Halbwegs chronologisch:
- Ein einzelner X-Wing der ne Rotte Sternenzerstörer und ein Schlachtschiff mit Trash-Talk beschäftigt hält während der Rest seiner Truppe evakuiert ist - gelinde gesagt - völlig behumpst. So ein Scherzkeks wird kommentarlos im Vorbeiflug ausgeknipst oder zur Unterhaltung per Fangstrahl einkassiert.
- Keine Ahnung was so ein handelsüblicher Sternenzerstörer der Ersten Ordnung so an Tie-Fighter auf die Waage bringt, mehr als fünf oder sechs können es angesichts des überschaubaren Flugverkehrs kaum sein.
- Oh, und wo wir dabei sind: Wenn man einen Flüchtigen erledigen will erledigt man erst das Fluchtfahrzeug und DANN dessen harmlose und uninteressante Basis.
- Die "Bomber" sind ein Witz. Leider ein schlechter.
- Apropos Witz: Wie man aus "Die Imperialen können uns irgendwie im Hyperraum aufspüren" ohne ernsthafte Infos nicht nur die genaue Funktionsweise sondern auch den Standort ableiten kann ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Ich kann nur versuchen gleichzuziehen:
"Hey, die NSA hört uns ab"
"Ok, das können wir verhindern wenn wir die eMails unter 5bk halten, außerdem muss das zugehörige Institut im Südwesten von Maine liegen. Und wir brauchen drei verzinkte Nägel und eine rolle Nähgarn um da reinzukommen"
- Der Oberste Anführer hat auch ein eigenes Schiff. Riiiiiiesig. Mit fünf, wenn nicht sechs, Tie Fighter
- Ackbar bekommt ne kurze und würdelose Beerdigung. Das hat der Kerl jetzt echt nicht verdient, der war schon dabei als die Filme noch gut waren
- "Sag mal, Leia ist doch auch machtsensitiv" "Jupp, und?" "Was soll sie denn können?" "Na, alles was wir gerade brauchen"
- Die Rebellen fliegen also schneller als die Imperialen und können die Schlacht über Stunden verzögern. Was absolut Sinn macht. Natürlich nur bis einer der Imperialen auf die Idee kommt mit seinem Sternenzerstörer kurz nach Corellia zu springen, dort ne Runde Ale zu schmeißen und direkt vor die Rebellenschiffe zu springen. Zum Glück haben die Imperialen alle die Baumschule besucht.
- Das Tontaubenschießen auf ein paar Transporter scheint eigentlich nur Sekunden zu benötigen, zieht sich aber unerklärlich über lange Zeit hin.
- Rey ist mal wieder Bombe. Brennt nach ein paar Lektionen von Luke ein Feuerwerk in der Macht ab dass es nur eine Freude ist. Und mit erfahrenen Kämpfern kann sie sich selbstredend auch locker messen. Hat ja 30 Sekunden mit Luke trainiert.
- Yoda bekommt nen überhaupt nicht deplatzierten Gastauftritt. Kauft seine Actionfigur!
- Nachdem Phasma bereits im letzten Teil kräftig ins Klo gegriffen hat bekommt sie auch hier Gelegenheit alles an die Wand zu fahren was sie anfässt. Die Elite des Imperiums
- Mal blöd gefragt: Wenn ein Hyperraumsprung für nen Suizidangriff geeignet ist, hätte man da nicht einfach mit Droiden bemannte Fähren auf den Gegner hetzen können? Gibt es überhaupt einen Grund Hyperraumtriebwerke nicht als Standardwaffe einzusetzen? Nicht dass man sich da irgendwie gegen wehren könnte. Fraglich ist nur warum der Captain der anderen aufgegebenen Schiffe das nicht schon versucht haben.
- Ich werde heute Nacht vermutlich schreiend aufwachen weil mir das Bild von dem blöden BB8 der nen Läufer kurzgeschlossen hat und damit Amok läuft nicht aus dem Kopf will. Vielleicht hilft Alkohol.
+ Exessive Gewalt gegen Gewerkschafter scheint allgemein anerkannt zu sein
+ Der Schmalspur-Han Solo war ne positive Überraschung
+ Kylo verhält sich nicht mehr in jeder einzelnen Szene wie ein trotziges Kleinkind. Ist vielleicht das Ende der Pubertät in Sicht?
+ Der genaue Sachverhalt der zum Bruch zwischen Luke und Kylo führte war angenehm uneindeutig
+ Reys Eltern wurden enthüllt. Ich musste schmunzeln
+ Snoke ist tot. Keiner wird ihn vermissen. Oder sich an ihn erinnern.
+ Der Kampf Luke gegen Kylo ist großes Kino
Gerade zum Ende hin gewinnt der Film ganz eindeutig an Format und gibt Luke die Gelegenheit wirklich mal die Rolle zu verkörpern die ihm angemessen ist. Bis dahin wartet aber ein langer schmerzhafter Weg voller Ungereimtheiten und Momenten des Fremdschämens. Passagenweise ist
Star Wars - Fast&Furious eindeutig besser als der Vorgänger, insgesamt aber eher ernüchternd.