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Thema: Fragen zur Geschichte

  1. #1111
    Rebellenschreck Avatar von Großadmiral Thrawn
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    Zitat Zitat von Calibas Beitrag anzeigen
    Aber bei uns im (11-Leute)-Kurs gibt es auch immer die Experten, die sagen, man müsse nicht so viel schreiben, es komme stattdessen nur auf die Qualität an.
    Wie ist das eigentlich mit den Zweitkorrekturen in BaWü? Weil bei uns eilen sie ihrem "Ruf" voraus, gerade in Geschichte und Deutsch können sie einen stark abwerten, und können einem die Note schon hart versauen.
    Die Zweit - und Drittkorrektoren sind mehr oder weniger unberechenbar, unser Lehrer hat uns (anonymisierte) Notentabellen von den Jahrgängen davor gezeigt, in der Regel waren er und der Zweitkorrektor fast gleich, aber es gab ein paar krasse Ausreißer (Erst: 10, Zweit: 5, Dritt: 6) (Erst: 13, Zweit: 7, Dritt weiß ich nicht mehr). Letztendlich ist Zweit/Drittkorrektur halt ein Scheißjob, da man einen sehr engen Zeitrahmen hat und das so schnell es geht loswerden will - worauf unser Lehrer uns aber hingewiesen hat ist, dass diejenigen, die noch nicht so viel "Korrekturerfahrung" haben, sich sehr eng an die Richtlinien halten und dann eher streng sind, aus Angst sich sonst zu "verkorrigieren".

    Was mir wesentlich mehr Angst macht, ist dass ich "so wenig" geschrieben habe, normalerweise schreibe ich in der regulären 90min Klausur immer so um die 10 Seiten und jetzt im Abi mit mehr als doppelter Zeit sind es nur 8 Seiten mehr geworden - insb. nachdem Hinweis von unserem Lehrer, dass die 15NP-Leute bei ihm eigentlich immer 5 bis 6 (Reinschrift) Bögen hatten (und ich eigentlich auch eine relativ große Schrift habe). Liegt aber auch an meinem Zeitmanagement, welches halt missraten ist (die zwei punktgewichtigen Aufgaben sollte man nicht innerhalb von 50min schreiben ). Für Geschichte wären 330 Minuten eher angemessen, sowie bei Deutsch, finde ich.
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  2. #1112
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    Wir haben 315 Minuten Zeit zum Schreiben, die 15min als zusätzliche Einlesezeit wurden bei uns in den letzten Jahren zumeist eingeführt (also bei mir betrifft dies z.B. alle schriftlichen Prüfungen). Die sind vor allem für die Textquelle gedacht, wobei ich es interessant finde, dass ihr davon keine habt, weil auf die "baut" die ganze Klausur bei uns stets auf und das sind einfache Punkte.

    Ich denke ein weiteres Problem ist mit den Zweitkorrektoren ist, dass der eigene Lehrer ja einschätzen kann, was der Schüler ja eigentlich weiß und somit stellenweise gütiger bewerten kann (so hatte ich im Vorabi z.B. bei Bismarcks Sozialpolitik die ganzen Reformen zwar aufgeschrieben, aber nur nebenbei in eine Klammer gesetzt und dann auch noch ohne Jahreszahlen, was im Abi natürlich ein unglaublicher Fauxpas wäre. ^^) Der Zweitkorrektor liest dagegen schlicht weniger zwischen den Zeilen, da er eben die Intention des Schülers schlecht bzw. nur schwer erahnen kann. So werden leider oftmals die Bulimie-Lerner belohnt, anstatt derer, die tatsächlich Interesse und Verständnis für das Fach aufbringen, bei Geschichte halt insbesondere.

    Aber komm, dass mit den Seiten sollte man nicht so steif sehen...hängt ja auch oftmals vom allgemeinen Thema ab und ob man in Bezug auf diesem viele Zusammenhänge erklären kann/muss bzw. Anekdoten einstreuen kann. Daher sollte man sich darüber nicht allzu viele Gedanken machen, da du höchstwahrscheinlich bei einer Arbeit, z.B. mit dem Thema friedliche Revolution, deutlich weiter hättest aushohlen können. Und ja, ich bin mir bewusst, dass das schon ne Menge Konjunktive sind, aber so lange du über 15 Seiten gekommen bist, ist doch alles klar.

  3. #1113
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    Du hast als Junge ne große Schrift? Emoticon: wtf Ich hatte damals in Deutsch glaube ich nur 10 Seiten zusammenbekommen, aber ich war irgendwie nur am Schreiben Würde mich da jetzt wirklich nicht so an der Seitenanzahl aufhängen.

  4. #1114
    Rebellenschreck Avatar von Großadmiral Thrawn
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    Zitat Zitat von Calibas Beitrag anzeigen
    Wir haben 315 Minuten Zeit zum Schreiben, die 15min als zusätzliche Einlesezeit wurden bei uns in den letzten Jahren zumeist eingeführt (also bei mir betrifft dies z.B. alle schriftlichen Prüfungen). Die sind vor allem für die Textquelle gedacht, wobei ich es interessant finde, dass ihr davon keine habt, weil auf die "baut" die ganze Klausur bei uns stets auf und das sind einfache Punkte.
    Ein wunderbares Beispiel für den Bildungsföderalismus *hust*, mich würde dann aber interessieren wie viele Aufgaben ihr habt (mehr als 4 ) bzw. ob die Aufgaben dann nicht vielleicht auch komplexer aufgebaut sind oder die Textquelle länger ist (meine hatte 2 Seiten, war gefühlt Schriftgröße 16 und hatte einige Kürzungen).

    Bezüglich Anekdoten: Ich hab eine kleine Anspielung auf die Aeneis (ist das Abithema in Latein , aber ich hab Latein nicht als Prüfungsfach) und ein dementsprechendes Civ5 Zitat zum Mauerbau einfließen lassen. Irgendwas mit "glücklich war man in der DDR-Führung, dass die Mauern schnell wuchsen." Mein Erstkorrektor ist auch Lateinlehrer, vielleicht gibt er ja dafür einen Extrapunkt (in einer Karikatur letztes Jahr hat er mir für meine Deutung einer Eule als Symbol für Weisheit - im ironischen Sinne - einen Extrapunkt gegeben ).
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  5. #1115
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    Naja, bei uns sind die Quellen zu etwa 80% immer irgendwelche Historikermeinungen aus der DDR, bei unserer Landesgeschichte ja auch verständlich, und daher viel weniger ein Brief oder ähnliches, als eher ein circa 100 Zeilen langer Ausschnitt aus einem Aufsatz zu einer spezifischen Fragestellung.

    Wir haben immer 5 Aufgaben, eine davon halt die Quellenbearbeitung. Erstaunlicherweise waren es letztes Jahr ein Ausschnitt aus den Memoiren von Werner von Siemens (Arbeit A: Soziale Frage) sowie ein Interview mit einer britischen Historikerin, das war also eine ziemliche Anomalie.

    Quelle (M1): Aus einem Interview mit der britischen Historikerin Margaret McMillan, 2015

    1. Erörtern sie M1. Bearbeiten sie dabei folgende Aussagen:

    1.1. Erarbeiten sie aus M1 die Kernaussagen. Bestimmen Sie die Position der Historikerin zum Versailler Vertrag. (12BE) (sonst gibt es meist nur 10BE auf die Quelle ^^)

    1.2. Im Interview wird nach der Vorbildwirkung des Wiener Kongresses für die Versailler Friedensverhandlungen gefragt. Untersuchen Sie anhand der Aspekte Zustandekommen, Ziele und Verhalten gegenüber der Besiegten, inwieweit der Wiener Kongress als Vorbild für die Friedensverhandlungen in Versailles gelten kann. (12BE)

    1.3. Setzen Sie sich mit der Aussage, dass den Versailler Vertrag keine Schuld am Zweiten Weltkrieg trage, auseinander. (14BE)


    1.4. "1945 machte man es dann anders [...]." Erläutern Sie die Nachkriegsordnung ausgehend von den Aufgaben und den Ergebnissen der Potsdamer Konferenz. (12BE)

    2. In M1 wird unter anderem der Mythos der Dolchstoßlegende angesprochen. Zeigen Sie an einem Beispiel die Funktion von Mythen auf. Wählen Sie dafür einen vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen Mythos aus. (10BE)


    Ich finde, dass die Arbeit recht machbar ist, zumindest empfinde ich nur 1.2. als deutlich anspruchsvoller. Waren auch eher einfachere Klausuren letztes Jahr, also ich hoffe mal für uns dann nichts schlechtes.

  6. #1116
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    1.3 fordert halt Gelaber. Da ist die Bewertung oft eher Glückssache.
    2 ist cool. Wie streng wird da die Abgrenzung zwischen Mythos, Märchen und Legende gesehen?

  7. #1117
    Rebellenschreck Avatar von Großadmiral Thrawn
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    Ich finde ja die genaue Fragestellung bei diesen Aufgaben richtig gut, bei mir hieß es einfach Analysieren sie M bzw. und vergleichen sie sie mit N. Außerdem wird bei diesem Abi sehr viel Metawissen und Gesamtverständnis geprüft (Wiener Kongress) während man in BW auf den einen Themenblock festgenagelt ist (ich hätte ja mal gerne was zum Einfluss des Kaiserreichs auf die BRD gehabt oder die Möglichkeit Aufgaben aus den Themenblöcken zu kombinieren).
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  8. #1118
    Registrierter Benutzer Avatar von Suite
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    2) ist so der typische Semesterübergriff, aber "sehr" gewollt gezogen. Mythen halten sich ja schon seit Jahren in den Oberstufensemestern, das finde ich ganz erfrischend. 1.1 und teilweise auch 1.4 sind ja wieder sehr dankbare Teilaufgaben (eigentlich weiß doch zumindest in Q4 jeder, was man bei dem Operator (zuerst) machen sollte...)

  9. #1119
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    Zitat Zitat von Suite Beitrag anzeigen
    2) ist so der typische Semesterübergriff, aber "sehr" gewollt gezogen. Mythen halten sich ja schon seit Jahren in den Oberstufensemestern
    Menno Naja, Abi vor 9 Jahren, Geschichte nach der 11 oder 12 abgewählt und in den 1-2 Jahren davor war die Lehrerin selten nüchtern. 19. Jh. und post-45 kamen gar nicht vor, dafür dreimal französische Revolution und dreimal Drittes Reich.

  10. #1120
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
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    Welchen Mhytos nimmt man da?
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

    Mehrfacher Gewinner einer DET-Runde und Sieger der Herzen(2/7)

    Vom Kurfürst, über Admiral, Jarl, Botschafter und König zum Papst-ein Leben im Civforum.

  11. #1121
    Registrierter Benutzer Avatar von Suite
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    Die Aufgabe klingt, als könntest du vom Deuteronomium bis zu den Nibelungen irgendwas nehmen, worauf du Lust hast (wahrscheinlich also Reproduktion eines Unterrichtsbeispiels). Würde mich auch interessieren, was ihr dazu im Unterricht gemacht habt, Calibas

  12. #1122
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
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    Ob Jesus auch ein Mythos ist? Also zumindest seine Taten

  13. #1123
    Registrierter Benutzer Avatar von Calibas
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    Zitat Zitat von Suite Beitrag anzeigen
    2) ist so der typische Semesterübergriff, aber "sehr" gewollt gezogen. Mythen halten sich ja schon seit Jahren in den Oberstufensemestern, das finde ich ganz erfrischend. 1.1 und teilweise auch 1.4 sind ja wieder sehr dankbare Teilaufgaben (eigentlich weiß doch zumindest in Q4 jeder, was man bei dem Operator (zuerst) machen sollte...)
    Genau, Suite hat das damit voll erfasst. Das Semester steht unter dem Oberthema "Einblick gewinnen in Formen von Geschichtskultur und in die Komplexität von Identitäten". Man lernt hier viele Begriffe zur Unterscheidung von Mythen, sei es die Trennung in Gründungs- und Freiheitsmythen oder später auch die Einteilung von Nationen in Kultur- und Staatsnationen. Anfangs hielt ich dieses Thema für recht sinnlos für den Unterricht, aber im Endeffekt war es sehr interessant.

    Das geschieht alles beispielhaft, weiterhin wurde in diesem Halbjahr der Missbrauch von Mythen am Beispiel der franz. Revolution sowie der Dolchstoßlegende sowie die NS-Erinnerungskultur in den beiden deutschen Staaten.
    Wir hatten bei uns Kurzvorträge zu Karl dem Großen, Johanna von Orleans, Arminius, Mythos franz. Revolution, Feindbilder am Beispiel der Deutschen und Polen, sowie im Übertragenden auch den Bismarckskult. Weil ich mich während dieser Vorträge etwas gelangweilt hatte (wie ja so oft im Unterricht ), hatte ich dazu mir noch einige eigene Informationen aus Büchern oder dem Internet angelesen. ^^

    Jesus fällt da leider nicht drunter, es ging stets um zwar etwas "pseudoreligiöses", jedoch lag der Fokus stets auf Legitimationsfaktoren für spezifische Staaten oder Völker. Den haben wir daher nicht da mit behandelt.

    Im Vorabi hatten wir dazu eine ähnliche Aufgabe, wo ich Arminius ausgewählt hatte. Wie bereits beschreiben, musste man die oben beschriebenen Begriffe definieren und diese dann auf Deutschland und diesen spezifischen Mythos übertragen. Ich hatte in der Aufgabe sowohl "Glanzmomente" als auch ein paar Dummheiten...habe am Ende 2 Punkte eingebüßt. Den ersten, weil ich beim Hermannsdenkmal einen Zahlendreher drinhatte und es auf 1883 festschrieb und den zweiten, weil ich den Augen der Lehrerin, zu geringen Bezug auf die Person Bismarcks erkannte bzw. eher beschrieb. ^^

    Dafür habe ich auch ein dickes Lob bekommen, weil ich das Denkmal als "Wacht am Rhein" gegen einen externen, aus dem Westen stammenden Feind stilisierte. Den Vergleich fand sie wiederum gut, aber nicht eines Punktes würdig.

    Ich hoffe, ihr habt nen Eindruck bekommen können, was in diesem Halbjahr im Fokus stand.
    Geändert von Calibas (26. April 2018 um 09:25 Uhr)

  14. #1124
    Moltkefan Avatar von Menelor
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    Ich suche ein Hörbuch, das ich mir beim Autofahren anhören kann. Es sollte also nicht zu viel Konzentration fordern, damit ich folgen kann. Es sollte ein Sachbuch sein, muss es aber nicht zwingend. Ich bin aber kein Historiker, insofern brauche ich nichts hochwissenschaftliches Als Themen schwebt mir vor:

    1. Preußen so 1650-1780.
    2. Die Revolution von 1848.
    3. Die Hintergründe der Einigung 1870/ 1871. So nach der Fragestellung, was für "Deals" Bismarck mit den Fürsten eingehen musste. Also nichts zu dem Ablauf des Krieges.
    4. Die politische Entwicklung der Weimarer Republik.

  15. #1125
    Rebellenschreck Avatar von Großadmiral Thrawn
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    Historische Sachbücher zum Anhören? Gibt's sowas überhaupt?
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