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Thema: [229] Attila On Fire

  1. #631
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    Zitat Zitat von Chris der Phönix Beitrag anzeigen
    Stark gespielt von wileyc das muss man ihm lassen. Ich habe es kommen sehen. Gemeinsam hätten wir besser ausgesehen.
    Im ersten Punkt gebe ich dir recht, im zweiten nur teilweise. Gemeinsam hättest vor allem du besser ausgesehen. In diesem Szenario sehe ich die Hunnen auch nicht stärker als sie es nach dem Karthagokrieg waren, wobei dieses Bündnis das Spiel in ganz andere Bahnen gelenkt hätte, die eigentlich nicht mehr vorhersagbar sind. Ich habe andere Fehler gemacht und arbeite gerade an einer Analyse.

  2. #632
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    Die Fehler resultieren vermutlich auch daraus dass man alles allein entscheiden und im überblick haben muss. Zwei Gehirne bieten da meist mehr als eins. Auch wenn ich alles andere als fehlerlos spiele, so bringt ein Austausch von Ideen und Strategien immer einen Mehrwert finde ich
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  3. #633
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    Das glaube ich auch und genau deswegen finde ich Full-Diplo-Spiele imba. Wenn neben zwei Armeen auch noch zwei Gehirne gegen einen arbeiten kann man auch gleich aufstecken.

  4. #634
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    Highlights und Fehleranalyse

    Ich habe mich an einer Rückschau versucht, die vor allen Dingen zeigen soll, was ich nicht so gut gespielt habe, und zwar im strategischen Sinne. Operativ, also im Micromanagement, habe ich sicherlich noch etliche Fehler gemacht, aber diese lassen sich kaum rekapitulieren.




    Runde 1 = Die Baureihenfolge zu Beginn und die grundsätzliche taktische Ausrichtung

    Auch den allerersten Spielzug habe ich hinterfragt: Späher oder Bautrupp zuerst? Die von mir gewählte Reihenfolge war: Späher; Monument; Kornkammer; Bautrupp.
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    Und zwar wegen folgender Argumente: Im Setting war von „klug verteilten“ Ruinen die Rede. Das hieß für mich, Chancen auf eine Ruine hat der, der früh weit kommt mit seinem Späher. Außerdem wollten wir eine „landlastige“ Karte spielen, die sich also auch mutmaßlich gut erkunden lässt. Ansonsten hatte ich die Befürchtung, dass man sich früh um gute Siedlungsplätze kümmern muss, also wird Demokratie wahrscheinlich, was für einen frühen Späher + Monument spricht, um den Freisiedler klug ins Spiel zu bringen.
    Ich finde, man kann das so spielen. Das ist alles immer noch gut nachvollziehbar und ich würde mir da keinen groben Schnitzer unterstellen. Aber aus heutiger Sicht würde ich doch den Bautrupp vorziehen. Und das nicht mal deswegen, weil ich nun weiß wie beschissen meine Aufklärung gelaufen ist, dass ich keinen Stst zuerst entdeckte und generell erst mal wenige traf, dass ich aufgrund der Umstände einfach nicht weit kam und die anderen Civs teilweise recht spät getroffen habe, und dass ich sämtliche Ruinen so oder so erst spät einkassiert hätte. Nein, so etwas kann ja passieren.
    Aber aus heutiger Sicht weiß ich, Hunnen spielen heißt rushen. Punkt. Seit dem ich weiß wie hammergeil die Rammen und die BBs sind, gibt es da aus meiner Sicht nur eine Taktik unter „normalen“ Umständen und die beginnt mit einem Bautrupp, um die Freitech und den Weiden-Trait auch frühzeitig zu nutzen. Und dann ist es egal wie früh oder wie weit man aufgeklärt hat. Der erste Nachbar wird einfach geschluckt, dann der zweite … bis keiner mehr da ist.



    Runde 24 = Babarengambling at it's best - von wegen

    Das eigentliche Elend beginnt in Runde 24. Hier habe ich einen erzdämlichen Fehler gemacht, der mich 3-4 Runden kostete, was sich später dem ersten Anschein nach noch nicht mal so tragisch ansah, aber ich glaube, hätte ich diesen Fehler nicht gemacht, wäre das Spiel für mich (noch) viel besser gelaufen.
    Was war geschehen? Nach der ersten Erkundung war klar, dass der Azteke und ich um die besten Siedlungsplätze streiten würden. Da gab es einerseits den Platz am Grand Mesa, andererseits den Cerro de Potosi, welche es zu besiedeln galt. Ich hatte den Grand Mesa als erstes Ziel auserkoren und musste in R22 entsetzt feststellen, dass der Azteke schneller sein würde. Damit war eigentlich schon klar, dass ich ihn irgendwann dort angreifen musste, so kurz vor meiner Hauptstadt.
    Achtung Spoiler:
    Hier der verzweifelte Versuch, den Siedler zu blocken, was aber natürlich nicht mehr möglich war.
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    Ich hatte aber schon zwei Siedler in der Pipeline (einen im Bau und noch 2 Runden bis zum UA-Siedler), was auch gut war, denn es gab ja noch den Cerro de Potosi, sowie den Standort an der Nordküste auf Seide, welchen ich mir eigentlich durch zusiedeln des Grand Mesas hatte sichern wollen.
    So war nun die Ausgangslage und ich wollte auf keinen Fall auch nur noch eine einzige Runde verlieren, da ich mich schon als Unterlegener in einem Aztekenkrieg wähnte. Die Siedler sollten so schnell wie möglich zu ihren Standorten und parallel musste vor der HS das Gold modernisiert werden, um die Zufriedenheit im Griff zu behalten, da tauchten in R23 Barbaren auf.
    Achtung Spoiler:
    Der Späher sollte dem UA-Siedler entgegen laufen, welcher alleine das Gebirge umrunden sollte, der Krieger war zum Schutz des Bausiedlers vorgesehen. Aber wer beschützt den BT und die modernisierte Weide?
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    Dann die fatale Runde 24. Aus irgendeinem Grund dachte ich, der Barbar könne mir nichts, wenn ich mich so stelle. Ich hatte aber einerseits das Prinzip mit der ZOC noch nicht vollständig verstanden, anderseits eine Oase fälschlicher Weise als unwegsames Gelände auf dem Schirm.
    Achtung Spoiler:
    Hätte ich Siedler oder BT anders gezogen, hätte einer von beiden eine Runde bei seinem Vorhaben verloren. Hätte ich den Krieger anders gezogen, hätte der zweite Siedler eine Runde verloren. Das hätte ich in Kauf nehmen sollen. Dieser Zug war eine Katastrophe.
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    Es kam wie es kommen musste …
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    Der Siedler wurde gefangen, den BT musste ich in die Stadt ziehen, und anstatt mit dem Krieger zum zweiten Siedler zu ziehen, musste dieser erst mal gegen den Barbar antreten
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    In Runde 27 hatte ich meinen Siedler zurück und in R28 lief ein jeder wieder seiner Wege. Aber dadurch gründete ich Cancuen 3 und Neu-Sarai 4 Runden später als geplant, wobei nur eine der beiden Städte eine oder maximal zwei Runden hätte verlieren brauchen.
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    Runde 67 = Die Einnahme Teotidingensbummens

    Nein, schlecht lief sich nicht, die Einnahme Teotihuacans - die Stadt, deren Namen ich 217x lesen musste, bis ich sie aussprechen konnte.
    Insgesamt hatte ich mich gut auf den Krieg vorbereitet, hatte den Bau der Terrakotta-Armee klug geplant und war so gut wie gerüstet, da fragte in R56 der (militärschwache) Karthager, ob wir den Azteken nicht gemeinsam angreifen wollten.
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    11 Runden später war es schließlich soweit:
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    Aber wer weiß wie schnell ich die Stadt ohne mein Barbarengambling hätte erobern können?


    Runde 76 = Die Texcoco-Alternative

    Nach Teotihuacan war ich aber etwas zu euphorisiert von meinem Kriegserfolg und wollte direkt den ganz großen Wurf. Ganze 9 Runden versuchte ich mich an der Aztekenhauptstadt Tenochtitlan, bis mir dämmerte, dass das so nicht funktionierte. Erst in Runde 76 zog ich meine Truppen westwärts nach Texcoco. Wer weiß, ob ich ohne das Babarenschlamassel in R24 hier nicht sofort den Durchbruch geschafft hätte…
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    In Runde 85 nahm ich Texcoco
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    Und in der Folge war es (auch durch Karthagos Mithilfe) deutlich leichter an Tenochtitlan zu gelangen. Das Problem mit Karthago war die Sorge, Chris könnte mir die HS im letzten Moment entreißen.
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    Runde 96 = Ein von Anfang an vermasselter Karthago-Krieg

    Was kann so schlimm sein? Ich hab doch gewonnen. Oh, da war einiges schlimm!

    Im Nachhinein wurde klar, dass Chris wohl auf ein starkes Bündnis zwischen Hunnen und Karthagern aus war und einen übermächtigen Mongolen bereits vorausahnte, mich somit also beim Kampf um Teno unterstützte, sich dafür aber eine Gegenleistung einforderte.
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    Nun standen sich aber unsere Armeen gegenüber, wobei ich mich abgeschottet sah vom Rest der Welt und noch nicht wirklich seetauglich war. Gegen wen also Krieg führen mit meinem teuren Heer. Karthago drängte sich regelrecht auf als nächstes Opfer.
    Der Fehler bestand also nicht darin, Chris Ausgleichsforderung für die Einnahme Tenochtitlans auszuschlagen (und somit einen potentiellen Freund zu vergraulen), sondern darin, nicht gleich mit einer Kriegserklärung zu antworten.
    Vertragsbruch war eine Option in unserem Setting, aber dennoch wollte ich mich nicht gänzlich wie ein Arschloch verhalten. Hätte ich es doch mal gemacht. So wartete ich einige Runden ab in denen Chris Zeit hatte, sich auf den Krieg vorzubereiten. Nach einigen politischen Turbulenzen und Sticheleien, wie der Quebec-Krise …
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    Chris schießt Quebec bis zur Hälfte runter. Bei dem Tempo braucht er aber mindestens noch 2 Runden bis zur Eroberung. Gut so. Meinem Schutzversprechen folgen Taten: Ich fordere von Karthogo, den hilflosen Stst in Frieden zu lassen. Ich rüste einen in Sichtweite befindlichen BB zum Ritter auf als Warnschuss. Sollte er dem nicht nachkommen, werde ich mir weitere Maßnahmen überlegen. Ich habe da schon so eine Idee.

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    Die Quebec-Krise spitzt sich zu. Chris lässt meine Forderung nach Frieden unbeantwortet und der Stst steht kurz vor dem Fall. Quebec bringt in seiner Verzweiflung einen karthagischen Frachter mit Handelswaren für Tenochtitlan auf. Wer soll es ihnen verübeln?

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    Dann muss ich eben deutlicher werden. Ich setze die bereits angedachte Gegenzitadelle und schiebe meine Truppen vor. Dadurch fällt Eisen und eines der beiden Kupferfelder in meinen Besitz (nicht jedoch Kühe und der Hügel um die eingenommen Zita!?!). Da Chris bereits Kupfer mit mir handelte, verliert er 4 Zufriedenheit. Wenn er die wieder haben will, muss er mir wohl den Krieg erklären . Außerdem ist gerade ein weiterer Ressourcentausch ausgelaufen und ich verzichte auf eine Fortführung. Somit hat Chris diese Runde 8 Zufriedenheit verloren und steht bei nur noch 63%. Eine angemessene Sanktion wie ich finde. Wir unterhalten jetzt nur noch einen Lux-Res-Tausch.


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    … kommt es erst in R106 zur Kriegserklärung.
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    Der zweite Fehler bestand darin, einen Zwei-Fronten-Krieg aufzumachen. Ich hoffte, ähnlich wie bei Tenochtitlan, gleich den großen Wurf zu landen und Karthago City einzunehmen. Aber erst als ich einige Runden gegen Karthagos Festungen angerannt war und meine Kräfte auf der Westfront bündelte gelang mir der Durchbruch.
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    Das Problem war, das Chris durch seine Quebec Eroberung und sowieso als Nation mit einem Meerestrait und UU und durch seine geographische Lage zur See einiges weiter war als ich. Ich hoffte, er wäre gezwungen, seine Schiffe zur Verteidigung einsetzen, da ich aber im Zwei-Fronten-Krieg nicht zwingend genug agierte, konnte er seine Flotte Richtung Texcoco bewegen. Ein Schiff drang bis nach Malakka vor und brachte einen Goldfrachter auf, eine Runde bevor mein Verteidigungsschiff eintraf. Dieser Umstand verhinderte natürlich auch den geplanten Produktionsfrachter nach Texcoco, weshalb die produktionsschwache Stadt das eigene Schiff um eine Runde nicht fertiggestellt bekam. Hätte sie dies aber noch bewerkstelligt, hätte sie die Eroberung um eine Runde aufschieben können und meine Flotte wäre rechtzeitig eingetroffen.
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    Man stelle sich mal vor, wie sich diese Schlacht und generell der Karthago-Krieg entwickelt hätte, wenn ich mich nicht hätte vom Barbarfangen lassen, Cancuen und Neu-Sarai früher gegründet hätte, Teotihuacan früher erobert hätte, Tenochtitlan oder Texcoco deutlich früher erobert hätte und Karthago nicht so viel Zeit zugestanden hätte und außerdem keinen Zweifrontenkrieg aufgemacht hätte. Ich glaube, Texcoco war zu halten. Warum das wichtig ist? Texcoco war durchgehend produktionschwach, lieferte aber im späten Spiel einen sehr ordentlichen Forschungsbeitrag. Und den hätte ich viel früher gebraucht.

    Spätestens mit der Aufstellung einer hunnischen Flotte war das Schicksal Karthagos besiegelt. Texcoco wurde zeitig zurückerobert, in der Folge die ehemaligen Aztekenstädte Tlaxcala und Tlatelolco.
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    Nachdem ich Quebec im Vorbeigehen mitnahm (welches ich hätte befreien sollen), konnte ich Karthago schließlich in Runde 131 einnehmen. Auf dem Bild sieht man, dass der Mongole inzwischen den Maya geschluckt hat und sich in Windeseile Utica geschnappt hat. Hippo Regius und Gades kriegt Wileyc kurz darauf.
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    Ach, noch so eine Dämlichkeit in diesem Krieg. Quasi mit Kriegserklärung gegen Karthago meldete sich Wileyc und bot an, für Perlen, Gold und Krabben in den Krieg mit einzutreten. Damals war er noch schwer mit dem Maya beschäftigt und ein Sieg schien in weiter Ferne. Da ich aber alle Ressourcen doppelt hatte und keinen Tauschpartner in Sicht, stimmte ich zu. Damit trat auch der ein oder andere Stst in den Krieg gegen Karthago ein, was mich wohl schon unterstützte. Wileyc wusste zu dem Zeitpunkt wohl schon, dass er den Maya bald schlucken würde und wäre in der Folge sowieso gegen den Karthager gezogen. Aber ich nehme an, meine Ressourcen haben ihm das ein oder andere zusätzlichen Stst-Bündnis beschert. Ein Baustein seines Erfolgs



    Maya, Mongolen und wer?

    Was machten währenddessen eigentlich all die anderen da draußen? Spät lernten wir uns kennen und handelten hier und da. Insgesamt kann ich sagen, dass ich abgesehen vom mongolischen Kriegseinkauf mit meiner teils gierigen Art Ressourcen zu verkaufen ganz gut gefahren bin.
    Deutschland war stets die grau Maus im Spiel. In einer kurzen Phase hatte ich Angst, er könne mit einer Flotte über den Ozean kommen und mit dem Karthager kooperieren. Weit gefehlt. Xarios blieb bis zum seinem Ende maximal harmlos.
    Die Maya hatte ich über weite Strecken als Favorit auf dem Schirm. Mit viel frühem Wachstum und einem ordentlichen Forschungsvorsprung mit Mittelteil. Bassewitz und später Calis führten lange Zeit Krieg gegen den Mongolen und solange sich dort kein Ungleichgewicht abzeichnete, war mir die Situation ganz recht. Wenn es zu Handelsgeschäften kam, war ich bemüht, den Mongolen zu bevorzugen und den Maya in für ihn unvorteilhafte Geschäfte zu verwickeln. Doch plötzlich überrollten die Mongolen die Maya in einem Affenzahn. Das hatte wohl jeder geahnt, der schon mal mit oder gegen Keshiks gespielt hat.
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    Runde 133 = Der Zorn der Khans

    Auftakt zu einem epischen Krieg. Wileyc will seine Keshiks in ihrer Blütezeit nutzten und zieht gegen Karthago. Wie oft wurde mir ein Massaker prophezeit. Und zum ersten Mal gehört mir nicht der Erstschlag.
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    Aber ich hatte damit gerechnet. Außerdem habe ich auch meine Schiffe vor Ort und das Fregattenzeitalter schlägt bei mir gerade noch rechtzeitig an. Mit Fregatten, Rittern und dem kürzen Nachschubweg schlage ich die beweglichen Keshiks zurück und überwinde die große Mauer. Zunächst nehme ich Utica, kurz darauf Gades.
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    Wileyc kontert in dem er seine Flotte in den Ozean bewegt und meiner Flotte den Nachschub in die Karthagerbucht abschneidet. Außerdem kann er mich bei Quebec überraschen und befreit dieses. Das hätte mir vorher schon einfallen sollen.
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    Ohne Nachschub geht mir bei den alten Karthagokernstädten die Luft aus und Utica fällt wieder an die Mongolen.
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    Ich gewinne dafür im Ozean die Seehoheit zurück …
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    Runde 145 = PONR und Karthago halten stand

    … und wage zum dritten Mal den ganz großen Wurf. Statt in der Karthagerbucht aufzuräumen gehe ich die Kapstadt PoinOfNoReturn an, das Einfallstor ins Mongolenreich. Ziel ist die Mongolenbucht mit ihrer Hauptstadt. Zum dritten Mal ist der große Wurf eine Fehlentscheidung.
    Aber wer weiß wie es gelaufen wäre, wenn ich die blabla Babaren, Stadtgründung, Teotihuacan, Tenochtitlan, Texcoco, Zweifronten-Karthago blabla alles früher erledigt hätte, dann hätte ich wohl nicht die Scharmützel mit dem Mongolen in der Karthagerbucht gehabt und hätte von Anfang an massiv PONR angehen können … wer weiß …
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    Wileyc verteidigt klug und hier erweisen sich seine Keshiks als Defensiveinheit als sehr wertvoll, außerdem die vor langer Zeit gesetzte Zitadalle. Schließlich werde ich in die Flucht geschlagen.
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    Wileyc versucht sich daraufhin an Karthago, immerhin die Heimat einiger Weltwunder.
    Achtung Spoiler:
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    Und scheitert
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    Da haben wir wieder einen Zweifrontenkrieg. Wieder geht es um die Küstenstädte in der Karthagerbucht und zeitgleich um die Seehoheit im Ozean.
    Achtung Spoiler:
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    Runde 158 = Schiffe aus Metall und ohne Segel

    Bei all diesen Seeschlachten sind Wileycs Schiffe durch die große Leuchte immer einen Tick schneller gewesen. Außerdem waren die meisten besser ausgebildet. Bei mir schickte nur die Hauptstadt doppeltbeförderte Schiffe in See, später auch Neu-Sarai . Cancuen trug immerhin einfachbeförderte Schiffe bei. Irgendwie hatte ich nie Zeit zum Kasernenbau, weil mir die grundsätzliche Einheitennot immer als das größere Übel erschien.
    Und dann gab es ja noch das große Kapern. Ich will nicht allzu sehr über Fortuna jammern, aber es gab eine Phase, da habe ich 7x in Folge vergeblich versucht zu kapern. Ziemlich bitter wenn der Gegner in derselben Phase seine 50% Quote hält oder mit etwas Glück sogar darüber liegt.
    So gelang es Wileyc, trotz meist niedrigerer Produktion - vor allem niedrigerer Produktion in Küstenstädten - den Kampf ausgeglichen zu halten, bzw. parallel an seiner Infrastruktur zu arbeiten.
    Was mir an Wissen über die Marionettenmechanik fehlte, machte er besser. So musste ich irgendwann feststellen, dass mir der Mongole während der andauernden Seeschlachten technologisch davonzieht.
    Ich hatte inzwischen die Karthagerbucht weitestgehend unter Kontrolle, doch als im Ozean die ersten Panzerschiffe auftauchten, war das der Anfang vom Untergang.
    Achtung Spoiler:
    Im Ozean wird’s heikel: Wileycs Panzerschiffe machen ordentlich Alarm. Ich konzentriere mein Feuer und versuche eins zu kapern, aber 32% Wahrscheinlichkeit sind verschwindend geringe Chancen für jemanden, der schon bei 50% quasi nie Erfolg hat. Langsam fange ich an zu hadern.

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    Interessant war aber, das zu keinem Zeitpunkt, egal ob ich mich oder Wileyc sich durchzusetzen schien, der Deutsche bereit war, einzugreifen und um den Sieg mitzuspielen.
    Achtung Spoiler:

    Nanu, was ist denn mit dem Militärwert passiert? Zeit sich mal wieder mit dem Deutschen zu unterhalten.

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    Der Untergang

    Es kam wie kommen musste. Während mich Wileyc im Ozean auf Distanz hielt, bastelte er im Geheimen an einer Invasionsarmee, erklärte Deutschland den Krieg und überrannte es. Für mich war dann entgültig der Drops gelutscht, als Uboote meine Flotte auseinandernahmen.
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    Bleibt für mich die Frage: Was wäre denn gewesen, hätte ich nicht meine Siedler an den Barbaren verloren, hätte ich dadurch Cancuen und Neu-Sarai früher gegründet, wäre ich womöglich schneller nach Teotihuacan gekommen, in der Folge schneller nach Tenochtitlan oder hätte mich direkt zur Einnahme Texcocos entschieden, hätte dieses später gegen die Karthager halten können, hätte ich Karthago sofort angegriffen und hätte keinen Zweifrontenkrieg gegen Karthago aufgemacht und somit Karthago schneller erobert und den Kuchen nicht mit Wileyc teilen müssen, wäre ich dann vielleicht bei PONR durchgekommen?

    Achtung Spoiler:
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  5. #635
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    Sehr geil
    Definition von Arroganz? "you can call us, the Champions of the World" - FC Bayern
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  6. #636
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    Hi Flash,

    erst mal noch vielen Dank für Deine Story, die auch gut geschrieben und unterhaltsam war.

    Die Zusammenfassung deckt sich auch großteils mit meinem Eindruck.

    Der Punkt mit der Seeherrschaft war halt der letztliche Knackpunkt und da hat Wiley den besseren Job gemacht (also genau die Punkte die Du ansprichst). Für mich sagt sich es leicht, da ich auch Wileys Story mitverfolgt hab, aber der "Verzicht" auf Kasernen (weniger als die Hälfte der Kosten einer Fregatte und die Hälfte von einem Freibeuter) ggü. die hochgerüsteten Schiffe (Heldenepos, Kaserne, Waffenkammer und großer Leuchtturm) war halt schon gemein mit anzusehen, da dann jede Deiner Nachschublieferungen nahezu verpufft ist. Beschleunigt wurde der Nachteil durch den Ausflug zu Point of no return, da Du dann auch beim Rückweg durch die schlechtere Bewegung das Nachsehen hattest.

    Das andere war wie Du auch schreibst der Krieg gegen Karthago. In der Hochphase der Mongolen mit den Keshiks den Puffer zu verärgern und dann anzugreifen (während Dein Hinterland - Texoco/Frachter) nicht gesichert war gegen Chris' Flotte hat Dich einerseits in der Heimat zurückgeworfen und andererseits am Ende (durch den Druck auf die Städte durch die Mongolen) an der Front nicht vorangebracht.

    Aber hinterher redet es sich deutlich leichter

    VG

  7. #637
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    Vielen Dank fürs Feedback Rheley. Immer schön auch andere Sichtweisen zu hören.

    Nur...
    Zitat Zitat von Rheley Beitrag anzeigen
    Das andere war wie Du auch schreibst der Krieg gegen Karthago. In der Hochphase der Mongolen mit den Keshiks den Puffer zu verärgern und dann anzugreifen (während Dein Hinterland - Texoco/Frachter) nicht gesichert war gegen Chris' Flotte hat Dich einerseits in der Heimat zurückgeworfen und andererseits am Ende (durch den Druck auf die Städte durch die Mongolen) an der Front nicht vorangebracht.
    ... diese Entscheidung würde ich so immer wieder treffen - mit viel besserer Umsetzung versteht sich. Es hat sich gezeigt, das Karthago kein gutes Pflaster war für Keshiks. Insofern war es gar nicht so schlimm, dass ich (aufgrund fehlender Erfahrung) keinen all zu großen Respekt vor den Mongolen hatte. Wie gesagt, imho richtig entschieden aber schlecht umgesetzt.

  8. #638
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Nachdem ich das Spiel hauptsächlich bei Dir verfolgt habe, aber auch bei Calis und WileyC mitgelesen habe hier mal mein Senf:

    Direkt von Anfang an haben die Deutschen es versaut Dir den Sieg zu schenken - denn die waren nicht in der Lage zusammen mit den Maya gegen die noch Keshik-losen Mongolen zu ziehen. WileyC hat da die Schwäche der Deutschen gnadenlos erkannt, sie eingeschüchtert und zu Frieden gebracht, sich mit Stadtstaaten gegen die Maya gut gehalten und danach Calis mit Keshiks überrannt. Da haben sicherlich beide noch dazu gelernt, vor allem aber Calis der die Keshiks absolut unterschätzt hat.
    Und auch weiterhin hat sich Deutschland wie in einem SP-Spiel verhalten, einfach rumgebuildert während in der ganzen Welt Krieg tobte. Hätte er sich während der Entscheidungsschlachten auf dem Meer eingeschaltet wäre er wichtig geworden, so hat er nur ausgeharrt bis zum bitteren Ende. Das war über den gesamten Verlauf schon Schade mit anzusehen.
    Ein Faktor war - sehr spekulativ jetzt - wohl auch die Demo, Deine Marionetten haben die aufgebläht während Autokratie bei den Mongolen nicht reinfloss (aber 25% Einheitenbau gab).

    Die Beförderungen haben sicherlich eine Rolle gespielt, irgendwann wird nach der Masse auch wieder die Klasse wichtig - wenn man alle Angriffspositionen mit Schiffen besetzt hat zählt es eben ob man 3 oder 4 Angriffe benötigt.
    Wichtiger war meiner Meinung nach aber die stringentere mongolische Forschung, er hat Dich technologisch absolut abgehängt. Panzerschiffe gegen Fregatten, U-Boote gegen Fregatten, dann erst gegen Panzerschiffe, und später dann Flugzeugträger und Schlachtschiffe - und erst kurz vor dem Untergang die Kreuzer auf Deiner Seite - von der fehlenden Luftwaffe abgesehen.

    Neben der Forschung war für mich das grösste WTF die Ideologie. Freiheit hat im MP ein einziges tolles Feature, die Fremdenlegion. Die hat schon manchen überleben lassen der sonst untergegangen wäre.
    In eurem von Konflikt geprägten Spiel hätte Autokratie die einzige Wahl sein dürfen, Ordnung mit einigem Abstand dahinter. Ohne bessere Forschung hätte es Dir wohl auch nicht geholfen, aber es war sicherlich wichtig.

    Alles in allem ein tolles PBEM, sehr dynamisch, leider mit einer übermächtigen UU die mMn hätte gebannt werden sollen. WileyC hätte sich auch ohne Keshiks in seiner Ecke durchgesetzt denke ich, aber es wäre deutlich spannender geworden!

    Danke an alle für ihre Stories

  9. #639
    ChaosChemiker Avatar von wileyc
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    Zitat Zitat von Chris der Phönix Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich alles andere als fehlerlos spiele, so bringt ein Austausch von Ideen und Strategien immer einen Mehrwert finde ich
    Fragt sich, wie ein Austausch in einem Only ingame Diplo Spiel aussehen soll?

    @Flash:
    Nur kurz reingeguckt, aber liest sich gut Deine Story
    Du hattest einen Siedler verloren Bitter.

    Vielen Dank für das Spiel
    Spöttischer Story-Quälgeist
    Kartenfrickler (254er/258er/270er)


    PBEM



    "Du gewinnst oder verlierst - und der Unterschied ist nur ein Wimpernschlag.“
    „Wenn du Regeln brichst wird man sich an Dich erinnern

    Douglas Mc Arthur

  10. #640
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    Nachdem ich nun alle Storys kenne versuche ich mal ein Weltstrategisches Fazit.

    Fraxxer, der Azteke, hat einen Bomenstart hingelegt, aggressiv gesiedelt und sich damit den Zorn der Hunnen und Karthager aufgeladen. Recht naiv, sich dabei nur halbherzig auf einen drohenden Krieg vorzubereiten, denn ein Nachbarhunne allein rechtfertigt doch schon die gesamte Aufmerksamkeit.

    Bassewitz und Calis, die Maya, hatten ebenfalls einen Bombenstart, ich sah sie aber wesentlich behüteter als den Azteken etwa. Damit hätte eine Mauertaktik oder eine aggressive Taktik gegen den Mongolen sicherlich erfolgreicher verlaufen können, wäre sie stringenter durchgezogenen worden. So hatte ich den Eindruck, man weiß nicht ganz wo man hin will.

    Chris, dem Karthager, kann ich keinen Fehler unterstellen. Er hat aus seiner schlechten Ausgangslage einiges gemacht, hat sich mit mir gegen den Azteken verbündet und versucht dieses Bündnis dann gegen den Mongolen zu lenken. Durch seine Geographie wäre er in einem Seekrieg sicher recht stark geworden, definitiv ein Siegkandidat, aber mein Verrat hat diese Entwicklung verhindert.

    Xarios, dem Deutschen, kann ich leider kein gutes Zeugnis ausstellen. Er wollte ein Builderspiel und hat es knallhart durchgezogen, auch wenn der Rest der Welt zu beinahe jeder Zeit nach einer anderen Strategie geschrien hat. Da braucht auch keiner kommen und sagen, der Mongole hatte die Mauer, Himeji und Keshiks. Es gab die Zeit, da hatte er noch keines davon, da hätte er gemeinsam mit dem Maya Vollgas geben können. Man kann zu Gute halten, dass er bei egal welchem Verhalten entweder einen übermächtigen Maya oder einen übermächtigen Mongolen hervorgebracht hätte, insofern sich logischer Weise in die Neutralität gedrängt sah, aber dann hätte er doch spätestens eingreifen müssen, als das Kräfteverhältnis zum Mongolen kippte. Und was ich nicht verstehe, vielleicht weil ich das Spiel nicht so gut kenne, wieso ist er weder dem Maya noch dem Mongolen davongebuildert in der Zeit ihres Krieges? Später als es dann um Hunne oder Mongole ging, gab es etliche Momente, sich für eine Seite zu entscheiden und in Würde Zweiter zu werden. Auch hier wieder das Argument, Himeji, Mauer, Keshiks gilt für mich nicht. Ein Mongole der sich ausgeglichene Seeschlachten liefert, kann nicht einen zweiten Krieg führen, erst wenn er sowieso die Überhand gewonnen hat. Er hätte auch problemlos dem Mongolen beistehen und Zweiter werden können. Wie da ein dritter Platz rauskam ist mir echt ein Rätsel. Wenn ich lese, dass Wileyc sein Spiel starkredet, dann imo nur, um seinen Sieg imposanter wirken zu lassen, was er gar nicht nötig hat, denn wie er das gemacht hat war auch ohne Schminke hübsch anzusehen. Sorry Xarios, nimms mir nicht übel aber es stellt sich für mich so da.

    Ich, der Hunne, habe sehr stark von meinem Imba-Volk profitiert. Ich konnte trotz selbstverschuldet mäßigen Starts mit Hilfe des Karthagers erfolgreich erobern. Ich hätte mein Bündnis fortsetzen können um den Machtschwerpunkt auf der anderen Seite der Karte gemeinsam anzugehen, doch ich sah darin mehr Vorteile für meinen Bündnispartner als für mich und dann ist es in einem NoDiplospiel mit Vertragsbruchoption attraktiver, den Vertragsbruch selbst zu begehen und sich den Bündnispartner einzuverleiben. Die mongolischen Keshiks haben meine Ausrichtung nicht beeinflusst, was ich auch für die richtige Entscheidung halte. Ausschlaggebend für meine Niederlage war die zu langwierige Eroberung Karthagos, eine schlechte Annexionsstrategie, die Ausrichtung auf einen schnellen Sieg und daher das Auslassen von Kasernen und Waffenkammern sowie die Vernachlässigung der Forschung.

    Sieger Wileyc, der Mongole, kam wie ich mit etwas Glück und Imba-Einheiten in die Topposition. Damit will ich nicht sein Earlygame kleinreden, aber seine Nachbarn haben es ihm nicht allzu schwer gemacht. Sicherlich hat er klug aufgebaut und die Chancen, die ihm offeriert wurden immer klug genutzt. Sehr stark und wichtig, war die Bedeutung von PointOfNoReturn zu erkennen und auch gleich ohne Not eine Zita dort zu setzen. Nachdem der Maya geschluckt war, stand er defensiv sehr sehr stark, was ich in diesem Ausmaß erst im Nachhinein erkenne. Ein Karthago-Hunnen Bündnis wäre ihm sicherlich sehr gefährlich geworden, ein Deutschland-Hunnen Bündnis in der Präpanzerschiffära ebenso, aber die eingeschränkte Ingameperspektive haben erst mich und später Xarios davon absehen lassen. Sehr schön dann die Taktik über Panzerschiffe und Uboote, währenddessen ständig im GA und mit viel Stadtstaaten verbündet, interessant auch die Wachstumspolitik. Das übersteigt meine Civ-Fähigkeiten, insofern sehr verdienter Sieger eines für mich tollen Spiels. Gratulation!

  11. #641
    ChaosChemiker Avatar von wileyc
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    Gute Analysen, hab noch nicht alles gelesen aber Du hast stark gespielt.
    Bei der Forschung habe ich Dich aber teilweise erfolgreich reingelegt. Du hörst ja meine Forschung im Rundenwechsel, so dass ich mit GWs oder Oxford/Ratiofinisher dann eben techs in der Runde geholt habe.
    Jetzt kannst Du ja auch den Spoiler in Deiner Story öffnen.
    Warum Du aber nicht gesehen hast, dass ich Navigation und Astronomie hatte...keine Ahnung.
    Mit alten Trieren konnte ich aber auch in Karthago plündern und so Dir im Krieg schon helfen, Chris hat es ja treffend erkannt, Deine Leser, denen aber nicht die ingame Infos zur Verfügung stehen, nicht.

    Das early-Game ist wenig dokumentiert und es gab damals ja eine deutsche Offensive. Ich habe Xarios über mehrere Runden alles weggeplündert und damit sein Spiel lahmgelegt.
    Das hatte er sicher auch in Erinnerung, als er lieber im Frieden blieb. Die Grenze zur Mongolei war mit Festungen gesichert, in denen Gatling und Samurais! später Schützen standen.
    Ich weiß absolut nicht, was er bis zur Moderne erfolgreich hätte zu Land machen können. Er hat dann auf Artillerie und Landfahrzeuge gesetzt, aber ein wenig zu spät. Für eine gute Luftabwehr fehlte Ihm das Öl.
    Seine Flotte vereinigt mit Deiner wäre schwerer gewesen, gegen U-Boote aber auch nicht erfolgreich. Aber er hätte Dir seine restlichen Schiffe schenken sollen.
    Meine größte Furcht war eine vereinigte Hunnen/Karthago-Flotte. Die Kap bei "Point of no return" war eins von mehreren Highlights der Karte, das werde ich aber im Spielfaden kommentieren.

    Bassewitz hat zu blind auf Theologie getecht, wer den Mongolen als Nachbar hat muss anders spielen
    Ich habe den ersten (Prä-Keshik-)Krieg auch schlampig geführt, aber wenn man weiß, dass man eine Super-Einheit und ein dank Valetta zu Land sicheres Kernland hat, dann ist das verschmerzbar.
    Calis hätte noch seine Zitadellen besser setzen können, die mongolisch-mayanische Front war ein 2. Highlight auf der Karte.
    Spöttischer Story-Quälgeist
    Kartenfrickler (254er/258er/270er)


    PBEM



    "Du gewinnst oder verlierst - und der Unterschied ist nur ein Wimpernschlag.“
    „Wenn du Regeln brichst wird man sich an Dich erinnern

    Douglas Mc Arthur

  12. #642
    Chaotisch Neutral Avatar von Beleg Cuthalion
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    Gut gespielt und tolle Story.
    Vielen Dank dafür

  13. #643
    Will nur spielen... Avatar von SidMeier
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    Erstmal tolle Story - Danke!

    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Nachdem ich das Spiel hauptsächlich bei Dir verfolgt habe, aber auch bei Calis und WileyC mitgelesen habe hier mal mein Senf:

    Direkt von Anfang an haben die Deutschen es versaut Dir den Sieg zu schenken - denn die waren nicht in der Lage zusammen mit den Maya gegen die noch Keshik-losen Mongolen zu ziehen. WileyC hat da die Schwäche der Deutschen gnadenlos erkannt, sie eingeschüchtert und zu Frieden gebracht, sich mit Stadtstaaten gegen die Maya gut gehalten und danach Calis mit Keshiks überrannt. Da haben sicherlich beide noch dazu gelernt, vor allem aber Calis der die Keshiks absolut unterschätzt hat.
    Und auch weiterhin hat sich Deutschland wie in einem SP-Spiel verhalten, einfach rumgebuildert während in der ganzen Welt Krieg tobte. Hätte er sich während der Entscheidungsschlachten auf dem Meer eingeschaltet wäre er wichtig geworden, so hat er nur ausgeharrt bis zum bitteren Ende. Das war über den gesamten Verlauf schon Schade mit anzusehen.
    Ein Faktor war - sehr spekulativ jetzt - wohl auch die Demo, Deine Marionetten haben die aufgebläht während Autokratie bei den Mongolen nicht reinfloss (aber 25% Einheitenbau gab).

    Die Beförderungen haben sicherlich eine Rolle gespielt, irgendwann wird nach der Masse auch wieder die Klasse wichtig - wenn man alle Angriffspositionen mit Schiffen besetzt hat zählt es eben ob man 3 oder 4 Angriffe benötigt.
    Wichtiger war meiner Meinung nach aber die stringentere mongolische Forschung, er hat Dich technologisch absolut abgehängt. Panzerschiffe gegen Fregatten, U-Boote gegen Fregatten, dann erst gegen Panzerschiffe, und später dann Flugzeugträger und Schlachtschiffe - und erst kurz vor dem Untergang die Kreuzer auf Deiner Seite - von der fehlenden Luftwaffe abgesehen.

    Neben der Forschung war für mich das grösste WTF die Ideologie. Freiheit hat im MP ein einziges tolles Feature, die Fremdenlegion. Die hat schon manchen überleben lassen der sonst untergegangen wäre.
    In eurem von Konflikt geprägten Spiel hätte Autokratie die einzige Wahl sein dürfen, Ordnung mit einigem Abstand dahinter. Ohne bessere Forschung hätte es Dir wohl auch nicht geholfen, aber es war sicherlich wichtig.

    Alles in allem ein tolles PBEM, sehr dynamisch, leider mit einer übermächtigen UU die mMn hätte gebannt werden sollen. WileyC hätte sich auch ohne Keshiks in seiner Ecke durchgesetzt denke ich, aber es wäre deutlich spannender geworden!

    Danke an alle für ihre Stories


    Das Weltgeschen wurde maßgeblich von dem Nichthandeln Deutschlands und dem Unterschätzen der Maya geprägt. Damit hattest DU nichts zu tun. Der Babarenfehler war doof; aber das andere war noch entscheidender! Dieses Weltgeschehen konntest Du in dessen Ablauf nicht beeinflussen, sondern nur aufklären und daraufhin reagieren. Ggf. wäre daher eine andere Karthago-Entscheidung, die für sich isoliert sicher gut war, besser anders ausgefallen. Nicht, weil Du es nicht schaffst; sondern wegen des Spiels danach. Und ja, Autokratie und Forschung...zwei weitere Knackpunkte in strategischer Hinsicht. Mag sein dass Forschung auch wegen des Verdauens der vielen punischen Städte leidete.
    Achtung Spoiler:
    Alle Spiele beendet. Ich befinde mich in einer Civ-Pause. Neue Spiele beginne ich gerne nach dieser auf Einladung hin.

    Gewonnen: 182 (Fregattenrush), 183, 186 (deutl. W-Sieg, ausführliche Builderstory), 190 (Materialschlacht), 214 (geiles Setting), 253 (früher Kultursieg)

    Verloren: 180, 205 (selbst versaut), 209 (viel gerlernt), 221, 254

    Betrogen: 220

  14. #644
    Will nur spielen... Avatar von SidMeier
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    Xarios, dem Deutschen, kann ich leider kein gutes Zeugnis ausstellen. Er wollte ein Builderspiel und hat es knallhart durchgezogen, auch wenn der Rest der Welt zu beinahe jeder Zeit nach einer anderen Strategie geschrien hat. Da braucht auch keiner kommen und sagen, der Mongole hatte die Mauer, Himeji und Keshiks. Es gab die Zeit, da hatte er noch keines davon, da hätte er gemeinsam mit dem Maya Vollgas geben können. Man kann zu Gute halten, dass er bei egal welchem Verhalten entweder einen übermächtigen Maya oder einen übermächtigen Mongolen hervorgebracht hätte, insofern sich logischer Weise in die Neutralität gedrängt sah, aber dann hätte er doch spätestens eingreifen müssen, als das Kräfteverhältnis zum Mongolen kippte. Und was ich nicht verstehe, vielleicht weil ich das Spiel nicht so gut kenne, wieso ist er weder dem Maya noch dem Mongolen davongebuildert in der Zeit ihres Krieges? Später als es dann um Hunne oder Mongole ging, gab es etliche Momente, sich für eine Seite zu entscheiden und in Würde Zweiter zu werden. Auch hier wieder das Argument, Himeji, Mauer, Keshiks gilt für mich nicht. Ein Mongole der sich ausgeglichene Seeschlachten liefert, kann nicht einen zweiten Krieg führen, erst wenn er sowieso die Überhand gewonnen hat. Er hätte auch problemlos dem Mongolen beistehen und Zweiter werden können. Wie da ein dritter Platz rauskam ist mir echt ein Rätsel. Wenn ich lese, dass Wileyc sein Spiel starkredet, dann imo nur, um seinen Sieg imposanter wirken zu lassen, was er gar nicht nötig hat, denn wie er das gemacht hat war auch ohne Schminke hübsch anzusehen. Sorry Xarios, nimms mir nicht übel aber es stellt sich für mich so da.
    Nach dem 209ner das 2x, dass Xarios ein durchaus gutes Aufbauspiel in eine kriegslastigen (seinerzeit sogar AW) Spiel verfolgt und den Moment dann umzuschwenken leider verpasst. Dabei echt gute Ansätze! Xarios...? Was denkst Du?
    Achtung Spoiler:
    Alle Spiele beendet. Ich befinde mich in einer Civ-Pause. Neue Spiele beginne ich gerne nach dieser auf Einladung hin.

    Gewonnen: 182 (Fregattenrush), 183, 186 (deutl. W-Sieg, ausführliche Builderstory), 190 (Materialschlacht), 214 (geiles Setting), 253 (früher Kultursieg)

    Verloren: 180, 205 (selbst versaut), 209 (viel gerlernt), 221, 254

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  15. #645
    Registrierter Benutzer Avatar von FlashOnFire
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    Runde 194

    Sooo, in Runde 194 (nach 195 getanen Zügen) ist dann auch ganz offiziell Schluss. Wileyc steht die Ehre zu noch einen Zug mehr machen


    Wenig überraschend, Attilas Hof wurde erobert. Die neue Hauptstadt wird Neu-Sarai (was ja im Grunde auch mongolisch ist)

    Tenochtitlan und Karthago fehlen Wileyc noch zum Sieg. Auf Karthago marschieren die Invasoren bereits zu, Tenochtitlan wäre noch frei von Gegnern, ich könnte also noch ein paar Runden schinden.

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    Aber wer will das schon. Dennoch unterzeichne ich das Kapitulationsangebot nicht bedingungslos, sondern verlange, dass die Karte von den zivilisationslosen Barbaren gereinigt wird. Elende Mistviehcher.

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    Schluss!

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    Bereits im Ruhestand kam mir zu Ohren, dass Wileyc meiner Bitte entspricht.
    Zitat Zitat von wileyc Beitrag anzeigen

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    Der Krieg ist aber noch nicht vorbei, ein Barbar bedroht die Hauptstadt.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

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