[Star Wars: Knights of the Old Republic] Die Krise der Republik

[Soulhunter]

Ich grüße Euch, liebe Leserinnen und Leser


Im Folgenden möchte ich eine Story zum Klassiker Star Wars: Knights of the Old Republic verfassen. Es gab dazu in diesem Forum bereits zwei komplette Storys: KotOR - Regen auf Tatooine ... oder so und Die dunkle Seite der Macht.

Im Moment lade ich mir das Spiel von Steam, deshalb habe ich Zeit, hier Allgemeines zu schreiben. Zunächst: das Spiel ist großartig und nicht nur etwas für Star Wars Nerds. Außerdem kann man es oft bei Steam im Angebotspreis zum Hinterherwerfen bekommen. Ich habe es mir irgendwann in der Weihnachtszeit für 1,99 € gekauft, weil meine CD-Version schon sehr lädiert ist. Und das hat seinen Grund. Ich habe KotOR schon oft gespielt und jetzt mal wieder Lust drauf.


Aber was ist KotOR überhaupt für ein Spiel? Es ist ein Rollenspiel im Star Wars Universum. Bemerkenswert an KotOR ist, dass es aus der Goldenen RPG-Zeit von Bioware stammt. Das Rollenspielregelwerk ist ein vereinfachter und zugeschnittener Abklatsch von Dungeons&Dragons (3. Edition). Was dieses Spiel allerdings so grandios macht, ist die Interaktion mit anderen Charakteren und die Erzeugung einer dichten und stimmigen Atmosphäre, wie man sie vorher höchstens von Baldurs Gate kannte. Die Möglichkeit, seine Begleiter kennen und auch lieben zu lernen, machte das Spiel beim Erscheinen zum sofortigen Genre-König (naja, nach Baldurs Gate 2 - aber da kommt eh nichts ran ).

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Charakters, der natürlich zum Jedi wird - alles andere wäre auch langweilig. Es liegt natürlich am Spieler, also an mir, die Republik zu retten oder in ihren Untergang zu stürzen. Dabei bedient sich das Spiel lässig an dem, was man aus dem Star Wars Universum kennt: Man kann die Macht als Jediritter einsetzen, um Gutes zu tun, oder als Sith, um ... anderes zu tun. Ihr erinnert euch sicherlich an den Unterschied zwischen Meister Yoda und den fiesen Imperator in den guten alten Star Wars Filmen.
Im Spiel wird dieses Vermögen zum Guten und Bösen in einem dynamischen System umgesetzt. Wer Gutes tut, nähert sich der Hellen Seite, wer Böses tut, der Dunklen Seite der Macht an.

Nun gut, jetzt ist das Spiel fertig geladen. Ich werde jetzt einige Mods installieren, damit das Spiel etwas unterhaltsamer wird und sich vieleicht von den bisherigen Stories unterscheidet, und dann lege ich los.


Das ist meine erste Story, ich hoffe, ich führe sie zu Ende. Über Anregungen, Fragen oder einfach nur Bekundungen, dass euch gefällt, was ihr lest, würde ich mich sehr freuen.



In diesem Sinne: Möge die Macht mit euch sein.

[Schmerzmittel]

[Thalionrog]

Da lese ich doch mal wieder mit.

Welche Mods wirst du denn Installieren?

[Soulhunter]

So, also ich bin jetzt mit dem Installieren der Mods fertig. Habe mir einfach mal bunt etwas herausgesucht.

Ich möchte die Story nicht völlig verzerren, deshalb spiele ich ohne eine Sofort-Jedi-mod. Ich werde also keine Level 20 Jedi-Klasse erreichen. Die wichtigste Mod ist wohl Brotherhood of Shadow: Solomon's Revenge. Sie fügt eine große Questreihe mit Nebenquest usw. ein, jedoch in englisch. Weil ich sie selbst nie gespielt habe, bin ich gespannt, was sie so zu bieten hat. Außerdem gibt es noch einige neue Items.

[Soulhunter]

Los gehts mit der Charakterauswahl: Ich entscheide mich dafür, einen männlichen Späher zu spielen. Ich werde später sowieso ein Jedi, als Späher bekommt man von Beginn an die Fähigkeit, Implantate zu verwenden. Das ist praktisch.



Ich verteile die Attribute:



Besonderer Wert liegt auf Weisheit, weil das die Hauptfertigkeit für spätere Machtfertigkeiten ist (z.B. Blitze). Damit wäre die Vorarbeit abgeschlossen. Das Spiel beginnt ganz im Star War Stil!

[Soulhunter]

Ok, die Republik, die 1000 Jahre später vom Imperator abgeschafft werden soll, hat also ein Sithproblem. Es ist ernst. Und ratet mal, wer mitten drin ist? Na klar, der Späher Soulhunter. Ich erwache unsanft, weil unser Raumschiff gerade angegriffen wird, aus meinem Schlaf:

[Yasmin D'Ahara]

Ein Kerl und ein Mensch, dass kann ja nur daneben gehen

[Soulhunter]

Ich bin kaum richtig erwacht, da taucht ein Mann in Uniform vor mir auf. Wie ist er überhaupt hier hereingekommen? Offenbar durch die Tür... Das viel mir garnicht auf. Mir ist ungeheuer schwindlich. Der Mann kommt sofort zur Sache:



Endar Was?



Nein, das weiß ich in der Tat nicht und ich kann mir weder seinen Namen noch seinen Rang in Erinnerung behalten. Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er der Turbine eines Swoop-Bikes zu nahe gekommen.



Ich frage den guten Mann, wer Bastila ist. Er scheint sich ernsthaft zu wundern, weshalb ich das überhaupt fragen muss. Es scheint, als hätte ich eine ganze Menge vergessen.



Aber nicht nur, dass ich nicht mehr weiß, wer Bastila ist, ich weiß auch nicht, wie ich hierher gekommen bin! Aber davon erzähle ich diesem Fremden vorerst nichts. Dazu bleibt sowieso keine Zeit, denn offenbar habe ich auch noch einen Eid geschworen, diese Bastila zu beschützen.

[Soulhunter]

Ich sammel einige Ausrüstungsgegenstände ein. Ein Implant, dass ich mir gleich selbst einsetze, eine Blasterpistole und Kleidung sind wohl das wichtigste. Dazu noch einige weniger wichtige Dinge...



Gemeinsam mit meinem Begleiter kämpfe ich mich zur Brücke des Schiffes vor. Mir wirkt die ganze Szenerie unwirklich, ich kann kaum etwas bei mir behalten. Wir töten auf dem Weg einige Sith Soldaten und erhalten eine Durchsage von einem gewissen Carth:



Wir sollen flüchten! Während wir um unser Leben rennen und weitere einzelne Soldaten niederstrecken müssen, wird die Endar Spire weiter beschossen. Explosionen kündigen das baldige Ende des Schiffes an. Wir beobachten den Kampf zwischen einem Jediritter und einem Sith-Lord. Ihre Laserschwerte blitzen, wir flüchten. Gegen die Macht von Laserschwertern sind wir wehrlos. Auf dem Weg muss ich auch noch meinen Gefährten zurücklassen. Er wirft sich in den Kampf mit einem übermächtigen Sithlord, damit ich entkommen kann. Er opfert sich für mich!
Ich bin kurz vor den Rettungskapseln, da warnt mich dieser Carth. Im Raum vor mir befinden sich ein Haufen Sith! Ich wollte einfach eine Handgranate hineinwerfen, aber Carth hat ein paar bessere Ideen:



Ich hacke das Überwachungssystem und verschaffe mir Zugriff zur Überwachungskamera. Dann reaktiviere ich einen Kampfdroiden, der den Sith einheizt, während im gleichen Moment eine Stromleitung, an der die Sith stehen, von mir überlastet wird.

Im Raum dahinter finde ich Carth und die Rettungskapseln.





Das lasse ich mir nicht zweimal sagen!

[Soulhunter]

In der letzten Sekunde katapultiert uns die Fluchkapsel aus der Endar Spire!



Ich spüre noch, wie die Kapsel irgendwo aufschlägt, dann falle ich vor Erschöpfung und Kopfschmerzen in Ohnmacht.

Als ich wieder zu mir komme, finde ich mich auf einem Bett wieder. Keine Schwindel mehr!



Ich hatte einen Traum. Einen sehr intensiven Traum, vieleicht eine Vision? Mir ist nur noch das Bild einer Jedi im Kopf, die mit einem Sith kämpft, beide schwingen ihre Lichtschwerter. Sie kämpfen auf einem Schiff, vieleicht der Endar Spire?



Da betritt Carth meinen Raum, er hat also auch überlebt.



So so... Ich beschließe, ihm vorerst nichts zu erzählen und hole erstmal etwas nach: Die Vorstellung:

[Soulhunter]

Carth scheint sich ernsthaft um mich zu sorgen, ich muss wohl wirklich einen sehr kritischen Zustand gehabt haben, obwohl ich mich jetzt gut fühle.



Er erzählt mir, dass er mich aus der Fluchtkapsel gerettet und hierher geschafft habe.



Ah, ein Soldat der alten Schule. Irgendwie sind mir solche Typen unsympathisch. Diese Heuchelei, "wir lassen niemanden zurück", ist doch fern jeder Realität und Rationalität. Naja, dass er damit bei mir ausgerechnet nicht gebrochen hat, ist vieleicht doch ganz ... gut. Carth braucht also meine Hilfe? Ich frage ihn erstmal, wo wir sind und finde heraus, dass wir uns auf dem Planeten Taris befinden. Der Planet ist von der Sith-Armee besetzt.

Aber wobei braucht Carth meine Hilfe? Er will eine gewisse Bastila finden und von diesem Planeten fliehen. Zumindest "fliehen" klingt gut. Wir sind zwei republikanische Soldaten auf einem von den Sith besetzten Planeten. Unsere Überlebenschancen nähern sich verdammt schnell dem Nullpunkt, denke ich.



Bastila?



Ah, der fremde Soldat in der Endar Spire hatte auch von ihr geredet. Offenbar scheint sie jeder zu kennen - außer mir.

Carth vermutet, dass uns die Sith auf der Endar Spire überfallen haben, um Bastila zu ermorden. Ihre "Kampfmeditation" ist kriegsentscheidend. Carth hält es für absolut wichtig, Bastila zu retten. Sie ist mit einer Fluchtkapsel vor uns entkommen und befindet sich wahrscheinlich irgendwo auf Taris.

[Soulhunter]

Die Flucht würde sich doch um einiges Vereinfachen, wenn wir Bastila im Stich lassen. Jedoch denke ich nicht, dass Carth, Mister "wir lassen niemanden zurück", von diesem Vorschlag begeistert wäre. Also frage ich ihn mal ganz unschuldig, wie genau uns eine Flucht gelingen könnte - natürlich nach der Rettung von Bastila.



Das ist irgendwie kein cleverer Plan. Eine Flucht wird schwierig, aber wieso sie ausgerechnet dann gelingen soll, wenn wir eine Jedi bei uns haben, die eine ganze Sith-Armee sucht, leuchtet mir nicht ein. Ich frage Carth ersteinmal, ob er irgendetwas nützliches herausfinden konnte darüber, wo wir sind.

Er erklärt mir, dass wir uns in einem verlassenen Apartment befinden. Carth konnte mich und sich von der Absturzstelle unserer Fluchtkapsel wegschaffen, bevor uns Sith aufspüren konnten. Die würden sich sowieso nicht besonders für uns interessieren, sie suchen nur nach Bastila. Das würde ich an ihrer Stelle auch, zwei Soldaten in einer fremden Welt sind keine ernsthafte Gefahr.

Weil ein Soldat noch weniger Chancen hat, hier herauszukommen als zwei, beschließe ich, mit Carth zusammenzuarbeiten. Immerhin ist sein Pflichtbewusstsein eine verlässliche Größe. Wir sollten uns also auf die Suche nach Bastila begeben. Aber wo könnte sie sein?



Das klingt gut. Carth befürchtet, dass Bastila von den Sith gefangen werden könnte. Noch sei das zwar nicht geschehen, denn "das würden wir mitbekommen", dennoch ist Carth sehr besorgt, was mit Bastila geschieht, wenn die Sith sie in die Hand bekommen:



Ha, Identität auslöschen! Dazu braucht es doch nicht der Macht, sondern nur eines gezielten Blasterschusses! Solche Ammenmärchen hat ihm bestimmt seine Großmutter erzählt.



Wie auch immer. Wir machen uns also auf, Taris zu erkunden, Bastila zu retten und von diesem Planeten zu entkommen. Und ganz nebenbei wollen wir den Sith nicht auffallen. Und diesen Carth sollte ich im Auge behalten.

[Thalionrog]

In Post #10 fehlen leider die Bilder.

[Soulhunter]

Jetzt besser?

[Thalionrog]

Nein.

Aber da sind auch gar keine Bilder angehängt. Wahrscheinlich musst du die einfach nochmal neu hochladen und einbinden.