Trondes Kino Lounge Classics

[Tronde]

Das wäre eher ein Mindset Thema

[Tronde]

Insomnia - Schlaflos





Der Trailer





Der Plot


Zwei Ermittler reisen nach Alaska, nachdem ein junges Mädchen brutal ermordet wurde. Dort angekommen müssen sie gegen die ständige Helligkeit, dem Mörder und ihrer Vergangenheit ankämpfen...




Die Bewertung:


Insomnia war das dritte echte Werk von Christopher Nolan, nach seinem Debut Following aus dem Jahr 1998 und seinem Durchbruch Memento zwei Jahre später. Dabei ist Insomnia aber nicht wirklich "sein Film", da das verfilmte Drehbuch nicht von ihm stammt - was in seiner Karriere ansonsten nicht vorgekommen ist (und wohl auch nicht mehr vorkommen wird). Trotzdem ein wichtiges Werk, da er hier erstmalig ein größeres Budget zur Verfügung gehabt hat.

Mit Al Pacino hat er einen gut aufgelegten Hauptdarsteller, welcher die eher zwielichtige Rolle gut spielt und auch die Problematik der Schlaflosigkeit überzeugend ins Spiel einfließen lässt. Mit Robin Williams als Bösewicht muss man sich erstmal anfreunden, er macht es aber überzeugend und seine Art ist ja irgendwie auch creepy... Hilary Swank hat zwar eine durchaus größere Rolle, ist aber doch eher im Hintergrund. Dieser Film war zwischen ihren beiden Oscars. Ansonsten ist der Cast eher unaufällig, Maura Tierney hat noch ein paar Augenblicke, ist hier aber auch nicht wirklich relevant. Der Zweikampf zwischen Pacino und Williams bestimmt und trägt den Film.

Die Geschichte beruht auf einem norwegischen Film, ist also ein amerikanisches Remake. Die Besonderheit der Schlaflosigkeit wird auf allen Ebenen des Films mit eingebunden und macht aus einer "normalen" Thrillergeschichte dann doch ein Stück weit etwas besonderes. Der Aha Effekt bleibt einem hier trotzdem verschlossen. In einigen Phasen überschlägt sich die Handlung, weil bestimmte Dinge eben passieren "müssen" um sie voranzutreiben. Die Unklarheit ob die Figur von Al Pacino absichtlich oder unabsichtlich gehandelt hat, sorgt für zusätzliche Spannung. Die Sequenz auf dem See mit dem Baumstämmen...von der Action her wirklich .

Insgesamt ist Insomnia ganz klar kein Meisterwerk von Christopher Nolan (was ja selten genug vorkommt) - aufgrund des bereits beschriebenen Kniffs und den beiden gut aufgelegten Hauptdarstellern aber immer mal wieder einen Blick wert.


7,75 Tronde

[DerMonte]

Auch keine Trilogie. Du vergisst 'Das Buch Mormon'.

Das ist dieser komische Ableger den kaum jemand mag.

[DerMonte]

Oha, ist hier grad die Selbstfindungsgruppe von alten Männern ?

Dass ist doch Kernzielgruppe des CivForums.

[Fonte Randa]

Insomnia ist doch eine Neuverfilmung des Stoffes...

[Fonte Randa]

Und da wir kurz zu "S/W-Film" gedriftet sind: Dark City.
Für mich einer der stärksten S-F-Filme aller Zeiten.

[Tronde]

Insomnia ist doch eine Neuverfilmung des Stoffes...

Meinst du?

Die Geschichte beruht auf einem norwegischen Film

[Tohuwabohu]

Dark City war super.

[Fonte Randa]

Meinst du?

Ja. Den hatte ich auch wesentlich eher gesehen. Und mich gewundert, warum die Amis den jetzt nochmal verfilmen...

[Tronde]

Das Schweigen der Lämmer





Der Trailer





Der Plot


Clarice Starling befindet sich gerad ein der Ausbildung zur FBI Agentin, als sich ihr eine große Chance bietet. Sie soll das FBI dabei unterstützen einen Serienmörderfall aufzuklären, indem sie den gefürchteten inhaftierten Hannibal Lecter aufsuchen soll um ihn zur Mitwirkung zu überreden...


Die Bewertung:


Das Schweigen der Lämmer ist ja einer der Filme der 90iger Jahre der bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Er gewann bei den Oscars in den fünf wichtigsten Kategorien und gehört damit zu den bisher erst drei Filmen, denen das bisher gelungen ist.

Unter den Preisträgern sind natürlich die Hauptdarsteller. Jodie Foster gewann hier ihren zweiten Oscar, mit einer Glanzleistung als junge FBI Anwärterin. Hierbei schafft sie die Balance einer glaubhaften Darstellung einer jungen unerfahrenen FBI Agentin, die gleichzeitig aber in der Lage ist dies zu nutzen. Natürlich kann man kritisch betrachten wie das FBI überhaupt auf die Idee kommen kann so jemanden für so einen Auftrag einzuteilen...aber steht doch auch so im Roman .
Anthony Hopkins gewann ebenfalls den Oscar und legte damit den endgültigen Grundstein für seine grandiose Karriere. Dabei ist zu beachten, dass er für seine schaurige Darstellung des Serienmörders nur knapp 12 Minuten Screentime benötigt hat. Eigentlich also eher ein Nebendarsteller. Aus Ermangelung eines anderen männlichen Hauptdarstellers wurde er trotzdem in dieser Kategorie eingeordnet. Dies zeigt übrigens schon etwas spannendes. Jodie Foster hat hier eine klar auf sie zugeschnittene Rolle als starke weibliche Hauptfigur. Es gibt natürlich noch eine Vielzahl von vielen Darstellern, Ted Levine macht als Buffalo Bill eine ebenfalls erschreckend gute Figur.

Der Film wird brillant vorgetragen, mit einem tollen Pacing und einigen durchaus überraschenden Wendungen. Hopkins gelingt es in den wenigen Minuten bei denen er zu sehen ist Filmgeschichte zu schreiben. Dazu eine starke Jodie Foster die mit ihm durchaus mithalten kann. Der Film ist durchweg spannend inszeniert und es gibt keinerlei Längen. Bis heute ein Thriller, den ich immer wieder gerne anschaue und bei dem es jedesmal noch etwas mehr zu entdecken gibt.
Nach dem großen Erfolg gab es noch einige weitere Filme in der Reihe und auch eine Serie. Die weiteren Filme konnten hier nicht gänzlich mithalten, die Serie ist aber durchaus einen Blick wert.

Insgesamt ein grandioser Serienmörder Thriller, den man sich immer wieder anschauen kann - ohne das er an Qualität verliert.


10,00 Tronde

[Chris der Phönix]

Teile ich, auf jeden Fall ein Meisterwerk, was auf so viele Arten neu, besonders, mitreißend war und der Cast war von den Opfern bis hin zu Lector einfach nur perfekt.

[Papa Bear]

[Tronde]

Jurassic Park





Der Trailer





Der Plot


Auf der Isla Nublar wird ein spezieller Themenpark aufgebaut, der allerdings im Vorfeld von einigen Experten geprüft werden muss. Dr. Alan Grant und Dr. Ellie Sattler können kaum glauben, was sie dort zu sehen bekommen...



Die Bewertung:


Der Film wurde 1993 veröffentlicht und revolutionierte in einigen Bereichen die Filmwelt - bekam man doch Dinge zu sehen, die man sich kaum hätte vorstellen können. Ich bin damals als großer Dinosaurierfan ins Kino gegangen und lange Zeit war Jurassic Park der einzige Film, den ich zweimal im Kino gesehen habe.

Steven Spielberg gelang mit Jurassic Park etwas unglaubliches. Eine recht realistische Darstellung von ausgestorbenen Wesen, mit einer Kombination aus Modell- und Animationstechnik die, zum damaligen Zeitpunkt, kaum übertroffen wurde und "echt" wirkte. Natürlich gibt es dreißig Jahre später eine bessere Technik und man sieht inzwischen natürlich wie man die Dinosaurier (oder andere Wesen) noch viel realistischer darstellen konnte. Aber für Anfang der 90iger Jahre war das schon ein Meilenstein. Schlussendlich gewann der Film drei Oscars für den Ton und die visuellen Effekte - durchaus zurecht, wenn man sich in Erinnerung ruft was man zu sehen und auch was man zu hören bekommt.

Der eigentliche Hauptdarsteller des Films ist natürlich der Tyrannosaurus Rex, bei den menschlichen Darstellern gibt es aber auch einige zu nennen. Sam Neill spielt Alan Grant und ist eine realistische Kombination aus Wissenschaftler und Indiana Jones (zumindest in den Szenen in denen es notwendig ist ). Seine Begeisterung und Furcht vor den Dinosauriern ist jederzeit glaubhaft dargestellt. An seiner Seite kann auch Laura Dern überzeugen, ein "Paar" das eine gute Chemie hat. Mit Jeff Goldblum gibt es dann noch jemanden der für den Humor zuständig ist, die Witze zünden größtenteils an der richtigen Stelle und er bietet einen guten Kontrast zu den beiden anderen Figuren. Richard Attenbourough spielt solide den netten Onkel von Nebenan - was im Vergleich zur Buchfigur zwar nicht ganz passend ist aber die Änderung wurde im Drehbuch nunmal vorgenommen. Mit Samuel Jackson gibt es noch einen bekannteren Darsteller, seine Figur ist aber nicht wirklich relevant. Die beiden Kinderdarsteller haben danach nicht mehr wirklich viel gemacht und nerven ab und an ein wenig - sind aber natürlich sowohl die Zielgruppe des Parks als auch des Films. Insofern ist das alles in Ordnung.

Die knapp zwei Stunden des Films haben ein recht gutes Pacing. Es kommt keine Langweile auf und man erfährt sowohl ein paar Dinge über die Dinosaurier und auch über die Chaostheorie, ohne das man das Gefühl hat man liest gerade ein wissenschaftliche Abhandlung zu diesen Dingen. Der Humor lockert den Film auf, auch wenn zwei Figuren (Dennis Nedry und Donnald Gennaro) ein bisschen deplatziert wirken bzw. das was sie machen und was mit ihnen passiert. Im Film wird zwar erwähnt das insgesamt 15 unterschiedliche Dinosaurierrassen gezüchtet wurden, allerdings sieht man davon nur knapp die Hälfte. Es bleibt also durchaus etwas besonderes wenn man davon einen auf der Leinwand erblickt und das erste Auftauchen des Brachiosaurus begeistert mich noch heute ähnlich wie es Dr. Grant und Dr. Sattler im Film empfinden.

Jurassic Park fehlt es schlussendlich sicherlich ein Stück weit an Tiefe in der Handlung, auch wenn einige philosophische Fragen aufgeworfen werden die irgendwie zwar auch vom Film beantwortet werden, wichtiger sind aber ganz klar die Dinosaurier und die daraus abgeleitete Action.

Sicherlich ein Film der nach dreißig Jahren durchaus ein paar offene Punkte hat, trotzdem einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

Life, Uh, Finds a Way

8,75 Tronde

[Papa Bear]

Fantastische Musik kommt auch noch dazu…

[Chris der Phönix]

Der Film war damals auch einfach "etwas Neues - Anderes" und hat den Weg geebnet.
Ein guter Film an den die Nachgolfe Projekte nie wirklich rankamen