[Warcraft III - The Frozen Throne] Als die Horde sesshaft wurde

[Azrael]

Inhaltsverzeichnis

1. Kapitel - Zähmung eines Landes
Die Kriegerstadt
Gazlowes grosse Ausgrabung
Der Braumeister
Im Land der wilden Echsen
Wer herrscht im Brachland?
Durotars Grenzen
Alte Feinde
Inselreich der Trolle
Showdown auf dem Klingenberg

2. Kapitel - Alter Hass
Herren der Meere
Belagertes Mulgore
Abenteuer in den Marschen
Kriegsherr der Oger
Die Schlacht um die Gezeitenwut-Bucht

3. Kapitel - Glanz und Glorie
Herrscher der Meere
Kampf um Theramore

Willkommen werte Leser. Die Abstimmung hat bekanntlich in einem Unentschieden geendet und so musste ein Münzwurf entscheiden. Hier folgt deshalb die Story zur Orc-Kampagne von Warcraft 3 TFT, die bekanntlich (obwohl Bestandteil eines Strategiespiels) als Quasi-Rollenspiel angelegt war. Schlagen wir ein neues Kapitel auf...



Den Protagonisten dürften gerade Hearthstone-Spieler nur allzu gut kennen, es handelt sich um diesen Burschen hier: Rexxar



Die Geschichte spielt wenige Jahre vor dem Beginn von World of Warcraft. Die Horde der Orcs hat kürzlich zusammen mit den Nachtelfen und der Expedition der Allianz die Entscheidungsschlacht gegen die Brennende Legion am Berg Hyjal geschlagen und konnte dort die dämonische Invasion der Welt abwehren. Nun ist einige Zeit vergangen und die Orcs haben sich nach Süden zurückgezogen, in das weite Brachland, welches den Grossteil des Zentrums des Kontinents Kalimdor einnimmt. Hier wollen die Grünhäute eine neue Heimat für sich errichten, die Horde wird also nach langer Zeit wieder sesshaft.



Durch die Weiten des Brachlandes streift auch ein anderer, der Bestienmeister Rexxar. Der unterhält sich gerade mit seinem treuen Begleiter, der Bärin Misha.

"Viele Jahre wanderte ich allein, kleine Misha. Doch zu Zeiten werde selbst sich dieser ewigen Einsamkeit überdrüssig. Ich habe die anderen Völker beobachtet. Ich habe ihre Zwiste, ihre Ruchlosigkeit gesehen. Ihre Kriege schaden dem Land nur und rotten alle wild lebenden Kreaturen aus. Nein, man kann ihnen nicht trauen. Nur Tieren ist Arglist fremd."



Doch gerade als er umdrehen und die Jagd fortsetzen will, hört er in der Ferne Geräusche. Der charakteristische Klang von Stahl, der auf anderen Stahl trifft.

"Ein Kampf!"

Ganz in der Nähe wurde ein orcischer Krieger von einer Bande Stacheleber umzingelt. Vier gegen einen, kein sehr fairer Kampf, doch das scheint den Orc nicht zu beeindrucken.

"Kommt, ihr Bastarde! Kostet den Stahl von Mogrins Axt!"

[Azrael]

Rexxar ist lange genug im Brachland unterwegs um die Stacheleber nur allzu gut zu kennen. Ihre Stämme sind feige Banditen und Wegelagerer, die sich bevorzugt auf unterlegene oder verletzte Gegner stürzen und echten Kämpfen aus dem Weg gehen. Er überlegt daher nicht lange und stürzt sich ebenfalls in die Schlacht.

"Bleibt standhaft, Fremdling! Ihr seid nicht allein!"

Den ersten Stacheleber schlägt Rexxar krachend mit einer seiner Äxte nieder, dann eilt er zum bedrängten Orc-Krieger.



Am Ende werden die Stacheleber vertrieben, nachdem zwei von ihnen tot im Staub liegen, geben die anderen Fersengeld. Doch für den Orc ist es wohl schon zu spät, ein Speer hat ihm den Unterleib glatt durchbohrt.

"Verdammte... Feiglinge."

"Euer Bauch wurde aufgeschlitzt. Ich vermag Eure Schmerzen kaum zu lindern."

"Ich weiss. Dies... wäre ein guter Tod, hätte ich nicht versagt."

"Versagt?"

"Ich sollte... meinem Häuptling im Tiefland... eine wichtige Botschaft überbringen. Aber jetzt... Ich habe... versagt... verlor meine... Ehre."



"Ich überbringe Eure Botschaft. Für die Ehre werde ich Eure Mission erfüllen."

"Aka'magosh, Krieger. Danke. Reist in die Stadt... Orgrimmar. Sucht... Kriegshäuptling... Thrall. Sagt ihm..."

Weiter kommt er mit dem Satz nicht mehr.

"Mögen die Winde Euch rasch zu Euren Vorfahren tragen, Krieger."



"Wohlan, Misha, sieht so aus, als würden wir doch die Zivilisation sehen. Gehen wir!"



Die Aufgabe ist also soweit klar. Die Stadt Orgrimmar suchen und dem dortigen Anführer die versiegelte Botschaft überbringen. Es gab bis anhin keine nennenswerten Ortschaften im Brachland, wenn dieser Kriegshäuptling also eine errichten lässt, sollte sie für Rexxar vergleichsweise leicht zu finden sein.

[Azrael]

Schauen wir uns kurz noch Rexxar an. Jeder Held in Warcraft verfügt jeweils über einige Zauber oder Spezialattacken, die über die Schaltflächen rechts unten verfügbar sind. Im Moment sind das zwei Beschwörungen: Misha, die als dauerhafter Begleiter auftaucht, und eine Stachelbestie, die für 70 Sekunden als zusätzliche Hilfe herbei gerufen werden kann.



Wenn Rexxar im Level aufsteigt, werden weitere Fertigkeiten verfügbar. Einerseits können die beiden vorhandenen Beschwörungen verbessert werden, so dass Misha oder die Stachelbestie mehr Schaden verursachen und mehr aushalten. Oder es kann mit dem Sturmschlag eine neue Fertigkeit erlernt werden. Oder alternativ kann man Rexxars Attribute (Stärke, Beweglichkeit, Intelligenz) zusätzlich steigern.



In der Regel geht Misha vor, damit die Gegner bevorzugt die Bärin angreifen. Das hat mehrere Gründe: Sie verfügt derzeit über mehr Trefferpunkte als Rexxar und ausserdem kann der sie, wenn sie schwer verletzt ist, einfach neu beschwören. Wenn Rexxar selber verletzt ist, muss er warten bis sich seine Trefferpunkte regeneriert haben. Allerdings ist Misha aufgrund ihrer "schweren" Rüstung (eine von sechs möglichen Kategorien) anfällig gegen magische Attacken. Ausserdem können bestimmte Feinde, da sie als beschworene Einheit gilt, versuchen sie auf magischem Wege zu bannen.



Anders als im sonstigen Warcraft 3 ist man in der Orc-Kampagne wie schon erwähnt ohne Armee und Basisbau unterwegs. Rexxar wird auf Dauer nicht ganz alleine bleiben, weil er Begleiter um sich versammelt, aber die Gruppe bleibt klein und überschaubar. Um das Spiel zu verlieren, muss die gesamte Gruppe fallen. Stirbt nur ein Gruppenmitglied, taucht es beim gegenwärtig aktivierten Auferstehungsstein auf, in diesem Fall der hier.



Am Ende des Canyons scheinen die Stacheleber mit Freunden zurückgekehrt und auf Ärger aus zu sein. Nicht dass Rexxar sich da ernsthaft Sorgen machen würde, die Feiglinge werden gleich herausfinden, dass sie sich mit dem Falschen angelegt haben.

[Cass]

Schöne Kampagne!
Habe ich immer gerne gespielt, wird dir bestimmt auch Spaß machen.

[Kendogan]

Ein Spiel, welches mich zweifellos geprägt hat ganz viel

[Newly]

Ich habe bisher nur Warcraft 3 gespielt und werde gespannt mitlesen.

[geiz]

rexxar und chen war doch chen, oder?

[Kendogan]

rexxar und chen war doch chen, oder?

Psssst

[Furrax]

Warcraft Trolle

[Azrael]

Rexxar stürzt sich in den Kampf und streckt ohne Probleme binnen weniger Sekunden drei von den Stachelebern nieder.



Doch immer mehr von denen tauchen auf, sie scheinen ihren Kontrahenten durch ihre blosse Zahl überwältigen zu wollen. Mit wenig Erfolg, zumal Rexxar ja wie erwähnt kurzzeitig noch einen weiteren Begleiter herbei rufen kann.



Dem Anführer der Bande reisst Rexxar dafür wenig später dieses Kleinod aus den toten Händen. Das erste Ausrüstungsteil, die Krafthandschuhe gehören zu den häufigsten solchen Gegenständen. Mehr Kraft ist für einen Nahkämpfer immer von Vorteil, also ein soweit ganz nützlicher Gegenstand für Rexxar.



Nachdem die Stacheleber alle tot sind, kann Rexxar seine Reise endlich ungestört fortsetzen. Und wie erwartet, es stellt für ihn kein Problem dar im Brachland die einzige Siedlung zu finden. Orgrimmar. Die Wächter am Eingang des Canyons, in dem die Stadt liegt, sind zunächst mal misstrauisch.

"Was habt Ihr hier zu schaffen?"

"Ich habe eine Nachricht für euren Häuptling. Ich bleibe nicht lange."



Zunächst scheinen die Orcs unschlüssig zu sein, aber dann kommen sie wohl zu der Erkenntnis, dass die Stadt mit einem bewaffneten Besucher und einem Bär fertig werden sollte, falls die auf Ärger aus sind. Sie lassen Rexxar durch.

[Azrael]

"Eine Kriegerstadt. So etwas habe ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Bleib dicht bei mir, Misha."



Der Chef hier ist auch schnell ausgemacht, es ist der Kerl, der in der Stadtmitte die Befehle brüllt.

"Verstaut diese Vorräte fest und sicher! Wenn die Messerwinde wieder wehen, reissen sie diese Dächer weg!"

"Ja, Kriegshäuptling."

Jawohl, hier sind wir richtig.

"Einen Moment, Kriegshäuptling. Ich komme, um eine Botschaft zu überbringen."

Rexxar hält die Schriftrolle hoch, die ihm der sterbende Orc überlassen hat.

"Wie kommt Ihr an diese Botschaft? Wo ist Mogrin?"



"Er fiel in der Wildnis. Sein letzter Wunsch war, dass Ihr diese Botschaft erhaltet."

"Wer seid Ihr, Krieger?"

"Ich bin Rexxar, der letzte Sohn der Mok'Nathal."

"Mok'Nathal... Ich habe Geschichten über Euer Volk gehört. In seinen Adern fliesst Orc- und Ogerblut. Es ist mir eine Ehre. Dieses Reich – Durotar – wurde für alle unserer Art geschaffen. Es ist Eure Heimat genau wie die meine. Bleibt ein bisschen hier. Nehmt unsere Gastfreundschaft an. Das ist das Mindeste, das wir tun können."



Ein gut gemeintes Angebot, aber Rexxar scheint niemand zu sein, der anderen gerne etwas schuldig ist.

"Vielleicht war ich zu lange in der Wildnis. Eurer Angebot ist zu gütig, doch ich muss meine eigene Last tragen, wenn ich eure Gastfreundschaft annehme. Zeigt mir nur, was zu tun ist, dann verdiene ich mir meinen Teil."

In der Tat gibt es viel zu tun, wenn man mitten in der Wildnis ein neues Königreich errichten will. Kriegshäuptling Thrall verweist Rexxar daher an drei seiner Vertrauten in der Stadt, die seine Hilfe sicher alle gut gebrauchen könnten. Und er stellt ihm für diese Aufgabe einen Begleiter zur Seite. Ein Troll, der sich bisher etwas abseits gehalten hatte, gesellt sich zum Kriegshäuptling.

"Dies ist Rokhan vom Darkspear-Stamm. Er ist einer meiner besten Späher."

"He, Mann, was läuft'n so?"



Dies sind die drei Gefolgsleute von Kriegshäuptling Thrall, bei denen man sich melden soll: Der Schamane Drek'Thar, der Goblin-Ingenieur Gazlowe und Nazgrel, der Kommandeur seiner Leibwache. Alle drei halten sich gegenwärtig in der Stadt auf, dann sehen wir doch mal was sie wollen.

[Bassewitz]

Trolle.

[Serenamoun]

jepps....die Warcraft-Trolle sind einfach nur genial ^^

[SimonTheSorcerer]

Ich lese dann man mit

[Der Kantelberg]

Ich bin ja so groovy, eh Alter!