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Thema: [Skyrim] Ein nordisches Epos

  1. #1
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    [Skyrim] Ein nordisches Epos

    Hi Leute!

    Hier gehts heute los mit ner Skyrim-Story. Ich weiß, ich bin ein Neuling und Skyrim ist ein sehr großes Spiel, aber ich bin zuversichtlich, dass ich diese Story über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten kann. Das Spiel selbst werde ich definitiv noch viele hundert Stunden spielen. Und ich möchte meine Abenteuer auch unbedingt mit euch teilen.

    Ich bin ein Roleplayer, ich mag es, einen Charakter auszuarbeiten mit seiner eigenen Persönlichkeit, Zielen und Motivation. Ich hab mich entschlossen, euch nicht entscheiden zu lassen, welchen Charakter ich spiele. Ist zwar etwas blöd, aber da ich das Spiel über einen sehr langen Zeitraum spielen werde, muss der Charakter auch passen, er muss mir Spaß machen.

    Vorab schonmal: Der Char ist in seinen Grundfesten ein Magier - Wie in der anderen Skyrim-Story. Allerdings spiele ich das Spiel auf meine eigene Art und ich garantiere, dass die Stories sich stark unterscheiden werden. Außerdem ist es doch auch interessant, zwei in den Grundsätzen ähnliche Charaktere und deren Geschichten zu vergleichen.
    Außerdem wird mein Charakter nicht nur Magie benutzen. Wie das jetzt genau wird, ob und welche Rüstung er benutzt, welche Waffen, da bin ich mir noch nicht ganz sicher ... Da könnt ihr ruhig, wenn ihr wollt, auch nochmal eure eigene Meinung schreiben. Derzeit schwanke ich zwischen schwerer Rüstung und garkeiner Rüstung, nach dem Motto "Entweder ganz oder garnicht".
    Die schweren Rüstungen gefallen mir designtechnisch deutlich besser als die leichten und bieten einfach mehr Schutz. Dafür bieten sie weniger Vorteile für Magier als Roben, die z.B. eine riesige Magieregeneration und dazu noch weitere Verzauberungen haben.
    Wenn ich mit Roben spiele, muss ich Veränderung skillen. Veränderung ist sozusagen die Rüstungsfertigkeit für Magier geworden in diesem Spiel. Dort gibt es einen Perk, mit dem Schildzauber 3x so stark sind, wenn man kein Rüstungsstück trägt. Das ist zwar cool, aber zum einen müssen die Schildzauber alle 60 Sekunden neu gezaubert werden, was auf Dauer nervig wird, man schnell mal vergisst und was nebenbei noch eine nicht unerhebliche Menge Magie frisst, und zum anderen bin ich dann auch total eingeschränkt in der Ausrüstungswahl, weil ich kein Rüstungsteil mehr tragen darf. Wenn ich also coole Rüstungsteile finde, kann ich sie nicht ausrüsten, und auch die Drachenpriestermasken (das sind seltene Masken die starke Verzauberungen besitzen) sind Rüstungsteile, also könnte ich diese auch nicht benutzen.

    Was gibts noch zu sagen? Also ein paar kleine Mods habe ich schon drauf. Hauptsächlich Grafik-Mods wie Texturreplacer etc., aber auch einen Gameplay-Mod, nämlich einen, der die Fertigkeiten balanciert (Schmieden levelt langsamer, Alchemie schneller etc.), das Leveln von Fertigkeiten insgesamt 50% langsamer macht und das Level-Up-System verändert. Im normalen Skyrim levelt man am Anfang unglaublich schnell, sodass man nach einem Dungeon schon mindestens Level 4 ist. Später dann, so ab Level 50, wird es unglaublich langsam und man braucht ewig viele Fertigkeitsverbesserungen, um ein Level aufzusteigen. Der Mod ändert das, er macht das Level-Up deutlich linearer (nur das Level-Up, nicht die Skillverbesserungen!). Die Extrem-Form des Mods ist, dass man genauso schnell von Level 1 auf 2 kommt wie von Level 50 auf 51, ich habe die weniger lineare Version gewählt. Am Anfang wirds etwas länger dauern und am Ende etwas schneller gehen als im normalen Skyrim. Außerdem gehts jetzt statt bis Level ~82 bis Level 100. Das ist, wie ich finde, eine gute Balancierung, man kriegt am Anfang weniger Perk-Punkte, hat am Ende aber ein paar mehr zur Verfügung als in Vanilla.

    Achja, Schwierigkeitsgrad ist zu Beginn Experte, ist anspruchsvoll aber nicht so dass ich dauernd sterbe, und ich hab noch Luft später hochzustellen, wenn es zu einfach wird.

    Jetzt gehts aber erstmal los, mit dem Prolog. Dieser erläutert ganz kurz den bisherigen Lebenslauf meines Chars, bevor es dann wirklich losgeht.

    Prolog

    Hi! Mein Name ist Tove. Ich bin eine in Hochfels geborene Bretonin mit nordischem Blut (mein Vater ist ein Nord), 18 Jahre alt und entstamme einer Adelsfamilie mit viel politischem Einfluss in Hochfels. Ich hatte eine Schwester, allerdings ist diese gestorben, als ich gerade zwei Jahre alt war.
    Hier mal ein Bild von mir:



    Schon mit jungen Jahren wurde ich als magisch hochbegabt eingestuft und auf eine entsprechende Schule geschickt. Der Unterricht dort war hart, und meine Noten waren mehr schlecht als recht. Mir fiel es oft einfach schwer, mich zu konzentrieren und mich wirklich anzustrengen. Dies wirkte sich auch auf meine Noten aus. Meine Mutter regte sich darüber allerindgs kaum auf, sie war wirklich liebenswert und tröstete mich. Auch sonst gab sie mir immer alles, was ich brauchte. Als ich noch klein war, durfte ich bereits frei in den Wäldern herumlaufen und machen, worauf ich gerade Lust hatte. Mein Vater, ein Soldat der kaiserlichen Legion, war fast nie zuhause und wusste nichts von meinen Freizeitaktivitäten und meinen schlechten Noten.

    Außerdem bekam ich parallel noch Schwertkampfunterricht von Garidan, einem in die Jahre gekommenen Krieger. Eigentlich hatte mein Vater gesagt, ich dürfe dies nicht tun, weil er mich auf keinen Fall der Gefahr des Krieges aussetzen wollte. Aber mein geheimer Traum war es, eines Tages eine Abenteurerin zu werden, in Freiheit zu leben und Abenteuer um Abenteuer zu erleben. Und dafür brauchte ich grundlegende Kenntnisse im Waffenkampf sowie im Rüstungen tragen.

    Leider kam der Tag, an dem mein Vater von meinen schlechten Noten erfuhr - Und er war sehr wütend. Er schrie mich an, es war der schlimmste Moment meines Lebens. Ich musste versprechen, von nun an mein ganzes Augenmerk auf die Ausbildung zu legen.
    Das hatte ich auch vor - Wirklich. Aber es kam etwas dazwischen. Beim Herumstöbern in einer verstaubten, kleinen Bibliothek im Kellerraum der Universität entdeckte ich ein Geheimfach, welches ein Buch beinhaltete, das mich wirklich interessierte. Es handelte sich dabei um ein Buch der Nekromantie, der Totenbeschwörung. Was ich dort las, faszinierte mich. Der Autor war ein Magier namens "Sareth" und es reichte von einfachen Beschwörungszaubern bis hin zu komplexen Ritualen. Leider waren viele Seiten schon so zerfallen, dass sie nicht mehr lesbar waren. Doch einige Sachen konnte ich noch entziffern. Dieser Sareth lebte wohl vor 200 Jahren, zu Zeiten der Oblivion-Krise, und seine Studien schienen nur ein Ziel zu haben - Eine Frau namens "Antoinetta Marie" aus dem Grabe auferstehen zu lassen. Weiter war die Rede von einem Pakt mit Sithis. Dieser ist, soweit ich mich erinnern kann (wir hatten das Thema einmal im Unterricht erwähnt), der Gott, den die dunkle Bruderschaft als eine Art Todesgott anbetet. In Wahrheit ist er jedoch, so glaube ich mich erinnern zu können, kein richtiger Gott, sondern eine Art Kraft. Diese Kraft hat angeblich die Götter geschaffen. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht.
    Jedenfalls konnte ich auch einen einfachen Zauber ausmachen, der Tote für kurze Zeit erwecken soll. Ich investierte meine ganze Freizeit, um diesen Zauber zu erlernen, und eines Tages glückte er mir dann. Ich erweckte ein totes Huhn wieder zum Leben, welches ich vorher dem örtlichen Bauern geklaut hatte. Leider sprang es auf und rannte sofort nach oben, wo meine Mutter war. Sie war entsetzt, versprach mir aber, es meinem Vater nicht zu erzählen.
    Dann ist es ihr wohl aber doch rausgerutscht. Jedenfalls sprach mich mein Vater darauf an und nach einem sehr heftigen Streit entschloss er, dass es das Beste sei, mich an eine Vollzeit-Akademie zu schicken, wo man auf mich aufpasst und ich mich auf meine Studien konzentrieren muss. Die Wahl fiel auf die Akademie von Winterfeste im Lande Himmelsrand, dem Heimatland meines Vaters. Der Abschied von meinen Eltern fiel mir sehr schwer, zumindest von meiner Mutter. Aber ich wusste ja, dass auch mein Vater nur das Beste für mich wollte.
    Ich weiß auch, dass ich inzwischen eigentlich alt genug bin, selbst Entscheidungen zu treffen. Aber ich will selbst auch gerne an die Akademie. Es ist ja nicht so, dass ich nichts lernen will. Aber die Welt ist so schön, dass ich sie einfach erkunden muss. Ich hoffe, in Himmelsrand einen Kompromiss zu finden. Auf jeden Fall will ich meine magischen Fähigkeiten endlich mal praktisch einsetzen, statt immer nur die Theorie zu studieren. Ich denke auch, dass man durch Praxis viel schneller lernt als durch trockene Theorie. Hätte ich all die Jahre jeden Tag meine Magie eingesetzt, statt nur über sie zu lesen, wäre ich jetzt wahrscheinlich schon ein Meistermagier.

    Nun geht es also nach Winterfeste. Ich will mich auf jeden Fall mehr anstrengen und meinem Vater zeigen, dass ich kein Taugenichts bin. Aber auf der anderen Seite - Ein völlig neues Land, voller Geheimnisse, Ruinen und Abenteuern. Dazu möchte ich unbedingt mehr über Sareth, die Totenbeschwörung und diesen "Sithis" erfahren. Klar, Totenbeschwörung gilt als böse, aber nicht für mich. Tote wieder ins Leben zu holen, was kann es schöneres geben? Vielleicht kann ich meine Schwester ja doch eines Tages noch kennenlernen.
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    Geändert von Sel93 (15. Dezember 2011 um 23:16 Uhr)

  2. #2
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Liest sich gut .
    Hallo.

  3. #3
    Puhuhu Avatar von Slaan
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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorgalAgirsson
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    Tolles Spiel wenn man nur mehr Zeit hätte.....
    Allein das Lösungsbuch hat 600 Seiten und man kann Stundenlang drin schmökern.
    Werde mitlesen und vielleicht was lernen.

  5. #5
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    Hoffentlich mal eine aktuelle ElderScrolls-Story, die über den Prolog hinaus geht.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von t@nkfrank
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Hoffentlich mal eine aktuelle ElderScrolls-Story, die über den Prolog hinaus geht.
    Das ist wohl nicht zu erwarten.

  7. #7
    Zwerg Avatar von Snorrli
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    Die schweren Rüstungen gefallen mir designtechnisch deutlich besser als die leichten und bieten einfach mehr Schutz. Dafür bieten sie weniger Vorteile für Magier als Roben, die z.B. eine riesige Magieregeneration und dazu noch weitere Verzauberungen haben.
    Magier mit schwerer Rüstung:
    Aber wenn sie deine Motivation zum Weiterspielen und -schreiben steigern, dann schnapp sie dir trotzdem. In Skyrim kann man scheinbar keine eigenen Zaubersprüche mehr kreiieren? Skyrim - einen Schritt vor, zwei Schritte zurück?

    Knorrli

  8. #8
    Lurker Avatar von Yrmmrag
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    benutzt du auch beschworene Waffen oder nur deine Zombies?

  9. #9
    Paul I.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von t@nkfrank Beitrag anzeigen
    Das ist wohl nicht zu erwarten.
    Danke für das Vertrauen

    Zitat Zitat von Knorrli Beitrag anzeigen
    Magier mit schwerer Rüstung:
    Aber wenn sie deine Motivation zum Weiterspielen und -schreiben steigern, dann schnapp sie dir trotzdem. In Skyrim kann man scheinbar keine eigenen Zaubersprüche mehr kreiieren? Skyrim - einen Schritt vor, zwei Schritte zurück?

    Knorrli
    Wegen Rüstung: Ne, da bin ich mir selbst noch nicht so sicher. Eigentlich kann ich mir meinen physisch eher schwachen Char auch nicht in schwerer Rüstung vorstellen. Leichte Rüstung ist mMn recht sinnlos weil ich da auch gleich Roben nehmen kann, die bessere Verzauberungen für mich haben und dann könnte ich auch Veränderung benutzen für mehr Rüstungswert, also weniger Verteidigung hätte ich da auch nicht. Außerdem wäre das stylischer.^^ Hmm..

    Nein, man kann keine eigenen Zaubersprüche kreieren. Falsche Designentscheidung meiner Meinung nach ... Obwohl die Zauber an sich deutlich verbessert im Gegensatz zu Oblivion sind. Das Problem ist halt, dass z.B. der coole Flammenwerfer-Zauber von Anfang später nicht mehr benutzt werden kann, weil er einfach zu schwach ist. Dann wird es ein Feuerball, der mMn langweilig ist (der explodierende Feuerball wiederum ist da schon cooler, aber den kann man auch nur einsetzen wenn keine Verbündeten in der Nähe sind).

    Zitat Zitat von Yrmmrag Beitrag anzeigen
    benutzt du auch beschworene Waffen oder nur deine Zombies?
    Beschworene Waffen bin ich nicht so der Fan von, weil wenn ich Magie für Waffen opfere kann ich auch gleich Zerstörungszauber benutzen. Aber normale Waffen werd ich auf jeden Fall auch einsetzen. Nicht primär, aber als Backup-Waffe falls mir das Magicka ausgeht oder ich es mir aufsparen will. Außerdem werd ich Verzauberung auch benutzen, ich werds nicht exploiten, aber benutzen. Das geht bei beschworenen Waffen auch nicht.

    ---------------------------------------

    Erster Eintrag

    Liebes Tagebuch,
    dass ich doch noch die Gelegenheit bekomme, diesen ersten Eintrag zu verfassen, hätte ich mir nie zu träumen gewagt. Ich habe dem Tod ins Auge geblickt und gesiegt. Ich vermute, er wollte mich holen, weil ich mich in seine Angelegenheiten einzumischen versuche - Doch das Schicksal hatte wohl andere Pläne mit mir.

    Ich befand mich gerade auf der Kutschenfahrt nach Winterfeste, wo ich der Akademie beitreten wollte. Wir machten gerade eine kurze Rastpause, und ich entfernte mich etwas, um mir diesen wunderschönen Wasserfall anzusehen, der einige hunderte Meter weiter im Wald niederprasselte. Dort angekommen, entdeckte ich eine Gruppe von blau gekleideten Soldaten, manche zu Fuß, manche zu Pferd. Das größte und prächtigste Pferd trug auch den Mann in der prächtigsten Uniform. Er schien sowas wie der Anführer zu sein. Mir war schon etwas mulmig, aber die Neugier siegte - Ich musste erfahren, wer diese Leute waren.
    Und so näherte ich mich ihnen und mir wurde gesagt, dass ich die große Ehre hätte, persönlich mit den Sturmmänteln samt Anführer Ulfric Sturmmantel, Jarl von Windhelm und rechtmäßiger Großkönig von Himmelsrand sprechen zu dürfen. Doch kurz darauf wurde der Trupp von Kaiserlichen angegriffen. Alle wurden festgenommen, und ich wurde niedergeschlagen.

    Als ich wieder aufwachte, war mir unglaublich kalt. Ich konnte kaum die Augen öffnen, der Wind blies in sie hinein und ließ sie tränen. Als ich es aber doch endlich schaffte, sah ich, dass ich mich mit diesen Sturmmänteln auf einer Kutsche saß. Sie alle waren gefesselt, genau wie ich. Es war wohl ein Gefangenentransport. Neben mir saß Ulfric Sturmmantel.



    Ich frierte, nur mit einem Leinenhemd ohne Arme bekleidet und ein paar Lumpen an den Füßen, die die Kälte kaum abhalten konnten. Der leichte Schnupfen ist alles, was mir von diesem unglaublichen Ereignis geblieben ist - Und die Erinnerung, die ich mit diesem Tagebucheintrag festzuhalten versuche.
    Wir kamen bald in ein Dorf, wo viele Kaiserliche warteten.



    Dort mussten wir absteigen und mir fuhr ein gewaltiger Schreck durch die Glieder, als ich nach links schaute und einen Schafrichter erblickte. Wir sollten alle hingerichtet werden! Ich versuchte noch, den Kaiserlichen zu erklären, dass ich nicht dazugehörte, dass ich nur zufällig dort gewesen war. Aber es half nichts. Nicht zuletzt, weil die Sturmmäntel um mich herum kein Wort zu meiner Verteidigung sagten.
    So ging es also in Richtung Block, und schon bald wurde der erste Gefangene hingerichtet.



    Nun war ich dran. Langsam trottete ich zum Block, starr vor Angst. Als ich meinen Kopf auf ihn legte und die Axt sich über mir erhebte, war die Angst aber verflogen, und wich einer gewaltigen Leere. Mein Leben war noch so jung und leer, ich hatte noch nichts erlebt und kannte die Welt nicht. War es das schon?
    Doch dann kam alles anders. In den Wolken zeichnete sich plötzlich ein riesiger Schatten ab.



    Ein Drache! Ein echter, lebendiger Drache! Ich hätte nie gedacht, so etwas jemals zu Gesicht zu bekommen. In den Märchen und Schreckgeschichten wurde immer davon erzählt, aber einen echten Drachen zu sehen? Wow.

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  11. #11
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    In all dem Getümmel und der Panik ergriff ich die Flucht. Ich rannte in einen Turm, welchen der Drache allerdings auch schnell zu Asche zerlegte. Dann stand er mir gegenüber, ich hatte keine Angst, ich war wie in Trance. Der Drache schaute mir tief in meine Augen, mehr noch, in meine Seele, und er schien mich wiederzuerkennen. Jedenfalls drehte er danach ab und tötete mich nicht.



    Ich flüchtete weiter und stand bald schon vor der Entscheidung: Würde ich Hadvar, dem Kaiserlichen, oder Ralof, dem Sturmmantel, in die Festung folgen? Ich entschied mich für Hadvar, weil ich mich in den Händen der kaiserlichen Legion trotz dieses Vorfalls deutlich sicherer fühlte als in denen eines dieser Sturmmäntel. Ich wollte überleben. Außerdem war Hadvar derjenige, der sich gegen meine Hinrichtung ausgesprochen hatte. Wir betraten also die Festung.

    In der Festung, schnitt mich Hadvar von meinen Fesseln los und zeigte mir etwas Ausrüstung. Er bat mich, die Rüstung anzuziehen, doch sie passte mir einfach nicht. Außerdem mag ich es nicht, eingeschränkt in der Bewegung zu sein. Das Schwert packte ich natürlich trotzdem ein - Man weiß nie, wann man so etwas mal gebrauchen kann.



    Auf dem Weg nach einem Fluchtweg stießen wir auf ein paar Sturmmäntel. Hadvar wollte versuchen, mit ihnen zu reden, doch sie griffen an. Er musste sie töten. Daraufhin entschuldigte er sich auch für dieses Blutbad, aber ich nahm ihm dies nicht übel. Er hatte ihnen die Chance gegeben, und sie ihm keine Wahl gelassen.



    Wir gingen immer weiter und kamen zu einer Folterkammer. Dort entdeckte ich eine Magierrobe, die ich aber erstmal einpackte. Keine Zeit zum umziehen. Außerdem ein Magie-Zauberbuch, dass Informationen über das Wirken eines Zaubers namens "Funken" beinhaltete. Hier sind die Zauber, die ich beherrsche:



    Nicht viele, ich weiß. Bei vielen habe ich vergessen, wie man sie nochmal anwendet. Da hab ich einiges nachzuholen.

    Auf dem weiteren Weg stießen wir auf weitere Sturmmäntel, und sie griffen nicht nur Hadvar, sondern auch mich an. Ich hatte keine Wahl, als mich zu verteidigen.



    Ich hasse es, Menschen zu töten. Ich vermeide es, wann immer es möglich ist. Aber wenn mich jemand angreift und töten will, dann habe ich wohl keine andere Wahl.
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  12. #12
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    Irgendwann erreichten wir dann endlich den Ausgang. Wir gingen durch den Höhlenspalt und befanden uns in Freiheit. Es war verdammt kalt, aber meine Lebenslust war groß wie nie zuvor. Die große weite Welt stand mir nun offen.



    Daraufhin bat mich Hadvar, mit ihm nach Flusswald zu gehen, dem nächstgelegenen Dorf. Sein Onkel sei der Schmied dort. Ich willigte ein. Er erklärte mir auch, dass ich mir in seinen Augen eine Begnadigung verdient hatte.
    Auf dem Weg fanden wir noch drei Wächtersteine. Hadvar erklärte mir, dass diese Steine magisch sind, und eine Art Verbindung zu den Sternen herstellen. Um eine ihrer Mächte zu bekommen, müsste ich diesen Stein nur anfassen. Natürlich könne ich immer nur einen Stein gleichzeitig aktivieren. Ich entschied mich für den Magierstein.



    Dann erreichten wir Flusswald. Ein wunderschönes, ruhiges Dorf, frei von Drachen oder sonstigen Gefahren. Fast schon zu langweilig, aber der Anblick war wunderschön. Und ein bisschen Ruhe hatte ich mir verdient.



    Nun sitze ich hier, im Haus des Schmiedes Alvor. Er hat mir angeboten, mir für meinen Aufenthalt eine Unterkunft zu bieten, wenn ich im Gegenzug zur Stadt Weißlauf reise und dem Jarl von dem Drachenangriff berichte, sodass er Truppen zum Schutz nach Flusswald schickt, welches derzeit bei einer Drachenattacke völlig wehrlos wäre. Natürlich willigte ich ein.
    Hier ist es gemütlich und schon deutlich wärmer als oben bei Helgen. An die Kälte werde ich mich wohl früher oder später gewöhnen. Ich habe heute ein echtes Abenteuer erlebt, mein erstes richtiges. Und darauf bin ich stolz.
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  13. #13
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Die Zauber sehen ja noch nicht so "nekromantig" aus. Ich dachte man entscheidet sich am Anfang für einen Weg? Oder war das nur "Magier" und den Rest an Sprüchen darfst du dann frei wählen?
    Hallo.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Die Zauber sehen ja noch nicht so "nekromantig" aus. Ich dachte man entscheidet sich am Anfang für einen Weg? Oder war das nur "Magier" und den Rest an Sprüchen darfst du dann frei wählen?
    Es gibt garkeine Klassenwahl. Die Zauber sind Standard und man hat sie immer. Man fängt dann im Verlaufe des Spiels an, dass zu benutzen, was man möchte, und verbessert sich dann darin. Man kann dann Zauberbücher kaufen wie z.B. "Leichnam wiederbeleben" und diesen einsetzen, dadurch verbessert man sich in der Beschwörungsfertigkeit und wird später mächtigere Tote wiederbeleben können.

  15. #15
    #bringbackStroit Avatar von hi2u
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    Nein, man hat sie nicht immer, jedenfalls nicht anders, habe grade mit einem Ork angefangen und hatte nur Heilung und Flammen...Weiß aber auch nicht, warum
    Ich hatte am Anfang aus deiner Story gelesen, dass sich dein Char eher zu den Sturmmänteln hingezogen fühlt, warum bist du mit Hadvar geflohen, der dich noch vor ein paar Minuten umbringen wollte?

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