Da Zwerge von Natur aus eine feine Nase für größere Geldmengen besitzen, ließ Arturus Thorne wieder von sich hören. Er wünschte, mit 200 Goldstücken an den Einkünften aus der Handelsmission beteiligt zu werden.
„Ich habe keine Zeit für Eure Scherze, Mr. Thorne,“ erklärte Arendel. „Ihr wisst selbst gut genug, dass Ihr mir momentan nicht gefährlich werden könnt. Wäre es anders, so hättet Ihr weit mehr verlangt als 200 Münzen.“
„Es war einen Versuch wert,“ meinte Arturus Thorne und ging wieder.
Aber so schlecht war die Idee gar nicht, bei näherer Überlegung... Sandalphon war gerade in Kriegslaune. Und obgleich diese Pläne vermutlich nicht gegen das Elfenreich gerichtet waren, konnte eine freundschaftliche Geste unter Nachbarn ja nicht schaden
Sandalphon war derselben Meinung. Und er hatte zudem ein neues, innovatives Handelsangebot: Färbemittel gegen Mana des Lebens.
„Ihr geht mir allmählich auf die Nerven,“ seufzte Arendel. „Zudem verstehe ich nicht Recht, warum Ihr so versessen auf Lebensmana seid. „Leben“ scheint mir bei Eurem Volk ja eher eine Frage der Interpretation zu sein.“
Sandalphon nahm es gelassen hin und verschwand in den Nebel, wo er hingehörte. Und seine Kriegsbestrebungen hatten sich ohnehin gegen jemand ganz anderen gerichtet.
Tebryn Arbandi würde kein Unheil mehr über Erebus bringen
Ein weiteres Volk war verschwunden, noch bevor man Kontakt zu ihm hergestellt hatte.
Nicht dass dies im Falle der Calabim oder Sheaim in irgendeiner Weise bedauerlich gewesen wäre, nein... aber es zeigte doch schmerzlich auf, wie wenig den Elfen über Erebus bekannt war.
Da traf es sich recht gut, dass Gilden Silveric im Scheiterhaufen der Engel ein altes Portal aktiviert hatte. (Genauer gesagt, war es einer der zwergischen Axtkämpfer gewesen. Aber Gilden war in der Nähe.) Es führte weit in den Westen in eine Wüste, direkt neben die Grenzen der Hippus.
Der Zwergenkämpfer würde sich dort ein wenig umsehen. Ganz ohne dass Gilden in der Nähe wäre.
Wähend all dem war im Elfenreich die Kunst der Weissagung erforscht worden