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Thema: Das Vereinigte Königreich

  1. #31
    Registrierter Benutzer Avatar von ThomasBX
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    Was kann den angesiedelter Großer Nahrungsmittelhersteller?

  2. #32
    Moderator Avatar von Kathy
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    Angesiedelt macht er 3 und 1
    Barilla wurde allerdings für ein goldenes Zeitalter eingesetzt.
    Ansonsten kann er noch Forschen, Kapitalgesellschaften gründen (fast alle, die etwas mit Essen zu tun haben, immerhin 9 in meinem Mod) oder die speziellen Geländeverbesserungen "Ranch" und "Großgrundbesitz" bauen (nur auf bestimmten Ressourcen. Verbraucht die Einheit und verbreitet die Ressource auf die benachbarten Felder, wenn diese keine Ressource haben und diese Ressource haben können).
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    Geändert von Kathy (01. Oktober 2015 um 11:04 Uhr)
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  3. #33
    Registrierter Benutzer Avatar von ThomasBX
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    Zitat Zitat von Kathy Beitrag anzeigen
    ... oder die speziellen Geländeverbesserungen "Ranch" und "Großgrundbesitz" bauen (nur auf bestimmten Ressourcen. Verbraucht die Einheit und verbreitet die Ressource auf die benachbarten Felder, wenn diese keine Ressource haben und diese Ressource haben können).
    hört sich spannend an.

  4. #34
    Moderator Avatar von Kathy
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    Es ist nicht ganz so effizient, wie es sich anhört. In meiner letzten Story habe ich einmal einen Großgrundbesitz gebaut, aber es war nur ein benachbartes Feld geeignet, was nicht der Effekt war, den ich mir gewünscht hätte. Ich wollte eigentlich Weizen auf 3 - 4 Felder verbreiten.
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    Geändert von Kathy (01. Oktober 2015 um 11:46 Uhr)
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  5. #35
    Moderator Avatar von Kathy
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    Tatsächlich musste ich mein großes Projekt, den Leuchtturm von Hastings, abbrechen. Immerhin 111 Goldstücke brachte es ein, aber mir wäre ein vollendeter Leuchtturm lieber gewesen, um Australien und Schottland die Stirn bieten zu können. Das Land war so schon mehr als doppelt so groß wie wir.

    In Schottland wurden Setzschilde, sogenannte Pavesen, erfunden, die Armbrustschützen schützen sollten - allerdings wusste niemand hier wie dort, was ein Armbrustschütze sein sollte.
    Petronella von Aragon entschloss sich, auf Druck von Maria Stuart zwar nicht deren Reich die Treue zu schwören, aber doch zumindest ihre Religion zu teilen.

    3955 Jahre nach der Landnahme begann das nächste Zeitalter in Britannien: Das Bronzezeitalter. Zwar konnten wir mangels Kupfer und mangels Wissen noch keine Bronze herstellen, dennoch war klar, dass wir die Kupfersteinzeit hinter uns gelassen hatten.

    Die zahlreichen Mythen und Legenden, die Guinevera verbreitete, führten dazu, dass die einfachen Bewohner anfingen, anstelle von abstrakten Gottheiten in irgendwelchen Quellen, Steinen etc. an eine Vielzahl personaler Gottheiten zu glauben. Es war das Geburtsjahr der Polytheismus.

    In Nottingham gründete sich eine Keimzelle einer neuen Religion, die Guinevera als Priesterin verehrte. Der sogenannte Hinduismus war endstanden.

    Auch, wenn es den Bau der Pyramiden verzögern konnte, bestand die Countess von Yorkshire darauf, dass nun allgemein die Gebete angestimmt wurden. Zudem, so meinte sie, könnte sich die Bauzeit auch wieder verkürzen, wenn in London genügend Hindus bekehrt währen, um die Bevölkerung zufriedener zu machen und ein weitere Waldstück zu bewirtschaften.
    Das ging rascher als erwartet. Guinevera entsandte denersten Missionar nach London, doch ihr zuliebe nahmen Elisabeth und ich den neuen Glauben an, und ein Großteil der Bevölkerung mit uns.

    In den nächsten 15 Jahren kam es zu ständigen Aufständen der Paganisten, also derer, die dem alten Glauben anhingen und meinten, wir würden die Natur um uns verärgern. Sie besetzten bei London das andere Themseufer und plünderten dort die Bauernhöfe aus.

    Das konnten wir nicht hinnehmen. Ich schickte Hunde aus Hastings - die keinen Fluss überqueren mussten - damit sie die Bogenschützen zerrissen.
    Weitere Hunde schickten wir nach Norden, da dort einige Anasazi mit Spürhunden aufgetaucht waren, um uns zu plündern.


    Die Natur war nicht gegen uns, im Gegenteil. 15 Jahre später gab es in Canterbury eine so erfolgreiche Karibu-Jagdsaison, das Fleisch für mehr als die gesamte Bevölkerung eingelagert werden konnte.

    4000 Jahre nach der Landnahme
    Eines Morgens kam Guinevera sehr verstört nach London. "Kathy, wir müssen reden." "Ist deiner Mutter etwas zugestoßen?" "Nein, die alte Schreckschr... Dame ist noch sehr fidel. Aber ich habe nun verstanden, warum wir... du und ich... keinen Nachwuchs bekommen." "Und warum?" fragte ich, wenig überrascht. "Weil... man dafür einen Mann braucht. Sagt Tante Luisa von Preußen." Und das war für sie etwas Neues? Nein, ich vergaß es wieder: Wir waren keine moderne Gesellschaft. Etwas, was für mich derart banal war, war für die Gesellschaft Angelsachsens alles andere als trivial. Darum kannten sie hier auch keinen Begriff für Vater - und Guinevera ahnte nichts von ihrer Verwandschaft mir Walther Raleigh.

    "Patrilinearität (von lat. patria, ‚Vater‘, + linea, ‚Linie‘ ⇒ ‚Väterlinie‘, ‚in der Linie des Vaters‘) oder Vaterfolge bezeichnet die Übertragung und Vererbung von sozialen Eigenschaften und Besitz sowie des Familiennamens ausschließlich über die männliche Linie von Vätern an Söhne. Dabei erfolgt die Weitergabe von Verwandtschaftsbeziehungen, sozialen Positionen, Ämtern, Ansehen, Privilegien und Eigentum von einer Generation an die nächste einlinig nach der Abstammung des Mannes. Die Linie der Frau und ihrer Mutter oder ihres Vaters bleibt ohne Bedeutung. Töchter werden in der väterlichen Erbfolge nicht berücksichtigt, da sie die Linie ihres Vaters nicht eigenständig fortsetzen können: Nach einer Heirat müssen Ehefrauen zu ihrem Ehemann ziehen, gemeinsame Kinder werden dann zu seiner Familie gezählt, sie tragen seinen Namen und führen seine Linie weiter, nicht die Linie der Ehefrau oder deren Vaters.

    Die bekanntesten Formen der Patrilinearität sind „Stammlinien“, vor allem bei Adelsfamilien und Herrschergeschlechtern im europäischen Kulturraum. Eine Stammlinie besteht aus einer ununterbrochenen, immer ehelich legitimierten Vater-Sohn-Abfolge bis zurück zu einem „Stammvater“, dem ursprünglichen Gründer der Familie; eine solche Linie wird bisweilen als agnatisch bezeichnet, früher auch als „vaterrechtlich“.

    Patrilinearität ist ein Begriff aus der Ethnosoziologie, um die Vorstellungen von Abstammung (Deszendenzregeln) und ihre Bedeutung für die soziale Organisation einer Gesellschaft zu untersuchen, vor allem bei ethnischen Gruppen und indigenen Völkern. Das direkte Gegenteil ist die Matrilinearität, bei der Abstammung, Übertragung und Vererbung nur über die Linie der Mütter geregelt werden. Daneben gibt es gemischte Formen wie die auch in modernen Gesellschaften übliche beidseitige, kognatisch-bilaterale Herleitung der Abstammung von Vater und Mutter.

    Bevor soziale Gruppen sich in patrilinear geordneten Großfamilien oder Volksstämmen organisieren können, muss ihnen die Tatsache einer „biologischen Vaterschaft“ bekannt sein, also die Beteiligung von männlichen Lebewesen bei der Zeugung von Nachkommen. Weitergehend müssen sie die menschliche biologische Vaterschaft erkennen, die Tatsache, dass der Mann durch den Geschlechtsakt an der Zeugung neuen Lebens beteiligt ist, das von der Frau etwa neun Monate später zur Welt gebracht wird. Augenfällig ist diese Beteiligung nicht, denn die Empfängnis als Verschmelzung von Spermium und Eizelle kann bei der Befruchtung nicht beobachtet werden, und der zeitliche Zusammenhang zur späteren Geburt ist kaum nachvollziehbar (auch heute noch, siehe Vaterschaftsvermutung).

    Die Erkenntnis der biologischen Vaterschaft verbreitete sich durch Viehzucht, Ackerbau und Sesshaftigkeit in einer Jahrtausende dauernden Entwicklung etwa ab 10.000 v. Chr. im Gefolge der „Neolithischen Revolution“ in verschiedenen Gegenden der Welt. Noch im Jahre 1914 fand der polnische Forscher Bronislaw Malinowski im südpazifischen Melanesien bei den Trobriandern eine Gesellschaft vor, die biologische Vaterschaft nicht kannte. Mit zunehmender Neolithisierung und Ausbreitung des neuen Wissens entwickelten oder übernahmen Gruppen oder ganze Gesellschaften zu verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen Gründen patrilinear geordnete Formen der sozialen Organisation.

    Einlinige (unilineare) Abstammungssysteme wie die Patrilinearität finden sich in vielen nicht-staatenbildenden Gesellschaften und ethnischen Gruppen, in denen es wichtige Güter wie Land und Vieh aufzuteilen und zu vererben gilt (siehe auch Entwicklung von Privateigentum).

    Dennoch behielt oder bekam auch die matri-lineare Abstammung eine gewisse Bedeutung bei Inzestverboten bezüglich der Paarung eines Sohnes mit engen Verwandten aus seiner Mütterlinie.(Wikipedia)"
    "Und wieso erzählt die Tante Luisa von Preußen so etwas?" "Wir sind kurz davor, das Grab fertigzustellen. Also schadet es jetzt nichts mehr, das Wissen über die Begräbniszeremonien weiterzugeheben. Leider wussten alle anderen inzwischen auch Bescheid, aber ich konnte ihnen von unserem Polytheismus erzählen. Neben dem Wissen über die Patrilineare Vererbung habe ich 260 Goldstücke in Hannover bekommen. In Wales gab es 250. In Jersey nur 150. Ich bin reich, Kathy, die Hinduistische Kirche ist reich. Aber ich werde nun nach Arthus suchen müssen, um doch noch glücklich zu werden. Tut mir leid." Damit ließ sie mich stehen.

    Inzwischen waren auch Hastings und Coventry Hindusistisch geworden.
    Bill Clinton führte ebenfalls die Gesellschaftliche Arbeitsteilung ein.
    In Australien gründete Josef Schwarz sein Einzelhandelsimperium.

    15 Jahre später führte Sir Walther Raleigh das Wanderpriestertum ein, und Australien und Schottland schlossen wieder Frieden.

    Noch einmal 15 Jahre später war die letzte Kuppel auf die Pyramiden von London aufgesetzt. Trotz Revolutionen und Glaubenskriegen hatten wir dieses Wunder der Welt vollbracht. Elisabeth sah stolz zu ihrer letzten Wohnstätte hinauf. "Die Pyramiden sehen und sterben..." sagte sie. Ein paar Jahre blieb sie uns allerdings noch erhalten.


    4060 Jahre nach der Landnahme führten Hannover und Wales ebenfalls das Wanderpriestertum ein. Das erinnerte uns daran, dass wir dies ebenfalls tun könnten - und außerdem die Pyramiden nur dann nützlich waren, wenn wir auch eine fortgeschrittene Regierung etablierten.
    In diesem Jahr starb Elisabeth. Guinevera ließ sich zur Königin ausrufen, doch währenddessen trieb ich eine gesellschaftliche Veränderung voran. Auch hier sollte das Heidentum vom Wanderpriestertum verdrängt werden, wodurch Missionare keine speziellen Schulen brauchten, dafür aber der Unterhalt für die Anzahl der Städte sic um ein Viertel erhöhte. Außerdem bestand ich darauf, dass ein Stammesrat gebildet wurde, der eine frühe Form der Repräsentation darstellte. Dies machte nicht nur 3 unserer 5 Städte zufriedener - also London und Nottingham vor allem - sondern führte auch zu weiseren Entscheidungen und mehr Wissen für unsere Experten.
    Natürlich gab es auch dazu wieder Gegner, eine Generation lang ruhte das Öffentliche Leben, und Bogenschützen, die Despotismus und Paganismus anhingen versammelten sich in den Bergen von London, nur um gleich darauf die Sklaven abzuschlachten, die eine neue Siedlung bei den niedergebrannten Bauernhöfen bauen sollten.

    Doch auch der Fluss schützte sie nicht, unseren neuen Elitetruppen, den Streitwagenschützen, zum Opfer zu fallen. Wir preschten durch die Furt heran und erledigten sie. Danach ließ ich Bogenschützen ausrücken, um ihre Rädelsführer zu verhaften und hinzurichten, deren privates Vermögen fiel an den Stammesrat. Immerhin brauchten wir inzwischen je Generation 39 Goldstücke, da würde uns die Beute eine Generation lang erhalten.

    4090 Jahre nach der Landnahme - 145 Jahre nach hindustischer Zeitrechnung - verbreitete Tacitus seine Legenden über die reichsten Zivilisationen. Die erste nannte er "Eldorado" oder "Goldland", ein unbekanntes Märchenland jenseits der Ozeane. Hannover und die Steueroase Jersey waren auf Rang zwei und drei, auf Rang fünf folgte das ressourcenreiche Australien. Angelsachsen war nur auf Rang sechs.

    Im 160 Jahr nach hinduistischer Zeitrechnung begann das Zeitalter der Seefahrt. In Hastings wurde erstmals ein Erkundungsboot fertiggestellt, das die Küste erkunden und eventuell sogar Eldorado finden sollte.

    Zugleich kam es wieder zu Zwischenfällen mit Barbaren. Die Nottinghamer Grenzer erledigten einen Trupp Nubier mit Kampfhunden in einem Dornengetrüpp.


    Im Jahr 175 wurde Wales von schweren Fluten heimgesucht, die einige Straßen zerstörten. Die Hindus riefen schadenfroh, dass das allen so erginge, die den falschen Göttern huldigten. Das galt vor allem Schottland, dem sie eine Sintflut voraussagten.

    Uns dagegen ging es gut. Im Jahr 190 wurden bereits 2 Millionen Angelsachsen gezählt, und Nottingham hatte wieder mit Unzufriedenheit zu kämpfen, aber auf einem deutlich höheren Niveau.

    Die Erkundungsboote fanden eine Schatzinsel mit 54 Goldstücken, aber auch die Ausgaben wuchsen. Doch der Rat machte sich keine Sorgen, noch war für 17 Generationen Schätze vorhanden, und wenn wir erst weiteres Wissen erwarben, würden wir auch das wieder teilen können.

    Im Jahr 205 wurde in einem fernen Land eine Religion gegründet, die alle Götter bis auf einen ablehnte und sich Judentum nannte.

    In London bekam Guinevera, die nun mit ihrem "Arthus" (niemand wusste, ob das wirklich Arthus der Große war) verheratet war, einen Sohn, das kurz darauf mit einer gewissen Kate Middleton verlobt wurde, die nach Guineveras Willen Thronerbin werden sollte.

    Südlich von Hastings entdeckte die Erkundungsflotte - mit der ich nach der Trennung von Guinevera viel reiste - das Dorf der Nubier. Eigentlich war es sogar schon eine ausgebaute Stadt. 3000 Bogenschützen und 1000 Kampfhunde schützten es, es lag in den Hügeln, leicht würde die Eroberung nicht fallen.


    220 nach hinduistischer Zeitrechnung gelangte der Hinduismus nach Canberra, und 15 Jahre später konvertierten John Curtin und Caterina de Medici zu der neuen Religion.
    In Wales fanden große Kriegsfestspiele statt, die eine Truppe zum unangefochteten Champion machten.

    Um die Westgrenze nach Australien zu sichern (und ein Robben- und Marmorvorkommen), wurde 235 die Siedlung Warwick gegründet.

    Diese bat kurz darauf, Jersey beitreten zu dürfen - genau genommen bat Walther Raleigh seine Tochter um dieses Geschenk - aber dies wurde abgelehnt. Es ging darum, Australien klarzumachen, dass die Gebiete östlich uns gehörten, auch wenn dort Nubier und Bulgaren lebten.

    Im Jahr 250 nach hinduistischer Zeitrechnung zeigte sich allerdings, dass die Bewohner von Warwick durchaus nicht ganz so stolze Anhänger Guineveras und des Hinduismus waren. Anstelle des Polytheismus entwickelten sie eine eigene Glaubensvorstellung, den Dualismus.

    "Der religiöse Dualismus ist eine Weltanschauung, die im ersten Jahrtausend vor Christus entstanden ist. Man findet ihn in China und Indien genauso wie im Abendland.

    In der dualistischen Weltsicht besteht die Wirklichkeit aus zwei Sphären, die einander absolut entgegengesetzt sind. Dabei werden nicht nur zwei Welten, sondern auch zwei ewige Gottheiten als Schöpfer unterschieden, die diese Welten hervorgebracht haben. Einer unsichtbaren, geistigen Welt steht die sichtbare, materielle Welt gegenüber. Häufig wird auch eine Welt des Lichts von einer Welt der Finsternis unterschieden. Die unsichtbare geistige Welt ist die Schöpfung eines guten Gottes, während die materielle Welt auf das Wirken eines bösen Gottes zurückgeht.

    Der Dualismus kann an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Form annehmen. Eine der strengsten Formen findet man am Ende des Altertums im Manichäismus, der auf den Iraner Mani zurückgeht. Auch die Katharer des 12. Jahrhunderts vertraten eine dualistische Lehre.

    Die dualistische Lehre wurde durch die offizielle christliche Theologie immer als Häresie verurteilt. Während das Glaubensbekenntnis von Chalkedon betont, dass Jesus Christus „wahrer Gott und wahrer Mensch“ gewesen sei, lehnt der Dualismus diese Lehre ab, weil Christus mit einem materiellen Leib Anteil an der Welt und damit an der Schöpfung des Satans gehabt habe, die als böse gilt.

    Schon in den frühesten nachweisbaren Formen von religiösem Denken, wie sie in prähistorischen und schamanistisch geprägten Religionen bis in unsere Tage zu finden sind und wie in zahlreichen Religionen weiterbestanden, wurde die Welt kosmologisch dualistisch vorgestellt, allerdings nicht antagonistisch, wie dies auf späteren Entwicklungsstufen der Religion dann der Fall war, sondern im Rahmen eines dreistufigen kosmischen Modells polar, denn die Welt der Ahnen hatte mit der diesseitigen Verbindung und tauschte sich mit ihr aus.

    Im Neolithikum setzte sich mit der Sesshaftwerdung und der Entstehung der Götter dieser religiöse und kosmologische Dualismus fort mit den daseinsbestimmenden Phänomenen von Werden und Vergehen, die nun aber naturgemäß immer mehr chthonischen Charakter annahmen und eine Unterwelt entstehen ließen, die in den dann immer stärker geschichteten Gesellschaften der frühen Hochkulturen schließlich Strafcharakter annahm oder doch zumindest im Rahmen des Leben-Tod-Antagonismus wie etwa in Mesopotamien und dem Judentum eine völlig abgetrennte Sphäre darstellte, die zwar nicht antagonistisch war, aber auch nicht polar, sondern neutral und völlig hoffnungslos, ein psychologisch instabiler Zustand, der bald durch Heilserwartungen abgelöst wurde, wie sie dann vor allem für das Christentum und den Islam, aber auch für das späte Judentum typisch wurden.

    Ausgehend vom Zoroastrismus und Manichäismus spielte in der christlichen Theologie (und später in der islamischen) der Antagonismus Tugend – Strafe dann eine wichtige Rolle, ein Antagonismus, der von Augustinus und später Martin Luther mit der Rechtfertigungslehre durch das Konzept der Gnade wiederum polar auszugleichen versucht wurde. Im Parsismus findet sich ein doppelter Dualismus: Geist und Materie wie Gut und Böse stehen zueinander im Gegensatz. Die indische Philosophie, die ja stets eine religiöse Fundierung hat, unterscheidet in der Samkhya-Philosophie Materie (Prakriti) und Geist (Purusha). Die biblischen Antithesen von Gott und Welt, Fleisch und Geist, Reinheit und Sünde haben dagegen nur einen scheinbar dualistischen Charakter, da sie durch Gott im AT und Jesus Christus im NT aufgehoben werden. Im spätantiken Christentum (vor allem Gnosis, Marcion, Manichäer) wurde daraus teilweise wieder ein originär antithetischer Dualismus mit der Vorstellung von einer grundsätzlich verderbten Welt, die von einem Schöpfer- und Erlösergott vernichtet werden muss und nicht von ihm geschaffen wurde, sondern von einem Demiurgen. Solche von der Kirche heftig bekämpften Bewegungen finden sich bis tief ins Mittelalter etwa bei den Katharern und Bogomilen sowie teilweise im Mönchstum. Im Islam wiederum wird der Gut-Böse-Dualismus dadurch aufgelöst, dass das Böse als Prüfung Allahs dargestellt ist.

    In der Moderne spielen religiöse Gut-Böse-Dualismen in Gestalt eines Himmel-Hölle-Dualismus auch theologisch kaum noch eine Rolle und werden weitgehend symbolisch verstanden, aber nicht mehr als konkrete Orte wie etwa in Dante Alighieris Göttlicher Komödie mit ihrer hochscholastischen Verortung solch metaphysischer Institutionen oder auch noch im Ablasshandel, der Martin Luther mit zu seinem Widerstand trieb. Für die moderne Haltung am besten hat das wohl Jean-Paul Sartre in seinem existentialistischen Drama Huis clos formuliert, das mit dem allerdings anthropologisch-dualistischen Satz endet: „Die Hölle, das sind die Anderen“, ein Standpunkt, der angesichts der im 21. Jahrhundert sich fortsetzenden Apokalyptik des 20. Jahrhunderts mit zwei Weltkriegen, Auschwitz, Gulags, Völkermorden, Terrorismus etc. durchaus theologische Qualitäten hat und etwa in der katholischen Kirche zu dem auch politischen Dualismus Amtskirche vs. Theologie der Befreiung geführt hat.(Wikipedia)"

    Darauf aufbauen gründeten sie eine neue Glaubensgemeinschaft, den Zoroastrismus.

    Dieser verehrte unter anderem (vermutlich auch wegen der dortigen Kälte) eine heilige Flamme.

    Die Kakteen bei Coventry breiteten sich weiter aus, und wieder einmal versteckten sich in diesen herannahende Kampfhunde - die wieder einmal von unseren tapferen Streitwagenschützen besiegt wurden.
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    Geändert von Kathy (01. Oktober 2015 um 11:58 Uhr)
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  6. #36
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    RIP Elisabeth
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  7. #37
    Moderator Avatar von Kathy
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    Sir Thomas Roe traf auf unsere Einladung hin in London ein. Wir boten ihm die Erzählungen des Dualismus an, und erwarteten sein Angebot. Es war äußerst großzügig (für eine Technologie, die nach der Gründung des Zoroastrismus nutzlos war). Er bot für Hannover 140 Goldstücke und außerdem einige Webstühle an.

    "Die Weberei ist eine der ältesten Techniken der Herstellung von textilen Flächengebilden, bei dem mindestens zwei Fadensysteme, die Kette (Kettfaden) und der Schuss (Schussfaden), rechtwinklig verkreuzt werden. Die vorgespannten Kettfäden bilden den Träger, in den nacheinander die Schussfäden von einer Webkante zur anderen durch die gesamte Webbreite eingezogen werden. Das Erzeugnis wird in der Fachsprache als Gewebe bezeichnet, ein Begriff, der sowohl Tuche (umgangssprachlich: „Stoff“) als auch andere Produkte umfasst, wie beispielsweise gewebte Teppiche oder Tapeten.

    Die Technik des Webens differenziert sich von jener des Flechtens insofern, als die Fäden sich bei Letzterer nicht rechtwinklig sondern diagonal kreuzen. Verwandt aber nicht identisch mit der Weberei ist auch die Bildwirkerei, bei der die Schussfäden jedoch nicht durch die gesamte Webbreite eingearbeitet, sondern nur bis zum Rand einer vorgegebenen Farbfläche hin- und zurückgewirkt werden.

    Die für die Gewebeherstellung erforderliche Vorrichtung ist der Webstuhl. Der ursprüngliche Handwebstuhl wurde im Laufe der Jahrtausende verbessert, ab dem 18. Jahrhundert zunehmend automatisiert und schließlich im Zuge der Industrierevolution durch die Webmaschine ersetzt. Der überaus größte Teil der weltweiten Produktion wird heute maschinell gefertigt.

    Das Weben gehört, nach Holz- und Steinbearbeitung, zu den ältesten Handwerken der Menschheit und gilt bereits seit 32.000 Jahren als nachgewiesen, erheblich länger als die Töpferei. In den Grabkammern des ägyptischen Altertums sind Gewebereste von Gewändern nachgewiesen worden.

    Gewichtswebstühle waren spätestens seit dem Neolithikum bekannt. Bei diesen wurden die Kettfäden mit einem Webgewicht an einem horizontalen Balken befestigt und hängen gelassen. Einige Forscher nehmen an, dass bereits im Jungpaläolithikum gewebt wurde, wie Tonabdrücke aus dem mährischen Pavlov belegen sollen. Aus den Feuchtbodensiedlungen der Schweiz ist eine Reihe neolithischer Textilien überliefert, die entweder aus Flachs oder aus Wolle bestehen. Daneben wurde auch Rindenbast (von Linde, Ulme und Eiche) verwendet. Gewichtswebstühle wurden bis ins Mittelalter verwendet. Das Webmaterial der Bronzezeit ist vor allem durch die Funde aus dänischen Baumsärgen bekannt. In Egtved findet sich unter anderem der erste bekannte Minirock der Geschichte.

    Gewobene Textilien und Teppiche verhalfen den handelstreibenden Assyrern, Babyloniern und später den Phöniziern zu ihrem Reichtum. Sie konnten ihren technologischen Vorsprung in der Textilindustrie in Kleinasien, Persien und Arabien bis ins 13. Jahrhundert hinein behaupten.

    Auch die Griechen kannten das Weben. Bei Homer scheinen Weben, Spinnen und die Herstellung von Kleidungsstücken die Hauptbeschäftigung der Frauen zu sein. Nach anderen Überlieferungen konkurrierte im künstlerischen Bereich die Bildweberei ernsthaft mit der Malerei. Vasenbilder der schwarzfigurigen Zeit belegen auch hier den Gebrauch des Gewichtswebstuhls.

    Aus der römischen Kaiserzeit sind Gewebe aus anderen Materialien als Wolle bekannt: ägyptisches und spanisches Leinen und chinesische Seide.

    Die Germanen verwendeten sowohl Woll- als auch Leinengarne. Sie woben komplizierte Muster, wie zum Beispiel der berühmte Thorsberg-Mantel belegt.

    Im frühen Mittelalter und in der romanischen Kunstperiode beherrschte die orientalische Webkunst den Weltmarkt. Sassanidische, sarazenische und byzantinische Seiden- und Wollengewebe waren mit reichen Ornamenten verziert und gearbeitet. Aus ihnen wurden Prunkgewänder für Kaiser, Fürsten, Ritter und den Klerus hergestellt. Ebenfalls über Byzanz kam die Seide nach Europa.

    Auch in Europa begann die Weberei als Industriezweig aufzublühen. In Augsburg gab es Mitte des 15. Jahrhunderts eine Weberzunft mit über 700 Mitgliedern. Vielerorts, so etwa im Mühlviertel, wurden in den Gemeinden mit einem hohen Anteil von Webern, oftmals die Hälfte der Bevölkerung, eigene Webermärkte abgehalten. Eines der wichtigsten Zentren der traditionellen Leinenweberei in Württemberg war Laichingen.(Wikipedia)

    Die Entwicklungs des Weberhandwerks erlaubt Ihnen den Zugriff auf Baumwoll- und Seidenrassourcen."

    Petronella von Aragón nahm persönlich unsere Einladung an, Wissen auszutauschen. Sie bot nur 80 Goldstücke, zugleich aber empfahl sie, solche Korrespondenz demnächst aufzuschreiben, und ließ dafür einige unserer Leute die walisische Bilderschrift lernen:

    "In einer Bilderschrift oder piktographischen Schrift sind die Zeichen der Schrift Bilder.

    Die einfachste Art einer Bilderschrift nutzt Piktogramme, in denen die Bedeutung des Bildes direkt aus dem Bild ableitbar ist. Eine universelle Bilderschrift entsteht, wenn die Bilder neben der abbildenden Bedeutung auch noch übertragene Bedeutungen erhalten. (Ideogramm).

    Beispiele für Bilderschriften in unterschiedlichen Kulturkreisen sind:

    protoelamische Bilderschrift
    delawarische Hieroglyphen
    Dongba der Naxi

    Folgende Schriftsysteme haben sich aus Bilderschriften entwickelt:

    ägyptische Hieroglyphen
    Chinesische Schrift

    Die ägyptischen Hieroglyphen (griechisch ἱερός hierós 'heilig', γλυφή glyphḗ 'Eingeritztes') sind die Zeichen des ältesten bekannten ägyptischen Schriftsystems, das von etwa 3200 v. Chr. bis 300 n. Chr. im Alten Ägypten und in Nubien für die früh-, alt-, mittel- und neuägyptische Sprache sowie für das sogenannte ptolemäische Ägyptisch benutzt wurde. Die ägyptischen Hieroglyphen hatten ursprünglich den Charakter einer reinen Bilderschrift. Im weiteren Verlauf kamen Konsonanten- und Sinnzeichen hinzu, so dass sich die Hieroglyphenschrift aus Lautzeichen (Phonogrammen), Bildzeichen (Ideogrammen) und Deutzeichen (Determinativen) zusammensetzt.

    Mit ursprünglich etwa 700 und in der griechisch-römischen Zeit etwa 7000 Zeichen gehören die ägyptischen Hieroglyphen zu den umfangreicheren Schriftsystemen. Eine Reihenfolge ähnlich einem Alphabet existierte ursprünglich nicht. Erst in der Spätzeit wurden Einkonsonantenzeichen vermutlich in einer alphabetischen Reihenfolge angeordnet, die große Ähnlichkeiten mit den südsemitischen Alphabeten zeigt.

    Nach der altägyptischen Überlieferung hat Thot, der Gott der Weisheit, die Hieroglyphen geschaffen. Die Ägypter nannten sie daher „Schrift der Gottesworte“.

    Die Anfänge dieser Schrift lassen sich bis in die prädynastische Zeit zurückverfolgen. Die früher gewöhnlich zugunsten der Keilschrift entschiedene Frage, ob die sumerische Keilschrift oder die ägyptischen Hieroglyphen die früheste menschliche Schrift darstellen, muss wieder als offen gelten, seit die bislang ältesten bekannten Hieroglyphenfunde aus der Zeit um 3200 v. Chr. (Naqada III) in Abydos aus dem prädynastischen Fürstengrab U‑j zum Vorschein gekommen sind. Die schon voll ausgebildeten Hieroglyphen befanden sich auf kleinen Täfelchen, die – an Gefäßen befestigt – deren Herkunft bezeichneten. Einige der frühen Zeichen ähneln sumerischen Schriftzeichen. Daher ist eine Abhängigkeit nicht ganz auszuschließen, aber auch in umgekehrter Richtung möglich. Diese Frage wird kontrovers diskutiert.

    Die Hieroglyphenschrift begann offenbar als Notationssystem für Abrechnungen und zur Überlieferung wichtiger Ereignisse. Sie wurde rasch mit den zu kommunizierenden Inhalten weiterentwickelt und tritt bereits in den ältesten Zeugnissen als fertiges System auf.

    Die ägyptischen Hieroglyphen wurden zunächst überwiegend in der Verwaltung, später für alle Belange in ganz Ägypten benutzt. Außerhalb Ägyptens wurde diese Schrift regelmäßig nur im nubischen Raum verwendet, zunächst zur Zeit der ägyptischen Herrschaft, später auch, als dieses Gebiet eigenständig war. Um 300 v. Chr. wurden die ägyptischen Hieroglyphen hier von einer eigenen Schrift der Nubier, der meroitischen Schrift abgelöst, deren einzelne Zeichen jedoch ihren Ursprung in den Hieroglyphen haben. Die althebräische Schrift des 9. bis 7. Jahrhunderts v. Chr. benutzte die hieratischen Zahlzeichen, war ansonsten aber ein von der phönizischen Schrift abgeleitetes Konsonantenalphabet. Mit den Staaten des Vorderen Orients wurde vorwiegend in akkadischer Keilschrift kommuniziert. Es ist anzunehmen, dass sich die Hieroglyphen wesentlich schlechter zur Wiedergabe fremder Begriffe oder Sprachen eigneten als die Keilschrift.

    Wie groß der Anteil der Schriftkundigen an der Bevölkerung Ägyptens war, ist unklar, es dürfte sich nur um wenige Prozent gehandelt haben: Die Bezeichnung „Schreiber“ war lange synonym mit „Beamter“. Außerdem gab es in griechischer Zeit in den Städten nachweislich viele hauptberufliche Schreiber, die Urkunden für Analphabeten ausstellten.

    Von 323 bis 30 v. Chr. beherrschten die Ptolemäer (makedonische Griechen) und nach ihnen das römische und byzantinische Reich Ägypten, die Verwaltungssprache war deshalb Altgriechisch. Das Ägyptische wurde nur noch als Umgangssprache der eingesessenen Bevölkerung benutzt. Trotzdem wurde die Hieroglyphenschrift für sakrale Texte und das Demotische im Alltag verwendet. Die Kenntnis der Hieroglyphen wurde auf einen immer enger werdenden Kreis beschränkt, dennoch wurden ptolemäische Dekrete oft in Hieroglyphen geschrieben. So enthalten ptolemäische Dekrete die Bestimmung, dass sie „in Hieroglyphen, der Schrift der Briefe (d. h.: Demotisch) und in griechischer Sprache“ veröffentlicht werden sollten. Gleichzeitig wurden die Zeichen auf mehrere Tausend vervielfacht, ohne dass das Schriftsystem als solches geändert wurde.

    In dieser Form begegneten interessierte Griechen und Römer dieser Schrift in der Spätantike. Sie übernahmen bruchstückhaft Anekdoten und Erklärungen für Lautwert und Bedeutung dieser geheimen Zeichen und gaben sie an ihre Landsleute weiter.

    Mit der Einführung des Christentums gerieten die Hieroglyphen endgültig in Vergessenheit. Die letzte datierte Inschrift stammt von 394 n. Chr. Aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. stammt die Hieroglyphica des Horapollo, die eine Mischung aus richtigen und falschen Informationen zur Bedeutung der Hieroglyphen enthält, indem sie auch phonetische Zeichen als Logogramme auffasst und durch sachliche Übereinstimmungen zwischen Bild und Wort erklärt.

    In der islamischen Welt keimte das Interesse an den Hieroglyphen im 9. Jahrhundert wieder auf. So versuchte der irakische Gelehrte Ibn Wahshiyya im 9. oder 10. Jahrhundert eine Deutung mehrerer dutzend Zeichen und einiger Zeichengruppen, wobei er erkannte, dass die Schrift eine wesentliche phonetische Komponente hat, und einzelne Lautwerte korrekt zuwies.

    Während der Renaissance entstand auch in Europa ein Interesse an den Hieroglyphen. Die Angaben Horapollos führten die Bemühungen des deutschen Jesuiten und Universalgelehrten Athanasius Kircher und einiger anderer Gelehrten in die Irre. Kirchers Entzifferungsversuche wurden bald als falsch erkannt.

    Entscheidende Fortschritte wurden durch den Stein von Rosetta möglich, der während Napoleons Ägyptenfeldzug bei Schanzarbeiten nahe der Stadt Rosetta gefunden wurde. Er enthält ein griechisch, hieroglyphisch-ägyptisch und demotisch geschriebenes Dekret aus der Ptolemäerzeit, wodurch er einen idealen Anknüpfpunkt für weitere Untersuchungen darstellte. 1802 gelang dem Schweden Johan David Åkerblad die Entzifferung einzelner demotischer Wörter auf dem Stein von Rosetta, 1814 erreichte der englische Physiker Thomas Young weitere Fortschritte beim Verständnis des demotischen Textes, außerdem erkannte er die Verwandtschaft des Demotischen mit den Hieroglyphen. Zwei Jahre später entdeckte er für viele hieratische Zeichen ihre hieroglyphischen Gegenstücke. Jean-François Champollion zeigte anhand der Namen „Ptolemäus“ und „Kleopatra“, dass auch die Hieroglyphen phonetische Zeichen besaßen. Durch den Vergleich mit weiteren bekannten Königsnamen, besonders Namen römischer Kaiser, gewann Champollion die Lautwerte vieler Hieroglyphen, zunächst Ein-, dann auch Mehrkonsonantenzeichen. Auf diesen Entdeckungen aufbauend konnte Champollion durch den Vergleich ägyptischer Texte mit dem Koptischen zahlreiche weitere Zeichen entziffern und damit Grammatik und Wortschatz des Ägyptischen erschließen. 1822 hatte Champollion es geschafft, die Hieroglyphen vollständig zu entziffern.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Bilderschrift erlaubt ein frühes Medium der Wissensaufbewahrung und den Bau von Tempeln der Sterndeuter, die den Wissensertrag speichern."

    In Jersey war allerdings nichts zu holen, Guineveras Vater verweigerte den Kontakt zu ihr.

    15 Jahre später wurde in einem fernen Land eine Kolossalstatue errichtet, die als eines der sieben Weltwunder gelten sollte.

    Während sich der Zoroastrismus weiter ausbreitete, wurde Kate zur Baroness von Souther Highlands mit Sitz in Warwick ernannt.

    Im Jahr 285 nach hindusitischer Zeitrechnung fanden unsere Späher in einigen Höhlen bei Nottingham 35 Goldstücke, die plündernde Barbaren dort auf der Flucht versteckt hatten.

    315 nach Hindustischer Zeitrechnung verdichteten sich die Siedlungen so sehr, dass erstmals von einer städtischen Kultur gesprochen werden konnte. Das Zeitalter der Urbanisierung brach an:

    "Unter Urbanisierung (lateinisch urbs „Stadt“) oder Verstädterung versteht man die Ausbreitung städtischer Lebensformen. Diese kann sich einerseits im Wachstum von Städten ausdrücken (physische Urbanisierung), andererseits durch verändertes Verhalten der Bewohner von ländlichen Gebieten (funktionale Urbanisierung). Der Prozess der physischen Urbanisierung ist seit Jahrhunderten zu beobachten (in Europa vor allem im 19. Jahrhundert) und hat in den letzten Jahrzehnten in den Schwellen- und Entwicklungsländern bisher ungekannte Ausmaße angenommen. In den Industrieländern wurde die physische Urbanisierung weitgehend von der funktionalen Urbanisierung abgelöst, das heißt von der Ausbreitung städtischer Lebensformen in benachbarte, bisher ländliche Räume (Suburbanisierung).

    Historisch gesehen ist eine Zunahme des Anteils der Stadtbevölkerung festzustellen. Im Jahr 2008 lebten weltweit erstmals in der Menschheitsgeschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen rechnet mit 5 Milliarden Städtern im Jahr 2030. In Zukunft wird sich die Urbanisierung am stärksten in Afrika und Asien vollziehen.

    Um 1800 lebten nur etwa 25 % der deutschen Bevölkerung in Städten und rund 75 % auf dem Land, doch dort waren die Lebensbedingungen nicht immer einfach. Durch einen enormen Bevölkerungsanstieg – ausgelöst durch sinkende Sterberaten – wurde es zunehmend schwerer, sich zu ernähren, weil es einfach nicht genügend Land für alle gab. Diese Verarmung („Pauperismus”) führte u. a. dazu, dass die Menschen in der Hoffnung auf bessere Lebensverhältnisse zu Beginn der Industrialisierung (19. Jahrhundert) vom ländlich geprägten Raum in die umliegenden Kleinstädte zogen, die sich dadurch schnell vergrößerten. Während es im Jahr 1800 nur rund 80.000 Manufakturarbeiter gab, stieg diese Zahl von 1800 bis 1910 auf das 100-fache (8 Millionen). Das Bevölkerungswachstum der Städte des späteren Deutschen Reiches entwickelte sich dabei erst nach 1850 überdurchschnittlich – vorgängig war schon seit den 1740er Jahren die Bevölkerungsvermehrung auf dem Lande gewesen.

    Dieser einer Völkerwanderung ähnliche Prozess brachte viele Folgen mit sich. Unter den Menschen, die in den großen Städten ihr Glück suchten, waren viele landlose Arbeiter und verarmte Kleinbauern. Diese beiden Gruppen bildeten zusammen die neue soziale Klasse des Industrieproletariats. Obwohl sie rechtlich frei waren, verfügten sie jedoch nicht über eigene Produktionsmittel (Maschinen, Geräte, etc.), daher mussten sie als Lohnarbeiter versuchen, ihre Familie zu ernähren, was jedoch angesichts der niedrigen Löhne schier unmöglich war. Diese schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen führten kurz darauf zur „sozialen Frage“.

    In weiten Teilen Südeuropas erreichte die Landbevölkerung erst im ausgehenden 19. oder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Hier waren es vor allem die Reblauskrise im Weinbau sowie die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen, welche die Abwanderung der Menschen in die Städte oder die Auswanderung nach Amerika bzw. nach Australien auslösten.

    Nach dem Beginn der Sesshaftigkeit während der Neolithischen Revolution kam es ab dem 8. Jahrtausend vor Christus zu ersten Stadtgründungen.
    Jericho (im heutigen Palästinensischen Autonomiegebiet gelegen) – zwar im 10. Jahrtausend v. Chr. als Siedlung gegründet, eine Stadtmauer ist jedoch erst ab 8050/8000 v. Chr. nachweisbar. Die Einwohnerzahl betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 3.000. Die Deutung als „älteste Stadt“ stützt sich vor allem auf eine ursprüngliche Mauer, die inzwischen jedoch oft als Teil eines Staudammes interpretiert wird.(Wikipedia)

    Die Urbanisierung erlaubt die Einrichtung erster städtischer Administration in Form des Stadtzentrums und später des Palastes von Petra. Dazu ist sie notwendig für den Bau des Ishtartors."

    Dieses Wissen war interessant, dennoch verlangte Sir Walther Raleigh, dass wir neben diesem Wissen noch 230 Goldstücke bei ihm anlegten, damit er uns seinerseits sein wertvolles Wissen mitteilte:

    Die Bronzeverarbeitung war für uns nur bedingt hilfreich, da wir ja immer noch kein Kupfer besaßen. Axtkämpfer und Hypaspisten waren daher für uns nicht verfügbar. Militärisch drohten wir damit abgehängt zu werden.

    15 Jahre später konvertierte Ernst-August zum Hinduismus, während Sir Walther Raleigh dem Zoroastrismus näher stand.

    Bei Hastings besiegte ich mit einer Truppe Streitwagenschützen eine Gruppe Anasazi mit Kampfhunden, noch ehe sie unser Gebiet betraten.

    Dennoch wurden unsere Grenzen in den nächsten 15 Jahren von 2000 Kampfhunden an verschiedenen Punkten bedroht.

    Im Jahr 360 nahm die Verehrung von (hindustischen) Götzenbildern in England eine neue Größenordnung an.

    "Götze ist eine abwertende Bezeichnung für einen der eigenen Religion fremden Gott, insbesondere einen Abgott, also die Darstellung einer Gottheit in einem kultisch verehrten Bildwerk. Derartige „Götzenbilder“ verstoßen gegen das biblische Bilderverbot (Dtn 5,8 EU) und galten den abrahamitischen Religionen daher lange als heidnisch.

    Der deutsche Begriff Götze geht auf Martin Luther zurück und entspricht besonders in der Bedeutung „Abgott“ dem griechischen εἴδωλον (eidolon) und dem lateinischen idolum (vgl. Idol); der Begriff „Götzendienst“ übersetzt folglich den der Idolatrie. Im heute geläufigen Sinne von „Abgott, falscher Gott“ gebrauchte Luther den Begriff bereits 1520, weite Verbreitung fand er durch seine Verwendung in Luthers Bibelübersetzung (1534), wo „Götze“ das hebräische Wort „אֱלִיל“ („elil“) übersetzt, das eigentlich die Grundbedeutung „nichts“, „nichtig“ hat. In der biblischen Götzenpolemik (1 Chr 16,26 LUT): „כָּל-אֱלֹהֵי הָעַמִּים, אֱלִילִים“ („kol elohei haamim elilim“) übersetzte er als „Denn aller Heiden Götter sind Götzen;“ wörtlich übersetzt gälte gleichfalls: „Alle Götter der Völker sind nichts“. Als Götze gilt nach Luther in einem erweiterten Sinne alles, „woran der Mensch sein Herz hängt“.' wie beispielsweise am Mammon.

    Die Herleitung des Begriffs bei und vor Luther ist nicht eindeutig geklärt. Seit dem Mittelhochdeutschen lässt sich götze in der Bedeutung „Bildwerk, Statue“, besonders auch „Heiligenbild“, nachweisen, wobei das Wort hier eine Diminutivform von Gott darstellt, also in etwa „kleiner Gott, Gottchen“ bedeutet, aber keineswegs abschätzig konnotiert gewesen zu sein scheint. Dass Luther dieses Wort im Sinn hatte oder auch nur kannte, darf jedoch bezweifelt werden. Friedrich Kluge zufolge ist es aufgrund inhaltlicher Erwägungen wahrscheinlicher, dass er sich mit „Götze“ vielmehr ein Schimpfwort mit der Bedeutung „Dummkopf, Schwächling“ aneignete, das seit dem 15. Jahrhundert vor allem im oberdeutschen Raum belegt ist. Dabei handelt es sich um eine vom älteren Wortgebrauch unabhängige Neuprägung, ursprünglich eine Kurz- oder Rufform des Vornamens Gottfried, wobei das Suffix -ze in diesem Fall durchaus pejorativ konnotiert ist (vgl. die Redewendung „Hinz und Kunz“, eigentlich „Heinrich und Konrad“).

    Fetischismus (lat. facticius: nachgemacht, künstlich; franz. fétiche: Zauber(mittel)) bezeichnet den Glauben an übernatürliche persönliche (Geister) oder unpersönliche Mächte, die in bestimmten Gegenständen wohnen und deren Verehrung als heilige Objekte. Die Kraft eines Fetischs kann durch Geschenke oder Opfer aktiviert und gesteigert werden. In diesem Sinne müssen Fetische wie Menschen behandelt werden, um ihre Kraft zu entfalten. Prinzipiell kann jeder Gegenstand zum Fetisch werden.

    Dieses ursprünglich aus Westafrika stammende Konzept ist eine eingeschränkte Spielart des Animismus (alles ist beseelt) bzw. Animatismus (alles ist belebt), nicht jedoch – wie der französische Geograph Charles de Brosses 1760 in seinem Buch Du culte des dieux fétiches annahm – der Ursprung oder ein Bestandteil einer „universalen Urreligion“ (→ auch: Animistische Religionstheorie). Von Anfang an ist der Begriff in pejorativer (abwertender) Weise für religiöse Objekte aller Art (beispielsweise Reliquien) verwendet worden. In dieser Tragweite gilt das Konzept des Fetischismus heute als überholt.

    Verbreitet ist der Fetischismus (z. B. Voodoo) heute noch vor allem in Westafrika (speziell Benin) und bei den spiritistischen afroamerikanischen Religionen.(Wikipedia)"

    An den Ufern des Themse kam es zu einer größeren Schlacht. Die Anasazi forderten Rache für ihre Kampfhunde und marschierten ein.

    Die Grenzer von Hastings waren mit ihren Hunden den feindlichen Hunden weit unterlegen und wurden vernichtend geschlagen. Erst, als ich mit meinen Jagdhunden zur Hilfe kam wendete sich das Blatt, dennoch verloren wir 1000 Hunde und 100 Hundeführer. Den fliehenden Häuptling brachten dann meine Streitwagenschützen zur Strecken.

    Auch bei Nottingham kam es wieder zu einem Grenzzwischenfall, bei dem die Streitwagenschützen einen Trupp Vandalen mit Kampfhunden aufrieben.
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    Geändert von Kathy (02. Oktober 2015 um 12:27 Uhr)
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  8. #38
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    375 nach hinduistischer Zeitrechnung wurde Adolf Vinnen zum bedeutendsten Reeder von Clinton.

    Barden aus fernen Ländern berichteten, dass dort ein gewisser Konfuzius seine eigene Religion gegründet hatte.

    390 nach hindustischer Zeitrechnung gewann Petronella von Aragon den Entdecker Samuel de Champlain für Wales.

    405 nach hinduistischer Zeitrechnung profitierte Boston von einer äußerst erfolgreiche Jagdsaison.

    420 nach hindustischer Zeitrechnung besuchte Walther Raleigh einmal seine Tochter in Nottingham. Allerdings verlangte er von ihr, dass sie ihm ohne Gegenleistung den Götzendienst brachte. Das kam natürlich nicht in Frage.
    In seiner Begleitung war der Weber Friedrich Engels, der gleichzeitig als Volkswirt eine neue, sozialistische Wirtschaftsordnung entwart.
    In einem fernen Land wurde auch die mittelamerikanische Religion entdeckt.

    Neben Raleigh und Engels versuchten auch andere, uns zu berauben, und zwar mit Waffengewalt statt mit Worten. Guinevera musste ausrücken und mit ihren Streitwagenschützen einen Trupp Vandalen vertreiben, der mit seinen Hunden in unser Land eingefallen war.


    Außerdem breiteten wir uns entlang der Küste Richtung Nubien aus. Oxfort sollte die Grafschaft Angelsachsen stärken und ein Gegengewicht zu Nottinghamshire bilden.


    15 Jahre später erfand Gustav Nebel in Australien die Sahnebonbons "Nebels Echte".

    465 nach hinduistischer Zeitrechnung wurde in Hastings die Goldschmiedekunst entwickelt. Statt einfacher Goldklumpen wurden Ringe, Broschen und Diademe von immer mehr Frauen getragen.

    "Goldschmiedekunst ist die künstlerische Herstellung oder Verzierung von Gegenständen aus den Edelmetallen Gold, Silber und Platin.

    In der Goldschmiedekunst werden Gold sowie Silber wegen ihrer geringen Brinellhärte und der Möglichkeit zur Farbveränderung sowie der Verbilligung hauptsächlich mit Kupfer und Silber legiert. Platin wird mit seinen Platingruppenmetallen Iridium oder Palladium legiert. Platin wird für Schmuckzwecke aber auch mit Kupfer (Juwelierplatin), Cobalt oder Wolfram legiert (hart für mechanische Teile). Weißgold stellt man durch das Legieren mit Palladium oder Nickel her. Besonders nickelarme, preiswerte Gusslegierungen werden auch mit Cobalt gebildet. Weitere Farbgoldlegierungen sind möglich wie zum Beispiel Grüngold, das mit Cadmium legiert für Grandelschmuck benutzt wird. Mitunter werden für Dekorationszwecke auch intermetallische Verbindungen verwendet. Diese Materialien sind jedoch hart und brüchig und werden meist wie Steine gefasst oder geklebt. Bekannt wurden vor allem das sogenannte Blaugold und das Rubingold. Letzteres wird mit Aluminium gebildet. Die erforderlichen Hartlote wurden unter Zugabe von Metallen wie zum Beispiel Zink und Cadmium für Goldlot, die den Schmelzpunkt der Legierung herabsetzen, gebildet (wegen der gesundheitlichen Belastung heute mehr und mehr durch andere Zusatzmetalle zur Senkung der Schmelzpunkte ersetzt).

    Die in der Goldschmiedekunst gebräuchlichen Edelmetalle (sprich: Metalle, die keine chemische Verbindung mit Sauerstoff eingehen) lassen sich gießen wie andere Metalle. Gusstechniken wie Sandguß, Schleuderguß, Sepiaguß, Kokillenguß etc. finden sowohl im Handwerk wie auch in der Industrie Anwendung. Eine in der Kokille gegossene Platte – Plansche genannt – wird anschließend zu Blech oder Draht gewalzt, um dann mit spanabhebenden Werkzeugen (Feilen, Sägen) oder mit verformenden Techniken wie Treiben, Biegen, Hämmern oder mit Ziehprozessen weiter bearbeitet zu werden. Zu den gebräuchlichsten Verbindungstechniken zählen das Löten und das Nieten (in seltenen Fällen auch das Schweißen). Als abschließender Arbeitsgang steht üblicherweise Schleifen und Polieren oder Mattieren.

    Als Vergoldungs- und Versilberungstechniken kommen heute in der Regel die galvanischen Möglichkeiten zur Anwendung. Die Feuervergoldung (versilberung), basierend auf dem Abdampfen von Gold- bzw. Silberamalgam, wird heute wegen der Verwendung von giftigem Quecksilber nur noch von sehr wenigen Betrieben ausgeführt. Unter Einsatz modernster Umweltschutztechnik und Einhaltung strenger Vorschriften werden für Museen, Kirchen und für den Kunst- und Luxusmarkt Stücke restauriert und angefertigt.

    Ziertechniken der Goldschmiedekunst sind Email, Niello, Filigran, Gravur, Granulation, Tauschierung, Punzierung und diverse Ätztechniken.

    Gegenstände der Goldschmiedekunst sind häufig besetzt mit Edelsteinen, Perlen, Korallen, Kameen, Gemmen etc. sowie Niello und Email.

    Werke der Gold- und Silberschmiedekunst sind nur lückenhaft erhalten, da die Kunstwerke wegen ihres reinen Materialwerts in Notzeiten häufig eingeschmolzen wurden.

    Zeugnisse der Goldschmiedekunst gibt es in Europa seit dem fünften Jahrtausend vor Christus (Warna-Kultur, Gräberfeld von Warna). Auch aus der Zeit der Etrusker in Italien oder der Thraker im geographisch weitgefassten Gebiet des Balkan sind Funde belegt. In der Bronzezeit wurden Goldschmuck, Prunkwaffen und Kultgeräte mit der gleichen Technik hergestellt wie Gegenstände aus Bronze. Kelten und Germanen hinterließen erstaunliche Goldschmiedearbeiten, die oft im Zusammenhang mit ihren kultischen Gebräuchen und der Astronomie standen. Hervorragende Zeugnisse der außereuropäischen Goldschmiedekunst sind erhalten aus dem Neuen Reich Ägyptens, zum Beispiel die reichen Schmuckbeigaben im Grab Tutanchamuns, oder aus den Andenkulturen mit ihrem sagenhaften „Eldorado“.

    Kenntnisse über Goldschmiedekunst und Formensprache der Antike und dem Hellenismus blieben in der byzantinischen Kunst erhalten und hatten durch die diplomatischen Beziehungen sowie die Handelsbeziehungen der Karolinger im Frühmittelalter mit Byzanz Auswirkungen auf die romanische Kunst.

    Aus der Zeit der Völkerwanderung sind zahlreiche Beispiele von goldenen Prunkwaffen, Fibeln, Schmuck, kunstvollen Beschlägen von Zaumzeug und Pferdesätteln etc. gefunden worden. Die Germanen versahen diese Gegenstände auch mit geschliffenen Glaseinlagen oder Almandinen.

    Einzelne Funde sind aus dem Wikingerraum, der sich zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert zeitweise von Skandinavien bis Großbritannien und Russland erstreckte, erhalten. Darüber hinaus hatten der Handel mit Bernstein bis weit in den Mittelmeerraum hinein einen großen Einfluss auf die Kunst und Kultur der Wikinger. Sie beherrschten die üblichen Techniken der Bearbeitung von Feinmetall sowie die Technik der Vergoldung von Bronze und Silber. Erhalten ist der Silberschatz von Cuerdale, Lancashire, der im 10. Jahrhundert vergraben worden ist mit Armreifen, Fibeln, Beschlägen etc., die relativ grob durch Punzieren und Gravieren bearbeitet sind. Von besonderer Kunstfertigkeit zeugen die mit Schnüren aus Goldfiligran bedeckten oder mit verschlungenen Ornamenten und Fabeltieren aus Goldfiligran oder in Niello-Technik geschmückten Broschen, Halsbändern und Anhänger, die ebenfalls in England gefunden wurden. Mit diesen Schmuckstücken wurde auch Handel getrieben. Auf diese Weise floss die von den Wikinger entwickelte Ornamentik in die Goldschmiedekunst und andere Bildkünste der Romanik ein.

    Seit karolingischer Zeit gehörten Goldschmiedearbeiten zu den bedeutendsten Aufträgen, die der Kunst gestellt werden konnten. In der Neuzeit änderte sich dies, und heute stellt das Handwerk der Edelmetallbearbeitung nur noch einen Randbereich des gestalterischen Schaffens dar . Die Aufgaben der Goldschmiedekunst im Mittelalter waren unter anderem Antependien, liturgische Geräte, Kreuze, vor allem aber Reliquiare sowie außerhalb des sakralen Bereichs die Würdezeichen des Herrscherornats (Kronen, Zepter). Das Leuchten des Goldes wurde in unmittelbarer Beziehung zur Aura des Heiligen und Herrschenden begriffen.

    Die künstlerisch bedeutendsten frühen Arbeiten sind Buchdeckel, die oft als Geschenk des Kaisers hergestellt wurden. Der vielleicht in Reims angefertigte Evangelienbuchdeckel des Codex aureus von St. Emmeram steht mit seiner Felderteilung und in Einzelmotiven in der Tradition antiker Vorbilder. Von den zahlreichen in Schriftquellen bezeugten goldenen Antependien hat sich aus karolingischer Zeit nur der berühmte paliotto in Sant’Ambrogio (Mailand) erhalten. Zu den wenigen Exemplaren eines Gemmenkreuzes aus karolingischer Zeit gehört das sog. Ardennenkreuz (um 820–825). Erhaben aufgesetzte Steine und kräftige Farbwirkung sind charakteristisch für diese Frühzeit.

    Nach dem Verfall des Frankenreiches war ein Teil der Macht im Reich auf die großen Kirchenfürsten übergegangen; entsprechend verlagerten sich auch die Werkstätten in den Umkreis bedeutender Bistumssitze. So entstand in Trier bei Erzbischof Egbert im Auftrag Kaiser Ottos III. und seiner Mutter Theophanu der Buchdeckel (985/991) des Codex aureus Epternacensis, er zeigt gegenüber dem Emmeraner Buchdeckel jetzt deutlicher auf Byzanz zurückgreifende, enträumlichte und entkörperlichte Formen. Auch der Reliquienbehälter für den Petrusstab (um 980) in Limburg, das Otto-Mathilden-Kreuz (um 980–990) in Essen und der von Egbert selbst in Auftrag gegebene Andreas-Tragaltar (auch Egbert-Schrein, vor 993) im Trierer Domschatz stammt aus dieser Werkstatt. Letzterer enthält die Sandale des Apostels und ist ein Beispiel für die vielfältigen Formen redender Reliquiare, die in Gestalt des enthaltenen Körperteils oder Gegenstandes wiedergegeben wurden. Kopf-, Büsten- und Armreliquiare sind die häufigsten Typen. Der Egbertwerkstatt werden auch der sogenannte Berliner Rahmen und das Servatius-Kreuz (beide um 990) mit ihren ornamentalen, zartfarbigen Emailfeldern und Filigranmustern zugeschrieben. Um die Jahrtausendwende scheinen auch zum ersten Male vollplastische Kultbilder zu entstehen. Die Essener Goldene Madonna (um 980), veranschaulicht als einzige noch mit dem ursprünglichen Goldblech bekleidete Holzskulptur, welche Nähe zwischen der Kunst der Bildhauer und Goldschmiede bestand. Noch ist in Stein ausgeführte Skulptur selten, noch stehen in der Hierarchie der Künste die Werke der Goldschmiedekunst ganz oben, aber sie haben noch keinen Vorbildcharakter für die Herausbildung der mittelalterlichen Großplastik.(Wikipedia)"

    Die Goldschmiedekunst erlaubte die Einrichtung von Schatzkammern, aber nur in den größten Städten. Dafür waren allerdings noch einige Steuereintreiber nötig, um die Schatzkammern zu füllen:

    "Als Schatzkammer werden Räumlichkeiten bezeichnet, in denen ein Staats- oder Kirchenschatz aufbewahrt wird.

    In der Antike wurden Kostbarkeiten in Schatzhäusern, sog. Thesauren - hiervon leitet sich auch das Wort Tresor ab -, aufbewahrt. Schatzkammern gab es in Palästen oder Festungen, bis deren Funktion von Tresoren bzw. Tresorräumen der Banken übernommen wurde. Ursprünglich wurden in diesen Schatzkammern unsystematisch alle Besitzungen der Fürsten versammelt.

    Ab dem 15. Jahrhundert begann man, Schriftstücke in Bibliotheken und Archive auszusondern. Vom mittleren 16. Jahrhundert an sah man Kunstwerke als eigenständig an. Es wurden erste Kunst- oder Wunderkammern angelegt. Eine strenge Scheidung zwischen Kunstwerken und Wertsachen erfolgte allerdings erst im 18. Jahrhundert. Museen nennen heute häufig den Raum mit den wertvollsten Stücken ihre Schatzkammer.

    Bei Kirchen und Klöstern wurden Schatzkammern üblich, in denen der über Jahrhunderte zusammengestellte Kirchenschatz untergebracht und später dann in musealer Weise zur Schau gestellt wurde. Die Ausstellungsräumlichkeiten für den Kunstschatz einer Kathedrale werden bis zum heutigen Tage als Domschatzkammer, die einer Stiftskirche dementsprechend als Stiftsschatzkammer bezeichnet.

    Die Schatzkammer ist in vielen Märchen und Sagen der Aufbewahrungsort des Schatzes, der meist aus kostbaren Edelsteinen, Perlen, Gold und Silber besteht. Eine der bekanntesten Schatzkammern der Literatur ist die in einer Höhle liegende Kammer, welche Ali Baba entdeckt.(Wikipedia)

    Schatzkammern dienen zur Verwahrung von Goldeinnahmen. Durch ihre Sicherung steigt der Ertrag um 25%. Allerdings werden dadurch Mittel für andere Zwecke, zum Beispiel die Forschung, blockiert. Zusätzlich erhöhen Schatzkammern die Zufriedenheit, die Edelsteine, Perlen und Bernsteine erzeugen."

    Goldschmiedekunst und Götzendienst zusammen versprachen, ein vernünftiges Gegengewicht im Tausch mit den Kleinstaaten zu sein. Allerdings wollte ich vor einigen geschäftilichen Reisen noch meinen Machtbereich etwas erweitern.

    Wo wurde die Stadt Liverpool an der Grenze zum Anasazi-Gebiet errichtet und Angelsachsen in zwei Baronien, Themse und Coastal Mountains, geteilt.
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  9. #39
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    Die goldenen Jahre waren vorbei. Schon vor 45 Jahren hatten wir unsere einstige Traumforschung von 100% bei 4 Städten drastisch abbremsen müssen, nur noch 1/5 der Einnahmen gingen an Weise. Daher setzten wir weiter auf den Wissensaustausch mit unseren Nachbarn, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.

    Friedrich Engels forderte Götzenbilder und 60 Goldstücke - aber in Schmuck, um daran die Kunst der Goldschmiedearbeit zu erlernen - von uns, dafür lehrten seine Leute und, Holzkohle zu gewinnen und zu nutzen.

    "Holzkohle ist ein fester Brennstoff und entsteht, wenn lufttrockenes Holz (auf 13 bis 18 % Wasser getrocknet) unter Luft­abschluss und ohne Sauerstoff­zufuhr auf 275 °C erhitzt wird (Pyrolyse). Die Temperatur steigt dabei von selbst auf 350 bis 400 °C an (Holzverkohlung, ähnlich der Verkokung von Kohle). Dabei verbrennen die leichtflüchtigen Bestandteile des Holzes. Als Rückstand erhält man neben gasförmigen Zersetzungsprodukten (siehe Methanol) etwa 35 % Holzkohle. Diese schlägt beim späteren Verbrennen keine Flammen und brennt mit einer höheren Temperatur als Holz.

    Mit der gleichen Technik kann man auch Torf zu Torfkohle umwandeln. Torfkohle, die ähnliche Eigenschaften hat wie Holzkohle, war im 18. und frühen 19. Jahrhundert aufgrund von Holzknappheit recht verbreitet, ist heute aber kaum noch anzutreffen.

    Holzkohle ist ein Gemisch organischer Verbindungen mit 81 bis 90 % Kohlenstoff, 3 % Wasserstoff, 6 % Sauerstoff, 1 % Stickstoff, 6 % Feuchtigkeit und 1 bis 2 % Asche.

    Die Holzkohle bildet ein lockeres, schwarzes Produkt mit der scheinbaren Dichte von 450 kg/m³ (porös) und der wahren Dichte von 1400 kg/m³ (porenfrei). Wegen der vielen mikroskopisch kleinen Nischen, Vertiefungen, Kanäle und ähnlichem (Porenvolumen 70 bis 85 %, innere Oberfläche 50 bis 80 m²/Gramm) weist sie ein hohes Adsorptionsvermögen auf.

    Holzkohle lässt sich verhältnismäßig leicht entzünden (200 bis 250 °C) und brennt ohne Flamme weiter, weil die flammenbildenden Gase bereits bei der Verkohlung entwichen sind. Die Verbrennungstemperatur der Holzkohle beträgt 800 °C.

    Pro Kilogramm Holzkohle werden bei der Verbrennung je nach Qualität etwa 28 bis 35 Megajoule an Energie frei. Sie verbrennt schwefelfrei.

    Holzkohle wird durch Erhitzen von Holz bei Luftabschluss hergestellt. Dabei werden abhängig von der Temperatur verschiedene Phasen des Pyrolyseprozesses unterschieden.

    In der Initialphase kommt es bei Temperaturen von bis zu 220 °C vor allem zu einer Aufheizung und Trocknung des Materials, wobei vor allem Wasserstoff sowie Spuren von Kohlendioxid, Essigsäure und Ameisensäure entweichen. Bis etwa 280 °C vermehrt sich die Freisetzung dieser Stoffe in einer pyrolytischen Zersetzungsphase, die ebenso wie die Initialphase endotherm ist. Ab 280 °C kommt es dann zu einer starken exothermen Reaktion, bei der etwa 880 kJ/kg Holz als Energie freiwerden und den Prozess auf über 500 °C aufheizen. Hierbei entstehen brennbare Gase (siehe auch unter Holzgas), vor allem Kohlenmonoxid, Methan, Formaldehyd, Essig- und Ameisensäure sowie Methanol und Wasserstoff, die verbrennen und unter Rauchentwicklung austreten, die Struktur des Holzes verändert sich oberhalb von 400 °C von der fibrillären Struktur des Holzes in die kristalline Struktur von Graphit. Beim letzten endotherm ablaufenden Prozess werden die Rauchgase beim Durchtritt durch bereits verkohlte Schichten in brennbares Kohlenmonoxid und Wasserstoff aufgespalten, zurück bleibt die Holzkohle als Rückstand.

    Die älteste Methode der Holzkohlengewinnung (Kohlenbrennerei) ist der aus dem Altertum stammende Meilerbetrieb (Köhlerei), bei dem das Holz in annähernd halbkugel- oder kegelförmigen Haufen (Meilern) in großen Scheiten regelmäßig (und zwar stehend oder liegend) um drei in der Mitte errichtete Pfähle (Quandel) aufgesetzt und mit einer Decke von Rasen, Erde und Kohlenklein bedeckt wird. Unter dieser Decke leitet man die Verbrennung bei sorgsam geregeltem Luftzutritt in der Weise, dass möglichst nicht mehr Holz verbrennt, als unbedingt erforderlich ist, um die gesamte Holzmasse auf die Verkohlungstemperatur zu erhitzen.

    Im Wesentlichen sollen nur die sich aus dem erhitzten Holz entwickelnden Gase und Dämpfe verbrennen. An der Farbe des entweichenden Rauchs erkennt man, ob die Verkohlung vollendet ist. Anschließend lässt man den Meiler abkühlen und nimmt ihn auseinander (Kohlenziehen, Kohlenlangen).

    Früher verkohlte man das Holz besonders in Süddeutschland, Russland und Schweden in Haufen oder liegenden Werken. Die Verkohlung des geschichteten Holzes erfolgte nur allmählich von einem Ende des länglichen Haufens zum anderen. Die fertig verkohlten Stücke wurden nach und nach gezogen.

    Ganz ähnlich wie in Meilern oder Haufen verläuft die Verkohlung in runden oder eckigen gemauerten Meileröfen, die eine leichtere, vollständigere Gewinnung der Nebenprodukte (Teer, Holzessig, die beim Meilerbetrieb in der Regel verloren gehen) gestatten, aber eine geringere Ausbeute und weniger gute Kohle liefern. Bei diesen Öfen tritt, wie bei Meilern und Haufen, Luft zu dem zu verkohlenden Holz, und ein Teil desselben erzeugt durch seine Verbrennung die nötige Temperatur.

    Man hat aber den Verkohlungsprozess besser unter Kontrolle, wenn man das Holz in Gefäßen, die von außen geheizt werden, also ohne Luftzutritt, verkohlt. Dies geschieht in Retorten, Röhren oder Zylindern zuweilen mit erhitzter Luft, mit Gichtgasen der Hochöfen, mit überhitztem Wasserdampf oder mit Anwendung von Gebläseluft.

    Eine solche sorgfältige Verkohlung ist besonders zur Gewinnung von Kohle für die Schwarzpulverfabrikation erforderlich. Dazu benutzt man große eiserne Zylinder, die außerhalb des Ofens gefüllt, mit einem Deckel verschlossen und in den Ofen geschoben werden. Ein großer beweglicher Deckel schließt den Raum, in dem sich der Zylinder befindet. Die aus dem Holze sich entwickelnden Gase leitet man in die Feuerung. Die Temperatur wird mittels eines Pyrometers bestimmt. Rotkohle für Jagdpulver wird mit überhitztem Wasserdampf hergestellt. Als Nebenprodukt erhält man Holzkohle bei der Herstellung von Leuchtgas aus Holz, bei der Herstellung von Holzessig und bei der Teerschwelerei. Holz gibt beim Erhitzen bis 150 °C nur hygroskopisches Wasser ab; dann entwickeln sich saure Dämpfe, von 300 °C ab immer dichter werdender gelber oder gelbbrauner Dampf und Gase. Beim Abkühlen der entweichenden Produkte erhält man Teer und Holzessig (der auch Methanol enthält). Die Ausbeute an Kohle sinkt mit steigenden Temperaturen. Zugleich wird die Kohle beständig reicher an Kohlenstoff und Asche und entsprechend ärmer an Wasserstoff und Sauerstoff.

    Das zwischen 270 und 300 °C entstandene Produkt ist braun-schwarz (Rotkohle, Röstkohle) und hat bei einer um die Hälfte größeren Ausbeute fast denselben Heizwert wie die über 340 °C entstehende Schwarzkohle. Rotkohle wird deshalb vielfach zu metallurgischen Zwecken und wegen gewisser Eigenschaften zur Schießpulverfabrikation hergestellt. Mit dem Steigen der Verkohlungstemperatur wächst die Dichtheit und die Leitungsfähigkeit der Kohle für Wärme und Elektrizität; zugleich aber sinkt die Entzündlichkeit der Kohle und ihre Neigung, Feuchtigkeit anzuziehen.

    Man benutzt Holzkohle zur Erzeugung intensiver Hitze besonders überall da, wo Rauch- und Flammenbildung vermieden werden muss, beispielsweise im Schmiedefeuer, beim Glühendmachen von Plättstählen, bei chemischen Vorgängen, usw. Heute wird Holzkohle vor allem für Freizeitzwecke (z. B. zum Grillen) technisch hergestellt.

    Da sie Metalloxide reduziert, diente oder dient Holzkohle zur Gewinnung von Metallen aus den Erzen.

    Holzkohle war vor Entwicklung der Verkokung von Steinkohle zu Koks der notwendige Brennstoff zur Metallverhüttung sowie für die Esse des Schmiedes. Holzkohle, deren fein gegliederte Oberfläche viele unerwünschte organische Substanzen bindet, kann auch als Aktivkohle zum Filtern und Reinigen diverser Stoffe eingesetzt werden; zum Beispiel bei der Herstellung von Wodka, als Kohletablette bei Durchfall oder für Filter von Gasmasken.

    Seit dem Altertum konnten Metalle, insbesondere Eisen und Stahl, nur durch die Verbrennung von Holzkohle hergestellt werden. Steinkohle war dafür wegen verschiedender schädlicher Inhaltsstoffe nicht verwendbar. Anfangs des 18. Jahrhunderts waren die Wälder insbesondere in Großbritannien durch den zunehmenden Verbrauch von Holzkohle (und durch die anderen Verwendungen wie Schiffbau, Bauholz, Pfahlfundamente, Kanalbau etc.) so weit ausgebeutet worden, dass sich die Knappheit an Holzkohle in der Eisenproduktion zu einem ernsten nationalen Problem entwickelte. Die Eisenhütten waren deshalb gezwungen, andere Verbrennungsmaterialien zu suchen. Diese Rohstoffkrise zählt zu den Auslösern der Industriellen Revolution. Die Lösung des Problems bestand im Einsatz von Koks als Brennstoff für die Hochöfen und in der Entwicklung des mit Steinkohle betriebenen Puddelverfahrens zur Erzeugung von Schmiedeeisen.(Wikipedia)

    Die Gewinnung von Holzkohle ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Eisenverarbeitung. Durch die Verkohlung können abgeholzte Wälder und abgebaute Mineralien deutlich effizienter genutzt werden."

    Da nun trotz der drastisch gesenkten Forschungsausgaben nur noch für 13 Generationen Schätze vorhanden waren teilte Guinevera unser Wissen über Götzendienste auch für 160 Goldstücke mit Hannover. Dort verkaufte sie auch Geflügel für 2 Goldstücke an Sir Thomas Roe, der damit unser Defizit abdeckte.
    In Wales tauschten wir Rinder gegen Käse, und sie erhielt 80 Goldstücke Spendengelder an unsere Götzen, ehe Petronella sich eigene Götzen erschuf. Damit konnten die Forschungsausgaben erst einmal wieder verdoppelt werden.

    Da Hastings Coastguards entdeckten bei der Plünderung einer Schatzinsel, die 39 Goldstücke enthielt, auch die Stadt der barbarischen Magyaren.

    Die Magyaren wurden allerdings in den nächsten 15 Jahren heftig von Maria Stuarts Truppen bekämpft, bis das Gebiet um ihre Hauptstadt schließlich von 1000 Schleuderern und 300 Kampfhunden erobert wurde. Damit rückten die Schotten erstmals in direkte Nachbarschaft.

    Ende des Jahres berichtete die Königin freudig, dass sie erneut schwanger war. Kate fürchtete um ihre Position als Königin - auch wenn in Angelsachsen ohnehin der Rat regierte - doch Guinevera versicherte ihrer Tochter, dass sie weiterhin Kronprinzessin bleiben würde.

    Bald darauf wurde ihre zweite Tochter geboren. Diese war allerdings nicht so britisch wie Kate, sondern wirkte eher arabisch. Hatte Guinevera ihren Mann betrogen? Mit einem Nubier gar? Iskallatu wurde jedenfalls nicht Arthus Lieblingstochter, er wollte sie gerne schnell aus seinem Haus entfernen und gab sie daher mit zur Ausbildung.

    Um 495 nach hinduistischer Zeitrechnung wurde Liverpool von Anasazi-Plündern terrorisiert. Sie streiften um die Stadt und hinderten die Bauern daran, ihre Kühe zu schlachten - und erst recht verhinderten sie, dass Landarbeiter die Weiden ausbauten.

    Als Herzogin von Angelsachsen nahm ich Iskallatu mit auf den Feldzug. Die junge Britisch-Nubierin war eine geschickte Bogenschützin, deutlich mutiger als ihre Mutter. Es war, als wolle sie vor allem Arthus zeigen, was in ihr steckte. Die Anasazi wurden in einem Dickicht blutig von unseren Bogenschützen geschlagen.

    10 Jahre später bot Sir Thomas Roe - ausnahmsweise auf Initiative Hannovers - an, Schamanen zur Heilung in unser Land zu schicken und sogar noch 10 Goldstücke zu zahlen, um die Verpflegungskosten zu decken. Dafür sollten wir ihnen nur die Goldschmiedekunst bringen. Obwohl wir selbst seit einigen Generationen versuchten, Schamanen auszubilden, stimmten wir zu.

    "Schamanismus bezeichnet:

    Im engen Sinne die traditionellen ethnischen Religionen des Kulturareales Sibirien (Nenzen, Jakuten, Altaier, Burjaten, Ewenken, auch europäische Samen u. a.), bei denen das Vorhandensein von Schamanen von europäischen Forschern der Expansionszeit als wesentlichstes gemeinsames Kennzeichen erachtet wurde. Zur besseren Abgrenzung werden diese Religionen häufig „klassischer Schamanismus“ oder auch „sibirischer Animismus“ genannt.
    Im weiten Sinne alle wissenschaftlichen Thesen und Konzepte, die aufgrund bestimmter Ähnlichkeiten der Praktiken diverser spiritueller Spezialisten verschiedenster traditioneller Gesellschaften ein bestimmtes kulturübergreifendes Phänomen postulieren. Nach László Vajda und Jane Monnig Atkinson sollte aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Konzepte treffender von Schmanismen im Plural gesprochen werden.

    Sibirische Schamanen und verschiedene Geisterbeschwörer anderer Ethnien – die ebenfalls häufig verallgemeinernd als Schamanen bezeichnet werden – hatten oder haben in vielen traditionellen Weltanschauungen angeblich Einfluss auf die unergründlichen Mächte des Jenseits. Sie setzten ihre Fähigkeiten vorwiegend zum Wohle der Gemeinschaft ein, um in unlösbar erscheinenden Krisensituationen die „kosmische Harmonie“ zwischen Diesseits und Jenseits wiederherzustellen. In diesem weiten Sinne bezeichnet Schamanismus unscharf bestimmte vergleichbare Phänomene „zwischen Religion und Heilritual“.

    Eine nähere allgemeingültige Bestimmung ist nicht möglich, da es ganz verschiedene Ansätze von Fachleuten aus Ethnologie, Kulturanthropologie, Religionswissenschaften, Archäologie, Soziologie und Psychologie gibt. Dies hat unter anderem zur Folge, dass Angaben zur räumlichen und zeitlichen Verbreitung der „Schamanismen“ erheblich voneinander abweichen und in vielen Fällen umstritten sind. Der amerikanische Ethnologe Clifford Geertz sprach daher bereits in den 1960er Jahren dem „westlich idealistischen Konstrukt Schamanismus“ jeglichen Erklärungswert ab.

    Einig ist man sich lediglich bei der „engen Definition“ des klassisch sibirischen Schamanismus – den Ausgangspunkt der ersten „Schamanismen“. Dazu gehört vor allem die genaue Beschreibung der dort praktizierten rituellen Ekstase, eine weitgehend übereinstimmende ethnische Religion sowie eine sehr ähnliche Kosmologie und Lebensweise.

    Nach weiter gefassten Definitionen wird Schamanismus bis in die 1980er Jahre als frühe, kulturübergreifende Entwicklungsstufe jeglicher Religion betrachtet. Vor allem das Konzept des Core-Schamanismus von Michael Harner ist hier zu nennen. Diese Auslegung gilt jedoch mittlerweile als nicht konsensfähig. Seit den 1990er Jahren steht häufig der Aspekt des „Heilens“ im Mittelpunkt des Interesses (und der jeweiligen Definition).

    Da bereits der klassische Schamanismus Sibiriens etliche Varianten aufweist, werden weiter reichende geographische oder historische Auslegungen, die solche Phänomene aus ihrem kulturellen Kontext gelöst betrachten und verallgemeinern, von vielen Autoren als spekulativ kritisiert. In der zeitgenössischen Literatur – populärwissenschaftlichen (insbesondere esoterischen) Büchern, aber auch wissenschaftlichen Schriften – wird in diesem Zusammenhang oftmals nicht deutlich gemacht, auf welche Ethnien sich Darstellungen zu bestimmten schamanischen Praktiken konkret beziehen, so dass regionale (oft sibirische) Phänomene auch in anderen Kulturen verortet werden, in deren Traditionen diese tatsächlich jedoch fremd sind. Beispiele dafür sind der Weltenbaum und die gesamte schamanische Kosmologie: In Eurasien verankerte mythologische Konzepte, die hier mit ähnlichen Archetypen anderer Weltgegenden gleichgesetzt werden und so das irreführende Bild eines einheitlichen Schamanismus erzeugen.

    Insbesondere die äußerst erfolgreichen Bücher von Eliade, Castañeda und Harner haben den „modernen Mythos Schamanismus“ erzeugt, der suggeriert, dass es sich dabei um ein universelles und homolog entstandenes religiös-spirituelles Phänomen handeln würde. Im Hinblick auf das große Interesse in der Bevölkerung weisen einige Autoren darauf hin, dass Schamanismus demgegenüber keine einheitliche Ideologie oder Religion bestimmter Kulturen ist, sondern das es sich dabei um verschiedene uneinheitliche wissenschaftliche Thesen aus eurozentrischer Perspektive handelt, um ähnliche Phänomene rund um die Geisterbeschwörer unterschiedlichster Herkunft zu vergleichen und zu klassifizieren.

    Im Allgemeinen wird die aus Sibirien entlehnte Bezeichnung Schamane verwendet, um unterschiedliche spirituelle Spezialisten zu bezeichnen, die über (angeblich) „magische“ Fähigkeiten als Vermittler zur Geisterwelt verfügen. Solche Geisterbeschwörer sind Teil sehr vieler ethnischer Religionen, aber auch mancher volksreligiöser Ausprägungen der Weltreligionen. Vornehmlich bei einigen indigenen oder traditionellen lokalen Gemeinschaften spielen Schamanen zum Teil auch heute noch eine wichtige Rolle (→ „Traditionelle spirituelle Spezialisten der Gegenwart im Licht der Geschichte“ im Artikel Schamane).

    Seit den ersten Beschreibungen über solche Experten in verschiedenen Gesellschaften haben europäische Völkerkundler versucht, Ähnlichkeiten und eventuelle Muster zu erkennen und Zusammenhänge abzuleiten.

    Die Existenz eines Schamanen ist zweifellos eine Voraussetzung für jegliche Schamanismus-These, jedoch nicht unbedingt der zentrale Gedanke. Es geht häufig eher um religiöse Überzeugungen, Riten und Traditionen, statt um die Person des Schamanen. Insofern entstanden die verschiedenen, konzeptuell abweichenden Definitionen.

    Die Schamanen selbst sind demnach weder Urheber noch Bewahrer irgendwelcher Schamanismus-Konzepte, sondern in erster Linie unabhängig von solchen Wissenschaftskonstrukten und stattdessen eingebunden in ihre jeweiligen Kulturen zu betrachten.

    Bei den kleinen sibirischen Völkern begann die Erforschung der Schamanentraditionen und zu Beginn des 21. Jahrhunderts kommt sie vielfach wieder darauf zurück: Viele Autoren verwenden die Bezeichnung Schamanismus ausschließlich für das sibirische Kulturareal, ohne dies jedoch konkret zu nennen; und obwohl Schamanismus und Religion zumeist nicht mehr in einen primären Zusammenhang gestellt werden, wird die klassisch sibirische Form (oftmals auch nur undifferenziert Schamanismus genannt) aufgrund ihrer umfangreichen Forschungsgeschichte nicht selten als Synonym für die animistischen Religionen Sibiriens und Zentralasiens verwendet

    Entscheidend für den klassischen Schamanismus Sibiriens ist die homologe (aus einer Wurzel stammende) Entstehung seiner Spielarten durch den historischen Kulturtransfer von einer Ethnie zur nächsten.

    Die Darstellung der Ähnlichkeiten zwischen den Glaubensvorstellungen, Riten, Kulte und Mythologien ist kaum verständlich, ohne die historischen Hintergründe der dort lebenden Völker zu kennen. Sibirien wurde erstmals vor etwa 20.000 bis 25.000 Jahren im Jungpaläolithikum besiedelt, bis im Neolithikum der größte Teil des gesamten Gebietes bewohnt war. Die ersten archäologisch nachweisbaren Kultstätten entstanden vor einigen Tausend Jahren. Sie zeigen bereits eine ausgeprägte kulturelle Differenzierung der dortigen Völker.

    In den Steppen und Waldsteppen Südsibiriens lebten Bauern- und Hirtenvölker, in der nördlich daran anschließenden Taiga hingegen waren Jagd, Fischfang und Sammelwirtschaft die normalen Subsistenzstrategien. Insbesondere die Völker in Jakutien und in der Baikalregion hatten enge Beziehungen zueinander; archäologische Artefakte wie etwa Felsbilder zeugen davon, die auch gewissen Rückschlüsse auf ihren religiösen Vorstellungen ermöglichen. In der Tundra und Waldtundra des hohen Nordens lebten vorwiegend kleine und relativ isolierte Völker, die entweder von sesshafter Fischerei bzw. Jagd auf Meeressäuger lebten oder halbnomadische Rentierhirten waren.

    Bis ins 16. und 17. Jahrhundert lebten die Völker Sibiriens noch abseits der europäischen Einflüsse. Indess standen die dortigen Glaubensvorstellungen über Jahrhunderte unter dem Einfluss verschiedener Religionen aus Vorder-, Zentral- und Ostasien. Dazu gehören neben dem Zoroastrismus, Manichäismus und Christentum vor allem auch Einflüsse des Buddhismus. Bereits die protomongolischen Völker waren ab dem 2. vorchristlichen Jahrhundert mit ihm in Berührung gekommen. Mongolische Stämme brachten dann zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert den Mahayana-Buddhismus nach Zentralasien bis ins Amur-Gebiet. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde in Tibet die Gelug-Schule des klassischen indischen Buddhismus gegründet und verbreitete sich bis ins 17. Jahrhundert in Burjatien, Kalmückien und Tuwa. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der Buddhismus auch unter den transbaikalischen Burjaten etabliert und beeinflusste Alltag, Kultur und Lebensanschauung vieler sibirischer und zentralasiatischer Völker. Dies führte zu einer synkretistischen Vermischung schamanischer mit buddhistischen Vorstellungen. Beispiel ist der ursprünglich aus China stammende Schamanenspiegel toli bei den Burjaten und das Auftreten von Personen, die sowohl Lama wie Schamanen waren.(Wikipedia)

    Der Schamanismus erlaubt die Nutzung von Kräutern (Tabak, Weihrauch) für rituelle Zwecke oder zum Färben von Haut und Kleidung. Zudem erlaubt er mit dem Lazarett die Beseitigung von Kriegsschäden als eine frühe Form der Gesundheitsversorgung. Der erste Entwickler begründet die indianische Variante des Schamanismus als Religion."

    In Nottingham ließ Guinevera eine Statue von sich anfertigen, die das Monument der mutigen Verteidigerin an Bedeutung übertragen sollte. Die Figur zeiget Guinevera als schwangere Königin und sollte als Fruchtbarkeitssymbol wohl auch andere Frauen zum Kinderkriegen animieren. Zugleich war sie das erste Nationale Wunder der Engländer.

    Reisende aus fernen Ländern berichteten von großen Sportfestspielen, die in fernen Städten abgehalten wurden.
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  10. #40
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    505 nach hinduistischer Zeitrechnung trat der große Rat in London zusammen. Guinevera hatte ihn aufgerufen.
    "Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, dass meine Tochter Iskallatu reif genug ist, um eine Baronie zu führen. Daher schlage ich dem hohen Rat vor, ihr die Baronie Coastal Mountains zu übergeben - unter der Countess Kathy als Gräfin. Da sie sich jedoch um die Verteidigung von Liverpool verdient gemacht hat, soll sie sich dort ansiedeln. Da die Einsetzung von Vasallen der Königin zusteht, muss der hohe Rat dem nicht zustimmen. Solange Liverpool nur einen Sitz im Rat hat wirt Iskallatu ihn wahrnehmen."
    Iskallatu leistete den Eid auf die Königin, auf ihre Countess und auf den hohen Rat.

    Nach der Zeremonie kam Iskallatu überraschend in mein Zimmer. Sie trug weder Rüstung noch Bogen. "Ich hoffe, du bist mir nicht böse, Kathy, dass ich die Ernennung angenommen habe, ohne deinen Rat oder deine Zustimmung einzuholen?" "Nein, Iskallatu. Du warst eine gute Schülerin, und du wirst Liverpool schützen." Sie nickte. "Guinevera sagte, dass du mir noch nicht alle deine Talente gezeigt hast. Sie sagt, du wärst die beste Beschützerin, die es gibt." "Wozu muss eine Kriegerin wie du beschützt werden?" fragte ich. "Ist doch egal. Hauptsache, du tust es", meinte sie und legte den Riegel vor. "Hier ist doch niemand, den du fürchten musst." "Doch. Kate. Sie ist viel intriganter als ich. Aber bei dir bin ich sicher." Dabei ließ sie den kostbaren Gürtel zu Boden fallen, der den letzten Stoff an ihrem Körper gehalten hatte.

    20 Jahre später kam Petronella von Aragón nach London. Sie redete irgend etwas von Mildtätigkeit, aber wir brauchten eine Weile, um herauszufinden, was sie wollte: Das Geheimnis der Goldschmiedekunst erfahren, und zwar ohne Gegenleistung. So schickten wir sie wieder weg.

    In diesem Jahr erreichte Angelsachsen fünf Millionen Einwohner, und die Coastal Guards entdeckten das Stammesgebiet der Choctaw nördlich der Vandalen und westlich der Anasazi.


    Innerhalb der nächsten 10 Jahre entdeckten wir einen seltsamen Zug von 4 Barbarenhäuptlingen mit ihren Leibwächtern. Sie wanderten die Grenze entlang, gingen aber nicht zu den Vandalen. Statt dessen drangen sie um 545 bei Nottingham in unser Gebiet ein.

    In einer großen Schlacht konnten 2000 Bogenschützen und 1000 Streitwagenschützen 3 der Häuptlinge gefangennehmen. Guinevera kassierte 150 Goldstücke an Lösegeldern und erlaubte sich, die Forschungsausgaben deutlich zu erhöhen. Das Unterhaltsdefizit konnte sie eine ganze Weile aus diesem Ersparten bestreiten.

    10 Jahre später kam es zu einer Schlacht, als vandalische Bogenschützen bis London vordrangen. Meine Streitwagenschützen machten allerdings kurzen Prozess mit ihnen.


    Die Barbarenhäuptlinge erhielten Verstärkung, aber nur durch weitere Häuptlinge. 2000 Bogenschützen und 2000 Streitwagenschützen verschafften und noch weitere 200 Goldstücke an Lösegeldern.


    Der hohe Rat traf sich nach diesem Sieg erneut. "Wir haben die Stadt der Vandalen beobachtet", berichtete ein Jäger. "Sie haben dort auch nur 1000 Bogenschützen - und 3 Häuptlinge mit einer kleinen persönlichen Garde. Wir könnten dort jede Menge Gold verdienen und noch dazu unser Gebiet ausdehnen. Es gibt nur ein Problem: Eine Stadtmauer und die Hügellage. Ohne Belagerungsgerät ist die Stadt uneinnehmbar." "Wir werden eine Armee benötigen", sagte Guinevera. "Arthus, mein lieber Mann, wir sie führen. Die Baroninnen und Countessen sind verpflichtet, diese Armee zu unterstützen. So stecken wir auch gleich eine Grenze gegen Australien ab. Ich will nicht, dass Curtin - oder gar diese infame Maria Stuart - die Vandalen vor uns plündert."

    Andere Späher berichtete von einer Höhle bei Coventry, wo sie 21 Goldstücke gefunden hatten. Da wir aber inzwischen 2 Drittel der Einnahmen in die Foschung steckten und jedes Jahrzehnt 45 Goldstücke verloren war dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Maria Stuart war in diesen Jahren die letzte, die eine Gesellschaftliche Arbeitsteilung einführte.

    10 Jahre später handelte Adolf Vinnen mit uns eine Öffnung der Grenzen mit Amerika aus.

    Während der Ausbau des Landes durch die Rüstung gestoppt wurde, widmete sich Guinevera mit ihren Weisen ganz den schönen Künsten. So entwickelten sie erstmals die Musik - was sie uns bei einem großen Fest vorführte, den Sieg aber keineswegs näher brachte.

    Das brachte uns nicht sofort etwas, aber nach einigen Jahren konnte Guinevera ihren Vater erweichen, die Musikforschung mit 250 Goldstücken zu unterstützen, wenn er dafür einige Musikerinnen bekam.

    Dafür wurden in Hastings die ersten Belagerungstruppen ausgerüstet: Rammböcke, ausgelegt, Stadttore und leichte Steinmauern zu zerstören.

    10 Jahre später griff Maria Stuart überraschend Clinton an, weil auch der ihre Oberhoheit nicht anerkannte.
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  11. #41
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    Da ist ja mehr Sex drin als in Game of Thrones.

    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  12. #42
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    Nottingham, 595 nach hinduistischer Zeitrechnung.
    Guinevera betrachtete den Mann, der um eine Audienz gebeten hatte. "Jan Tinbergen - Wirtschaftsexperte", stellte er sich vor. "Ich kandidiere für einen der Sitze im Rat und biete Ihnen meine Dienste an. Wie ich sehe gibt Ihr Königreich zu viel Geld aus - Sie brauchen einen Finanzminister. Das wäre ich."

    Er sprach mit einem niederländischen Akzent und erzählte viel von seinen Theorien. Obwohl Guinevera eine der klügsten Köpfe im Land war konnte sie ihm nicht ganz folgen, aber er überzeugte sie. "Wenn Sie zum Repräsentanten gewählt werden, werde ich Sie als Finanzminister unterstützen."

    In dieser Zeit plante ich, nach dem Vandalenfeldzug gleich einen Feldzug gegen die Anasazi anzuschließen. Diese hatten keine Befestigung und nur 1000 Bogenschützen und 2 Häuptlinge mit Leibgarde - ohne die Hügellage wären sie ein ganz leichtes Opfer. Die Veteranen vom Krieg gegen die Vandalen sollten dort gute Chancen haben.

    10 Jahre später berichteten Flüchtlinge, dass die Schotten New York eingenommen hätten. Das amerikanische Reich schien dem Untergang nahe, und wir begannen, Schottland zu fürchten.
    Tinbergen gewann einen der 15 Sitze des Rates für London und wurde daraufhin von Guinevera zum Finanzminister ernannt. Dank seiner Reformen konnten 6 Goldstücke im Jahrzehnt eingespart werden, außerdem war seine Expertise noch einmal 3 Goldstücke für Forschungsarbeiten wert. Dazu verbesserte er die Nahrungsversorgung - was in einer unzufriedenen Stadt eigentlich nicht nötig war und eher ein Grund wäre, ihn nach Coventry zu schicken.

    Noch einmal 10 Jahre später wurde die Lederbearbeitung in Britannien populär. Dies erlaubte erste primitive Rüstungen.

    "Leder ist eine durch Gerbung chemisch haltbar gemachte Tierhaut, deren natürliche Faserstruktur weitgehend erhalten ist. Es wird zwischen den Begriffen Leder und Pelz (Pelzfell) unterschieden. Leder wird meist aus der Lederhaut (anderer Name Dermis) genannten Hautschicht gewonnen. Diese gliedert sich ihrerseits in die nach außen liegende, der Lederoberfläche ihr glattes Aussehen gebenden Papillarschicht und die darunter liegende, für die mechanische Festigkeit verantwortliche Retikularschicht. Die Papillarschicht mit ihrer sehr feinen Faserstruktur ergibt am fertigen Leder die Narbenseite oder kurz „den Narben“. Die grobfasrige Retikularschicht wird als Aas- oder Fleischseite bezeichnet. Während Spaltleder nur aus der Retikularschicht besteht, werden beispielsweise Skivers, das sind sehr dünne Schafleder, fast nur von der Papillarschicht gebildet.

    Die Körperhülle von größeren Tieren wie Rind, Ross, Büffel, Esel und die vom Schwein wird im rohen ungegerbten Zustand ebenso als Leder wie als Haut bezeichnet. Die Hülle von kleineren Tieren wie Kalb, Ziege, Schaf wird grundsätzlich Fell genannt. Sind nach der Gerbung die haarbildende Oberhaut oder Epidermis und Haare noch erhalten, spricht man von Pelz oder Pelzfellen. Nach dem Enthäuten liegen die Häute und Felle meist flach vor. Bei kleinen Tieren, vor allem bei Pelzfellen, wird die Haut manchmal schlauchförmig als Balg abgezogen.

    Leder ist ein geschmeidiges, zähes, relativ festes, haltbares und vielseitig einsetzbares Material. Es ist relativ undurchlässig für Wasser, trotzdem ist es atmungsaktiv, d. h. ausreichend durchlässig für Luft und Wasserdampf.

    Für die technische Beschreibung und Qualitätsbeurteilung von Leder sind die Dichte (spezifisches Gewicht), die Zugfestigkeit, die Dehnbarkeit, die Bruchfestigkeit des Narbens (siehe Flexometer) die Wasser- und Luftdurchlässigkeit, die Lichtbeständigkeit und die Schrumpfung entscheidend. Neben diesen physikalischen Werten werden auch chemische Werte wie Fettgehalt, Schrumpfungstemperatur im nassen Zustand, Gerbstoffgehalt, Waschbarkeit, Säuregehalt etc. beurteilt. Für die chemischen und physikalischen Parameter gibt es für die meisten Lederarten entsprechende Richtwerte.

    Schwer oder gar nicht messbar sind Eigenschaften wie Weichheit, Struktur und Griff und auch die Optik. In der Praxis sind diese Eigenschaften für eine Entscheidung, ob und welches Leder verwendet wird, oft ebenso wichtig wie die technischen Parameter.

    Einen einmaligen Einblick in die Vielfältigkeit steinzeitlicher Lederbearbeitung bietet die 5300 Jahre alte Gletschermumie „Ötzi“. Ihre Schuhe, Oberbekleidung und Mütze waren aus verschiedenen Ledern hergestellt, bei denen eine Gerbung durch Fett und Rauch festgestellt werden konnte. Noch etwas älter ist ein 2008 entdeckter Lederschuh aus Armenien. Er wurde in der Höhle Areni I (Provinz Wajoz Dsor) in kupferzeitlichen Schichten entdeckt und mit der Radiokohlenstoffdatierung zwischen ca. 3630 und 3380 v. Chr. datiert.

    Lange vor der Zeitenwende waren lederne Gegenstände auch in Ägypten, in Mesopotamien und bei den Israeliten in Gebrauch. Die pflanzliche Gerbung war schon im 4. Jahrtausend v. Chr. im alten Ägypten bekannt. Auf dem Sarkophag von Ti, einem reichen Ägypter, der etwa zwischen 2850 v. Chr. und 2700 v. Chr. gestorben ist, kann man Szenen mit Gerbern erkennen.

    In der Zeit des römischen Imperiums wurde viel Leder für die Herstellung der Ausrüstung der Legionäre verwendet. Die Produktion wurde vor allem in Rom durch eine Zunft der Leder- und Hautverkäufer aus Ostia geregelt. Der Lederhandel war neben anderen einer der Gründe für die punischen Kriege; Karthago war ein Zwischenhandelsplatz zwischen den Märkten Nordafrikas und denen des Mittelmeers und hatte dadurch das Monopol für den Lederhandel in Europa und im Mittelmeerraum.

    Vom 3. Jahrhundert an war der Lederhandel unter römischer Aufsicht. Vermutlich waren Südfrankreich und Spanien die Produktionszentren dieser Zeit. Dieses bestätigen vor allem Funde in Botonita (Zaragoza); dort wurden größere Mengen Kalk, Schwefel und andere chemische Produkte gefunden, die vermutlich zum Gerben verwandt wurden. In den Ausgrabungen in Contrebia Belaisca wurden ebenfalls Beweise für die Existenz der Lederherstellung aus der Epoche zwischen dem 1. und dem 3. Jahrhundert v. Chr. entdeckt.

    Nach dem Sturz des Römischen Reichs, im Jahr 476, übernahm Karl der Große die Gesetzgebung hinsichtlich der Lederherstellung und deren Handel und belegte gleichzeitig einige Produkte mit einer Steuer. In dieser Zeit wurde Leder relativ grob verarbeitet. Es stammte meist aus einem nahen Einzugsgebiet, obwohl in Einzelfällen Leder auch importiert wurde.

    Im Mittelalter war der Herstellungsprozess in Vorderasien und Nordafrika sehr viel weiter fortgeschritten als in Europa, sowohl was die Menge als auch die Qualität anbetraf. Erst 1749 wurde die erste Saffianleder-Fabrik im Elsass errichtet. Für die Mode dieser Zeit wurde oft Leder aus Sibirien importiert.

    Die Herstellung einzelner Lederarten war in Deutschland lange Zeit einzelnen Regionen oder Städten vorbehalten.

    Sohlleder in alter Grubengerbung im Rheinland, besonders in Trier, Malmedy (jetzt Belgien)
    Sohlleder in Schnellgerbung in Norddeutschland, besonders in Hamburg
    Rossleder in Holstein
    Lackleder, besonders Lackkalbleder in Worms und Mainz
    Lackleder für Wagenverdecke in Mülheim an der Ruhr
    Feine Wichskalbleder in Barr im Elsass
    Kipsoberleder in Backnang
    Farbige Leder in Offenbach am Main, wo heute noch die Lederwarenmesse stattfindet, und im Taunus
    Glacéleder in Berlin, Magdeburg, Altenburg und München

    Die Geschichte der Lederwarenfertigung wird im Deutschen Ledermuseum in Offenbach dokumentiert.

    Leder wird oft für besonders beanspruchte Kleidung verwendet. Es findet sich beispielsweise noch bei Cowboys, die es wahrscheinlich wegen seiner hohen Reißfestigkeit und der Resistenz gegen Wind und Wetter bevorzugen. Auch die ersten Piloten- und Motorradfahrerhelme waren aus Leder. In jüngerer Zeit assoziierte man zu Lederbekleidung auch die Heavy-Metal-Gruppen.

    Im 19. Jahrhundert findet man in der Literatur verschiedene Hinweise auf Leder, in denen vor allem auch seine Verwendung im Bezug auf die menschliche Fantasie eine Rolle spielt, einschließend sexueller Ausrichtungen. So hat sich Leopold von Sacher-Masoch, von dessen Nachnamen sich der Masochismus ableitet, sehr von der erotischen Seite des Leders angezogen gefühlt. Dies zeigt er in seinen Romanen Venus im Pelz und Falsches Hermelin. Im Bereich BDSM ist die Verwendung von Lederkleidung und -accessoires noch heute verbreitet.

    Bereits seit der Anfangszeit des Automobilbaus wird Leder für Sitzbezüge und Innenausstattungen von Fahrzeugen eingesetzt. Teil- oder Volllederausstattungen sind für gewöhnlich aufpreispflichtige Sonderausstattungen. Aufgrund der hohen Beanspruchung, wie Kälte, Wärme, Nässe und Sonneneinstrahlung bestehen hier besondere Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der Dehnbarkeit, Abriebfestigkeit, Lichtbeständigkeit und einer geringen Brennbarkeit.

    Für die Herstellung von Leder kann jede tierische Haut verwendet werden. Das Ausgangsmaterial ist oft entscheidend für die Qualität. Von allen weltweit verarbeiteten Häuten stammen über 95 Prozent von Rindern, Kälbern, Schafen, Ziegen und Schweinen, sie sind ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie. Insbesondere Rinderhäute lassen sich für die unterschiedlichsten Verwendungen einsetzen.

    Daneben finden sich Leder aus Häuten exotischer Tiere und – eher selten – anderen Ursprungs. Vor allem die Schuh-, Handtaschenproduktion und auch andere Modebranchen haben exotische Quellen entdeckt. Dazu gehören Krokodile, Wild (Hirsch, Reh, Elch), Bison, Büffel, Känguru, Strauß, Fische (Aalleder) und Schlangen. Besonders Krokodilleder und Schlangenhäute waren eine Zeit lang sehr in Mode, was bei einzelnen Arten fast zur Ausrottung führte. In den 1970er Jahren wurden vor allem Strauße gezüchtet, deren Fleisch und Leder vielseitig eingesetzt werden konnte. Straußenleder gilt als sehr fein und sehr haltbar, es wird immer noch zu modischen Artikeln verarbeitet. Känguru-Leder wird oft für Motorradhandschuhe verwendet, für die es aufgrund seiner Stärke und Dehnungsfähigkeit eher geeignet ist als Kuh- oder Rindsleder.

    Auch die Haut von Hunden und Katzen wurde zu Leder verarbeitet. Hundeleder wurde im Mittelalter bis zur Moderne im Bereich des Buchdrucks und anderer Drucktechniken angewendet, bei denen der Auftrag von Druckerschwärze auf den Druckstock mit einem Ledertampon erfolgte. Da der Hund ein porenfreies Leder hat – seine Haut ist nicht von Schweißdrüsen durchsetzt –, wurde vor allem Hundeleder dafür benutzt. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war es für bestimmte Artikel, wie beispielsweise Handschuhe, sehr begehrt.

    Einige Fundstücke aus dem 11. Jahrhundert zeigen, dass Katzenfell von den Wikingern getragen und im Mittelalter in Europa gehandelt wurde. Zu dieser Zeit und noch vor etwa hundert Jahren schätzten insbesondere französische und englische Kürschner Katzenleder als besonders geschmeidiges Material für Handschuhe. Es gibt sogar einige – wenn auch wenige – Beispiele für die Verwendung menschlicher Haut für Bucheinbände (Anthropodermic bibliopegy). Hunde- und Katzenfelle unterliegen in Europa inzwischen einem Handelsverbot.

    Bei der Gerberei wird aus verderblichen, den natürlichen Abbauprozessen ausgesetzten Häuten ein dauerhafteres Produkt geschaffen. Die Häute werden zunächst in Salz oder durch Trocknen konserviert. In verschiedenen Prozessen der Wasserwerkstatt wie der Weiche, dem Enthaaren (Äschern) und Entfleischen (mechanische Entfernung des Unterhautbindegewebes), dem Entkälken und der enzymatischen Beize, wird die Haut auf die eigentliche Gerbung vorbereitet. Die gewünschten Ledereigenschaften werden bei diesen Arbeitsschritten schon wesentlich beeinflusst. Bei der eigentlichen Gerbung erfolgt die Umwandlung der bis dahin rohen Haut in Leder. In der Gerberei können verschiedene Rohstoffe eingesetzt werden.

    Bei der pflanzlichen Gerberei (vegetabile Gerbung, Lohgerberei) werden Gerbstoffe in Eichen- oder Fichtenrinden, Auszüge aus Quebracho-, Kastanien- oder Eichenholz, Mimosa-, Sumach- und andere Holz- oder Rindengerbstoffe verwendet („Gerberlohe“). Bei der Mineralgerbung werden Chromsalze, Aluminiumsalze Alaun (Weißgerbung) und Zirkonsalze benutzt. Neben den mineralischen und pflanzlichen Gerbstoffen werden auch synthetisch hergestellte Gerbstoffe (Syntane), Aldehyde (Glutardialdehyd, Formaldehyd) und Fettgerbstoffe (Trane) zur Gerbung verwendet. Erfolgte das Gerben früher hauptsächlich in gemauerten Gruben mit wenig Bewegung, werden diese Prozesse heute in drehbaren Fässern aus Holz, Edelstahl oder Kunststoff durchgeführt. Der Aufbau ist ähnlich wie bei einer Waschmaschinentrommel, aber mit einem Fassungsvermögen von mehreren Kubikmetern.

    Die Haut hat nach dem Gerben eine raue und eine glattere Seite. Die raue wird als Fleischseite (Aasseite) bezeichnet, da sie ursprünglich dem Fleisch zugewandt war. Die glatte wird als Narben bezeichnet und weist die jeweilige arttypische Oberflächenstruktur auf. Diese Narbenseite kann in verschiedenen Verfahren ihrem Verwendungszweck angepasst werden. Dabei kommen chemische und mechanische Prozesse in Frage.

    Die Inuit (Eskimos) stellten ihr Leder auf eine besondere Weise her. Die Häute wurden gewalkt und dann mit den Zähnen gekaut, bis sie vollkommen geschmeidig und weich geworden waren.

    Alle Gerbungen funktionieren nach der sogenannten Goldenen Gerberregel, die besagt: Kleinteilig oder mit wenig Bindungsneigung eines Gerbstoffes zur Hautsubstanz (Kollagen) beginnen/angerben. Großteilig oder mit hoher Bindungsneigung eines Gerbstoffes zur Hautsubstanz zu Ende führen/ausgerben. Dies geschieht, um eine Verstopfung der Eindringungswege der Wirkstoffe zu vermeiden und die Ausbreitung nachfolgender Gerbstoffe zu unterbinden.(Wikipedia)

    Die Lederbearbeitung erlaubt erste primitive Rüstungen. Dadurch werden Hypaspisten und Hampfhammer träger möglich, aber auch Gerbereien, die neue Einheiten mit Lederrüstungen ausstatten und zugleich die Zufriedenheit durch Pelztiere steigern."
    Wirklich gut verkaufen konnte unser Finanzminister das Leder leider nicht, so blieben wir erst einmal ohne zusätzliche Einnahmen.

    Im selben Jahr nahm Schottland auch Atlanta, und wir begannen, die schottische Hegemonie im Norden zu fürchten.
    John Curtins Leute entwickelten die Mechanik als erste und erhielten dadurch ein unbekanntes Artefakt.

    Guinevera ließ bei Nottingham zwei eindringende Barbarenhäuptlinge von ihren Streitwagenschützen besiegen und konnte so 100 Goldstücke für Tinbergens Kassen beschlagnahmen - genug für 2 1/2 Jahrzehnte unserer Forschung.

    10 Jahre später besiegten 1000 Streitwagenschützen und 2000 Bogenschützen bei Nottingham weitere 3 Häuptlinge und füllte Guineveras und Tinbergens Kassen.

    625 nach hindustischer Zeitrechnung
    Maria Stuart machte Minamoto no Yoritomo zu ihrem General, einen verdienten Kämpfer, der sich in der Schlacht von Atlanta ausgezeichnet hatte.

    645 nach hinduistischer Zeitrechnung begann August Storck, genannt Oberwelland, im australische Hobart damit, Gustav Nebels Bonbons zu kopieren. Ganz gelang es ihm nicht, statt der Sahnebonbons stellte er eher eine Art Karamell her.

    10 Jahre später waren die Truppen für den Vandalen-Feldzug bereit. Iskallatu und ich führten sie bis an die Grenze, auch wenn Guinevera darauf bestand, dass eine von uns zum Schutz der Grenzen zurückblieb. Späher berichteten, dass Sir Walther Raleigh mit 2000 Streitwagenschützen und 1000 Bogenschützen uns zuvorzukommen drohte und die Vandalen bereits bedrohte. Allerdings waren seine Truppen vom Lagern im Distelfeld schon angeschlagen.

    In den folgenden 10 Jahren machten wir eine interessante Entwicklung: Als erstes Land der Welt beherrschte Angelsachsen die Reitkunst.

    Das führte dazu, dass einige wilde Pferde in der Nähe von London als potenzielles Jagdbeute ausgemacht wurden.

    Auch Maria Stuart fand uns interessant genug, um einen Abgesandten zu schicken und Hilfe im Krieg gegen Amerika zu bekommen. "Bis unsere Truppe da sind, ist der Krieg doch längst gewonnen", wimmelte ich ab.

    Dann kehrte ich zurück, während Iskallatu die Belagerung der Vandalen begann. 300 Rammböcke stand ihr zur Verfügung, aber die Mauern waren hoch und dick und ein schneller Durchbruch war nicht zu erwarten.

    Folglich forderte sie mich und ihre Mutter auf, ihr neue Truppen - und Rammen - zu schicken, um die Sache zu beschleunigen. Vielleicht, so überlegte ich, wäre es besser gewesen, statt die teure Armee aufzubauen erst einmal wenige Soldaten auszubilden und Siedler auszuschicken, um unseren Machtbereich zu vergrößern. Doch andererseits ging es darum, zu verhinder, dass irgendjemand die Barbarenstämme vor uns eroberte.
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    685 nach hinduistische Zeitrechnung brach Tinbergen auf, um unser Wissen bei den Stadtstaaten an den Mann zu bringen.
    Petronella von Aragón war immer noch an unserer Goldschmiedekunst interessiert und diesmal auch bereit, 150 Goldklumpen abzutreten, um dieses Wissen zu erhalten. Das reichte immerhin für 3 Jahrzehnte Versorgung der Belagerer bei den Vandalen.

    Wichtiger war jedoch der zwischen Sir Thomas Roe und Tinbergen geschlossene Pakt. Hannover war bereit, uns die hannoveranische Schrift zu lehren, wenn wir ihnen dafür Musik und Lederbearbeitung beibrachten. Im Gegenzug bekamen wir noch weitere 100 Goldklumpen, so dass wir mit einem satten Gewinn und der Aussicht, unsere Forschung bald beschleunigen zu können aus dieser Reise hervorgingen.

    10 Jahre später kam es zu einer großen Schlacht zwischen Amerika und Schottland, bei der Sir Lanzelot aus Philadelphia und Josef Wenzel Lorenz aus Aberdeen die Heere anführten und beide für ihre Verdienste zum Feldherrn erhannt wurden.
    Sir Lanzelot war übrigens bei uns im Reich unterschiedlich beliebt: Während Guinevera für seine Heldentaten schwärmte und ihn auch bald nach London einlud, konnte "Arthus" ihn gar nicht leiden, weil seine Frau ihn offenbar mehr bewunderte als ihn.
    Maria Stuart ernannte noch Robert O'Hara Burke zu ihrem obersten Kundschafter.
    In Hannover wurde Cornelius Vanderbilt zum wichtigsten Fuhrmann des Landes und Hauptkunden Fords.

    Der Vandalen-Feldzug kam nicht recht voran. Von die nächsten 40 Jahre erhielten wir immer nur Nachrichten, dass die Stadtmauer weiter geschleift worden war - bis wir schließlich selber nicht mehr glaubten, dass es Fortschritte waren, sondern eher Nachrichten, die uns als Geldgeber bei Laune halten sollten. Guinevera verbot mir jedoch auch eine Inspektionsreise zu Iskallatu - nicht ohne Nachschub, der die Feldherrin ablösen sollte.


    705 nach hinduistischer Zeitrechnung wurde berichtet, dass in einem fernen Land eine große Mauer gebaut worden war, um die Grenzen vor Plünderern zu schützen. In Schottland sollte angeblich ein goldenes Zeitalter ausgebrochen sein.

    10 Jahre später schickte John Curtin und Josef Schwarz als Händler und Diplomaten vorbei. Schwarz bot uns an, die Grenzen für die jeweiligen Händler zu öffnen.
    Viel bedeutender war jedoch, dass er offenbar in der Lage war, sein Wissen so niederzuschreiben, dass anderes es verstanden, dann zum ersten mal konnten wir Wissen austauschen. Allerdings wollte er das australische Konzept der Grenzsicherung weder als Geschenk herausgeben noch war er bereit, einen Preis zu nennen, den wir dafür zahlen sollten. Sein wissen über Metallguss, Eisenbearbeitung oder das Alphabet wollte er erst Recht nicht hergeben.
    Anders sah es bei Guineveras Vater aus. Der war nicht nur bereit, die Grenzsicherung gegen das Wissen der Reitkunst zu tauschen, er bewertete das Reiten sogar als so wertvoll, dass er noch 70 Goldstückte zuzahlte.

    "Der Grenzschutz dient der staatlichen und supranationalen Hoheit. Der Schutz des innerhalb der Grenzen liegenden Gebietes, welches durch internationales Recht festgelegt ist, soll durch die Überwachung, Kontrolle und Verteidigung der Grenzen und ihrer umliegenden Gebiete, gewährleistet werden. So wurden und werden beim Grenzübertritt Personen- oder Güter durch polizeiliche, militärische oder paramilitärische Organisationseinheiten überprüft, um Gefahren abzuwehren.

    Der Grenzschutz ist nicht mit der Grenzaufsicht des Zolls zu verwechseln.

    Eine politische Grenze ist die Grenzlinie zwischen Staatsgebieten (Staatsgrenze, Bundesgrenze, in der Schweiz auch Landesgrenze), teilsouveränen Gliedstaaten und politisch-administrativen Verwaltungseinheiten.

    Durch zwischenstaatliche Grenzziehungen wird einerseits die territoriale Integrität eines Staates gegenüber seiner Nachbarschaft gesichert, andererseits dient sie zur exakten Definition des räumlichen Geltungsbereiches der staatlichen Rechtsordnung. Bei Grenzkonflikten kann es von administrativen Streitigkeiten über Grenzscharmützel bis hin zu Kriegen kommen. Um solche Konflikte zu vermeiden, wurden oft paritätische Grenzkommissionen eingesetzt, manchmal auch „Neutrale Zonen“ als Friedenspufferzone oder als geschlossenes Zollgrenzgebiet geschaffen.

    Staatsgrenzen werden sowohl an Land als auch auf See (12-Meilen-Zone) oder durch Binnengewässer gezogen. Werden Teile des Territoriums eines Staates von anderen Staaten eingeschlossen, spricht man von Exklaven beziehungsweise Enklaven. Die gesamte Länge aller politischen Grenzen weltweit beträgt grob geschätzt etwa 250.472 km.(Wikipedia)

    Grenzziehung dient dazu, die Gebiete verschiedener Staaten einvernehmlich festzusetzen und zu sichern, um Konflikte zu vermeiten. Um diese Grenzen zu sichern, können Wachtürme im Umland oder die große Mauer gebaut werden. Außerdem erlaubt es, für bestimmte Personengruppen (Händler und Militäreinheiten) die Grezen zu öffnen."

    Dank dieses Wissen konnten wir auch mit Wales und Hannover Durchreiserechte austauschen.

    Als in London das Fleckfieber ausbrach, gelang des Charles Jules Henri Nicolle, dieses wirkungsvoll einzudämmen. Er bekam dafür einen Sitz im Rat auf Lebenszeit.

    Zehn Jahre später holte Guinevera ihn als Hofarzt nach Nottingham, wo er nur zusagte unter der Bedingung, dort auch die leidende Bevölkerung (es gab viel mehr Kranke als in London) behandeln zu dürfen.

    Zudem war er maßgeblich an der Entwicklung der Nutzung von Ölsaaten beteiligt, die die Volksgesundheit und Zufriedenheit verbessern sollten.

    "Als Ölsaat oder Ölsamen werden Pflanzensamen bezeichnet, die zur Gewinnung von Pflanzenöl genutzt werden können. Bei der Nutzung spielt die Erzeugung von Lebensmitteln (Speiseöl) und Futtermitteln (Futteröl) eine wichtige Rolle, daneben auch die Erzeugung von Biokraftstoffen sowie von technischen Ölen (Oleochemie). Ein kleiner Teil der Samen wird im Ganzen oder als Ölschrot im Lebensmittel- oder Futtermittelhandel eingesetzt. In diesem Zusammenhang sind häufig Pflanzen wie Lein, Raps, Soja und Sonnenblumen zu finden.

    Neben den Ölsaaten liefernde Pflanzen gibt es Ölpflanzen wie zum Beispiel Olive und Ölpalme, bei denen das Öl aus den Früchten gewonnen wird. Zu den Ölfrüchten im landwirtschaftlichen Sinn werden dagegen sämtliche Ernteprodukte mit wirtschaftlicher Bedeutung zur Pflanzenölgewinnung gezählt, also sowohl Ölsaaten als auch ölliefernde Früchte und andere Pflanzenteile.

    Eine Reihe von Ölsamen wird von der Nahrungswirtschaft auch direkt weiterverarbeitet, so der Mohn (Mohnkuchen), Sesam, Mandeln (Marzipan) und Pinienkerne.

    Es gibt eine Vielzahl von Ölpflanzen, deren Samen sich zur Ölgewinnung eignen. Der Fettanteil dient den Samen als Fortpflanzungsorganen der Pflanze dabei als Energiespeicher bei der Keimung. Die weltweit bedeutendste Ölsaat ist Soja, deren Anteil an der gesamten Ölsaatenerzeugung über 50 % liegt (2007: 57 %). Rund 12 % der Erzeugung entfallen auf Rapssaat, die in Mitteleuropa die im Anbau wichtigste Ölsaat darstellt. Die wichtigsten Erzeugerländer und -regionen für Ölsaaten sind die USA, Brasilien, China und Argentinien. Weitere Ölsaaten mit vor allem regionaler Bedeutung sind Sonnenblumenkerne (vor Allem in Argentinien, EU, GUS), Erdnüsse (vor Allem in China, Indien) und Baumwollsaat (vor Allem in China, Indien, USA). Der Ölertrag unterscheidet sich stark je nach Pflanzenart und Anbaubedingungen. Der jährliche Ölertrag von Rapssaat liegt bei ca. 1.600 l/ha, der Ölertrag von Sojabohnen bei rund 640 l/ha.

    Viele Ölsaaten dienen zugleich als Proteinquellen für die Tierernährung, da Koppelprodukte aus der Pflanzenölerzeugung (Presskuchen, Extraktionsschrot) als eiweißreiche Futtermittel genutzt werden.

    Der Handel mit Ölfrüchten findet weltweit statt und hat eine erhebliche Bedeutung in der Weltwirtschaft. So importierte die EU in 2012 11,3 Mio. Tonnen Ölfrüchte, bei einer eigenen Produktion von 26,6 Mio. Tonnen.

    Der größte Teil des Handels wird nach Formverträgen verschiedener Körperschaften abgewickelt. In Deutschland gelten die Einheitsbedingungen im Deutschen Getreidehandel als stillschweigender Bestandteil jedes Handelsvorgangs. In Österreich werden bevorzugt die Usancen der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien verwendet und in der Schweiz die Usancen der Schweizer Getreidebörse Im Überseehandel sind diese Verträge weitgehend bedeutungslos. Dort werden für Ölsaaten bevorzugt die Kontrakte der Federation of Oils, Seeds and Fats Associations (FOSFA) und in selteneren Fällen die Kontrakte der Grain and Feed Trade Association (GAFTA) verwendet. Zusätzlich spielen noch die Usancen der wichtigsten Importländer eine Rolle; d. h. beispielsweise die Usancen von VERNOF (Vereniging van Nederlandse Fabrikanten van Eetbare Oliën en Vetten) spielen bei Importen über die niederländischen Häfen eine besondere Rolle.

    Der Fettgehalt der Saat ist unter anderem art- und sortenspezifisch und liegt im Mittel etwa bei 30–45 Prozent. Neben dem Ölgehalt ist ein möglichst niedriger Anteil freier Fettsäuren des aus den Saaten gewonnenen Öls entscheidend für die Qualität. In der Regel liegen die Gehalte an freien Fettsäuren bei handelsüblichen Rohölen unter 3 %. Deutliche Unterschiede zwischen den Ölsaaten bestehen bei der Kettenlänge und den Bindungsverhältnissen (Anzahl Doppelbindungen, Sättigungsgrad) der in den enthaltenen Ölen (Triglyceriden) gebundenen Fettsäuren, außerdem im Vorhandensein funktioneller Gruppen. Diese bestimmen die Eigenschaften der Pflanzenöle (Konsistenz, Schmelzpunkt, Lagerfähigkeit, Trocknungsverhalten, ernährungsphysiologischer Wert) und damit auch die Verwendungsmöglichkeiten der Saaten. Bei Lagerung und Verarbeitung enthalten die Saaten lediglich etwa 9 % Wasser, ein im Vergleich zu Getreide mit etwa 14 % niedriger Wert.

    Verarbeitet werden Ölsaaten in Ölmühlen. Deren zentrale Einrichtung ist die Ölpresse, in der die Ölsaaten ausgepresst werden, um die flüssige Phase (Pflanzenöl) von der festen Phase (Pressrückstand, Presskuchen) zu trennen. Vor der Pressung werden die Ölsaaten gereinigt und, je nach Verfahren, eventuell geschält, konditioniert oder zerkleinert. In dezentralen Ölmühlen wird das aus der Presse austretende Truböl lediglich filtriert, bei industriell arbeitenden Anlagen schließt sich eine Extraktion an, um die Ölausbeute zu erhöhen.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Ölsaaten ermöglicht die Nutzung von Ölsaaten und -Pflanzen durch Ihre Zivilisation. Die meisten Ölsaaten benötigen Plantagen zur Nutzung, einige dagegen Windmühlen."
    Bei Oxford entdeckte er so unter anderem einen Olivenhain, den wir jedoch mangels Kenntnissen im großflächigen Anbau nicht direkt nutzen konnten.

    Kate brachte aus Warwick den Vorschlag vor, statt militärische - fruchtlose - Abenteuer zu versuchen sollten wir lieber Siedler aussenden. Eigentlich war das ganz vernünftig, aber Warwick war nicht die richtige Stadt, um Siedler auszubilden, sie sollten lieber erst einmal Gebäude erreichten. Darum lehnte der Rat den Vorschlag der Prinzessin ab.

    10 Jahre später trennte sich im Australien der Kriegerstand von den anderen Berufen und wurde zu etwas besonderem. Statt dem Stammeskriegertum - jeder greift zum Werkzeug, wenn das Land angegriffen wird - wurde die Verteidigung einem Kriegeradel übertragen, der zugleich wichtige Herrschaftsfunktionen hatte.
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  14. #44
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    Kapitel 4: The war against Barbarism

    735 nach hinduistischer Zeitrechnung entdeckten Späher in einer Höhle einen Stamm, der seine kriegerische Weltanschauung mit uns teilte und uns zugleich zeigte, dass Krieger auch eine edles Verhalten zeigen mussten, um wirklich die Elite der Gesellschaft zu stellen.

    "Der Ehrenkodex (auch frz. Comment) ist ein oftmals ungeschriebenes Regelwerk über Wohlverhalten. Der Duden bezeichnet ihn als „Gesamtheit der in einer Gesellschaft oder Gruppe geltenden, die Ehre und das ehrenhafte Verhalten betreffenden Normen“.

    Die Mitglieder von Berufsgruppen, Ständen und Kasten oder Orden unterwerfen sich und ihre Organisation diesen entweder im Laufe der Zeit allmählich entstandenen oder selbst verfassten Verhaltensregeln. Einerseits ist damit eine Unterwerfung unter einem Kodex verbunden mit entsprechenden Verpflichtungen. Innerhalb einer solchen Ordnung schreibt er aber auch Privilegien für seine Mitglieder vor, welche Nichtmitgliedern nicht gewährt werden. Wer sich dem Kodex unterwirft, darf von anderen erwarten, entsprechend behandelt und geachtet bzw. respektiert zu werden.

    Beispiele:
    Ritterlichkeit umfasst einen Katalog von tugendhaftem Verhalten oder bestimmten Tugenden; manchmal sogar ein Ethos. Es stammt vom mittelhochdeutschen Adjektiv bzw. Adverb rîtterlich oder rîterlich, das Nomen Ritterlichkeit ist also späteren Ursprungs. Dort bezeichnet es das einem Ritter geziemende Verhalten.

    Unter Bushidō (jap. 武士道, wörtlich „Weg (dō) des Kriegers (Bushi)“), eingedeutscht Buschido, versteht man heute den Verhaltenskodex und die Philosophie des japanischen Militäradels, deren Wurzeln bis ins späte japanische Mittelalter zurückreichen. Die Grundzüge wurden dem Shintō, Buddhismus und Konfuzianismus entlehnt. Seine Ausprägung und Popularität verdankt der Begriff dem 1899 in englischer Sprache entstandenen Werk Bushido - the Soul of Japan von Inazo Nitobe. Insofern handelt es sich um einen mit Idealvorstellungen durchsetzten Rückblick, der im 20. Jahrhundert weiter interpretiert und z. T. auch instrumentalisiert wurde. Als Nitobe gegen Ende des 19. Jahrhunderts sein Werk verfasste und hierfür den Namen Bushidō wählte, war ihm nicht bewusst, dass der Ausdruck schon existierte.(Wikipedia)

    Die Entwicklung ines Kriegercodex fördert den Übergang von einer Stammesgesellschaft zu einer elitären Kriegerklasse. Durch den Bau von Kasernen und die Einführung des Kriegeradels erhalten neue Einheiten mehr Erfahrung. Zusammen mit der Entwicklung der Mathematik sind Verbesserungen der bestehenden Bogenschützen möglich."

    Auch, wenn der Kriegeradel mehr Güter beanspruchte als eine Stammesgesellschaft, forderte Iskallatu die Umstellung unserer militärischen Organisation. Die mangelnden Fortschritte gegen die Vandalen zeigte, dass Stammeskrieger für die Verteidigung taugten, aber eben nicht für Eroberungen, die mehr erforderten als bewaffnete Jäger.
    Unter den Stammeskriegern kam es natürlich zu Widerständen, als sie ihre Waffen abgeben und dem Schutz einer Kriegerkaste überlassen sollten. 1000 verschanzten sich mit ihren Kampfhämmern in den Wäldern von London, andere legten ein Jahrzehnt lang die Gesellschaft lahm.
    Die Kampfhammerträger waren im Wald schwer angreifbar. Da sie aber nicht plünderten, sondern sich langsam den Anasazi anschlossen, kam es nicht zu einem Gefecht.

    Im Laufe dieser Zeit wurden in einem fernen Land die Mauern von Babylon nachgebaut.

    Trotz der Umstellung blieben die Krieger, die Iskallatu um sich scharte, weiterhin Bauern und Jäger und waren keine Berufssoldaten. So brauchten sie noch 30 Jahre, um die Mauern das Vandalen endlich zu schleifen.


    In der Zeit forderten erstmals auch Londoner Bürger die Entsendung von Siedlern, um der Enge der Stadt zu entkommen. Doch noch planten wir die Expansion auf anderem Weg.

    765 nach hinduistischer Zeitrechnung schrieb Beda sein großes Werk über die größten Zivilisationen. Und, siehe da, die größten saßen in Großbritannien: Australien und Schottland. Danach vermutete er eine Zivilisation in Übersee, und erst dann kam Angelsachsen. Amerika wurde gar nicht erwähnt. Die Uruspatorin Maria Stuart freute sich, während Guinevera ihre Vorherrschaft gefährdet sah.
    Sie forderte mich und Iskallatu auf, endlich etwas zu unternehmen. Vielleicht hätten wir doch Siedlertrupps aussenden sollen. Aber zu ihrer Beruhigung konnten wir in den Vandal Hills nun Fortschritte vorweisen. Die Mauern waren zerstört, Iskallatu hatte Verstärkung erhalten. Also konnte der Angriff beginnen.

    Die Schlacht begann blutig. 200 Rammböcke und die 2000 Mann, die sie bedienten, wurden trotz der schützenden Dächer von den Bogenschützen abgeschossen. Auch 2000 Kampfhammerträger kamen um, als sie versuchten, die Wachtürme umzustoßen. Aber sie kamen nahe genug heran, um Bogenschützen und Vorposten zu beschäftigen, während andere Truppen heranrückten, und einige von ihnen zu erschlagen. Iskallatu hatte eine Truppe meiner Jagdhunde dabei, die sie noch riskierte und gegen die Bogenschützen hetzte. 100 Hunde und 5 Treiber kamen um, aber die Bogenschützen wurden zerissen. Einige Streitwagenschützen aus Nottingham schossen im Namen der Königin die letzten Verteidiger von den Vorposten und rissen die hölzernen Türme aus der Verankerung.
    So blieb nur noch ein Häufchen von Kriegern, die sich um die Anführer der siegreichen Einheiten scharten. 1000 Steinbeilkämpfer, 2000 Krieger und 1000 Bogenschützen waren jedoch genug, um diese zahlenmäßig unterlegenen Truppen zu besiegen. Obwohl auch 100 unserer Krieger starben konnten wir alle vier Häuptlinge töten und 200 Goldstücke aus ihren Kassen erhalten. Dazu fanden wir 108 Goldstücke in Schatzkammern der Vandalen und 1000 Bauarbeiter, die wir versklaven konnten. Und wir hatten eine neue Stadt erobert, die nach Norden und Westen die Grenze zu unseren Gunsten verschob. Die Verwaltungskosten von 10 Goldstücken fielen dagegen kaum ins Gewicht, die Verluste an Truppen schon eher.

    Allerdings verschanzten sich 1000 Vandalen mit Speeren südlich der Stadt. Iskallatu ließ sie von ihren Bogenschützen angreifen, aber die Speerkämpfer konnten diese am Waldrand stellen und aufreiben. Sogleich ernannte die angeschlagene Truppe einen neuen Häuptling.

    Iskallatu schickte 2000 Streitwagenschützen los, die in ein heftiges Gefecht mit den Speerkämpfern verwickelt wurden, diese aber letztlich aufrieben und den Häuptling gefangen nahmen. Er musste noch einmal 50 Goldstücke an Lösegeld zahlen, damit wir ihn ziehen ließen.

    Ein weiteres Ereignis in diesem Jahr war ein Besuch Guineveras bei ihrem Vater. Sie bot Sir Walther Raleig unser Wissen über Ölsaaten und den neuen britischen Ehrencodex an. Dafür lehrten seine Leute unsere den Metallguss und zahlten noch 40 Goldstücke.


    Zurück in London rief der Rat Iskallatu und mich zu sich.
    "Wir haben die Vandalen zurechtgestutzt, aber es gibt noch andere kleine Völker an unseren Grenzen. Die Nubier liegen in unserem Hinterland und sind friedlich, aber wir befürchten, dass Schotten und Australier sich über die Anasazi und Choctaw hermachen, wenn wir es nicht vorher tun. Da das Land knapp wird, sollten wir noch vor einer Besiedlungswelle unsere siegreiche Armee aussenden und die Anasazi einnahmen. Sie haben nur 1000 Bogenschützen und einen Häuptling mit 100 Mann Leibwache. Die Pferdeherde und den Bautrupp sehen wir mal als potentielle Beute. Neben dem Wunsch, ihre Plünderungen zu beenden, können wir noch zwei weitere Kriegsgründe anführen: Dass wir sie nur so vor australo-schottischen Terror beschützen können und dass sie unseren Oppositionellen nach der Revolution Unterschlupf boten." "Die Armee ist angeschlagen..." gab Iskallatu zu bedenken. "Dann soll sie sich ausruhen, aber nicht zu lange. Damit Ihr es wisst: Wir führen nun einen Krieg gegen die Barbarei. Und ja, Choctaw und Nubier werden folgen. Das gesamte Land im Südosten muss angelsächsisch werden!"

    10 Jahre später verlangte die nun hochmütige Maria Stuart: "Als Königin von Schottland und England befehle ich all meinen Untertanen, den Handel mit Amerika einzustellen. Jeder, der sich dem widersetzt, wird sich im Tower wiederfinden." "Und warum teilt Ihr uns das mit?" fragte Guinevera den Herold. "Wir sind nicht Maria Stuarts Untertanen. Im Gegenteil, die Schotten sind uns zur Treue verpflichtet." Da sich in diesem Streit keine Seite durchsetzen konnte, blieb alles, wie es war. Doch Maria Stuart kündigte harte Strafen an, weil wir mit ihren Feinden Handel trieben.
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  15. #45
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    Nur zehn Jahre später kam es zu einem neuen Durchbruch. Die Truppen, die die Vandalen angegriffen hatten, hatten erkannt, dass Streitwagen nicht nur gut waren, um Truppen schnell zu bewegen, sondern gut ausbalancierte Wagen auch selbst eine Waffe sein konnten, die dazu diente, Feinde zu überfahren.

    "Erfinder des Streitwagens sind die Träger der Sintashta-Kultur, auch Sintashta-Petrovka-Kultur oder Sintashta-Arkaim-Kultur in den Steppen, wo zuvor auch der vierrädrige Wagen einen seiner Ursprünge hatte. Er blieb in der Steppe aber nur kurz in Nutzung, denn bald wurden berittene Krieger eingesetzt. Wurden von den Sumerern im 3. Jahrtausend v. Chr. noch schwere zwei- oder vierrädrige Wagen mit Scheibenrädern eingesetzt, so wurden ab dem 2. Jahrtausend v. Chr. zweirädrige Streitwagen mit Speichenrädern genutzt. Sie waren bis etwa zum 5. Jahrhundert v. Chr. allgemein verbreitet. Britannier und Perser nutzten ihn mindestens bis Christi Geburt, die Perser verwendeten Sichelstreitwagen, welche mit Klingen an den Achsen ausgestattet waren. Im Mittelalter wurden schwere Karren, die zur Deckung von Schützen dienten, gelegentlich auch als Streitwagen bezeichnet.

    Der Streitwagen war im Altertum auch Statussymbol von Herrschern. Die antiken Wagenrennen wurden mit vierspännigen Modellen ausgetragen, während militärisch genutzte Fahrzeuge meist Zweispänner waren.

    Der erste Kampfwagen stammt aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus. Auf zahlreichen Vasenmalereien, Tontafeln oder Schmuckstücken, taucht wiederkehrend das Motiv des Streitwagens auf. Abbildungen können sowohl real, als auch übernatürlich dargestellt werden. Die Herkunft des Streitwagens ist in der Forschung umstritten: Verschiedene Archäologen und Wissenschaftler spekulierten um 1930, dass der Streitwagen aus dem östlichen Anatolien stammen müsse. Später zielten die Vermutungen auf die Berglandschaft Anatoliens und Armenien ab. Andere wiederum vermuteten die Herkunft aus dem Land rund um den Kaukasus. Mit der wissenschaftlich durchgeführten Radiokarbonmethode, verschob sich die Erkenntnis um den Bereich der Herkunft jedoch auf ein Gebiet des südlichen Russlands, welches sich dann ins östliche Europa ausgebreitet haben muss.

    Der Streitwagen des zweiten Jahrtausends vor Christus, war nun wesentlich leichter, jedoch war seine Bauart zunächst sehr einfach gehalten und bestand aus zwei Rädern und einem einfachen Steg zur Befestigung am Pferd. Das sogenannte Speichenrad löste das schwerere Scheibenrad ab und wurde ebenfalls im zweiten Jahrtausend auf einem Streitwagen, Relief im großen Tempel von Abu Simbel (ca. 1265 v. Chr.) verwendet. Da anfänglich noch keine Mundstücke für Zugtiere verwendet wurden, wurde eine Art Halfterung eingeführt, da die zuvor benutzen Nasenringe und die eigens für Ochsen und andere Zugtiere verwendeten Trageriemen zu schwer für das Pferd waren. Später kam ein „Jochsattel“ hinzu, welcher extra an die Statur des Pferdes angepasst und auf dem Nacken des Tieres auflag. Zudem wurde auch ein Bauchgurt eingeführt, welcher ebenfalls wie die neue Halfterung zur Entlastung des zu tragendem Gewichts dienen sollte.

    Die Anzahl der Streitwagen belief sich in der frühen Bronzezeit auf eine geringe Anzahl, allerdings wurden allein in Knossos „120 mit Rädern, 41 ohne Räder, 237 ohne nähere Bezeichnung“ also rund 400 Streitwagen verzeichnet. Daher muss sich der Streitwagen zu einem sehr präsenten Objekt in der späteren Bronzezeit entwickelt haben.

    Die vierrädrigen sumerischen Wagen werden noch nicht als Streitwagen angesehen. Spätere Nutzer des Streitwagens waren in Mesopotamien die Mitanni, von denen ihn Hethiter und Assyrer übernahmen. Durch die Hyksos kam der Streitwagen nach Ägypten. Zwischen Hethitern und Ägyptern kam es 1274 v. Chr. in der Schlacht bei Kadesch zum bekanntesten Einsatz von Streitwagen. Das Alte Testament erwähnt mehrfach den Einsatz von Streitwagen, zum Teil ausdrücklich als »eiserne Wagen«. Ebenso finden sie Erwähnung im Rigveda, was ihre Existenz zu dessen Entstehungszeit in der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. in Indien belegt. Archäologische Nachweise finden sich dort erst für das sechste Jahrhundert v. Chr., was durch die klimatisch bestimmten schlechten Erhaltungsbedingungen zu erklären ist. Auch in China tauchen Streitwagen zu ähnlicher Zeit auf. Das älteste Streitwagengrab (nicht Wagengrab) datiert von 1200 v. Chr. Es gibt jedoch Hinweise, dass bereits die um 1600 v. Chr. endende Xia-Dynastie Streitwagen nutzte.

    In Westasien bzw. Europa übernahmen um die Mitte des ersten Jahrtausends v. Chr. Perser und Kelten den Streitwagen und nutzten ihn längere Zeit. Die antiken Perser waren gefürchtet für ihre mit scharfen Klingen an den Rädern versehenen Sensenstreitwagen oder Sichelwagen. Die disziplinierte Infanterie der Armee Alexanders des Großen hatte jedoch wirksame Strategien gegen die Sensenstreitwagen, so dass diese 331 v. Chr. in der Schlacht von Gaugamela wirkungslos waren. Danach kamen im Heer des pontischen Königs Mithridates VI. noch vermutlich sensenbestückte Streitwagen zum Einsatz. In Europa nutzten die Kelten intensiv und mit als letzte den als essedum bezeichneten Streitwagen im Kampf. Der letzte bekannte kriegerische Einsatz von Streitwagen fand 83/84 n. Chr. in der Schlacht am Mons Graupius auf keltischer Seite statt.

    Anfangs waren Streitwagen Truppentransporter, um Krieger in guter physischer Verfassung zum Kampfplatz zu bringen. Später wurden beweglichere Wagen entwickelt, die mit Speerkämpfern und Bogenschützen aktiv in das Kampfgeschehen eingriffen. Die taktische Rolle von Streitwagen war ab diesem Zeitpunkt ähnlich der von Panzern im modernen Krieg. Streitwagen konnten allerdings nur auf relativ ebenem Gelände eingesetzt werden. Später wurden sie von der flexibleren und billigeren Reiterei abgelöst.

    Manche Streitwagen waren für den Fernkampf vorgesehen, aufgesessene Bogenschützen nahmen aus sicherer Entfernung die feindlichen Verbände unter Beschuss, und ehe die gegnerischen Truppen zu nahe kamen, zog sich der Wagen in sichere Entfernung zurück. Neben dieser Zermürbungstaktik gab es auch den Einsatz im Nahkampf, dafür wurden schwerere, von mehreren Pferden gezogene Wagen gebaut, Rahmen und Radnaben waren mit Klingen versehen. Durch die Sicheln an den Achsen und die zwei bis vier Pferde war ein massiver Einschlag in feindliche Linien zwar möglich, Pferde reiten allerdings nur seltenst in geschlossene Gefechtsformationen hinein. Der psychologische Nutzen – die Angst der Fußsoldaten vor einem heranpreschenden Streitwagen – war ebenfalls nicht zu unterschätzen. Ähnlich wie die gewöhnliche Kavallerie hatte der Streitwagen also die Fähigkeit, offene Soldatenformationen einfach zu überrennen. Auch Reiter hatten sich vor Streitwagen zu hüten, denn die Sicheln waren für ungeschützte Pferdebeine ebenfalls eine große Gefahr. Zu dieser Kampfkraft kamen dann auch noch Fernwaffen und Lanzen, die von dem Streitwagen aus benutzt wurden. Vom Streitwagen aus wurde mit Bögen sowie mit Wurfspeeren gekämpft; zum Nahkampf mit Schwertern und anderen Waffen sprang man ab. Bei Gefahr kehrte der Wagenlenker zurück, so dass der Kämpfer wieder aufspringen konnte. Der Streitwagenkämpfer war meist adlig, da im Altertum Waffen und Gerät vom Kämpfer selbst zu stellen waren – ein Wagen samt Pferden war sehr teuer. In der Ilias werden Streitwagenkämpfer beschrieben. Der Wagenlenker kämpfte meist nicht selber.

    Der Streitwagen galt jedoch auch als reines Prestigeobjekt meist von Königen oder höheren Offizieren genutzt, welche den Streitwagen als reines Gefährt benutzten. Für diese Theorie sprechen die verschiedenen Verzierungen in Formen von Flechtarbeiten am Körper des Streitwagens selbst und das Verzieren der Speichen und Räder. In dieser Hinsicht war der Streitwagen zunächst ein Aufsehen erregendes Objekt und ermöglichte Königen und Offizieren, optisch höhergestellt zu sein als andere. Auch tauchen Formulierungen wie „Freizeitbeschäftigung“ und reines Transportmittel in alten Inschriften auf.

    Jedoch spielt auch die Jagd mit dem Streitwagen, neben dem militärischen und elitären Nutzen eine Rolle. Bereits im 18.-17. Jahrhundert v. Chr. gibt es Abbildungen eines syrischen Zylinders, auf dem Fahrer, welche die Zügel um die Hüfte gebunden haben, mit Bogen zu sehen sind. Allerdings wäre diese Methode bei schneller Fahrt riskant, da der Fahrer fast keine Kontrolle über den Wagen hat. Somit muss der Streitwagen ebenfalls als reiner Fuhr- und Jagdwagen genutzt worden sein.

    In einem Streitwagen konnten bis zu drei Insassen mitfahren. Oftmals stand vorne der Fahrer, welcher von einem zweiten Mann durch ein Schild geschützt wurde, da der Streitwagen nach hinten keinerlei Deckung aufwies. Idealerweise fuhr eine dritte Person, die eine Kampfwaffe besitzt, zum Angreifen mit. Die Ausrüstung bestand meist aus: Peitsche, Schild und Bogen. Der Fahrer hatte zudem eine Lanze oder ein Schwert bei sich. Die Uniform bestand meist nur aus Helm und Brustpanzer, welcher nur aus Leder bestand, um möglicherweise das Gewicht nicht zu erhöhen. Die Streitwagenfahrer gehörten der Oberschicht der Bevölkerung an, da der Erwerb und Unterhalt eines Streitwagengespanns mit erheblichen Kosten verbunden sind“. Die Unterhaltung eines Streitwagens war mit sehr hohe Kosten verbunden, sodass sich nur wohlhabende Regionen eine immense Aufrüstung an Streitwagen leisten konnten. Der Streitwagenfahrer benötigte eine lange Ausbildung, um den Wagen richtig zu lenken und das Gleichgewicht optimal zu verteilen, wohingegen andere Insassen des Streitwagens Verteidigungsmanöver und Kampftaktiken langwierig erlernt haben.(Wikipedia)

    Diese Technologie stellt den Übergang vom Truppentransporter zur wirklichen Streitwagen dar. Sie erlaubt die Ausbildung von Nahkampf-Streitwagen und verbessert die bestehenden Streitwagenbogenschützen, indem es die Rückzugschancen der nun leichter gewordenen Karren erhöht."

    Nun, es wäre zu schön gewesen: Iskallatu versprach eine Verbesserung unserer bestehenden Streitwagenschützen. Leider aber wirkte sich das neue Wissen nur auf Nahkampfwagen aus, die zudem noch Kupfer benötigten und uns gar nicht zur Verfügung standen.

    Für Maria Stuart endete endlich das goldene Zeitalter. Dennoch fürchteten wir, dass ihre Macht inzwischen so stark war, dass sie Amerika besiegen und Australien dominieren könnte - oder uns in den Barbarengebieten weitere Stämme rauben könnte.

    Bei Nottingham waren Nubier mit Kampfhunden eingedrungen, also kamen die neuen - leider nicht verbesserten - Streitwagen dort erstmals zum Einsatz. Sie schlugen sich aber erfolgreich und brauchten daher keine Rückzugschancen.


    Wieder zehn Jahre später rückten schottische Plünderer in Chicago ein. Bill Clinton ließ, um neue Krieger heranzuzüchten, von Dorothy Gerber spezielle Babynahrung herstellen, die zwar nicht die neuen Superkinder hervorbrachte, aber die Nahrungsversorgung etwas verbesserte.

    Noch einmal zehn Jahre später vollzog sich bei Guinevera eine Wandlung. Sie forderte mehr und mehr Opfer für die Götter des Hinduismus ein und entwickelte einen regelrechten Opferkult.

    Anfangs wurden nur Ernteerträge und Geldspenden geopfert, dann auch Teile der Jagdbeute oder lebende Tiere.
    Zusätzlich verlangte der Kriegeradel jedoch, dass sich auch die gemeine Bevölkerung für ihn aufopferte. Sie fingen an, die Menschen als ihren Besitz anzusehen. Es gab Proteste und Arbeitsniederlegung, doch auch ein Jahrzehnt der Regierungslosigkeit verhinderte nicht, dass der Kriegeradel die anderen Bevölkerungsteile - und ganz besonders die unterworfenen Vandalen - als rechtlose Objekte ansah und die Sklaverei einführte. 1000 Handwerker, die noch zur Zeit der Arbeitsteilung gut gelebt hatten, nahmen ihre Werkzeuge als Waffen und flohen ins Exil.

    In Jersey wurden die Patrizier unter Franz Rudolf Frisching zu einer bedeutenden Familie.

    Im Laufe der nächsten 10 Jahre bat Clinton uns, ihn gegen die schottische Übermacht zu verteidigen. Doch wir waren zu weit weg, unsere Armee müsste ich erst den Weg durch die barbarischen Stämme freikämpfen, dann würde sie erst aufgerüstet werden müssen, und vorher wollten wir Maria Stuart nicht weiter gegen und aufbringen.

    Viel wichtiger war uns, die Stadtstaaten mit unserem Wissen zu beglücken. Inzwischen hatten wir einen Wissensvorsprung, und sie wollten auch nicht alles teilen, was sie besaßen. Aber Ernst August erkannte den Nutzen für sein Volk und war bereit, uns in einer Stunde der Meditation nicht nur seine Meditationstechniken, sondern auch das Alphabet beizubringen. Dafür verlangte er für seine Söhne Reitunterricht und das Wissen des Metallguss.

    In einem zweiten Schritt versuchte er, uns vom Zweck der Monarchie zu überzeugen. Guinevera hörte ihm da gerne zu, und sie war bereit, nachdem sie das Konzept verstanden hatte, Hannover mit Kriegswagen und der Einführung des Opferkultes zu unterstützen. Nebenbei konnte sie ihrem Onkel noch 70 Goldstücke entlocken.

    Die Meditation bewertete sie als besonders sinnvoll, da sie die Einrichtung von Klöstern erlaubte, die auch die Denkarbeit des Rates unterstützten. Die Einrichtung von Statthalterpalästen erfreute besonders Kate und Iskallatu, die beide gerne bessere Wohnungen hätte - auch wenn der Sinn in erster Linie war, die Verwaltung zu verbessern. Das wäre schließlich auch der Zweck beim Bau der verbotenen Stadt oder der Felsenstadt Petra, die als weitere Hauptstadt funktionieren könnten.

    Im Jahr 825 nach hindustischer Zeitrechnung starben Ernst-August von Hannover und Luise von Preußen. Doch sie hatten vorgesorgt. Luise von Hannover, ihre Tochter, übernahm die Herrschaft und machte die Erbmonarchie zur neuen Staatsform Hannovers. Guinevera und Kate strebten auch danach, konnten jedoch gegen den Rat nicht durchsetzen, dass sie eine repräsentative Rolle hatten. Auch in Hannover wurde die Sklaverei eingeführt und die Streitwagen verbessert.

    In einem fernen Land, erzählte man sich, wurde der Artemis ein Tempel gebaut.

    Maria Stuart schickte uns einen Herold. "Da Ihr nun endlich in der Lage seid, Wissen in einer verständlichen Form aufzuschreiben, sollt ihr die Gelegenheit erhalten, unsere Königin glücklich zu machen und vergangene Beleidigungen vergessen zu machen. Liefert und Webrahmen, damit die Clansmen sich ihre Kleider in den Farben ihrer Clans herstellen können. Andernfalls ergeht es Euch wie Clinton." "Was war mit Clinton?" "Er musste San Francisco - nicht ganz freiwillig - an uns abtreten."
    Doch wir fühlten uns sicher genug, diese Forderung abzulehnen.
    Zudem ließen Gerüchte aus Boston annehmen, dass es den Amerikanern, die nun großes Jagdglück hatten, wieder besser ging.

    In jener Zeit sammelten sich in Liverpool die Streitkräfte für einen Feldzug gegen die Anasazi. Ich besuchte Iskallatu für die Planung öfter - und so geriet der Westen des Reiches aus unserem Fokus.
    Doch die Barbarei war noch lange nicht besiegt. Oppositionelle, gemischt mit Anasazi, marschierten bis in die Vandal Hills und bedrohten uns. Doch die Kampfhammerträger konnten den Streitwagenschützen dort trotz dichtem Dickicht nicht widerstehen.


    Im Laufe der nächsten 10 Jahre marschierten weitere 3000 Barbaren in Richtung der abgeschnittenen Vandalenstadt.
    Petronella von Aragón übergab ihrer jüngsten Tochter, Maxima, die Regierung in Wales.
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