befreien. Keith und Nimitz hatten sich in eine gefährliche Situation manövriert.
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  7. #187
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Emoticon: hordenton Ins Gefängnis geworfen! Unschuldige Leute geköpft...
    Die lernen es wohl nie?!
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  8. #188
    Moderator Avatar von Kathy
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    August 1753 n. Chr.
    Während die Bevölkerung sich über die Methoden McCarthys empörte, wurde der Kurs von der Tengri-Kirche ebenso mitgetragen wie von führenden Militärs, die froh waren, dass nun die Rüstungsindustrie anlief, auch wenn der Staatshaushalt dadurch belastet wurde. Sie waren der selben Meinung wie ihr Premierminister: In Krisenzeiten müsste die Nation zusammenhalten - nur leider gingen sie den Weg, alle, die nicht ihre Meinung teilten dann pauschal aus der Nation auszugrenzen.

    Um die Ausgaben zu finanzieren, ging McCarthy auch ungewöhnliche Wege, wie die Beschlagnahmung durchreisender südafrikanischer Dampfer durch Freibeuter, um diese als Truppentransporter und Handelsschiffe einzusetzen.


    Um Monash in Louisville keine zu große Flanke zu bieten, griff Keith die auf dem Gelände der Kaninchenzüchter verschanzten Truppen noch einmal mit Wucht an.

    Befreiungsschlag von Louisville
    England:
    Kommando: James Keith
    beteiligte Offiziere: Chester W. Nimitz
    1000 Kürassiere (600 Verletzt), 2000 Karabiniers (100 Verletzt), 1000 Paladine (500 Verletzt), 4000 Handkanoniere (200 Tote, 1900 Verletzte), 1000 Kreuzritter, 1000 Grenadiere (100 Verletzte), 1000 Pikeniere
    Total: 11000 Mann (200 Tote, 3200 Verletzte), 5000 Pferde (700 Verletzt)

    Südstaaten & rebellische Delaware:
    Kommando: John Monash
    2000 Fremdenlegionäre (1000 Tote, 1000 gefangene), 7000 Milizionäre (7000 Tote), 2000 Dschungelkämpfer (2000 Tote)
    Total: 11000 Mann (10000 Tote, 1000 Gefangene)

    Keith beteiligte sich gleich an der ersten Attacke mit 3000 gemischten Reitern. Den Kürassieren gelang dabei ein voller Erfolg, als sie die verbleibenden intakte Fremdenlegion zerschlugen. Dadurch wurden alle weiteren Aktionen erleichtert, denn nun konnten Handkanoniere die Milizen aufs Korn nehmen, wobei die gute Ausbildung der Kanoniere die schlechte Ausrüstung wettmachte. Etwa 3000 Mann griffen nicht von der Stadt aus an, sondern aus der Belagerungsarmee, da sie gerade erst aus Norfolk oder Nashville nachgerückt waren. Als Nimitz persönlich eingriff standen nur noch einige Dschungelkämpfer und ein paar Einheiten, die bei vorherigen Attacken angeschlagen worden waren. Als sich die letzte Fremdenlegion ergab kämpften nur noch 100 Mann von ihnen, zusammen mit überlebenden anderer Truppen konnte dennoch eine Zahl von 1000 Kriegsgefangenen gemacht werden.
    So blieb nur noch die Rebellentruppe im Wald - die deutlich schwerer anzugreifen war und eine in einem Industriegebiet südlich der Stadt.

    In Pakistan blieb es ruhig. Wilhelm René de l’Homme de Courbière meldete, dass die Amerikaner ihnen wieder nur 600 berittene Artilleriegespanne "zum Verschrotten" geschickt hatten.

    Beim eröffnenden Artillerieduell konnten die Amerikaner allerdings 210 Geschütze beschädigen und 20 ganz zerstören, wobei alles in allem unsere 600 fahrenden Geschütze besser abschnitten.
    In einem zweiten Angriff rückten 200 Mörser und 2000 Redcoats in eine Feldschlacht aus und zerstörten dabei 400 Geschütze. Die verbliebenen wurden in bewährter Manier von den Pilumträgern erobert.

    De Maisonneuve wurde in den Aleuten bzw. vor der Basis The Mumbles erneut mit südstaatlichen Eindringlingen konfrontiert. Seine Kriegsgaleone gab eine Breitseite auf die Schiffe ab.

    Anschließend wurden die 10 Briggs und die von ihnen gekaperten Arbeitsboote von 3 englischen Fregatten erobert.

    Da in Islamabad alles ruhig war, besuchte Albert Ehrenreich Gustav von Manstein seine Truppe in Norfolk. Statt einer Routineinspektion entschloss er sich allerdings, zusammen mit weiteren in Norfolk stationierten Truppen auszurücken - wobei stets darauf geachtet wurde, dass genug Leute zurückblieben, um die Rebellengruppe im Industriegebiet zumindest aufzuhalten.

    Befreiungsschlag von Louisville (2. Teil)

    England:
    Kommando: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    200 Bombarden, 200 Feldschlangen, 200 Feldartillerien (Fernkampf)
    2000 Kamelreiter (700 Verletzt), 2000 Kürassiere (200 Verletzt), 1000 Rotröcke, 1000 Glaubensfanatiker (100 Tote, 900 Verletzt), 1000 Chevaulegers, 4000 Handkanoniere (100 Tote, 1200 Verletzte), 1000 Langbogenschützen (200 Verletzte)
    Total: 15000 Mann (200 Tote, 32000 Verletzt), 600 Geschütze, 5000 Pferde (900 Verletzte)

    Südstaaten:
    Kommando: John Monash
    1000 Fremdenlegionäre (1000 Tote), 8000 Milizionäre (8000 Tote), 3000 Dschungelkrieger (2000 Tote, 1000 gefangene)
    Total: 12000 Mann (11000 Tote, 1000 Verletzte)

    Um die stärke Fremdenlegion zu schwächen, wurden zunächst einmal 400 Geschütze herangeschafft und abgefeuert. Danach gelang es 2000 Kamelreitern in einem Überraschungsschlag, die Legion und eine Miliz auszuschalten und damit in bewährter Manier den Platz frei zu machen für Handkanoniere und andere veraltete Truppen, wobei zuerst 2000 Kürassiere und Mansteins Redcoats zum Einsatz kamen, die jeweils relativ sichere Chancen hatten. Nachdem ein Trupp Glaubensfanatiker unerwartet hohe Verluste hatte, schickte Manstein noch einmal eine Feldartillerie in den Fernkampf. Dadurch konnten auch die Handkanoniere aus der Belagerungsarmee noch einen Angriff wagen. Sie eroberten letztlich das Industriegebiet mit den Dschungelkämpfern.

    Die letzte Rebellentruppe war zwar noch nicht besiegt, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Monash auch kapitulieren musste.
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  9. #189
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    Kapitel 13: The conquest of the Bermudas

    November 1753 n. Chr., Weißes Haus
    McCarthy empfing seine Generäle. Draußen vor dem Haus protestierten Bürger gegen die Verhaftung einiger Prominenter und die Entlassung der Theatergruppe "Stechpalmenwald 10", die sich weigerten, mit dem Komitee für antienglische Umtriebe zusammenzuarbeiten. Unter anderem verdächtigte McCarthy sie, einen gewissen Meister Wilbur zu decken, der zu den lautesten Kritikern der Todesurteile gehörte.
    Im Strategieplanungszimmer des Sitz des Premierministers war dagegen alles ruhig. Die Security hielt die Demonstranten fern, und es gab etwas zu feiern. "Bald ist Alaska unter unserer Kontrolle. Zeit, nach vorne zu schauen. Da wir in Pakistan noch gut standhalten, können wir den Krieg getrost fortsetzen und noch ein paar Siege einfahren. Unser nächstes Ziel wird auf den Alaska-Inseln zu suchen sein. Hierfür benötigen wir Da Sotos Flotte, sonst geht es nicht weiter.

    Wenn die Flotte von Sparta aus kommt, soll sie zunächst in Ekbatana Seesoldaten laden und nach Vicksburg bringen, damit die dortige Garnison - 1000 Zweihandschwertkämpfer und 3000 Mann Bürgerwehr, außerdem 10 Schoner im Hafen - ausgeschaltet werden kann. Vicksburg ist dabei nur ein Etappenziel, das wir gerne jederzeit an Mexiko abtreten können.
    Von dort müssen wir nach Louisville, um eine Landungsarmee für Springfield zu holen. 2000 Langbogenschützen, 1000 Karabiniers und eine Miliz sind kaum Gegner, die Landungsarmee sollte nur darauf achte, auch die angrenzenden Gebiete abzuriegeln, damit es keinen Aufstand gibt, der stärker ist als die Garnison. Von Springfield aus erreichen wir Mobile auf der Insel Turkmenistan. Die dortige Garnison beträgt nur 2000 Mann Bürgerwehr und 1000 Langbogenschützen, aber im Umland Patrouillieren auch leichte Kavalleristen.
    Von Mobile können wir Cumea erreichen, die einzige der Inseln, die Rom untersteht - und vielleicht sogar die letzte römische Siedlung. Hier erwarten wir einen leichten Sieg über 2-3000 mittelalterliche Truppen."

    Ein Botenreiter brachte eine Depesche aus London bzw. aus Luton. Wilhelm René de l’Homme de Courbière meldete, dass - wenig überraschend - die Amerikaner die eroberten Geschütze der berittenen Artillerie im Wald zerstört hatten. Diesmal waren auch die Pilumschleuderer der Merkiten-Vergeltungsarmee umgekommen, als Karabiniers und eine leichte Kavallerie vordrangen.

    "Verschmerzbare Verluste", meinte McCarthy. "Sind die Amerikaner noch im Wald?" "Nur die leichte Kavallerie." "Beschießt sie, aber schickt keine Männer in den Wald, die wir vermissen würden." Aufgrund dieser Ansage feuerten 1400 Geschütze blind ins Dickicht, während die übrigen Geschütze der Stadt nach dem letzten Artillerieduell gewartet werden mussten.
    "Übrigens ist auch Julius Ludwig von Lewinski mit 17500 Zimbabwern wieder da, er befindet sich im Umland von Luton, allerdings so weit südlich, dass unsere Geschütze ihn nicht erreichen können, und er uns auch nicht."

    Keith meldete, dass die Monashs Milizen bei Louisville die Kriegsgefangenen befreit hätten, die sich sofort unter die Truppe gemischt hatten. Die ganze Armee war dann südwärts gezogen und hatte die Vorposten, die in einigen alten Wachtürmen vor Norfolk eingerichtet worden waren, niedergebrannt. Allerdings hatten sie es nicht einmal fertiggebracht, beide Vorposten zu plündern.


    Albion berichtete, dass Blockadebrecher aus Jersey ihm die gerade bei Bath eroberten südafrikanischen Dampfer abgenommen hätte. McCarthy gab die Erlaubnis, in diesem Fall nicht nur die Blockadebrecher aufzubringen, sondern auch Freibeuter gegen die Verbündeten einzusetzen, um sich die Ladung zu sichern.

    Unter dem merkitischen Kapitän Kushluk Khan griffen 3 zu Schonerbarks aufgerüstete Barbarentriremen die Blockadebrecher an - und eroberten sie ohne eigene Schäden. Es folgten die Freibeuter, die die Dampfer nun ein zweites mal eroberten, allerdings in einem erbärmlichen Zustand. Sie konnten nur noch halbe Kraft fahren, hatten nur noch eine Notbesatzung und auch einiges an Ladung verloren.

    Ansonsten geschah wenig in diesem Winter. Bei den Kelten gab es einen neuen Lebensmittelhersteller, und in der Türkei stellten Waffenschmiede die Bodkin-Pfeilspitze vor - die gegen uns relativ unwirksam war, da wir ohnehin kaum noch Truppen mit Plattenpanzern einsetzten.

    März 1754 n. Chr.
    Nach einer heftigen Kontroverse entschloss sich August der Starke, einen umstrittenen Verkauf durchzuführen: Den Verkauf von Ballons und Bedienungsanleitungen für 73000 Rupien nach Indien, womit eine weitere Nation die Ballonfahrt nutzen konnte. Jersey zahlte einen Freundschaftspreis von 100 Pfund für Papierlieferungen.

    Bei Canterbury gruben Kundschafter eine Tempelruine aus, fanden aber nur eine alte Karte von dem Gebiet, das wir seit Jahrhunderten bewohnten.

    Bei den niedergebrannten Außenposten kam es zu einer erneuten Schlacht zwischen James Keiths Armee und John Monashs Rebellen.

    Entscheidungsschlacht von Louisville Lake
    Kommando: James Keith
    Beteiligte Offiziere: Chester W. Nimitz, James Hepburn, Manstein
    Fernangriff: 400 Belagerungsgeschütze, 600 32-Pfünder, 400 Mörser, 200 Feldartillerie, 200 Feldschlangen, 200 Bombarden, 200 Katapulte, 400 Ballisten
    2000 Redcoats (700 Verletzte), 3000 Grenadiere (700 Verletzte), 2000 Karabiniers, 2000 Kürassiere (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Chevaulegers (100 Verletzte), 1000 Milizionäre
    Total: 2600 Geschützen, 24000 Mann (100 Tote, 2400 Verletzte), 5000 Pferde (100 Tote, 1000 Verletzte)

    Südstaaten:
    Kommando: John Monash
    1000 Fremdenlegionär (1000 Tote), 9000 Milizionäre (9000 Tote), 1000 Dschungelkrieger (1000 gefangen)
    Total: 11000 Mann (10000 Gefallen, 1000 Gefangen)

    Im freien Feld waren John Monashs Truppen den Engländern hilflos ausgeliefert. Keith befahl nur denjenigen Geschützen, deren Batterien zu mindestens 90% Einsatzbereit waren, an dem Bombardement teilzunehmen - und doch reichte es aus, das Gebiet in eine Hölle aus Explosionen und Stahlhagel zu verwandeln.
    Nach der eröffnenden Salve konnte Mansteins Truppe problemlos die Fremdenlegion erledigen, wodurch die einzige Gefahr ausgeschaltet war. Die übrigen Truppen hatten relativ freies Spiel und metzelten sich durch die Milizen, ohne auf großen Widerstand zu stoßen - mit Ausnahme einiger Kürassiere, die größere Verluste hinnehmen mussten.
    Als sich die Waldkämpfer der Delaware-Rebellen schließlich ergaben, musste Monash einsehen, dass seine Rebellion gescheitert war. Es gelang ihm, mit einigen Leuten zu entkommen und über Springfield zu fliehen. Dort erbat er sich Hilfe von der regulären südstaatlichen Armee, um eine Rückeroberung einzuleiten. Man sagte ihm Hilfe zu, die jedoch nur schleppend kam. Die Hoffnung der Südstaaten lag nun eher bei Admiral Hipper, der die Inseln verteidigen sollte, damit diese nicht als Sprungbrett nach Simbabwe-Rhodesien und damit in den Norden der eigentlichen Südstaaten genutzt werden konnten.

    Mit dem Sieg war Alaska nun vollkommen unter Kontrolle, und der Wiederaufbau konnte begonnen werden. McCarthy stellte 5000 Pfund zur Verfügung, um einen Trupp südstaatlicher Sklaven in Louisville zu Bauarbeitern aufzurüsten.

    Die Zellentür schwang auf. Einige Rotröcke und Yeomen of the Tower kamen herein. "Was gibt es? Eine neue Anhörung - oder werde ich endlich freigelassen?" fragte ich. "Du kommst hier raus, Schreiberin. Zieh dir was Hübsches an, es wird ein großer Tag für dich. Das Volk will dich sehen." Kurz darauf wurde ich hinausgeführt - auf den Platz vor dem Tower, wo eine Tribüne aufgebaut worden war. Die selbe Tribüne, auf der Rhodospis und Börte Keith geköpft worden waren. Mit dem selben Richtblock. "Was soll das werden?" "Die akute Bedrohung ist vorbei, Cathy, und man könnte jetzt auf die Idee kommen, den Ausnahmezustand zu lockern. Heute ist vermutlich die letzte Möglichkeit, jemanden hinzurichten." "Und warum sollte man mich hinrichten?" "Hochverrat - so nennt man das, wenn man sich an die Mätresse des Königs heranmacht. Und unenglisches Verhalten, was es sowieso ist, wenn eine Frau mit einer anderen rummacht." "Das sind alte Geschichten, für die ich Jahre im Kerker gesessen habe." "Richtig. McCarthy hat gehofft, dass du noch einmal nützlich wirst. Aber ehe er dich jetzt freilässt, macht er doch lieber Nägel mit Köpfen - oder Frauen ohne Köpfe - statt zu riskieren, dass du seine Wiederwahl gefährdest. Das steht bei deiner Popularität zu befürchten." Man drückte mich mit dem Hals auf den Richtblock. "Ihr wisst schon, dass das nicht lange nützt?" "Jaja, ich Buddhisten glaubt an die Wiedergeburt. McCarthy nicht. Und jetzt sei froh, dass wir dich Köpfen und nicht - wie es sich für Hochverräter geziemt - Vierteilen, oder zumindest aufhängen."
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  10. #190
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    1767 n. Chr.
    Ich betrat die alte Schreibstube im verbotenen Palast. Wie viel Zeit war vergangen, seit sie mich verhaftet hatten. Wie viel seit der Hinrichtung. Ohne die alte Königin Kate hätte ich sie vermutlich gar nicht betreten können, aber sie hatte mich in meiner neuen Inkarnation erkannt. Melanippe und Rhodospis II. waren inzwischen zu zwei hübschen jungen Damen herangewachsen. Ich blieb zunächst anonym, denn McCarthy war immer noch Premierminister.
    Sonst hatte sich erstaunlich wenig ereignet. Nach der Auflösung der Rebellion war auf keiner der Flanken mehr ein Kampf ausgefochten worden. John Monash hatte keine neuen Truppen anvertraut bekommen, und selbst Franz von Hipper hatte seine Inselgruppe kaum verstärkt. Es war sogar von Frieden die Rede, auch wenn keine Seite ihn geschlossen hatte. McCarthy fürchtete darum um seine Wiederwahl, denn im Frieden vertrauten die Leute keinem Ordnungsfanatiker, sondern jemanden, der das Land voranbrachte. Und das hatte er in den letzten 13 Jahren nicht getan.
    Es war nicht so, dass McCarthy es nicht versucht hätte, die Alaska-Inseln anzugreifen, doch er scheiterte dabei immer an Da Sotos Unzulänglichkeit, die Flotte zu einen und zu verstärken. Also hatte er kurzerhand Kushluk Khan zum General befördert, um seine Organisation umzustellen.

    So zog er Da Soto von der Alaska-Insel-Flotte ab. Die Aleutenflotte wurden Paul de Maisoneuve unterstellt, der ohnehin mit seiner Westküstenflotte von The Mumbles aus operierte. Da Soto erhielt das Kommando über die wenig ruhmreiche Kanalflotte, damit sich Albion ganz auf die Pakistan-Flotte konzentrieren konnte. Kushluk-Khan erhielt das seemannische Kommando über die Alaska-Flotte, war aber General Nimitz unterstellt, der die Invasionsstreitmacht für die Inseln leiten sollte, um endlich auch Erfahrung auf See zu sammeln - er wollte eigentlich immer Admiral sein, kein General.

    Royal Army:
    Oberbefehl: James Hepburn, 12. Earl of Bothwell
    Verteidigung Südengland: Hermann Buhl
    Verteidigung Nordengland: Adriaen van der Donck
    Invasionsarmee Alaska-Inseln: Chester W. Nimitz
    Besatzungsmacht Westalaska: James Keith
    Alaska-Heimatverteidigung: Lysander
    Grenzschutz Pakistan: Manstein und de Courbière
    Unterkommando Islamabad: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    Unterkommando Luton: Wilhelm René de l’Homme de Courbière

    Royal Navy:
    Oberbefehl: Philipp von Hutten
    Kanalflotte: Hernando da Soto
    Aleuten & Westküstenflotte: Paul Chomedey de Maisonneuve
    Eskorte der Fährlinie Manchester-Byllis-Plymouth: Georg Hohermuth von Speyer
    Alaska-Flotte: Kushluk Khan
    Pakistanische Flotte: Albion der Sachse

    In den vergangenen Jahren wurde Garbes Kohlebergwerk bei Colchester wieder aufgebaut und gleich darauf wieder zerstört.

    Georg Hohermuth von Speyer gelang es mit seinem Man-O-War, die angreifenden mexikanischen Separatisten mit ihren Blockadebrechern abzuwehren und alle Schiffe zu versenken.

    Daraufhin schwächte sich der Separatismus in Mexiko ab, was McCarthy weitere Rechtfertigungsgründe raubte, maxikanische Anführer zu drangsalieren.

    Im - vermutlich keltische - Dinorwig brannte das Theater der Stadt vollständig aus.

    In der Normandie verstarb der Herzog Rollo, und Kronprinzessin Eugenie übernahm die Regierung. Sie führte einen höfischen Absolutismus ein, förderte aber eine Marktwirtschaft und erließ zahlreiche Verordnungen, durch die die Schulpflicht, regelmäßige Waffenübungen und die Gewerbefreiheit eingeführt wurden.

    Auch die türkische Präsidentin und Prinzessin Caterina Cornaro starb im hohen Alter. Ihr folgte Aurora von Königsmarck nach, eine Nachkommin einer alten Sultansgemahlin. Sie reformierte die Wirtschaft im konservativen Geist und führte eine strenge Zunftordnung ein.

    In Mexiko macht sich der Konstrukteur Gustave Eiffel bei dem Versuch, dort die Eisenbahn einzuführen, vor allem als Brückenbaumeister einen Namen. Dennoch endete ein goldenes Zeitalter in Mexiko.

    Wirtschaftlich war in den Jahren wenig passiert: Die Kelten kauften Seide für 100 Pfund, und die Normannen tauschten Pferde gegen Robbenfelle, die von Baranow verarbeitet wurden.

    In Luton hatte es ein einziges Gefecht gegeben, bei dem die Rotröcke eine leichte Kavallerie im Dschungel erwischten und 1000 Mann niederschossen, ehe der Rest entkam.


    Albions Pakistanflotte beschoss mit einem Kriegsschiff und 3 schweren Fregatten eine Flotte von 10 Blockadebrechern, konnte sie aber nicht erfolgversprechend angreifen, und so entkamen die Schiffe.

    Als sie allerdings kurz darauf die aufgerüsteten Barbarengaleeren angriffen, die da Soto zur Verstärkung nach Süden schicken musste, wurden die Blockadebrecher abgewehrt.
    Ebenso wurden 10 Blockadebrecher unbekannter Herkunft - McCarthy beharrte darauf, dass es mexikanische Separatisten sein müssten, was weitere Repressionen gegen unseren Vasall rechtfertigen sollte - bei Winchester versenkt, als sie dort einen Teil der Westküstenflotte angriffen, der nach Sparta abkommandiert war, um dort unter Kushluk Khans Kommando zu kommen.

    Ein Störmanöver von McCarthy scheiterte grandios: Er hatte 4000 Milizionäre auf die Schokoladeninsel bringen lassen, in der Hoffnung, dort Südafrikas Herrschaft schwächen zu können, damit die Insel bald englisch würde.

    Doch ehe sie unerkannt die Stadt angreifen konnten, wurden sie von der Kavallerie überrannt und 3000 von ihnen getötet. Die verbleibenden hatten nun keine Chance mehr, die feindlichen Kräfte zu besiegen.
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  11. #191
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    So war die Lage also, als ich meine Tätigkeit als Hofschreiberin wieder aufnahm. Offiziell war ich nur die Gesellschafterin der beiden Prinzessinnen, und die Schreiberin blieb Christine de Pizan. Inoffiziell aber waren die beiden eher meine Gesellschafterinnen.
    Rhodospis Middleton erinnerte mich von den beiden sehr an ihre Mutter. Sie war schwarzhaarig, sehr griechisch und sehr gebildet, vor allem politisch, als hege sie selbst Ambitionen auf ein Regierungsamt. Sie las meine Berichte mir viel Interesse und unterhielt sich mit mir über die Vorgänge draußen. Ihre Schwester Melanippe dagegen war ganz anders. Sie war blond und ähnelte mehr ihrem Vater James III. Auch legte sie sehr viel wert auf ein Damenhaftes Benehmen und auf ihr aussehen. Während ich schrieb und Rhodospis ihre Meinung kundtat, räkelte sich Melanippe auf dem Bett und täuschte allenfalls Interesse vor. Manchmal versuchte sie mich dann ins Bett zu locken, aber ihre Mutter - also Kate, ihre Adoptivmutter - hatte ihnen verboten, sich mit mir einzulassen, damit sie nicht auch wegen unenglischem Verhalten bestraft würden. Es war auch für mich der einzige Grund, mich nicht ihren Verführungen hinzugeben.

    McCarthy Beliebtheit war im Sinken begriffen, nachdem er William Topaz McGonagall, 34. dieses Namens, verhaften und hinrichten ließ, weil dieser ein Lobgedicht auf ihn geschrieben hatte. Die Mehrheit der Literaturkritiker war der Meinung, dass das Lob ernst gewesen war, aber das Gedicht war - im Stile der McGonagalls - so schlecht gewesen, dass McCarthy es für Satire oder Schmähkritik hielt und den Dichter beseitigte. Er war der letzte in seiner Familie, der sich noch als Dichter betätigte.

    1770 n. Chr. stellte Fritz Haber seine Studien zur Mineralogie vor.

    "Die Mineralogie, veraltet auch Oryktognosie (griechisch-deutsch: Die Kenntnis bzw. die Wissenschaft von den Mineralen), beschäftigt sich mit der Entstehung und den Eigenschaften von Mineralen. Mit der Verwendung und Bearbeitung von Mineralen beschäftigt sich dagegen die Lithurgik.

    Minerale sind die überwiegend anorganischen Bausteine der Gesteine; sie sind durch eine charakteristische chemische Zusammensetzung und eine bestimmte geometrische Kristallstruktur gekennzeichnet.

    Die Mineralogie entwickelte sich praktischen Erkenntnissen des Bergbaus und aus der Naturphilosophie der Griechen. Bergbau begann im Jungpaläolithikum mit dem Abbau von Ton für die Herstellung von Keramik. Als Menschen mit der Metallherstellung begannen (Bronzezeit, Kupferzeit, Eisenzeit), beschäftigten sie sich mit Kupfererz und Zinkerz (Bronze besteht vor allem aus Kupfer und Zink) und später mit Eisenerz.

    In der Antike wurde Mineralogie durch eine philosophische Herangehensweise – oft von Universalgelehrten – betrieben, wobei durchaus exakte Naturbeobachtungen einflossen. So leitete Thales von Milet um 600 v. Chr. aus Beobachtungen von Sedimentationsprozessen und von vulkanischen Aktivitäten Theorien zur Mineralbildung ab; damit legte er einen Grundstein für die Entwicklung der Mineralogie als Wissenschaft. Plinius der Ältere verfasste im Jahr 77 n. Chr. die Naturalis historia, wobei sich fünf Bände der Mineralogie widmeten.

    Im Mittelalter entwickelte sich die Mineralogie dann stärker zu einer angewandten Wissenschaft, die dem Bergbau diente. So führte Avicenna (Abū Alī al-Husayn ibn Abdullāh ibn Sīnā) um 1000 n. Chr. das erste Klassifikationssystem für Minerale ein (Salze, Schwefel, Metalle und Steine), das von Albertus Magnus 1269 durch sein lagerstättenkundliches Werk „De rebus metallicis et mineralibus libri V“ ergänzt wurde. Daneben war die mittelalterliche Mineralogie stark durch die Alchimie beeinflusst. Die neuzeitliche Mineralogie fußt hingegen nur auf empirischen Beobachtungen. Sie begann 1556 mit der Veröffentlichung der „De re metallica libri XII“ durch Georgius Agricola (1494–1555, „Vater der Mineralogie“ genannt).

    Bis um 1800 war Mineralogie ein Hobby (meist) wohlhabender Einzelgelehrter; später wurden mineralogische Institute an Universitäten eingerichtet, an denen bedeutende Mineralogen dieser Zeit wie z. B. Abraham Gottlob Werner (1749–1817) und Friedrich Mohs (1773–1839) lehrten. Im Zuge der Industrialisierung nahmen Metallproduktion und Bergbau stark zu. Im 20. Jahrhundert wandelte sich die Mineralogie durch die Implementierung physikalischer und chemischer Methoden von einer qualitativen zu einer quantitativen Wissenschaft. Experimente wurden im Vergleich zu Feldbeobachtungen immer wichtiger. Zudem wurde die Anwendung von Mineralen und ihren synthetischen Analoga in der Technik immer bedeutsamer; heute ist sie das Hauptarbeitsfeld für Mineralogen.

    Die Mineralogie ist die Materialwissenschaft unter den Geowissenschaften. Sie nimmt somit eine Brückenstellung zwischen der Geologie, der Chemie, der Physik und der Werkstoffwissenschaft ein.

    Die Mineralogie untersucht, zu welchem Zeitpunkt, mit welcher Geschwindigkeit, unter welchem Druck und bei welcher Temperatur, in welcher chemischen Umgebung und durch welche Prozesse Minerale entstanden sind (Geothermobarometrie). Diese Informationen sind wichtige Bausteine für die Rekonstruktion der Entwicklung der Erde und des Universums, aber auch für die Synthese von Mineralen für technische Zwecke, z. B. von Diamant. Mineralogen erforschen die mechanischen, optischen, thermischen, elektrischen, magnetischen und chemischen Eigenschaften der Minerale, um neue Nutzungsmöglichkeiten zu erschließen. Die Härte als wichtigste mechanische Eigenschaft spielt bei der Entwicklung mineralischer Hartstoffe wie Bornitrid oder Sialon, bei der Erforschung von Erdbeben und bei der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe eine Rolle. Optische Eigenschaften werden bei der Herstellung von Yttrium-Aluminium-Granat-Lasern genutzt. Thermische Eigenschaften sind für die Entwicklung von Ceran-Kochfeldern auf der Basis des Li-Silikats Petalit von Bedeutung. Die hohe Dielektrizitätskonstante von Glimmern wird z. B. in Bügeleisen als elektrische Isolierung genutzt, die Piezoelektrizität des Quarzes für die Konstruktion von Uhren. Der Ferrimagnetismus des Magnetits ermöglicht eine Rekonstruktion des Erdmagnetfeldes und damit der Bewegung der Kontinente für vergangene Erdzeitalter. Die chemische Zusammensetzung von so genannten Pfadfindermineralen hilft bei der Prospektion und Exploration von Lagerstätten.

    Die Gesteinsansprache im Feld mit Lupe und Salzsäure ist auch noch heute der erste Schritt vieler mineralogischer Untersuchungen. Dabei steht die exakte Beschreibung des Gefüges, der Textur und des Mineralbestandes im Vordergrund. Teilweise werden auch Methoden der Spektroskopie, z. B. die Mößbauer-Spektroskopie im Zinnbergbau, bereits im Gelände eingesetzt. Im Labor erfolgt dann die Aufbereitung der Proben: So werden Dünnschliffe oder Anschliffe für die Polarisationsmikroskopie im Durchlicht bzw. Auflicht hergestellt. Dabei werden Gesteine im Durchlicht und Erze im Auflicht untersucht. Das übrige Probenmaterial wird auf Korngrößen kleiner als 63 µm aufgemahlen. Für die chemische Analyse der Gesamtprobe wird oft die Röntgenfluoreszenzanalyse verwendet, für Punktanalysen arbeitet man mit der Mikrosonde oder der Laser-Ablations-Massenspektrometrie. Die Identifikation der einzelnen Minerale erfolgt mit Beugungsmethoden wie der Röntgendiffraktometrie oder der Neutronenbeugung. Die Bindungsverhältnisse im Mineral werden mit spektroskopischen Methoden wie der IR-Spektroskopie, der Raman-Spektroskopie, der Elektronenspinresonanz oder der Kernspinresonanz untersucht. Die Morphologie der Minerale kann durch die Rasterelektronenmikroskopie genauer beschrieben werden. Defekte im Kristallgitter lassen sich mit der Transmissionselektronenmikroskopie sichtbar machen. In der technischen Mineralogie werden oft die Differentialthermoanalyse und die Thermogravimetrie eingesetzt, um das Verhalten und die Reaktionen der Minerale während eines Aufheizprozesses zu untersuchen. Die technische Mineralogie und die experimentelle Petrologie bedienen sich oft der Kristallzüchtung, um unter Verwendung natürlicher Vorbilder synthetische Werkstoffe herzustellen bzw. um magmatische Prozesse zu simulieren.

    Mineralogen arbeiten überwiegend in der rohstoffverarbeitenden Industrie (Glas, Keramik, Feuerfest, Baustoffe, Bindemittel, Steine und Erden, chemische Industrie, Schleifmittel, Elektronik, Herstellung optischer Bauteile, Papierindustrie). Daneben gibt es auch Tätigkeitsfelder im Umweltschutz, im Bergbau, in der Düngemittel-, Pharma- und Schmuckindustrie sowie in der Denkmalpflege. Außerdem bietet der öffentliche Dienst in Form von Universitäten, Forschungsinstituten und Behörden Arbeitsmöglichkeiten.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Mineralogie erhöht die Ausbeutung beim Abbau von Rohstoffen durch Bautrupps geringfügig. Außerdem ist sie der Schlüssel zu fortschrittlichen Bergbautätigkeiten und erlaubt so einige neue Technologien in diesem Bereich sowie die Gründung der Mining Inc."

    Auf Siegfrieds Vortrag folgte eine Besprechung der Neuigkeiten im Empire, die ich mitschreiben durfte, weil auch die beiden Prinzessinnen dabei waren. So wurde die Forschung auf eine Verbesserung und Mechanisierung der Landwirtschaft ausgerichtet, um mehr Arbeiter, aber auch mehr Soldaten ernähren zu können. Hilfreich dazu war, dass bei Dover die Kultivierung eines Reisfeldes gelang.

    Doch es kam zu einem Umbruch, der McCarthy nützte und den anhaltenden Frieden beendete. Königin Ranavalona I. von Amerika starb, und das Land wurde wieder zu einer Republik unter Präsident John Tyler. Tyler restaurierte die Senatsherrschaft, führte eine stehende Armee ein sowie eine Schulpflicht - und engagierte sich wieder stärker darin, zu zeigen, dass der Kriegszustand nicht beendet war. Unter seiner Herrschaft sandte Hasdrubal erstmals wieder Reiter nach Pakistan, und auch Julius Ludwig von Lewinski überschritt die Grenze bei Islamabad. Zugleich bedrohten konföderierte Schoner und Blockadebrecher die Fährlinie Manchester-Byllis-Plymouth und beschossen die Befestigungsanlagen von Byllis.

    Auf Gibraltar wurde ebenfalls ein neuer Gouverneur bestellt. Brigadegeneral Thomas Stanwix wurde abgesetzt. Statt dessen wurde Cecil Rhodes - nicht zu verwechseln mit dem zimbabwischen Cecil Rhodes - zum neuen Gouverneur gewählt. Auch er führte die Ratsherrschaft und eine Schulpflicht ein.

    Bei den Zulu wurde ein großer Lebensmittelhersteller gefeiert, der aber nur lokale Berühmtheit erlangte.
    Die Bahamas richteten, nicht mehr ganz Zeitgemäß, hohe Bergfriede an ihren Burgen ein.
    In Mexiko begann Dank Gustav Eiffel ein neues goldenes Zeitalter.

    McCarthy nutzte das amerikanische und zimbabwische Vordringen bei Islamabad, um sich als unverzichtbarer starker Mann zu inszenieren. 3000 leichte Kavalleristen und 17000 gemischte zimbabwische Truppen bedrohten die Stadt. Albert Ehrenreich Gustav von Manstein musste seine persönliche Truppe in Alaska verlassen und sich um die bedrohte Stadt kümmern.

    Er begann damit, die Amerikanischen Reiter mit 200 Bombarden, 200 32-Pfündern und 200 Feldgeschützen in die Flanke zu schießen und danach von 2000 Kamelreitern angreifen zu lassen. Damit blieb zwar noch eine Kavallerie übrig, diese konnte aber nicht besiegt werden, ohne eigene Truppen übermäßig zu gefährden.
    Die Zimbabwer wurden derweil von 800 berittenen Geschützen und einem Kriegsschiff und 3 schweren Fregatten der Pakistanflotte beschossen, aber nicht offen angegriffen, um keine Leute zu riskieren.

    Bei Byllis ließ Georg Hohemuth von Speyer die 400 Hafenballisten auf die südstaatliche Flotte schießen, hatte jedoch keine Schiffe in der Nähe, diese Bedrohung der Nachschublinie zu besiegen.

    Allerdings war die Nachschublinie längst nicht so wichtig, da für den geplanten Feldzug gegen die Inseln ohnehin nur noch einige Schiffe fehlten.

    In Portsmouth (Jersey) wurden die zuletzt gekaperten südafrikanischen Dampfer auf Handelsmission geschickt. Neben 45000 Pfund Handelseinnahmen gab es noch eine Prämie von 22400 Pfund für die Erfüllung einer Versorgungsmission.

    Die Milizen auf der Schokoladeninsel plünderten noch die örtlichen Werkstätten, wurden aber dann von der südafrikanischen Kavallerie aufgerieben.

    Der Vorstoß hier war gescheitert und wurde auch nicht wieder aufgenommen, da eine Eroberung der Stadt durch Milizen ohnehin ausgeschlossen war.

    Januar 1771 n. Chr. gab es wieder eine apostolische Wahl. Da jedoch alle Kandidaten - der amerikanische, der Gibraltische und der Zimbabwische - zum Kriegsgegner gehörte erschien die englische Delegation nicht einmal zur Konklave.

    Der Keltische Zahnarzt William Thomas Green Morton begann mit einigen wichtigen Studien, wie Operationen schmerzfreier gestaltet werden konnten, und legte so den Grundstein für die spätere Anästhesie.

    Clodia, Kaiserin von Indien, wurde von demokratischen Kräften gestürzt. Statt dessen wurde Mohandas Karamchand Gandhi dort zum Premier gewählt. Er führte eine Senatsherrschaft an, die auf Vasallentum, einer stehenden Armee und weiterer Gewerbefreiheit aufbaute.

    Die südstaatliche Flotte beschoss weiterhin die Stadtbefestigung von Byllis, wobei die Kanonen der Schoner kaum Schaden an den Mauern anrichteten.

    In Mexiko erfand der Arzt William Osler einige bahnbrechende Methoden für die moderne Medizin.

    Die Kelten waren kurz davor, die Dampfmaschine zu vollenden, weshalb Robert Garbe ihnen für 2000 keltische Pfund einige gebrauchte Maschinen und Baupläne überließ.
    Gustave Eiffel, eigentlich Stahlbauer, ließ sich von unseren Baumeistern für 10000 Peso in die Kunst der Gesteinshüttenkunde einführen.
    Fritz Habers Standardwerk der Mineralogie, eigentlich als Staatsgeheimnis gedacht bis eine Minengesellschaft gegründet wurde, wurde wegen zwei unschlagbaren Angeboten doch ins Ausland verkauft: Für 95000 Pfund an Jersey und für 74000 Rupien an Indien. Das Geld reichte immerhin für das Haushaltsdefizit von vier Jahren.

    In Islamabad begann Manstein nun einen vernichtenden Schlag gegen die simbabwischen Invasoren. Im Flussland von Islamabad stellte er die Invasoren.

    Battle of Islamabads Rivers
    England:
    Kommando: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    Fernangriffe: 200 32-Pfünder, 200 Mörser, 400 Feldartillerie, 600 Bombarden, 800 fahrende Artillerie, 1 Man-O-War, 3 schwere Fregatten
    2000 Rotröcke (200 Verwundet), 1000 Glaubensfanatiker (100 Verwundet), 5000 Kamelreiter (400 Verwundet), 2000 Kreuzritter (500 Verwundet), 3000 Pikeniere (500 Verwundet), 1000 Kürassiere (300 Verwundet), 1000 Langbogenschützen (200 Verwundet), 1000 Ritter, 1000 Bogenschützen
    Total: 30000 Mann (2200 Verwundet), 2200 Geschütze, 4 Kriegsschiffe, 9000 Pferde & Kamele (1200 Verwundet)

    Simbabwe-Rhodesien
    Kommando: Julius Ludwig von Lewinski (gefallen)
    4000 Sepoy (4000 Tote), 3000 Karabiniers (3000 Tote), 4000 Kamelreiter (4000 Tote), 3000 leichte Kavalleristen (3000 Tote), 4000 berittene Aufklärer (4000 Tote)
    Total: 18000 Mann (18000 Tote), 14000 Reittiere (13000 getötet, 1000 erobert)

    Eigentlich war Lewinskis Armee eine der stärksten, die bisher nach Pakistan eingedrungen war, und zu Beginn des Krieges wäre sie eine ernste Bedrohung gewesen. Doch inzwischen waren beide Festungen gut geschützt.
    Nach einer ersten Salve aus gemischten Geschützen sah Manstein ein, dass aus seine fahrende Artillerie in einem offenen Angriff keine guten Chancen haben würde, und ließ sie statt dessen mit den Schiffen im Fernkampf angreifen.
    Zunächst ließ er nur starke Truppen wie die Redcoats, die Glaubensfanatiker und die inzwischen legendären Kamelreiter einen Ausfall machen. Durch die Vernichtung der überwiegenden Zahl von Lewinskis Kamelreiter und der Sepoy war dessen stärkste Waffe gegen unsere Kavallerie jedoch geschlagen, und so konnten selbst ältere Truppen wie unsere Kreuzritter und Pikeniere Erfolge gegen die verbleibenden Aufklärer durchführen. Eine Reserve von Kamelreitern stellte sich zwar gegen unsere Kürassiere, wurde aber dennoch besiegt. Zum Schluss konnten sogar Ritter und Langbogenschützen zuschlagen, wodurch eine Vernichtung - statt der anfänglich geplanten Schwächung - von Lewinskis Armee möglich wurde, auch wenn dafür vereinzelte Reitertruppen aus Luton hinzugezogen werden mussten.
    Die letzten Truppen waren Karabiniers, die ihren General vom Schlachtfeld geleiten wollten, die aber so angeschlagen waren, dass sie von einfachsten Einheiten besiegt werden konnten. Die Bogenschützen von Königin Boudiccas Leibgarde hatten die Ehre, die letzten Reiter zu zerschlagen und Lewinski zu töten - auch, wenn diese schwache Truppe nun äußerst gefährdet an der amerikanischen Grenze stand. Doch Manstein hatte nichts dagegen, wenn er damit einen weiteren amerikanischen Truppenverband auf die Flussauen locken konnte, um sie dort zu schlagen.
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  12. #192
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    Herbst 1771 n. Chr.
    In Brighton hingen die Flaggen auf Halbmast, und besonders der verbotene Palast war in Trauerflor gehüllt, während die Republikaner auf der Straße schon fast provokant jubelten. Kate I. war vorgestern gestorben, ohne dass es ihr gelungen war, die parlamentarische Monarchien wiederherzustellen. Jetzt zogen wir mit dem Trauerzug zur Familiengruft: James Hepburn, der nicht James III. hatte werden dürfen, und seine beiden Töchter, die seine Schwester adoptiert hatte: Rhodospis Middleton und Melanippe, die selbst im Trauerkleid zum anbeißen aussah, und dazu natürlich noch Kates echte Tochter Catherine (Kate II), die jedoch durch die Abdankung ihrer Mutter nur noch Baroness of Irtysch und nicht mehr Thronfolgerin war. Für eine Person des öffentlichen Lebens war ihr Begräbnis schwach besucht, sogar das Staatsbegräbnis, das ihr zustand, hatte McCarthy ihr verweigert - und das, obwohl sie nicht nur Königin, sondern auch Premierministerin gewesen war.

    Rhodospis wurde jedoch im Anschluss an die Feier von monarchischen Kreisen als neue Thronprätendentin ausgerufen. Ihr kam dabei zugute, dass sie nicht nur von der Königin adoptiert worden war sondern auch die Tochter von James Hepburn und seiner Mätresse war und daher doppeltes Anrecht auf den Thron hatte, von dem nur die Ansprüche über ihre Adoptivmutter durch den Rücktritt erloschen waren. Für Melanippe galt zwar das selbe, aber da sie politisch kaum interessiert war hatte sie nicht die selbe Unterstützung. Sogar die griechische Opposition stützte Rhodospis, obwohl sie eigentlich eher demokratisch-republikanisch gesinnt war.

    Doch im Moment hatte Rhodospis keine Chance auf den Thron - nicht, solange McCarthy nicht abgewählt war. Am heutigen Tag dachte sie sowieso nicht an ihre Ambitionen. Heute waren sie und Melanippe zwei Waisen, die zum zweiten mal ihre Mutter verloren hatten. Und auch, wenn Kate sich deswegen vielleicht im Grabe herumdrehen sollte: Ich sah es als meine Pflicht an, meine beiden Freundinnen heute Nacht zu trösten. So nahm ich sie mit in mein Schreib- und Schlafzimmer, und Melanippe durfte endlich auf meinem Bett tun, was sie schon immer gewollt hatte. Wenigstens konnte man uns diesmal keinen Hochverrat und Ehebruch vorwerfen: Die beiden Prinzessinnen waren unverheiratet geblieben.

    Admiral Georg Hohermut von Speyer hatte Schiffe nach Byllis entsandt, um seine Fährlinie zu schützen und die südstaatlichen Störaktionen zu unterbrechen. Nachdem die Hafenballisten noch einmal eine Salve abgefeuert hatten liefen 10 Sloops aus und versenkten die Blockadebrecher im Verband der Südstaatler.

    Die Schoner der Südstaatler flohen nach dieser Niederlage. Allerdings segelten sie nach Osten, um ein einzelnes Schiff anzugreifen - Hohermuths neues Flaggschiff, einen der ersten Dreidecker der englischen Marine. Dieses Linienschiff schaffte es, die südstaatlichen Schoner aller zu versenken und damit den Vorstoß zu beenden.

    Wie zu erwarten war, wurde Königin Boudiccas Leibgarde aus einfachsten Bogenschützen nach ihrem Sieg vor Hasdrubals Truppen geschlagen. 1000 Grenadiere drangen vor und töteten sie alle.

    Zugleich rückte auch eine neue amerikanische Armee auf die Berge von Islamabad vor und besetzte die Eisenquellen. Es waren 14000 Mann, wenig Fußtruppen, vor allem wieder Kamelreiter und Karabiniers, aber diesmal mit einer erstaunlichen Zahl Geschütze bewaffnet, die in der Lage wären, Islamabads Verteidigung binnen eines halben Jahres in Stücke zu schießen und danach die Garnison zu beschießen.

    In Colchester wurde wieder einmal im Jahr ihrer Wiedereröffnung die Kohlemine von feindlichen Agenten in Brand gesetzt. Garbe war der Verzweiflung nahe. So würden wir niemals Dampfschiffe bauen, und auch seine Versuche mit der Eisenbahn kamen nicht voran.

    Im Frühjahr 1772 n. Chr. ließ McCarthy in Preston eine große Jahr Pakistaner und Mexikaner verhaften, die eine Rückkehr der Stadt unter mexikanische Hoheit forderten.

    Bei der Auszählung der Apostolischen Konklave wurde der amerikanische Kandidat zum neuen Hoherpriester der Mesoamerikanischen Religion ernannt.

    In Schottland starb Sirikit Kitiyakara, nachdem sie alle ihre Thronfolger beseitigt hatte, aus Angst, diese würden sie ermorden. Schottland wählte mit Donald Dewar einen Anhänger der Ratsherrschaft zum neuen Ersten Minister.
    Dewar führte einen Senat ein, forderte außerdem mehr nationale Selbstständigkeit und wandelte seine Armee in ein stehendes Heer um.

    Im Keltenreich wurde René Gosciny zum Chefredakteur der keltischen Weltnachrichten. In einer beliebten Reihe "Asterix bei den..." erklärte er seinen Lesern auf humorvolle Weise die Welt, aber seine Zeitung enthielt auch ernste Nachrichten. So konnten die Kelten viel Wissen aus aller Welt abzweigen, und wir verloren einen wichtigen Markt für unser Wissen, da die Kelten nun auch nur noch kauften, was nicht schon alle kannten.

    Im hannoveranischen Los Angeles schrieb ein Dichter eine bewegende Ballade, die den Nationalstolz seines Landes beförderte.

    Der römische Kaiser Nero starb. Zenturio Auguste Pinochet ließ sich daraufhin zum Diktator einer neuen römischen Republik ernennen, wobei er behauptete, nur so lange Diktator zu bleiben, wie Rom im Krieg sei, und danach dem Senat die Macht zu übergeben.

    Auf Jersey ließ McCarthy die Herzogin Berengaria von Navarra verhaften und absetzen, da er fürchtete, dort könnte eine monarchistische Zelle entstehen. Das Land wurde verpflichtet, eine demokratische Staatsform einzuführen. Man entschied sich für das allgemeine Wahlrecht. Die Bewohner Jerseys wählten daraufhin den Schutzheiligen der Insel, St. Helier, zu ihrem neuen Gouverneur.

    In Mexiko starb Miguel Hidalgo nach 55 Jahren im Amt, im Alter von weit über 90 Jahren.
    Die Pakistanische Premierministerin Benazir Bhutto (III) wurde wegen der Dominanz Pakistans im Verteidigungskrieg der Republik zur neuen Präsidentin gewählt. Sie forderte stärkere Eigenständigkeit der einzelnen Republiken und mehr Unabhängigkeit von England, wandelte das Land außerdem zu einem Rohstoffexporteur und rief zu regelmäßigen Waffenübungen auf.

    Mit dem neuen Gouverneur von Jersey wurde gleich ein Vertrag geschlossen, um englischen Rum gegen Bananen und 400 Pfund zu tauschen.
    August der Starke konnte außerdem mit den Normannen einen Tausch abschließen, bei dem wir Robbenfelle gegen Reis und Erdnüsse tauschten. Das schwächte zwar die Mühlengilde etwas, stärkte aber Baranows Alaska-Company, die wirtschaftlich bedeutsamer war.

    Albion von Sachsen hatte inzwischen den Nachschub mit seiner Pakistan-Flotte vereint. Er ließ die Schiffe sogleich im Fernkampf gegen die amerikanischen Eindringlinge antreten, die sich mit ihren Kanonen wehrten. Allerdings waren nur die schweren Fregatten und das alte Kriegsschiff in der Lage, an diesem Bombardement teilzunehmen, so dass die Feuerkraft nicht zunahm. Damit begann er eine neue Schlacht um Islamabad.

    The Defense of Islamabad (1772)
    England:
    Kommando: Albion (Flotte), Albert Ehrenreich Gustav von Manstein (Heer)
    Fernkampf: 1 Man-o-War (100 verletzt, 1 beschädigt), 3 schwere Fregatten (100 Verletzte, 1 beschädigt), 200 32-Pfünder (20 zerstört, 180 beschädigt, 100 Tote, 900 Verletzte), 800 berittene Artilleriegespanne (20 Zerstört, 240 beschädigt, 100 Tote, 2400 Verletzte), 200 Mörser, 400 Feldartillerien (20 zerstört, 180 beschädigt, 100 Tote, 900 Verletzte), 600 Bombarden (20 zerstört, 280 beschädigt, 100 Tote, 1400 Verletzte)
    1000 Glaubensfanatiker (200 Verletzte), 2000 Kamelreiter (100 Verletzte)
    Total: 19000 Mann (400 Tote, 6100 Verletzte), 4 Schiffe (2 beschädigt), 2200 Geschütze (80 zerstört, 880 beschädigt), 2000 Kamele (100 Verwundet)

    Amerika:
    Kommando: Hasdrubal (Hauptquartier Hsi-Hsia)
    Fernkampf: 600 Kanonen (600 zerstört, 3000 Tote), 200 berittene Geschütze (200 zerstört, 1000 Tote)
    4000 Kamelreiter (2000 Tote); 1000 Glaubensfanatiker (1000 Tote) 1000 Sappeure, 2000 leichte Kavalleristen, 1000 Grenadiere, 1000 Karabiniers
    Total: 15000 Mann (7000 Tote, unbekannte Zahl Verwundet durch Beschuss), 800 Geschütze (800 zerstört), 7000 Reittiere (2000 getötet)

    Der Beschuss begann diesmal mit einen Artillerieduell von bisher unbekannter Heftigkeit, wie es zumindest in Islamabad noch nicht vorgekommen war. Zwar gelang es Albion und Manstein gemeinsam, die gesamte amerikanische Artillerie zu vernichten, aber viele ihrer eigenen Geschütze wurden im Gegenfeuer zerstört oder so stark beschädigt, dass sie repariert werden mussten und ganze Batterien erstmal ausfielen.
    Die Ausfälle dagegen waren eher zahm, Manstein wollte keine Truppen riskieren und konnte so nur 3000 Amerikaner in der Feldschlacht besiegen. Verzweifelt ließ er die Leuchtfeuer in Richtung Luton entzünden, um Verstärkung zu erhalten, die die Amerikaner doch noch vernichten sollten. Doch der Ruf blieb unbeantwortet, zumal er selbst auch nicht alle seine Reserven in den Kampf geworfen hatte.

    "Premierminister, hier die jüngste Auswertung zum Kräfteverhältnis. Obwohl wir bei Islamabad und Luton einige amerikanische Truppen aufgerieben haben wuchs ihre Kraft zuletzt steil an. Indien konnte so nicht, wie wir erwartet hatten, die Führung übernahmen. Ihre Stärke wuchs sogar stärker als unsere, und auch die Südstaaten erholen sich langsam. Lediglich bei Simbabwe-Rhodesien können wir eine nachhaltige Schwächung feststellen.

    Wir haben damit zwar das Potential, und weiterhin erfolgreich zu verteidigen, offensive Aktionen gegen die USA können wir jedoch derzeit nicht ausführen.
    Global gesehen heißt das, dass wir dem aus Kush, Baja California und Hsi-Hsia kommenden Druck widerstehen müssen und dafür die pakistanische Verteidigung stärken müssen. Das ist bislang gut gelungen.

    Eroberungen bieten sich eher im Bereich der Alaska-Inseln an. Die Südstaaten sind uns nicht so sehr gewachsen, und gerade die Insel Turkmenistan ist ein Sprungbrett gegen die Dikatur von Simbabwe-Rhodesien. Vor allem aber können wir dadurch Cumae erreichen und vielleicht sogar einen kompletten Bundesstaat, Rome, ausschalten. Es würde Amerika nicht ernstlich schwächen, aber es würde Prestige mit sich bringen. Angesichts der andauernden Misserfolge in Pakistan würde Amerika dadurch vielleicht eher zu Verhandlungen gezwungen sein.
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  13. #193
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    1773 n. Chr.
    Melanippe lag noch im Bett, und ich saß bei ihr, um meine jüngsten Aufzeichnungen zu vollenden, als Rhodospis hereinkam. Sie war, um Gegensatz zu uns, angekleidet und salonfertig. "Worauf wartet ihr noch, ihr Schnarchnasen? Wir müssen los." "Los? Wohin?" fragte ich. Rhodospis verdreht die Augen. "Das Melanippe nichts weiß, wundert mich nicht, aber dass du es nicht mitbekommen hast... Heute stellen die Greek Party und die Monarchisten ihre Kandidatin für die Wahl vor. Und da sollten meine Schwester und meine Schreiberin dabei sein." "Du tust so, als hättest du eine reale Chance, Königin - oder gar Premierministerin - zu werden." "Habe ich. Denn gestern hat McCarthy angekündigt, aus Altersgründen nicht noch einmal anzutreten. Die Karten werden neu gemischt. 20 Jahre McCarthy-Ära sind genug." "Wir sollten vorsichtig sein mit gemeinsamen öffentlichen Auftritten", meinte ich. "Noch ist das Komitee für unenglische Umtriebe nicht aufgelöst. Und noch ist McCarthy im Amt. Die Wahl ist doch erst nächstes Jahr." "Ja, schon. Aber wir müssen jetzt anfangen, zu kämpfen."

    Der Apparatebauer Alexander Graham Bell und der Kutschenfabrikant Carl Benz hatten gemeinsam ein neues Gerät für den Ackerbau vorgestellt, die Reihensähmaschine. Diese erlaubte es, die Getreideproduktion deutlich auszuweiten und war der Beginn einer Mechanisierung der Landwirtschaft.

    Um das Getreide verarbeiten zu können gründete Theo Schöller in Coventry die Theo Schöller Cereal Mills.

    Campbell Tait II. verordnete allen Bewohnern von Simbabwe-Rhodesien zu seinem Amtsantritt regelmäßige Wehrübungen. Möglicherweise ahnte er, was England nach einer Eroberung das Alaska-Inseln planen würde.
    Der serbische Zar Miloš Obrenović I. starb. Đorđe Petrović (Karađorđe) wurde sein Nachfolger. Er brachte den Kriegeradel wieder an die Macht, zumindest im Bereich der militärischen Organisation.

    Georg Hohermuth von Speyer setzte erstmals Blockadebrecher zum Schutz seiner Fährlinie ein, vor allem aber, weil diese Schiffe die beste Kombination aus Schnelligkeit und Kampfkraft boten. Im Gegensatz zu den mexikanischen Separatisten wollte er sie nicht gegen mexikanische Schiffe einsetze, ein Einsatz gegen Inder und Südafrikaner war aber denkbar.

    Der erste Einsatz galt allerdings einer Flotte südstaatlicher Schoner, die die Handelsstörer mit Erfolg erbeuteten.

    Bei Islamabad waren die Grenadiere, die Boudiccas Leibgarde getötet hatten, abgezogen, während die angeschlagene Truppe aus dem Hügelland in das Flussland zog, wo die Grenadiere zuletzt gelagert hatten.
    Albert Ehrenreich Gustav von Manstein ließ sie von 1000 Geschützen beschießen, während die restliche Artillerie der Stadt zur Reparatur gebracht wurde. Auch die 4 Schiffe der Pakistanflotte, die zu Fernkämpfen in der Lage waren, unterstützten sie.

    Den Ausfall begannen die gepidischen Rotröcke, die eine leichte Kavallerie schlugen, und eine weitere Truppe Rotröcke, die die Reihen der amerikanischen Kamelreiter lichteten. 4000 unserer Kamelreiter vernichteten die feindliche Kavallerie aus gemischten Kamelreitern, Karabiniers und leichter Kavallerie, und töteten einen Trupp Sappeure. Nur ein Häufchen feindlicher Grenadiere blieb am Leben, damit unsere Leute nicht wieder im freien Feld standen.

    Diese bekamen von uns den Auftrag, ihren Präsidenten nach dessen Bedingungen für einen Frieden zu fragen. John Tyler interpretierte das wohl trotz all unserer Siege als Schwäche und verlangte die Übergabe von Preston.
    Das war nicht nur sehr dumm - denn Preston würde bald darauf unter mexikanische Kultur fallen, wenn wir es abtreten würden - sondern auch unakzeptabel. Nach all den Siegen aus Alaska und in Pakistan verlangte McCarthy doch deutlich mehr für den Frieden.

    Mut machte uns die Sichtung von 40 Schonern, 20 Dampfern und 10 Handelsschiffen unter indischer Flagge, die südlich der Kanalinseln mit Kurs Südwest gesichtet wurden. Wenn sie uns nicht gerade in den Rücken fallen und Pakistan angreifen wollten könnte dies ein Zeichen sein, dass Indien ebenfalls in den Krieg einschreiten würde.

    In Alaska bereiteten sich die Generäle auf den Krieg gegen die Südstaaten vor. Kushluk Khan übernahm das Kommando über eine alte Truppe piktischer Hundeführer. Er erweiterte die Einheit um merkitische Reiter, die mit modernen Karabinern ausgerüstet waren, so dass die Hunde nur noch Beiwerk waren.
    Albion von Sachsen übernahm das Kommando über die Kampfhammerträger der Leibgarde von Warlord Snot, den es schon ewig nicht mehr gab. Ein Jahr später konnte auch er die Mittel aufbringen, sie zu Grenadieren auszubilden und auszurüsten.

    McCarthys Macht war noch lange nicht zu Ende. So übertrug er das Komitee für unenglische Umtriebe an Claude Dansey, der auf diese Basis den Secret Intelligence Service aufbaute.


    1774 n. Chr. verzögerte sich die geplante Wahl zu unserer Enttäuschung, aber auch zum Unmut der Right Republicans.

    Die keltischen Zeitungen berichteten von einem großen Lebensmittelhersteller, während die indische Prinzessin Soraja bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt verkündete, dass auch das Mohikaner-Reservat nun eine legendäre indische Kultur hatte. Die Zulu feierten die Geburt ihrer Prinzessin Salome.

    Auf den Bahamas wurden nun ebenfalls gezogene Stahlgeschützrohre eingeführt.

    Der Südafrikanische Gouverneur Sydney Buxton, 4. Earl Buxton, trat ab. Seine Nachfolge trat die dem indischen Königshaus verwandte Mumtaz i Mahal an, die als Vizekönigin von Indisch-Südafrika regierte und viel Wert auf eine Verbesserung der Inneren Sicherheit legte.

    Die Kelten kauften gerne für 22000 Pfund unsere Sämaschinen.

    Von Orkney aus kamen beunruhigende Meldungen: An der kaum verteidigten Nordspitze von Bristol waren 10 südstaatliche Briggs gesichtet worden - mit potentiell 4000 bis 5000 Soldaten an Bord. Adriaen van der Donck, verantwortlich für die Verteidigung Nordenglands, verlangte die Verlegung einer Flotte nach Bristol, um die feindlichen Schiffe schon auf See abfangen zu können.

    John Monash hatte vom schottischen Premier Donald Dewar eine Truppe von ebenfalls 4000 Mann erhalten, um bei Norfolk anzulanden. Sie suchten eine gute Landestelle im Wald und wurden von der Black Watch angeführt.
    Zu ihrem Pech ließ Lysander seine 600 Stellungsballisten aus Norfolk den Wald beschießen, wobei die 200 schottischen Ballisten im Duell unterlagen und zerlegt wurden.

    Ein Trupp Kürassiere attackierte die Black Watch und besiegte diese, wenn auch mit 1000 Verletzten. Kuschluk Khan sah es als Ehrensache, dass er - da seine Flotte die Landung nicht abgewehrt hatte - persönlich mit einer Leibgarde einschritt. Er erledigte, mit 100 Verlusten und vielen Verletzten - dabei schieden auch die meisten Hundeführer und ihre Hunde aus - die Arkebusierreiter, musste aber selbst daraufhin bewusstlos ins Lazarett gebracht werden. Die letzten schottischen Lanzenreiter wurden von Kamelreitern überrannt und entwaffnet, ihre Pferde beschlagnahmt.
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  14. #194
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    Mitte 1774 n. Chr.
    Die Wahl war kein Fortschritt für England - jedenfalls nicht für die Bevölkerungsteile, die unter McCarthy und seinem Komitee für unenglische Umtriebe litten. Zwar trat Joseph McCarthy nicht mehr an, aber die McCarthy-Ära endete mitnichten. Denn durch Einschränkungen im Wahlrecht sicherte Joseph McCarthy seinem Neffen Joe McCarthy die Wahl. Dieser war kaum wählbar geworden, gerade erst 26, und hatte damit eine ziemlich hohe Lebenserwartung, wenn er sich erst seiner Unterstützung versichert hatte. Zwar saß er nicht besonders fest im Sattel, aber er versuchte, dieses Manko mit größtmöglicher Härte auszugleichen. Und da seine Generäle derzeit wenig Aktionen durchführen konnte, traf dies vor allem Kommunisten, Schauspieler, Intellektuelle, Ausländer oder Minderheiten und andere Andersdenkende. Die breite Bevölkerung trug dies jedoch mit, da man im Krieg nicht einfach seinen Premierminister abwählte.

    Zumindest in der Gegend der Alaska-Inseln tat sich jedoch etwas. Kuschluk Khan, immer noch von seinem Reitergefecht verwundet, hatte eine Flotte mit 59 Kriegsschiffen, 60 Handelsschiffen und 16000 Matrosen versammelt, die nun die Invasionsstreitmacht von Nimitz laden sollte.
    In einem ersten Seegefecht wurde diese Flotte sogar noch vergrößert, als 3 Fregatten vor dem Hafen von Ekbatana 10 südstaatliche Schoner eroberten.

    Während die Schiffe beladen wurden, gelang es 10 unserer erbeuteten Schoner, die ablegenden schottischen Briggs einzuholen. Es war ein harter Kampf, bei dem wir ein Schiff verloren und 9 schwer beschädigt wurden, ehe die Flottille die Flucht antrat. Aber auch nur eine Brigg war danach noch kampffähig, die anderen schwer beschädigt, und so konnten sie von weiteren Beuteschonern bei Ausbesserungsarbeiten geentert werden.

    "Chester, wir sind bereit - ich hoffe, Eure Leute sind es auch. Nur 3000 Mitglieder der Bürgerwehr und 1000 Zweihandschwertkämpfer verteidigen die Insel Vicksburg, und es gibt keinen Raum, wo Partisanen entweichen können. Wir werden die Siedlung im Handstreich nehmen.
    Danach landen wir auf Springfield. Obwohl die Stadt größer ist, gibt es dort auch nur 3000 Wachen: Eine Miliz und, als regulär Soldaten, Langbogenschützen und Karabiniers. Wir sollten auch dort die Umgebung abriegeln, damit es nicht zu einem Aufstand kommt, der ein Vielfaches an Kampfkraft erzeugen würde."

    Zum Ende des Jahres meldete Garbe, dass sein Kohlebergwerk wieder in Brand gesetzt worden war, kaum, dass die erste Schicht eingefahren war. Joe McCarthy verdächtigte Left Communists aus Lancaster und ließ einige Rädelsführer, Arbeitersprecher und Karl Marx festsetzen, ebenso einige Mexikaner, die er separtistischer Tendenzen verdächtigte. Doch die Ermittlungen Claude Danseys ergaben, dass ein feindlicher Geheimdienst hier an der Macht war, wenn auch mit freundlicher Unterstützung von Regierungsgegnern.

    1775 n. Chr. litten Simbabwes Bauern unter einer Pestepedemie auf ihren Äckern.
    Der Südstaatler Louis de Frontenac wurde Hipper und Monash als Kundschafter zur Seite gestellt, um die englischen Aktionen in Alaska und den nahem Inseln aufzudecken und Gegenschläge vorzubereiten.

    Benz verkaufte an Jersey für 40000 Pfund Sämaschinen, wodurch unsere Schatzkammer in einem Maße gefüllt war, das schon fast die Rufe nach Umverteilung hervorrief.

    Während in Alaska kaum Gegenmaßnahmen der Südstaaten ergriffen wurden, kehrte John Pershings Sohn John Pershing Junior mit einer zahlenmäßig nicht abzuschätzenden, aber auf jeden Fall größeren Truppe nach Pakistan zurück. Mindestens 18000 Mann - darunter mindestens 11000 berittene Aufklärer - besetzten den Dschungel von Luton und zwangen Wilhelm René de l’Homme de Courbière dazu, zu agieren. Es waren allerdings deutlich mehr Truppen, die man im Dschungel nicht genau erkennen konnte, und die so auch nicht nach Zahl und Zusammensetzung erfasst wurden. Nachdem 400 32-Pfünder und 200 Mörser kein Gegenfeuer gespürt hatten, eröffneten 800 fahrende Geschütze und 200 Ballisten das Feuer.

    Starke Gegenangriffe gab es von uns nicht, nur 2000 Redcoats schossen ebenso viele Aufklärer aus den Sätteln, hatten aber auch einige Verwundete hinzunehmen.

    Während Hipper bei Springfield noch 1000 Langbogenschützen aus einer Bergfestung hinzog, konnte er wenig unternehmen, um Vicksburg zu verteidigen.

    2 Linienschiffe, 1 Kriegsgaleone und 10 Korvette - erbeutete und umklassierte Schoner - eröffneten das Feuer und konnten die Stadtbefestigung auf der Nordseite vollständig schleifen. Eine Landung kam jedoch noch nicht in Frage, da Nimitz Truppen von dem langen Marsch von Norfolk nach Ekbatana erschätzt waren und noch unter Seekrankheit litten. Die drei Fregatten der Flotte feuerten jedoch noch im Fernkampf auf die Bürgerwehr der Stadt.

    Obwohl sie in Rekordzeit wieder errichtet worden war, hielt Garbes Kohlemine nicht länger als eine Saison, dann kam es wieder zu Explosionen von Sprengstoffen, die üblicherweise im Ausland verwendet wurden, aber weder bei der englischen Armee noch im englischen Bergbau - dafür waren sie zu fortschrittlich.

    Pershing flüchtete, statt dessen drang eine einzelne amerikanische Kavallerie bis zum Indus vor und sah erstmals die englische Grenze.

    1776 n. Chr.
    Die Bürger von Leeds forderten Zerstreuung - vor allem die Reichen. In einer Parlamentssitzung erzwangen sie den Bau eines Kasinos. McCarthy hätte ein Veto einlegen können, doch er gewährte dies, um das Parlament nicht zu verärgern und vor allem, weil das Kasino auch staatliche Einnahmen versprach.

    Irland führte als eines der letzten Länder gezogene Kanonenrohre ein.
    Der Serbische Theologe Johannes wurde als Apostel Johannes bekannt.
    Wir erfuhren aus gut unterrichteten Kreisen, dass Gibraltar unter Versorgungsengpässen litt und daher eine Belohnung für eine Handelsmission versprach.
    Auf Jersey erfand Jozef Karol Hell, ein Ingenieur, der am dortigen Eisenbahnprojekt beschäftigt war, nebenbei eine neuartige Wasserpumpe für den Bergbau. Doch auch sein Land litt unter Versorgungsnöten und begrüßte eine Handelsmission.

    Benazir Bhutto bekämpfte den Hunger in ihrem Land lieber mit englischen Sämaschinen, die sie für 11000 Peso erwarb.

    Die amerikanische leichte Kavallerie kam nicht weit. Eine junge, irischstämmige Einwandererin führte einen Trupp Redcoats zu ihnen, so dass die Eindringlinge noch auf pakistanischem Boden gestoppt wurden.

    Die Irin kämpfte dabei selbst mit, eine Unverschämtheit in den Augen des alten Adels, aber eine Heldentat aus der Sicht der einfachen Bevölkerung.
    So wurde sie nach Hastings gebracht, wo sie eigentlich auf dem Mount Khan für unweibliches Verhalten bestraft werden sollte. Doch ein Massenauflauf verhinderte die Bestrafung, und so erlaubte Ramakrischna ihr "ausnahmsweise und mit dem Verbot der Nachahmung", als Frau zu kämpfen und eine Truppe zu führen. Sie nahm den Kampfnamen Scáthach an, nach der alten irischen Königin - mit der sie nicht verwandt war - und erklärte die Eroberung Irlands für das vereinigte Königin zu ihrem Ziel.


    Bei den Aleuten bargen mexikanische Arbeitsboote ein Wrack. Als unsere Korvetten es ihnen vor der Nase wegschnappten fanden sie darin zu ihrer Enttäuschung nur Kartenmaterial.
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  15. #195
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    Real Life Story - Mein Leben als Imker https://www.civforum.de/showthread.p...eben-der-Biene

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