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Thema: Das Vereinigte Königreich

  1. #241
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    1165 n. Chr. führte Amerika eine stehende Armee ein. Meisho brauchte dringend neue Generäle, in Friedrich Wilhelm Herzog von Holstein-Beck fand sie einen.
    Auch Südafrika hatte mit John Bell Hood einen neuen Befehlshaber.
    In Gibraltar wurde ein Wunder gefeiert, das an der Stadtmauer der Stadt geschehen sein sollte.

    Die englischen Wissenschaftler stellten erstmals eine umfassende Theorie der Schwerkraft auf, die zugleich half, viele andere physikalische Phänomene zu erklären:

    "Die Gravitation (von lateinisch gravitas für „Schwere“), auch Massenanziehung, Schwerkraft oder Gravitationskraft, ist eine der vier Grundkräfte der Physik. Sie äußert sich in der gegenseitigen Anziehung von Massen. Sie nimmt mit zunehmender Entfernung der Massen ab, besitzt aber unbegrenzte Reichweite. Anders als elektrische oder magnetische Kräfte lässt sie sich nicht abschirmen.

    Auf der Erde bewirkt die Gravitation, dass alle Körper nach unten fallen, sofern sie nicht durch andere Kräfte daran gehindert werden. Im Sonnensystem bestimmt die Gravitation die Bahnen der Planeten, Monde, Satelliten und Kometen und im Kosmos die Bildung von Sternen und Galaxien sowie dessen Entwicklung im Großen.

    Im Rahmen der klassischen Physik wird die Gravitation mit dem newtonschen Gravitationsgesetz beschrieben, d. h. als eine instantan durch den leeren Raum wirkende Fernwirkungskraft. Ein grundlegend anderes Verständnis der Gravitation ergibt sich aus der allgemeinen Relativitätstheorie nach Albert Einstein. Hierbei wirkt die Gravitation nicht in Form einer Kraft auf die Körper, sondern durch eine Krümmung der vierdimensionalen Raumzeit, wobei die Bahnen der Körper, auf die keine weiteren Kräfte wirken, einer kürzesten Linie (im gekrümmten Raum), d. h. einer Geodäte, entsprechen.

    Der griechische Philosoph Aristoteles beschrieb in der Antike im Rahmen seiner Kosmologie die Schwere als diejenige Eigenschaft der sublunaren Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer), die alle aus diesen Elementen bestehenden Körper zum Mittelpunkt der Welt streben lässt. Diese Vorstellung war lange das physikalische Hauptargument für das geozentrische Weltbild. Altindische Autoren führten den freien Fall auf eine Kraft zurück, die proportional zur Masse eines Objektes ist und in Richtung des Erdmittelpunkts wirkt. Der persische Astronom Muhammad ibn Musa erklärte im 9. Jahrhundert die Bewegungen der Himmelskörper durch eine Anziehungskraft. Al-Biruni übersetzte im 11. Jahrhundert die Werke der indischen Autoren ins Arabische und ins Persische. Sein Zeitgenosse Alhazen formulierte eine Theorie der Massenanziehung. Der Perser Al-Khazini stellte im 12. Jahrhundert die Vermutung auf, dass die Stärke der Erdanziehung abhängig vom Abstand zum Erdmittelpunkt ist, und unterschied zwischen Masse, Gewicht und Kraft.

    Nikolaus Kopernikus ging 1543 in De revolutionibus orbium coelestium davon aus, dass außer der Erde auch alle anderen Himmelskörper Gravitation ausüben:

    „… Ich bin wenigstens der Ansicht, dass die Schwere nichts Anderes ist, als ein von der göttlichen Vorsehung des Weltenmeisters den Theilen eingepflanztes, natürliches Streben, vermöge dessen sie dadurch, dass sie sich zur Form einer Kugel zusammenschliessen, ihre Einheit und Ganzheit bilden. Und es ist anzunehmen, dass diese Neigung auch der Sonne, dem Monde und den übrigen Planeten innewohnt …“

    Johannes Kepler veröffentlichte 1609 in seiner Astronomia nova folgende Axiome:

    Jede körperliche Substanz ist, insoferne sie körperlich ist, von Natur aus dazu geneigt, an jedem Ort zu ruhen, an dem sie sich allein befindet, außerhalb des Kraftbereichs eines verwandten Körpers.
    Die Schwere besteht in dem gegenseitigen körperlichen Bestreben zwischen verwandten Körpern nach Vereinigung oder Verbindung (von dieser Ordnung ist auch die magnetische Kraft), so dass die Erde viel mehr den Stein anzieht; als der Stein nach der Erde strebt.
    Das Schwere wird […] nicht zum Weltmittelpunkt als solchen hingetrieben, sondern als den Mittelpunkt eines verwandten runden Körpers …
    Wäre die Erde nicht rund, so würde das Schwere nicht überall geradlinig auf den Mittelpunkt der Erde zu, sondern von verschiedenen Seiten aus nach verschiedenen Punkten hingetrieben.
    Wenn man zwei Steine an einen beliebigen Ort der Welt versetzen würde, nahe beieinander außerhalb des Kraftbereichs eines dritten verwandten Körpers, dann würden sich jene Steine ähnlich wie zwei magnetische Körper an einem zwischenliegenden Ort vereinigen, wobei sich der eine dem andern um eine Strecke nähert, die der Masse des andern proportional ist.
    Der Bereich der Anziehungskraft des Mondes erstreckt sich bis zur Erde …
    Ebenfalls Anfang des 17. Jahrhunderts beschrieb Galileo Galilei den freien Fall eines Körpers als gleichmäßig beschleunigte Bewegung, die unabhängig von seiner Masse oder sonstigen Beschaffenheit ist. Der englische Gelehrte Robert Hooke erklärte um 1670 die Wirkung der Gravitation mit Hilfe von „Gravitationstrichtern“ und erklärte, dass die Gravitation eine Eigenschaft aller massebehafteten Körper sei und umso größer, je näher sich zwei Körper zueinander befänden. Die Theorie, dass die Schwerkraft umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstands vom Massezentrum ist, taucht 1680 in einem Brief Hookes an seinen Landsmann Isaac Newton erstmals auf. Newton beschrieb in seiner Principia als erster die Gravitation mithilfe einer mathematischen Formel. Dieses von ihm formulierte Gravitationsgesetz ist eine der Grundgleichungen der klassischen Mechanik, der ersten physikalischen Theorie, die sich auch in der Astronomie anwenden ließ. Danach ist die Gravitation eine Kraft zwischen je zwei Körpern, die diese zu ihrem gemeinsamen Schwerpunkt hin beschleunigt, wobei ihre Stärke proportional zum Quadrat des Abstandes der Körper abnimmt. Die Newtonsche Theorie liefert ein grundlegendes Verständnis der Dynamik des Sonnensystems mit der Möglichkeit präziser Vorhersagen der Bewegung von Planeten, Monden und Kometen. Sie bestätigt die keplerschen Gesetze der Planetenbewegung für einzelne Planeten, lässt aber darüber hinaus den störenden Einfluss der anderen Planeten und Monde ermitteln. Die danach berechneten Werte stimmten lange Zeit mit den entsprechenden astronomischen und irdischen Beobachtungen und Experimenten vollkommen überein. Die erste so nicht erklärbare Diskrepanz wurde Mitte des 19. Jahrhunderts an der Periheldrehung der Bahn des Merkur entdeckt.

    Zur Erklärung der Gravitation im Sinne eines Prozessgeschehens wurden seit der Zeit Newtons bis zur Entwicklung der allgemeinen Relativitätstheorie im frühen 20. Jahrhundert eine Reihe mechanischer respektive kinetischer Erklärungen vorgeschlagen (siehe Mechanische Erklärungen der Gravitation). Eine der bekanntesten ist die von Fatio und Le Sage entwickelte Theorie der Le-Sage-Gravitation. Diese argumentiert, dass die Gravitationsanziehung zweier Körper auf der Abschirmung des aus Richtung des jeweils anderen wirkenden Drucks beruht. Im Zusammenhang hiermit stehen die Theorien eines Äthers als Vermittler von Wechselwirkungen (anstelle einer Fernwirkung), zu diesen Wechselwirkungen gehört auch der Elektromagnetismus. Eine der letzten dieser Theorien war die um 1900 entstandene lorentzsche Äthertheorie, die schließlich von dem neuartigen Ansatz der einsteinschen Relativitätstheorie verdrängt wurde. In dieser 1916 von Albert Einstein aufgestellten allgemeinen Relativitätstheorie (ART) wird die Gravitation auf eine geometrische Eigenschaft der Raumzeit zurückgeführt, die von jeder Form von Energie gekrümmt wird. In der ART wird die Gravitation grundsätzlich anders interpretiert. Nach dem Äquivalenzprinzip kann die Wirkung der Gravitation nicht von der Auswirkung einer Beschleunigung des Bezugssystems unterschieden werden; insbesondere heben sich in einem frei fallenden Bezugssystem die Wirkungen von Gravitation und Beschleunigung exakt auf. Man sagt, die Gravitation sei durch den Übergang zu den neuen Koordinaten „wegtransformiert“. Allerdings gilt dies jeweils nur für einen Ort, weil jedes reale Gravitationsfeld für benachbarte Örter verschiedene Beschleunigungen bewirkt. In der allgemeinen Relativitätstheorie wird zu jedem Punkt im Raum das entsprechende Lokale Inertialsystem ermittelt, worin es keine Gravitation gibt und die spezielle Relativitätstheorie mit ihrer vierdimensionalen Raumzeit in euklidischer Geometrie gilt. Die Wirkung der Gravitation tritt dann bei der Rücktransformation in das Bezugssystem des Beobachters zutage. Analog dazu, dass nach Galilei kräftefreie Bewegungen geradlinig und gleichförmig verlaufen, bewegen sich in der allgemeinen Relativitätstheorie Körper ohne nichtgravitative Kräfte auf Geodäten in einem „gekrümmten“ Raum mit riemannscher Geometrie. Zur Bestimmung der an einem Punkt herrschenden Krümmung der Raumzeit dienen die einsteinschen Feldgleichungen. Sie wurden so formuliert, dass im Grenzfall schwacher Gravitation die nach ihnen berechneten Ergebnisse mit denen übereinstimmen, die nach der newtonschen Gleichung berechnet werden. Die allgemeine Relativitätstheorie behandelt die Gravitation also als Trägheitskraft und stellt sie mit Zentrifugalkraft, Corioliskraft oder der Kraft, die man in einem Fahrzeug beim Anfahren oder Abbremsen spürt, auf eine Stufe. Innerhalb des Sonnensystems, wo es sich um schwache Felder bzw. geringe Krümmung der Raumzeit handelt, ergeben sich nur geringe Abweichungen von den Vorhersagen des newtonschen Gravitationsgesetzes. Das erste erfolgreiche Anwendungsbeispiel der allgemeinen Relativitätstheorie war die Erklärung der kleinen Abweichung zwischen der beobachteten Periheldrehung der Bahn des Merkur und dem Wert, der nach der newtonschen Theorie aufgrund der Bahnstörungen durch die anderen Planeten vorhergesagt wird. Bei starker Krümmung, wie sie durch starke Konzentration großer Masse auf kleinem Raum hervorgerufen wird, werden völlig neue Phänomene wie z. B. Schwarze Löcher vorhergesagt. Als Quelle wie auch als Angriffspunkt der Gravitation gilt in der newtonschen Mechanik allein die Masse, die, von dem ursprünglich ungenauen Begriff einer gegebenen Materiemenge ausgehend, hier ihre erste präzise physikalische Definition erfuhr. In der allgemeinen Relativitätstheorie ist die Gravitation Ausdruck der Krümmung der Raumzeit, die ihrerseits nicht nur von der Anwesenheit von Materie, sondern auch von Energie in jeder Form, auch der Gravitationsenergie selbst, und darüber hinaus von Massen- und Energieströmen beeinflusst ist. Alle der Beobachtung zugänglichen Vorhersagen der allgemeinen Relativitätstheorie wurden durch Messungen bestätigt. Experimentell nicht zugänglich sind extrem hohe Konzentrationen von Masse bzw. Energie auf engstem Raum, für deren Beschreibung neben der Gravitation auch Quanteneffekte berücksichtigt werden müssten. Versuche einer Quantenfeldtheorie der Gravitation gibt es in Ansätzen. Es mangelt allerdings an Vorhersagen, die sowohl berechenbar als auch beobachtbar wären.

    In der Newtonschen Gravitation ging man noch von einer instantanen oder augenblicklichen Ausbreitung der Gravitationswirkung aus, das heißt, dass die Wirkung auch über große Entfernungen sofort erfolgt. Innerhalb der Einsteinschen Sichtweise gilt jedoch, dass sich keine Wirkung, also auch nicht die Gravitationswirkung, schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Durch eine schnelle Veränderung der Position von Massen, wie zum Beispiel bei schnell kreisenden Doppelsternen oder beim Kollaps eines Sternes werden dann Gravitationswellen erzeugt, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Gravitationstheorie führt zu neuen Antworten auf viele physikalische Probleme. In der Oxford-Universität oder vergleichbaren Forschungseinrichtungen können große Wissenschaftler auf diesen Theorien aufbauend eine deutliche Wissenschaftssteigerung erreichen."

    Diese Theorie ließ sich sehr gut mit dem heliozentrischen Weltbild vereinbaren, das südafrikanische Astronomen bei einem Gedankenaustauch (der England zusätzlich 11000 Pfund kostete) mit uns teilten:

    "Das heliozentrische Weltbild (altgriechisch ἥλιος helios ‚Sonne‘ und κέντρον kentron ‚Mittelpunkt‘), auch kopernikanisches Weltbild genannt, basiert auf der Annahme, dass sich die Planeten um die Sonne bewegen. Es steht im Gegensatz zum älteren geozentrischen (ptolemäischen) Weltbild, in dem die Erde als Zentrum des Universums betrachtet wird. Der Übergang zum heliozentrischen Weltbild wird häufig auch als kopernikanische Wende bezeichnet.

    Als das geozentrische und später das heliozentrische Weltbild entwickelt wurden, handelte es sich dabei um Versuche, den Aufbau des damals bekannten Universums zu beschreiben. Heute gilt die Ansicht als Weltbild für veraltet, denn die Erkenntnis, dass das Sonnensystem nur einen winzigen Teil des gesamten Universums darstellt, setzte sich erst ab dem 18. Jahrhundert durch.

    Im 4. Jahrhundert v. Chr. kritisierte Aristoteles die Lehre der Pythagoräer: „Im Zentrum, sagen sie (die Pythagoräer), ist Feuer und die Erde ist einer der Sterne und erzeugt Nacht und Tag, indem sie sich kreisförmig um das Zentrum bewegt.“ Die Grundlage für diese Einstufung waren die klassischen vier Elemente der Philosophie statt naturwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nach Meinung der Pythagoräer war Feuer kostbarer als Erde und sollte aus diesem Grund zentral sein. Jedoch war für sie das zentrale Feuer nicht die Sonne. Die Pythagoräer glaubten, dass die Sonne zusammen mit allen anderen Himmelskörpern das zentrale Feuer umkreise. Aristoteles verwarf diese These und befürwortete das geozentrische Weltbild.

    Aristarch von Samos (3. Jahrhundert v. Chr.) soll als einer der ersten ein heliozentrisches Weltbild vorgeschlagen haben, beeinflusst durch die Überlegungen von Philolaos. Indessen sind Aristarchs Schriften verloren gegangen, und die genaue Natur seiner Argumente ist nicht bekannt. Als er seine Thesen niederschrieb, wurde gerade die Größe der Erde durch Eratosthenes exakt berechnet. Aristarch selbst maß die Größe und den Abstand des Mondes und der Sonne. Während seine Berechnungen für den Mond annehmbar waren, waren die, die er für die Sonne errechnete, sehr weit von modernen Standards entfernt, aber immerhin ein ernst zu nehmender Anfang. Möglicherweise haben auch andere Wissenschaftler es für sinnvoller gehalten, dass die Erde sich bewegt, als dass die sehr große Sonne um sie kreist.

    Aristarchs Originalarbeit über das heliozentrische Weltbild ist nur bekannt über Sekundärquellen; so ergibt sich die Ungewissheit hinsichtlich seiner Argumentation. Es scheint, dass er auf das Problem der stellaren Parallaxe stieß: Wenn sich die Erde über sehr große Strecken bewegt, dann sollte ein näherer Stern in seiner Eigenbewegung schneller erscheinen als ein entfernterer (wie bei nahe gelegenen im Verhältnis zu entfernten Bergen, wenn man reist). In diesem Sinn könnte man die Stelle in Archimedes’ Sandrechner interpretieren, die eine der Hauptquellen für Aristarchs heliozentrisches Weltbild ist, in der er aber nur kurz erwähnt wird. Im Sandrechner geht es um große Zahlen, und Archimedes zieht Aristarchs Modell als denkbar größtes Modell des Universums heran, obwohl er dessen Formulierung der unendlich oder sehr großen Ausdehnung des Universums für mathematisch nicht sinnvoll hält (siehe das ausführliche Zitat aus dem Sandrechner im Artikel Aristarchos von Samos). Aristarch erklärte danach das Ausbleiben eines Parallaxen-Effekts richtig damit, dass die Sterne sehr fern seien: Es ist nicht feststellbar, ob er meinte, dass sie sich unendlich weit entfernt befänden, oder nur so weit, dass (mit damaligen Mitteln) keine Parallaxe beobachtbar war. Die stellare Parallaxe wurde dann korrekt im 19. Jahrhundert nachgewiesen (Friedrich Wilhelm Bessel). Nach Otto Neugebauer stellte Aristarch in erster Linie theoretische Überlegungen an und auch Bartel Leendert van der Waerden nimmt, an, dass er nur Hypothesen aufstellte, wobei er eine Stelle von Plutarch (Quaestiones Platonica) in diesem Sinn auslegt. Es ist nur ein griechischer Astronom bekannt, der ebenfalls die Ansicht des Aristarch vertrat, Seleukos von Seleukia, der nach van der Waerden wahrscheinlich bereits in einer Zeit lebte, als die Astronomie sowohl theoretisch als auch beobachtend so weit vorangeschritten war, dass quantitative Beweise für ein heliozentrisches Weltbild geliefert werden konnten. Genaueres ist aber auch über Seleukos nicht bekannt.

    Der indische Astronom und Mathematiker Aryabhata (476–550) schlug ein heliozentrisches Modell vor, in welchem die Erde sich um ihre eigene Achse dreht und war der Erste, der entdeckte, dass Mond und Planeten das Licht der Sonne reflektieren. Er nahm an, dass die Planeten einer Umlaufbahn folgen, die um die Sonne herumführt.

    Die islamische Astronomie des Mittelalters blieb bei einem geozentrischen Weltbild, entwickelte dieses aber gegenüber dem ptolemäischen System weiter. Ein Grundsatz dabei war, dass Bewegungen gleichförmig auf Kreisbahnen erfolgen, bzw. durch Zusammensetzungen von gleichförmigen Bewegungen auf Kreisbahnen beschrieben werden sollten. Insbesondere der Äquant, ein Punkt, mit dessen Hilfe in der Epizykeltheorie des Ptolemäus nichtgleichförmige Bewegungen erklärt werden sollten, wurde dabei als problematisch angesehen:

    Der persische Wissenschaftler Nasir ad-Din at-Tusi (1201–1274) löste dieses und andere Probleme im ptolemäischen System durch die Entwicklung der Tusi-Paare. Durch die Kombination zweier Kreisbewegungen, wobei ein Kreis auf der Innenseite des anderen abrollt, können damit auch komplizierte Planetenbewegungen, z. B. angenäherte Ellipsenbewegungen beschrieben werden.

    Der Wissenschaftler Mu’ayyad ad-Din al-Urdi (ca. 1250) entwickelte das Urdi-Lemma. Al-Urdis Verbesserungen der Epizykel wurden später im Kopernikanischen Modell benutzt, zusammen mit dem Urdi-Lemma und dem Tusi-Paar.

    Ibn asch-Schatir (1304–1375) löste in seiner Abhandlung Kitab Nihayat as-Sulfi Tashih al-Usul die Notwendigkeit eines Äquanten auf, indem er einen zusätzlichen Epizykel einführte, was vom ptolemäischen System (in derselben Weise wie später auch Kopernikus) abwich, er blieb aber beim geozentrischen System.

    Im Westen war die Idee eines heliozentrischen Weltbildes vor Nikolaus Kopernikus durchaus bekannt, allerdings nicht in Form des späteren kopernikanischen Systems. Am bekanntesten war die antike Idee des Philolaos von Kroton, wonach alle Planeten mitsamt der Sonne um ein Zentralfeuer kreisten. Arabische Texte wurden nach dem 11. Jahrhundert in zunehmendem Maße ins Lateinische übersetzt (resultierend aus den Kreuzzügen und der Übersetzerschule von Toledo). Der später zum Kirchenlehrer erhobene Franziskaner Bonaventura von Bagnoregio referierte über ein heliozentrisches Weltbild bereits in seinen Collationes in Hexaemeron 1273 und deutete es theologisch auf Christus als die Mitte der Schöpfung. Ihm folgten in der Diskussion Nikolaus von Oresme und Nicolaus Cusanus. Für die meisten Gelehrten bot dieses Weltbild aber ein grundlegendes Problem: Sie nahmen an, wenn die Erde sich bewege und um die Sonne laufe, müssten Menschen und Gegenstände schräg fallen oder sogar in den Weltraum hinausfliegen; ein von einem Turm fallender Gegenstand würde aufgrund der Erdrotation weiter westlich auf dem Boden aufkommen. Eine Antwort darauf erforderte ein viel besseres Verständnis von Physik. Eine mathematische Beweisführung, die mit den zu dieser Zeit geläufigen Beobachtungen einigermaßen übereinstimmte, gelang erstmals Kopernikus mit seinem Werk De Revolutionibus. Mit seiner Theorie behob er das Problem der rückläufigen Planetenbewegung, indem er argumentierte, dass eine solche Bewegung nur wahrgenommen werde, jedoch nicht real sei (vgl. Scheinbare rechtläufige und rückläufige Bewegung und Epizykeltheorie). Erst im Jahr 1544 (ein Jahr nach dem Tode von Kopernikus) wurden mit der Veröffentlichung der Opera Archimedis auch Archimedes' Aussagen über die heliozentrische Sichtweise des Aristarch von Samos bekannt, was die Gegner des Kopernikus jedoch nicht daran hinderte, diesem zu unterstellen, er habe nur die Lehre Aristarchs wiederbelebt. Zu Lebzeiten von Kopernikus war jedoch nur die bis heute einzig erhaltene Schrift Aristarchs Über die Größen und Entfernungen der Sonne und des Mondes bekannt, die Aristarch in geozentrischer Sichtweise schrieb.

    Schon in der Zeit von Aristarch wurde die heliozentrische Idee als „antireligiös“ eingestuft. Dieses Thema war jedoch fast 2000 Jahre lang bedeutungslos.

    Nikolaus Kopernikus veröffentlichte zuerst 1507 in seinem handgeschriebenen kleinen Werk Commentariolus und 1543 endgültig in De revolutionibus orbium coelestium seine heliozentrische Auffassung. Copernicus arbeitete an letzterem bis 1530, publizierte es aber erst im Jahr seines Todes. Obwohl er ein gutes Verhältnis zur Kirche hatte und auch Papst Paul III. informiert hatte, enthielt die erschienene Auflage eine nicht unterzeichnete Einleitung von Andreas Osiander, in der steht, dass das System eine rein mathematische Hypothese sei und nicht die Wirklichkeit abbilden solle. Vielleicht hielt diese Einleitung die Debatte in Grenzen, ob Copernicus’ Arbeit ketzerisch sein könne.

    Die Bezeichnung zu dieser Zeit für solch einen lediglich erfundenen Rechentrick war „Hypothese“. Die Debatten der folgenden 100 Jahre kann man nur verstehen, wenn man nachvollzieht, dass die moderne, naturwissenschaftliche Denkweise noch nicht existierte. Danach wird eine Idee durch ein Experiment entweder bestätigt oder widerlegt. Diese Sichtweise wurde jedoch erst über eine Generation später, zu Zeiten Galileo Galileis begründet. Auch Galilei selbst konnte das heliozentrische System aber nicht im streng wissenschaftlichen Sinne beweisen. Dafür waren die astronomischen Beobachtungsinstrumente seiner Zeit zu unausgereift, insbesondere gelang es Galilei, ebenso wie den alten griechischen Astronomen, nicht, eine Fixsternparallaxe (jährliche Parallaxe) nachzuweisen. Da Galilei aber, wie viele seiner Zeitgenossen, davon ausging, dass das Universum relativ klein ist und die nächsten Sterne nicht etwa Lichtjahre entfernt sind, hätte er nach seinen eigenen Prämissen eine solche Parallaxe beobachten müssen. Er machte sich deshalb nicht nur aus theologischer Perspektive, sondern auch innerhalb seines eigenen Gedankengebäudes angreifbar.

    Es gab einen frühen Vorschlag unter Dominikanern, dass der Unterricht dieser Lehre verboten werden sollte, was aber nicht durchgesetzt wurde. Während des 16. Jahrhunderts äußerten sich einige Protestanten sehr nachdrücklich. Martin Luther sagte einmal:

    „Es ist die Rede von einem neuen Astrologen, der beweisen möchte, dass die Erde sich anstelle des Himmels, der Sonne und des Mondes bewegt, als ob jemand in einem fahrenden Wagen oder Schiff denken könnte, dass er stehen bleibt, während die Erde und die Bäume sich bewegen. Aber das ist, wie die Sachen heutzutage sind: Wenn ein Mann gescheit sein möchte, muss er etwas Besonderes erfinden, und die Weise, wie er etwas tut, muss die beste sein! Dieser Dummkopf möchte die gesamte Kunst der Astronomie verdrehen. Jedoch hat das heilige Buch uns erklärt, dass Josua die Sonne und nicht die Erde bat, still zu stehen.“

    Dies wurde im Kontext eines Gespräches und nicht in einer formalen Aussage zum Glauben berichtet.

    Später jedoch fing die katholische Kirche an, das geozentrische Weltbild unnachgiebiger zu schützen. Papst Urban VIII., der die Veröffentlichung von Galileis Arbeit über die zwei Theorien der Welt genehmigt hatte, stellte sich gegen Galilei. Er soll geglaubt haben, Galilei habe ihn in seinem Dialog hinsichtlich der zwei Hauptweltsysteme in der Figur des dumm-konservativen Simplicius verspottet; doch der Beweis hierfür fehlt. Mit der Zeit wurde die katholische Kirche zum Hauptgegner der heliozentrischen Ansicht.

    Das von der Kirche bevorzugte System war das von Ptolemäus gewesen, in dem die Erde die Mitte des Universums ist und alle Himmelskörper sie umkreisen. (Die katholische Unterstützung des geozentrischen Systems sollte nicht mit der Idee einer flachen Erde verwechselt werden, welche die Kirche nie stützte.) Ein geozentrischer Kompromiss war das System von Tycho Brahe, in dem die Sonne die Erde umkreist, während – wie im kopernikanischen System – die Planeten die Sonne umkreisen. Die Astronomen der Jesuiten in Rom waren diesem System gegenüber anfangs skeptisch; Clavius kommentiert, dass Tycho Brahe „die ganze Astronomie verwirrte, weil er den Mars näher als die Sonne haben möchte.“ Aber als die Kontroverse sich entwickelte und die Kirche nach 1616 härter gegen die kopernikanischen Ideen vorgingen, wählten die Jesuiten doch Tycho Brahes System; nach 1633 war der Gebrauch dieses Systems fast vorgeschrieben.

    Für das Erweitern der heliozentrischen Theorie wurde Galileo Galilei für die letzten Jahre seines Lebens unter Hausarrest gesetzt.

    Theologe und Pastor Thomas Schirrmacher (* 1960) argumentiert allerdings:

    „Im Gegenteil zur Legende wurden Galileo und das Kopernikanische System von den Kirchenbeamten intensiv geprüft. Galileo wurde das Opfer seiner eigenen Arroganz, des Neides seiner Kollegen und der Politik des Papstes Urban VIII. Er wurde nicht der Kritik an der Bibel, sondern des Ungehorsams gegenüber dem Papst beschuldigt.“

    Katholische Wissenschaftler meinen auch:

    „Ich schätze, dass der Hinweis auf Ketzerei in Zusammenhang mit Galileo oder Copernicus keine allgemeine oder theologische Bedeutung hatte.“

    In den formalen Anklagen der Inquisition wurde Galilei nicht der Verletzung einer päpstlichen Verordnung beschuldigt, sondern eher für seine Haltung: „…einer falschen Lehre, die durch viele unterrichtet wurde, nämlich, dass die Sonne in der Mitte der Welt unbeweglich ist und dass die Erde sich bewegt“. Während der mehrtägigen Befragung durch die Inquisition wurde Galilei am ersten Tag gefragt, welche Befehle er 1616 erhalten habe; erst am vierten Tag wurde er nach seiner kopernikanischen Überzeugung befragt. Der abschließende Urteilsspruch war: Er habe sich der „Ketzerei“ schuldig gemacht, aber es gab keine Erwähnung der Missachtung einer spezifischen Anweisung.

    Kardinal Robert Bellarmin (1542–1621) selbst betrachtete das Modell Galileis als „ausgezeichnet sinnvoll“ wegen der mathematischen Einfachheit:

    „Wenn es einen realen Beweis gäbe, dass die Sonne in der Mitte des Universums ist, dass die Erde sich in der dritten Sphäre befindet und dass die Sonne feststeht, aber die Erde ringsum die Sonne geht, dann sollten wir mit großer Umsicht fortfahren, wenn wir Passagen von Büchern erklären, die das Gegenteil zu unterrichten scheinen, und wir sollten eher sagen, dass wir es nicht verstanden, anstatt es als falsch zu deklarieren. Aber ich denke nicht, dass es so einen Beweis gibt, da mir bisher keiner gezeigt wurde.“

    Der Kardinal wollte den Unterricht nur für den Fall verbieten, wenn sie nicht als Hypothese bezeichnet wird. 1616 erteilte er Galilei den päpstlichen Befehl, „die heliozentrische Idee nicht zu verteidigen.“ Die Dominikaner konnten sich jedoch mit ihrer Forderung durchsetzen, das heliozentrische System in jeder Hinsicht zu verbieten.

    Die offizielle Opposition der Kirche zum Heliozentrismus erstreckte sich nicht auf die gesamte Astronomie. Es wurde ihr erlaubt, die Kathedralen quasi als Sonnensystemwarten zu nutzen, als gigantische Lochkameras, in denen das Bild der Sonne durch ein Loch in der Kuppel auf eine Mittagslinie projiziert wurde.

    Papst Benedikt XIV. hob am 17. April 1757 den Bann gegen Werke auf, die ein heliozentrisches Weltbild vertraten. Ausgelöst wurde diese Entscheidung durch die allgemeine Anerkennung, die die Werke Isaac Newtons in der wissenschaftlichen Welt gefunden hatten. Am 11. September 1822 entschied die Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition dann, dass der Druck und die Publikation von Werken, die die Bewegung von Planeten und Sonne in Übereinstimmung mit der Auffassung der modernen Astronomen darstellten, generell erlaubt sei. Diese Entscheidung wurde kurz darauf durch Papst Pius VII. ratifiziert.(Wikipedia)

    Der Übergang zum heliozentrischen Weltbild bedeutet eine neue Ära der Astronomie. Die bisherigen, eher kultischen Forschungsstätten verlieren ihren Wert, und neue Observatorien können errichtet werden, die in jeder Stadt entstehen können."

    Durch die Schließung der alten Kultstätten verlor England 2700 Pfund an Forschungsleistung in jedem Jahr - doch würde, wenn wir die Observatorien erst bauen würden, diese Leistung mehrfach wieder erbracht werden.

    Indien war die Gravitationstheorie immerhin 67000 Rupien wert, Irland 23000 Pfund. In Rom konnten für für 7000 Sesterze die Heraldik unterrichten, die Kelten zahlten 3000 Pfund für Unterstützung beim Burgenbau und Gibraltar 8000 Pfund für Bauern, die die Dreifelderwirtschaft bei ihnen etablierten.

    Bei Cambridge griff Dewey zunächst einmal jede der eingedrungenen Truppen mit 1000 Ballisten an. Seine Langbogenschützen besiegten dann die Demilanciers in der Tundra, während 200 australische Kanonen und 1000 Pikeniere gemeinsam die Hügel eroberten.


    Cairns Besatzung meldete, dass 18000 Schotten auf dem Weg zu und waren. In Reichweite der Stadt waren nur australische Elefantenmusketiere, die direkt von 1200 Ballistenbolzen gespickt wurden.

    Aistulf wurde ausgelost, um mit seinen Demilanciers die Gefahr zu beseitigen.
    Doch schon 1166 n. Chr. eroberten australische Kanonen die Obstplantagen und die Bauarbeiter wieder für sich. Weitere drangen in den Wald von Manchester ein und erbeuteten dort einen Bautrupp.

    1169 n. Chr.
    In Amerika versuchte sich André Chapelon daran, die Eisenbahn auch dort zu etablieren.
    Joseph Monier verbesserte in Australien mit der Erfindung des Eisenbetons den Festungsbau.

    Schottische Plünderer drangen ein und unterbrachen die Straßenverbindung zwischen Manchester und Cairns, wobei sie eine Gemeinde bis auf die Grundmauern abbrannten.

    Auf den Bahamas verstarb Sonnenkönig Jacques Cartier. Maria Magdalena Bielinska wurde seine Erbin. Sie führte ein weniger absolutistisches Königtum ein und machte die Bahamas zu einem Rohstoffexporteur.

    Auch in Nobamba geschah ein Wunder, durch das die Zulu Pilger aus aller schamanischer Herren Länder anlockten.

    1170 n. Chr. Dewey hatte in Cambridge mittlerweile 90000 Mann unter Waffen, die er gegen 35000 Australier schicken könnte - bei 1700 zu 1800 Geschützen - als er eine schlechte Nachricht bekam: Sein Mann in St. Hellier, gerade erst dort angekommen, war schon entdeckt worden. Nun brauchten sie noch mehr Geschütze, um eine Chance gegen die Befestigung zu haben.

    Manchester verteidigte sich mit 600 Ballisten so erfolgreich gegen die australischen Kanonen, dass wir zwar 220 Schleudern verloren und 300 beschädigt wurden, aber keine Kanone das Duell überlebte - sehr zum Verdruss von Falkenhayn, der die angeschlagenen Geschütze gerne erobert hätte. Die versklavten Bautrupps wurden von Seesoldaten befreit.

    Die Kanonen bei Cairns vernichteten dagegen 420 von 600 unserer Stellungsballisten und blieben noch soweit erhalten, dass Aistulf sie erobern konnte.
    Weitere 800 Ballisten schossen auf 1000 schottische schwere Armbrustschützen, die von ihrer Armee getrennt worden waren. Die nahm Wilhelm René de l’Homme de Courbière gefangen.

    Um die Verbindung mit Manchester wiederherzustellen machten die Demilanciers der Tafelrunde einen Ausfall.

    3000 von ihnen hatten einen gemischten Erfolg: Sie töteten 1000 Hellebardiere, flohen vor den Armbrustschützen und verloren 1000 Mann an weitere Armbrustschützen.
    Damit die abgeschnittene Festung nicht geschwächt wurde schickte nun Falkenhayn seine Leute ins Rennen. 4000 Demilanciers konnten mit 1000 Toten immerhin 2000 Armbrustschützen und 1000 Hellebardiere vernichten.
    10000 Demilanciers der Tafelrunden nahmen nun die Schotten in die Zange. An der Schlacht beteiligten sich mehrere englische Offiziere, es gab kaum Tote, aber die Schotten verloren 5000 Armbrustschützen, 2000 Kamelreiter, außerdem Kriegselefanten, Panzerreiter und Hellebardiere.
    Arminius zerschlug mit seinen Lanzenreiter ein weitere Regiment Panzerreiter und beschädigt dabei die Triboke im Flankenangriff. Danach wurden diese sowie die letzten Kamelreiter und 1000 Armbrustschützen von Demilanciers aus Cairns geschlagen. Aus Manchester kamen noch 1000 schwere Lanzenreiter, die die letzten Armbrustschützen gefangen nahmen.

    Dewey plante unterdessen das weitere Vorgehen. Er musste auch 17000 Australier mit 1200 Geschützen in Bundaberg in seine Planung einbeziehen, die schneller in St. Hellier sein konnten als ihm lieb war. Damit blieb ihm immer noch eine Übermacht, aber keine doppelte.
    In Cairns gab es Überlegungen, parallel noch eine zweite Stadt anzugreifen, damit die Australier wieder an zwei Orten gebunden waren. Doch gab es dazu nicht genug Truppen. Wagga-Wagga wäre von Nottingham aus in Reichweite, aber die Stadt hatte 17000 Mann, davon 5000 moderne Füsiliere, gegen die die Garnisonen von Nottingham und Birmingham wenig machen konnten - beide Städte hatten einen Großteil ihrer Reiter, ihrer Infanterie und alle Beutegeschütze nach Cambridge und New Exeter geschickt, um bald loszuschlagen.
    Von Cairns aus wäre Broken Hill interessant, da es die Front nicht verlängern würde, aber leider lagen dazu gerade keine Berichte vor. In Katoomba standen 53000 Mann, darunter 22000 Lanzenreiter, die schon den Aufmarsch gefährlich machen würden.

    Da seine Armee schon sehr teuer war, wurden auch in Warwick 3400 von 6600 Ballistenstellungen abgebaut.

    1171 n. Chr. drangen australische Kanonen vor, befreiten bei Cairns 1000 schottische Kriegsgefangene und nahmen 1000 Bauarbeiter im Wald von Manchester gefangen. Weitere Kriegsgefangene und die erbeuteten Kanonen ignorierten sie.

    1174 n. Chr. kam die Schreckensnachricht: Gleichzeitig wurden Dehli und Varanasi legendär. Nun fehlte nur noch Bombay, um die Welt unter eine indische Hegemonie zu stellen!
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    Kapitel 16: England strikes back

    1175 n. Chr.
    In Indien versuchte Hugo Junkers, eine Flugmaschine zu bauen.
    Frederic-Auguste Bartholdi errichtete in Thunder-Bay (Kanada) einen Vorläufer der späteren Freiheitsstatue.
    Die Kelten feierten ein neues goldenes Zeitalter, während die Bahamas vermehrt Kriegsunzufriedenheit durch ihre freie Presse erlitten.
    In Irland setzte die Ritterschaft spät hohe Sättel ein, um ihren Reitern mehr Halt bei Lanzenangriffen zu geben.
    Josef Feist erklärte sich vom regierenden Grafen Usbekistans zum neuen Absolutistischen Fürsten des Landes und betonte die nationale Selbstständigkeit der Usbeken.
    Louis-Joseph Vicat erfand in Kilikien den "römischen Zement" neu.

    Bei Cairns eroberte die Reiterei 1000 befreite Kriegsgefangene zurück.
    Außerdem stellten Lanzenreiter, von Manchester aus kommend, 200 Kanonen im Choctaw-Gebirge sicher.

    200 weitere Kanonen im Wäldchen zerstörten unsere 600 angreifenden Ballisten komplett, wurden aber so stark beschädigt, dass Falkenhayn sie mit seinen Langbogenschützen erobern konnte.

    Johannes hatte wieder seine Visionen. "Das Ende ist nahe", verkündete er - und schrieb seine berühmte Johannes-Apokalypse. "Es wurden bereits fast alle Siegel geöffnet. Die Hure Babylon ist fast auf ihrem Thron angelangt..."
    Tatsächlich fehlte nur noch Bombay, das schon etwas über zwei Drittel seiner Kultur erreicht hatte. Die Dringlichkeit wurde in England allen bewusst - nun hieß es, an einem Strang zu ziehen und Australien einen Waffenstillstand und einen Frieden abzupressen. Der Preis war fast schon egal.

    1176 n. Chr.
    Nach einem mühsamen Anmarsch und mehrmonatiger Belagerung kam es zu einem großen Showdown in St. Hellier. Ein Sieg wurde nicht unbedingt erwartet, Ziel war es nur, so viele Verteidiger zu besiegen, dass die übrigen unsere Angriffsarmee nicht sofort zerstörten konnten. Das Schatzamt sah das freilich anders: "Erobert die Stadt oder sterbt dabei. Wir wollen, dass am Ende des Jahres kein Engländer mehr auf australischem Grund steht und teuer versorgt werden muss."
    Also zerstörten 600 Feldgeschütze und 400 Mörser die Befestigungsanlagen von St. Hellier, wohl wissend, dass sie bei diesem Angriff die sicherste Rolle hatten.

    Doch auch unsere 100 Triboke kamen locker davon. Von 600 schweren Katapulten wurden 40 zerstört und 450 beschädigt, da sie sich das Gegenfeuer als erste zuzogen, aber wir verloren keine Einheiten in diesen Duellen. 400 erbeutete Kanonen (140 beschädigt) und 600 Mörser (240 beschädigt) zerstörten gemeinsam die ersten Batterien Kanonen und Belagerungsartillerie in der Stadt. So hatte die pure Übermacht an Geschützen uns einen ersten Teilsieg ermöglicht.

    The battle of St. Hellier
    England:
    Kommando: George Dewey
    7000 Fechtkämpfer (4100 Tote, 2100 Verletzt), 6000 Seesoldaten (2200 Tote, 2100 verletzte), 5000 Bürgerwehrsoldaten (600 Verletzte), 14000 Demilancers (4100 Tote, 2400 Verletzte), 4000 Lanzenreiter (1200 Verletzte), 9000 Pikeniere (100 Tote, 2000 Verletzte), 2000 Langbogenschütze (1000 Tote, 700 Verletzte)
    Total: 47000 Mann (11500 Tote, 11100 Verletzte), Stadt befreit: St. Hellier, 1000 Musketen erobert, australische Journalisten festgenommen, 26500 Pfund sichergestellt

    Australien:
    Kommando: Turgut Reis (gefallen)
    3000 Füsiliere (3000 Tote), 2000 Grenadiere (2000 Tote), 200 Feldgeschütze (200 zerstört, 1000 Tote), 2000 Bürgerwehrmitglieder (2000 Tote), 400 Geschütze berittener Artillerie (400 zerstört, 2000 Tote), 14000 Lanzenreiter (14000 Tote), 2000 Demilanciers (2000 Tote); 600 Belagerungsgeschütze (600 zerstört, 3000 Tote), 1000 Elefantenmusketiere (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 200 Kanonen (200 zerstört, 1000 Tote), 2000 Tirailleure (2000 Tote)
    Total: 33000 Mann (33000 Tote), 1400 Geschütze (1400 zerstört)

    Die Schlacht begann ungünstig, beim Sturm der größten Hoffnungsträger des Angriffs - den Fechtkämpfern mit ihrer Begabung im Stadtangriff - fielen über die Hälfte von ihnen, weil die Australier ihnen ihre besten Truppen in den Weg stellten. Auch die Seesoldaten mit ihrem Vorteil, dass sie die modernsten Gewehre trugen, erlitten einen hohen Blutzoll gegen die australischen Marineinfanteristen, konnten aber insgesamt einen knappen Sieg erreichen.
    Damit waren die besten Truppen der Angriffsarmee aber auch schon geschwächt und bis auf eine weitere Feldartillerie noch keine weitere Geschütze zerstört, die Artillerie würde also beim Gegenschlag unsere Geschütze weitgehend zerstören. Dewey schickte darum Demilanciers direkt aus Cambridge in ein blutiges Gefecht, wo sie vor allem die schweren australischen Lanzenreiter vernichtend trafen. Über die zweite Flanke sollten unsere Lanzenreiter angreifen. Sie schlugen sich, trotz Füsilieren, hervorragend, keiner von ihnen kam um, dafür viele australische Lanzenreiter und eine fliegende Batterie.
    Aus dem Wald griffen nun die Pikeniere an. Eigentlich ein Verzweiflungsangriff gelang er trotz anfänglich schlechten Chancen so gut dass die australische Kavallerie und einige Geschützstellungen vernichtet wurden. Vermutlich fiel dabei auch Turgut Reis.
    Als dann die englische Bürgerwehr angriff, war es fast nur noch ein Aufräumen. Dewey schickte nun auch Kundschafter, um Tirailleure in der Stadt ausfindig zu machen. Zu unserer Überraschung waren es nur 2000 - wir hatte mit mindestens 5000 gerechnet. Daher hatten wir am Ende noch einig ziemliche Personalreserve.
    Die letzten Tirailleure erledigten dennoch noch einmal über 2000 Demilanciers, bis nur noch ein Trüppchen stand. Dewey schickte Langbogenschützen, um sie zu entwaffnen, verlor aber auch davon am Ende noch eine Truppe. Dennoch wurde das Georgskreuz wieder über St. Hellier gehisst.

    Das eroberte Gold konnte sich sehen lassen, während der Wegfall der Fernversorgung durch das größere Reich fast aufgefressen wurde und kaum die Kosten immer noch zu hoch waren.

    Dabei fiel uns auch eine Gruppe Philosophen und Journalisten in die Hände, unter anderem Hannah Arendt. Sie berichteten uns erstaunlich bereitwillig über die Bedeutung einer freien Presse und fanden in Wilbur einen eifrigen Zuhörer. Doch bald nahmen wir an, dass diese Leute uns absichtlich geschickt worden waren, denn neben der Möglichkeit, mittels weltweiter Berichterstattung einige verbreitete Technologien zu erhalten sorgte die Berichterstattung - und Arendts Bestehen auf einem Gewaltverzicht - dazu, dass die Unzufriedenheit mit dem Kriegsverlauf stark wuchs.

    "Journalismus bezeichnet die periodische publizistische Arbeit von Journalisten bei der Presse, in Online-Medien oder im Rundfunk mit dem Ziel, Öffentlichkeit herzustellen. Zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Journalismus siehe Journalistik, Medienwissenschaft oder Kommunikationswissenschaft.

    Journalismus kann man auf drei verschiedenen Ebenen definieren:
    Auf gesellschaftlicher Ebene charakterisiert sich der Journalismus durch professionelle Fremdbeobachtung verschiedener Gesellschaftsbereiche. Themen mit Aktualität, Faktizität und Relevanz stellt er durch Publikation für die öffentliche Kommunikation zur Verfügung. Dies unterscheidet den Journalismus insbesondere von Public Relations, Werbung und Literatur.

    Auf der organisatorischen Ebene produzieren Medienbetriebe und -angebote kontinuierlich journalistische Kommunikation mit Aktualität, Faktizität und Relevanz. Damit unterscheidet sich der Journalismus von Medien mit fehlender Periodizität (Bücher) und fehlender Faktizität (Romanhefte, Spielfilme, Satiremagazine).

    Auf der Akteursebene wird der Journalismus von hauptberuflich agierenden Journalisten ausgeübt. Dafür muss ein Journalist mehr als die Hälfte seiner Einkünfte aus journalistischer Arbeit erzielen oder mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit für journalistische Medien tätig sein.

    Der Journalismus hat sich im Laufe seiner mehr als 2000 Jahre währenden Geschichte jeweils der neuesten Technologien bedient. Meilensteine waren die Erfindung des Buchdrucks in der Renaissance, die Entwicklung der Informationsübertragung im 19. Jahrhundert durch die Telegrafie sowie die Erfindungen des Hörfunks (um 1920) und des Fernsehens (um 1950). Anfang der 90er Jahre kam der Online-Journalismus im Internet dazu.

    Die Ursprünge des Journalismus finden sich im Römischen Reich, in dem ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. das täglich erscheinende Informationsblatt Acta Diurna herausgegeben wurde. Die Redakteure dieses ersten grafischen Mediums wurden diurnarii genannt. Zur selben Zeit erschien mit dem Commentarius Rerum Novarum die erste Wochenzeitung, die bereits ein ähnliches Themenspektrum wie heutige Zeitungen - eine Mischung aus offiziellen Informationen, Nachrichten und Unterhaltung - aufwies und die etwa 300 professionelle Schreiber erstellten.

    Im Mittelalter verbreitete man, noch vor der Erfindung des Buchdrucks, wirtschaftliche Informationen an den Handelsplätzen (insbesondere auf Häfen) auf Flugblättern. Sie wurden in Italien avvisi und in deutschsprachigen Ländern Zeitung genannt.

    Der Buchdruck beschleunigte die Herstellung derartiger Informationsblätter, der Durchbruch des Journalismus ließ dennoch weitere Jahrhunderte auf sich warten, was vor allem an der damals noch langsamen Informationsübertragung auf dem Land- und Seeweg lag. Dieses Problem konnte erst im 19. Jahrhundert befriedigend gelöst werden.

    Der Straßburger Zeitungsverleger Johann Carolus ließ sich von Korrespondenten aus Städten entlang bedeutender Postrouten – wie Köln, Wien, Prag, Venedig und Rom – wöchentlich die neuesten Nachrichten (damals „Avisen“ genannt) schicken. Anfangs kopierte er die Nachrichten mit eigener Hand und schickte sie an zahlungskräftige Interessenten, die diesen Service abonniert hatten. Zu den Abonnenten von Johann Carolus gehörten vor allem reiche Kaufleute, die ihre Waren ins Ausland exportierten und erfahren wollten, was in Europa geschah. 1604 erwarb Carolus von einem Straßburger Drucker drei Pressen und stellte diese in seiner Wohnung auf. In jener Druckerei setzte er wahrscheinlich 1605 die erste gedruckte Ausgabe seiner Nachrichtenblätter.

    1631 gab der Franzose Théophraste Renaudot die erste Zeitung im modernen Sinne, La Gazette heraus und meldete ein Patent auf diese Art der Informationsverbreitung an. Renaudot gilt als Visionär des modernen Journalismus und als Erfinder der meisten journalistischen Darstellungsformen wie Kommentar oder Bericht, die noch heute in den Printmedien verwendet werden. Ab Anfang des 18. Jahrhunderts wurden auch in den USA die ersten Zeitungen herausgegeben, die sich noch an die gebildete Elite richteten.

    Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts konnten in der Drucktechnologie entscheidende Durchbrüche erzielt werden, die Printmedien deutlich billiger machten. Zur gleichen Zeit konkretisierte sich das Berufsbild des Journalisten.

    Zu dieser Zeit war die Berichterstattung in den meisten Medien noch sehr meinungsgefärbt. 1835 wurde mit dem New York Herald die erste Zeitung gegründet, die versuchte, objektiv und realistisch aktuelle Informationen zu liefern. Dieser informative Journalismus fand zwar rasch Nachahmer, zur dominanten Erscheinungsform wurde er jedoch erst nach 1900. Ebenfalls im Jahr 1835 wurde mit Havas die erste Presseagentur gegründet.

    Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Massenmedien in den USA. Einen großen Einfluss auf diese Entwicklung hatten die Fortschritte in der Bildung, die auch der gehobenen Mittelklasse das Erlernen von Lesen und Schreiben ermöglichte und sie damit zu Kunden für die Zeitungen machte. Aber auch die Fortschritte in der Technologie - die Automatisierung des Druckens sowie die Optimierung der Informationsübertragung durch Telegraph und Telefon - trugen zum Erfolg der Presse bei, da sie das Herstellen eines Mediums immer billiger machten.

    In dieselbe Zeit fallen wichtige ökonomische Fortschritte, wie das gezielte Platzieren von Werbung in den Zeitungen.

    In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hatte sich der Journalismus endgültig als Machtmittel in der gesellschaftlichen Meinung etabliert. Er wurde deshalb Objekt von Versuchen, Interessen aller Art - insbesondere politischer und wirtschaftlicher Natur - zu verbreiten. Diese Versuche dauern bis heute an und sind einer der Hauptkritikpunkte, die an den Journalismus gerichtet werden.

    Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Technologie der bewegten Bilder entwickelt. Sie wurde nach der Erfindung des Tonfilms in den 20er-Jahren zu informativen Zwecken eingesetzt, besonders zu wöchentlichen Nachrichtenüberblicken (Wochenschauen).

    Einen größeren Einfluss hatte jedoch zunächst das Aufkommen des Hörfunks in den 20er-Jahren. Dieses neue Medium veränderte die Art zu schreiben rasant, da das Radio in Echtzeit über aktuelle Ereignisse berichten konnte und zudem mittels Musik Zugang zu den Emotionen der Hörer hatte. Es entstanden neue Unterkategorien des Berufs des Journalismus, wie der Kommentator und der Moderator, sowie neue Darstellungsformen.

    Um gegen das Radio bestehen zu können, verlagerten sich die Journalisten in den Printmedien auf das Analysieren und Kommentieren der Nachrichten. In den USA entstand bereits kurz nach dem Ersten Weltkrieg der sogenannte interpretative Journalismus in speziellen Zeitschriften, die newsmagazines genannt wurden. Wichtig war nun nicht mehr, eine Nachricht zu übermitteln, sondern, sie in ihren Kontext zu stellen und dem Leser begreiflicher zu machen. Besonders nach der Weltwirtschaftskrise 1929 wurden solche Hintergrundinformationen immer wichtiger, da viele ökonomisch interessierte Menschen sich über die Ursachen dieser Krise informieren wollten. Um 1950 hatte der interpretative Journalismus die dominante Rolle unter den Ausprägungsformen in seiner Disziplin errungen.

    Das Fernsehen sorgte Ende der 40er-Jahre für einen weiteren Quantensprung, da nun die Informationen live mitsamt Bildern übertragen werden konnten und die Nutzer die Möglichkeit hatten, einem Ereignis praktisch aus der Ferne beizuwohnen. Es hatte einen großen Einfluss auf den politischen Journalismus, da sich die Politiker nun live bei Interviews und Talkrunden zeigen konnten, wodurch die Berichterstattung und damit auch deren Aufnahme durch die Bevölkerung personenbezogener wurde.

    Diese neuen Medien sorgten für eine Spezialisierung innerhalb des Berufes. Während Fernsehen und Radio zum Ort für informativen Journalismus wurden, auch weil lange Analysen und Kommentare dort störend sind, spezialisierten sich die Printmedien auf die Nischen des interpretativen und des Meinungsjournalismus. Die Art, die Texte zu schreiben, wurde für jedes Medium anders. Beispielsweise kommt es im Hörfunk vor allem auf eine kurze und knappe, aber vollständige Sprache an, während Printmedien längere und vollständigere Abhandlungen ermöglichen, weil der Konsument hier entscheiden kann, was er wann liest. Wenn der Rezipient im Text "hängenbleibt", kann er ihn auch mehrmals lesen. Einen Radiobeitrag dagegen muss er auf Anhieb verstehen. Im Fernsehen ist es wichtig, dass sich Bild und Text ergänzen. Sein Charakter als kombiniertes Text-, Ton- und Bildmedium gab dem Journalismus besonders kreative Gestaltungsmöglichkeiten, um Zugang zu der Aufmerksamkeit des Zuschauers zu erhalten. In Dokumentarfilmen etwa verzahnt sich der interpretative Journalismus mit der Kunst: Musik und visuelle Effekte werden eingesetzt, um die Informationen zu unterstreichen und so eine passende Stimmung zu erzeugen.

    Der Meinungsjournalismus erlebte zur selben Zeit einen neuen Aufschwung mit Aufkommen des Boulevardjournalismus, der mit sensationsgieriger, teils erfundener Berichterstattung die Interessen der Massen zu befriedigen suchte. Bekanntestes Beispiel im deutschsprachigen Raum ist die Bild-Zeitung.

    Ab den 50er-Jahren erlebte die Form des investigativen Journalismus seine Blütezeit. Hierbei handelte es sich um gezielte Recherchen der Medien zu speziellen, insbesondere politischen Themen, die der Öffentlichkeit bisher verborgen geblieben waren. Die Journalisten konnten so mehrere Skandale aufdecken. Der bekannteste Fall war die sogenannte Watergate-Affäre Anfang der 70er-Jahre, die zum Rücktritt des damaligen Präsidenten der USA, Richard Nixon, führte.

    In den 80er-Jahren erschien als neueste Darstellungsform des interpretativen Journalismus in den Printmedien und im Fernsehen die Informationsgrafik, die Text und Bild kombinierte und somit komplizierte Sachverhalte verständlich machen konnte. Dies ging einher mit einer immer größeren Bedeutung der Bilder in den Printmedien, die dadurch ihre Erscheinung attraktiver machen konnten. So wurde um 1990 die Einbindung von Farbbildern und vielfältigen Design-Elementen in den wichtigen Zeitungen zum Standard.

    Heute befindet sich der Journalismus in einer weiteren Umbruchphase. Das Aufkommen des Online-Journalismus in den 1990er-Jahren sorgte für eine Revolution innerhalb der Disziplin. Diese neue Ausprägungsform konnte die Vorteile der Printmedien mit denen des Hörfunks und des Fernsehens kombinieren. Einerseits kann in Echtzeit über aktuelle Ereignisse berichtet werden, andererseits können wegen des nahezu unbegrenzten Speicherplatzes große Textmengen veröffentlicht und archiviert werden. Mehr und mehr werden multimediale Informationen eingebunden, etwa Videos oder Tondokumente. Aus dem Online-Journalismus stammt auch die Erfindung des User-Generated-Content.

    Die Grenzen zwischen professionellem Journalismus und der Aktivität von Amateuren verschwimmen auf den ersten Blick. Viele Online-Medien - und auch die Internetpräsenzen der traditionellen Medien - binden etwa Weblogs oder Wiki-Elemente in ihre Angebote ein, andere lassen ihre Texte von den Lesern kommentieren oder besitzen Diskussionsforen. Content wird in großem Umfang von den Lesern selbst verfasst. Dabei sind Laienreporter bei etablierten Medien von Bürgerjournalisten mit ihren eigenen Medienformaten zu unterscheiden.

    Mit dem Aufkommen des User-Generated-Content kam es zu einer Renaissance des Meinungsjournalismus, da jeder Internet-Nutzer per Website oder Blog zu beliebigen Themen ohne besondere Kosten Stellung nehmen konnte. In vielen Online-Magazinen findet man eine Mischung aus Meinungsjournalismus und interpretativem Journalismus, da es bei solchen Publikationen verführerisch ist, die eigene Sicht der Dinge darzustellen. Diese Entwicklung wird von Verfechtern des Journalismus als Hort der objektiven Berichterstattung mit Sorge beobachtet. Befürchtet wird eine Polemisierung im Journalismus (s. auch Gonzo-Journalismus), während die Recherche und das Darstellen verschiedener Standpunkte nebeneinander in den Hintergrund zu rücken droht.

    Die Vielfalt von Angeboten hat den Nachteil, dass die Information insgesamt unübersichtlicher und die Aufmerksamkeit oft auf Banalitäten gelenkt wird. Das Aufkommen des Online-Journalismus führt zu einer steigenden "Informatisierung" der Gesellschaft. Gleichzeitig nimmt die Kommunikation in der Gesellschaft zu.

    Siegfried Weischenberg: "Der professionelle Journalismus ist auf dem absteigenden Ast. Schlimmer noch: Er verliert im Prozess der digitalen Revolution seine Identität und ist durch Selbstkommerzialisierung auf dem besten Wege, sich selbst abzuschaffen."(Wikipedia)

    Der Journalismus erlaubt es, durch Berichte aus allen Ländern der Welt alle Technologien zu erhalten, die 5 Zivilisationen bekannt sind. Dafür muss das entsprechende Projekt durchgeführt werden. Doch Vorsicht: Die öffentliche Meinung wird durch die vermehrten Nachrichten immer wichtiger, so dass die Kriegsunzufriedenheit stark zunimmt."

    Diesmal verzichteten wir darauf, ein neues unabhängiges Jersey auszurufen. Statt dessen wurde die Stadt wieder in das englische Königreich eingegliedert. Konsul Gaius Dulius of Jersey konnte endlich wieder in seine Hauptstadt zurückkehren, was er auch - trotz der Grenznähe - tat. Truppen hatten wir zu seinem Schutz genug in der Gegend.
    Doch trotz des schweren Schlags weigerte sich Meisho, uns eine Waffenruhe zu gewähren. Ahnte sie, wie sich die Presse auf die englische Haltung auswirken würde?

    Der Blick Deweys ging nun nach Norden, nach Bundaberg. Dort wurden 20000 Männer unter Waffen gezählt, darunter 1000 Kanonen. Zwar erwogen die Strategen auch, andere Städte anzugreifen. Für Bundaberg sprach aber, dass es nahe an St. Hellier zu viel kulturellen Einfluss hatte, es zweitens von New Exeter aus gut zu erreichen war und drittens bereits eine starke Angriffsarmee vor Ort war, die nur einige neue Fechter brauchte. Zudem würde es New Exeter aus der Front nehmen, die Verteidiger von dort konnten dann Bundaberg verteidigen.

    Um die Kasse noch etwas aufzubessern, lehrten wir für 18000 Pfund in Ägypten die Gravitationstheorie. Das Nutzholz aus St. Hellier wurden für 200 Sesterze im Haushaltsjahr an Rom verkauft, Kanada erhielt eine Kürschnerausbildung für seine Ledermacher für 13000 kanadische Dollar, die Zulu kauften gebrauchte Druckerpressen für 3000 Pfund, und Girbaltar führte eine Staatskirche nach englischem Vorbild ein, für die es 10000 Pfund an die englische Kirche spendete.
    Außerdem wurden in Coventry 3400 von 6400 Ballistenstellungen abgebaut.

    1177 n. Chr. eroberten australische Truppen einen Bautrupp auf den Hügeln von Cambridge.

    1178 n. Chr. verlangten die Bürger von Oxford einen Expeditionshafen, um ihre Forschungen durch Erkundungen in aller Welt zu verbessern. Bukarest verlangte einen eigenen Markt.

    1179 n. Chr. brach die Katastrophe aus: Immer mehr Bürger protestierten gegen den Krieg. Johannes sprach:
    "Seht, es kommt, wie ich vorhergesagt habe: Und das Volk Shivas wird sich erheben gegen die Götter der Hinduisten und verweigerte seinen Priestern der Befehl. Und Dunkelheit und Armut werden kommen über England. Und sie werden den Dienern der Götter nach dem Leben trachten. Und Johannes wird abtreten in der Not. Doch keine Wende wird kommen."
    Tatsächlich führte die Unzufriedenheit dazu, dass überall die Arbeit niedergelegt wurde und das Land in 6 Jahren pleite wäre. Die Priester reagierten darauf, indem sie den Forschungsetat kürzten und mit der Peitsche durchgriffen, um die Menschen zur Arbeit zu zwingen mit der Abnahme der Bevölkerung und dem Bau neuer Gebäude sank auch das Defizit wieder.

    Trotz der entfallenden Forschungsmittel waren englische Techniker noch sehr kreativ. So stellten sie die Drehbasse vor, eine kleine Kanone, die auf der Reling von Sloops oder Kriegsgaleonen angebracht werden konnte, um im Enterkampf einen Erstschlag zu erlauben.

    Ägypten wurde von tödlichen Gewitterstürmen getroffen.
    Auf den Bahamas wurde eine weltweite Berichterstattung etabliert. Das schränkte auch die englischen Möglichkeiten zum Technologieexport wieder ein. Rom führte ein stehendes Heer ein.

    1180 n. Chr.
    Die australischen Eindringlinge wurden von 1000 Stellungsballisten empfangen und danach von 1000 Pikenieren und 1000 Lanzenreitern vertrieben, nur ihre Pferde und ihre Gefangenen durften bleiben.


    In Nottingham wurden, obwohl noch in Frontnähe, 3200 der 9600 Stellungsballisten verschrottet - zuletzt waren keine Australier mehr bis dorthin vorgedrungen, und es blieben noch genug Geschütze übrig. Auch die Finanzkrise wurde dadurch nicht gelöst.
    Also verkauften wir Steinschlosswaffen für 5000 kanadische Dollar an Mackenzie King, halfen den Kelten für 4000 Pfund beim Städtebau und bildeten für 8000 Pfund in Gibraltar Tischler und Schreiner aus. Dennoch bleib ein gigantisches Defizit bei ausbleibender Forschung.

    Drake kaperte bei Kap Dunbar 3 Galeeren, ehe diese den in unserem Gebiet fischenden Tintenfischfischern gefährlich wurden.
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  3. #243
    Moderator Avatar von Kathy
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    1181 n. Chr. überfiel Australien wieder einen Bautrupp, der die Obstplantagen von Cairns wiederaufbauen sollte.

    1184 n. Chr.
    Kanada versuchte, England das Wissen über Kolonialismus abzupressen. In den Nachverhandlungen waren sie immerhin bereit 5000 kanadische Dollar zu zahlen - ein Tropfen auf den heißen Stein bei unserer Haushaltslage.

    Zudem kam es erstmals zu ernsten Protesten gegen die Regierung, die nun auch mit Gewalt ausgetragen wurden. Mehrere Rebelle bildeten eine leichte Reiterei, um die Regierung zu stören.

    In Ägypten machte sich Jacques Antoine Charles Bresse als Mathematiker und Ingenieur einen Namen.
    John T. Thompson erfand in Südafrika die Maschinenpistole.
    In Gibraltar machte Giovanni de Medici sich als Haupt eines großen Handelshauses einen Namen.

    Auch Schottland führte für seine Artillerie nun die Protze ein, während die Zulu einen Gladiator als neuen Volkshelden feierten.

    Cornelis Jacobszoon Drebbel wurde in Irland gestürzt, und Blanka von Navarra übernahm wieder die Regierung als Königin.

    Auch in Persien wuchs de Unzufriedenheit über Kriege, was Jemen als ewiger Gegner mit einem goldenen Zeitalter feierte.

    1185 n. Chr.
    Um die Haushaltslage zu entlasten, griff die Regierung zu harten Zwangsmaßnahmen, im Zuge derer viele neue Gebäude in Zwangsarbeit errichtet wurden, aber auch viel Bevölkerung umkam. Doch nahm dadurch auch die unzufriedene Masse ab, und das Haushaltsdefizit konnte halbiert werden - obwohl nun auch Forschungsgelder eingeplant waren, wenn auch nur 10%. Meishos Plan, uns durch Kriegsunlust zu vernichten, war vorerst gescheitert.

    Um die letzten Haushaltslöcher zu stopfen exportierte Wilbur den Journalismus für 11000 Pfund nach Ägypten. Rom kaufte Standardwerke der Astronomie für 6000 Sesterze, und die Kilikier übernahmen für 7000 Sesterze die englische Ordonanz.

    Die australischen Kanonen bei Cairns waren äußerst wehrhaft. Zuerst zerstörten sie - durchaus eingeplant - 200 Stellungsballisten. Doch auch die Kanonen, die sie nun schwächen sollten, wurden im direkten Kampf zerstört.

    Immerhin konnte Arminius diese Geschütze durch die Eroberung der australischen Kanonen ersetzen, aber eigentlich war es geplant, unsere Artillerie dadurch wachsen zu lassen.
    Denn in Broken Hill, dem nächsten Ziel von Cairns aus gesehen, waren nun 75000 Mann, darunter 37000 Lanzenreiter. Allen die Pikeniere, um die alle zu besiegen würden ein Vermögen an Unterhalt kosten - und die Verteidigung der Stadt war mit 205% auch beachtlich. Vermutlich würden wir einen Spion dort brauchen.

    Auch gegen die Rebellen verloren wir 1000 Lanzenreiter. Ein Trupp Pikeniere konnte sie dann aufreiben, Langbogenschützen nahmen ihren Anführer gefangen, der 5000 Pfund dabei hatte.


    Vor der Küste kaperten unsere Freibeuter 10 römische Karavellen - Arbeitsboote zum Wiederaufbau geplünderter Ressourcen waren derzeit dringend nötig.


    Doch all diese Erfolge konnten nicht überdecken, dass wir in einer viel größeren Gefahr schwebten: In der Gefahr, von Indien abgehängt zu werden. Wir würden dort zuschlagen müssen, wo der Feind stark war - und wir würden auf diesem Feldzug keinen Ruhm gewinnen, nur wenig wissen und viel Blut fließen lassen müssen. Keine Stadt, die wir dort einnahmen, würde dem indischen Einfluss lange widerstehen. Sie mussten brennen - all.

    Der Angriff würde wie eine Spaltaxt durch das indische Reich gehen. Bei Varanasi mussten wir beginnen - die Stadt war von der Küste aus schnell zu erreichen, sie hatte zwar keinen Hafen, lag aber neben einer Landezone. Doch es reichte nicht, eine Stadt zu verbrennen - wenn Bombay schon fortgeschritten war, gab es vielleicht auch eine weitere Stadt auf Rang fünf. Also würde mindestens Vijajanagara ebenfalls zerstört werden.
    Die anderen Städte längs der Route würden wir ignorieren müssen.

    Von Vijajanagara war es nicht weit bis zur Hauptstadt Dehli. Wenn unsere Truppen noch stehen konnten, würden sie dort zuschlagen müssen. Nachschub war kaum zu erwarten, da das Gebiet bis zur Küste weiterhin indisches Territorium war. Wenn wir Nachschub bringen konnten, würde er zu diesem Zeitpunkt allenfalls indische Kräfte nach Norden locken können, aber die Expeditionstruppe nicht im direkten Kampf unterstützen können.
    Wenn dieser Akt der Zerstörung gelang, würden wir vielleicht bis Bombay durchstoßen können. Spätestens damit würde Indiens Macht versiegen. Aber wie viele Leute waren nötig, um diesen Marsch zu bestehen, wo doch selbst eine australische Kleinstadt 50000 Mann als Eroberungsarmee verlangte? Wie viele Schiffe würden nötig sein, all diese Menschen zu transportieren? Wie viele Korvetten, um sie vor Freibeutern zu schützen? Wir wussten es nicht, aber das Unterfangen war mindestens abenteuerlich.
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  4. #244
    Moderator Avatar von Kathy
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    "Die fünfte Kulturhauptstadt Indiens, Kalkutta, ist weiter im Süden, nahe der römischen Grenze und außer Reichweite. Wir brauchen nicht einmal zu versuchen, dorthin zu gelangen. Darüber können wir uns Gedanken machen, wenn wir den Rest von Indien in Schutt und Asche gelegt haben.

    Nach dem Waffenstillstand mit Australien müssen wir uns sofort um Indien kümmern. Varanasi liegt tief in der Bucht, dennoch können wir dort schnell anlanden und müssen den Krieg erst erklären, wenn wir dort einlaufen. Das erspart uns immerhin die Gefahr, dass die indische Küstenwache - die mit Dampfschiffen ausgerüstet sein dürfte - uns vorzeitig zu viele Transporter zerstört."


    1186 n. Chr. griffen australische Grenadiere die bei Cairns erbeuteten Kanonen an, verloren aber 1000 Mann. Erst ein zweiter Angriff brachte die Geschütze wieder in ihren Besitz. Ihre Demilanciers brachen durch und eroberten einen Bautrupp weiter im Landesinneren.

    1191 n. Chr. wurden die Geschütze bei einem Ausfall unserer Demilanciers unter dem Kommando eines gewissen William, genannt der Eroberer, zerstört. Weitere Demilanciers töteten die Grenadiere, während Arminius durchbrach und einen Trupp Lanzenreiter vernichtete, der unsere Bauarbeiter erobert hatte. Die Demilanciers, die diese Lanzenreiter begleiteten, wurden von Pikenieren aus Manchester getötet.
    Im Choctaw-Gebirge zogen sich einige Demilanciers gegen die dort befestigten Kanonen zurück, doch Wilhelm René de l’Homme de Courbière eroberte die Geschütze.

    William "the Conqueror" wurde für diesen Erfolg in die Reihen der Generäle aufgenommen.
    Doch schon 1193 n. Chr. wurde der Bautrupp wieder erobert.

    1189 n. Chr. konnten wir von Ägypten Käse im Austausch gegen unsere Überschüsse an Waltran erhalten. Die Zulu kauften englische Erfindungen für 3000 Pfund.

    Bukarest verlangte ein Gerichtsgebäude, um den Unterhalt zu verringern, aber in zufriedenen Städten wurde weder die Peitsche geschwungen noch Gebäude gebaut.

    In St. Hellier kam es zu einem Aufstand australischer Loyalisten und jerseyer Unabhängigkeitsbefürworter.

    Ägypten, Irland und Kilikien sahen sich nun auch einer Zersetzung seiner Streitkräfte durch hohe Unzufriedenheit ausgesetzt.

    Brennus führte im Keltenreich die Grundherrschaft und das Vasallentum ein.

    Blockadebrecher unbekannter Herkunft fingen an, unsere Küstenfischer zu bedrohen und auszuplündern.

    1190 n. Chr. stoppten Pikeniere aus New Exeter einen Trupp Demilanciers in den Plains of Dover.

    1191 n. Chr. wurden die dann von Feldartillerie beschossen und von Grenadieren gefangen genommen.

    1192 n. Chr nahmen die Australier bei Cambridge zwei Bautrupps gefangen.

    1194 n. Chr. führte auch Gloria von Thurn und Taxis in Indien Vasallentum und Grundherrschaft ein, Schweden gründete eine stehende Armee.

    In Usbekitan wurde der Philosoph José Ortega y Gasset berühmt.

    Darios III. wurde von seinem Sohn Darios IV. beerbt, der in Persien den Absolutismus wiedereinführte und sich Schah von Persien nannte.

    Kanada kaufte für 8000 kanadische Dollar englische Atlanten, um die Geografie zu verstehen.
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  5. #245
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    1195 n. Chr.
    Die beiden australischen Truppen, die unsere Bautrupps belästigt hatten, wurden zunächst von je 1000 Stellungsballisten beschossen. Danach besiegten Pikeniere die erste Hälfte Reiter in der Tundra.

    Je 1000 Demilanciers besiegten dann die Sappeure und einen zweiten Reitertrupp auf der Tundra.
    Bei St. Hellier zerstörten 400 Stellungsballisten - um den Preis von 20 eigenen Verlusten - eine Belagerungsartillerie, die sie eigentlich nur schwächen sollten, damit wir sie übernehmen könnten.

    Die Grenadiere auf den Plains of Dover wurden von Demilanciers überrannt.


    "Australien verliert an Macht. Das Land verliert an Punkten - und damit, da es kein Land, keine Wunder und keine Technologie verliert, vor allem an Bevölkerung. Zwar ist es noch doppelt so groß wie wir, aber eine Weisheit sagt: Punkte können nicht kämpfen.

    Und genau in diesem Punkt ist England nicht nur dabei, aufzuholen, sondern am Überholen. Statistisch gesehen sind wir stärker, allerdings ist ein guter Teil unserer Stärke in immobilen Stellungsballisten gebunden - welche Folgen deren Auflösung hat zeigt der jüngste Abfall unserer Stärke, während Australien den Verlust seines Stack of Doom zu kompensieren scheint.

    Eine Schwäche hat diese Auswertung: Es fehlen Indien, Südafrika und die anderen großen Mächte. Besonders Indiens Stärke wäre für uns interessant.
    Die Industrielle Entwicklung Australiens ist stark schwankend, aber immer deutlich höher als unsere. Würden sie alle ihre Kapazitäten so konsequent in Einheiten stecken wie wir, würden sie uns mit noch einen Stack of Doom überfallen - und wenn sie schlau wären, würden sie sich nicht wieder von einer so einfachen Falle aufhalten lassen, sondern uns an die Wand drücken. Da sie das nicht sind, haben wir eine Chance, sie zu besiegen.
    Beginnen werden wir in Bundaberg, wo 26000 Mann und 1800 Geschütze auf und warten. Hier werden wir erstmals eine australische Stadt erobern - Cairns werden wir einmal als eine unserer Städte, da es nur Choctaw ersetzt. Fünf australische Städte, um Schottland zu kompensieren. Sechs inklusive unserer usbekischen Erwerbung - das ist der Plan. Oder ein Waffenstillstand in den heutigen Grenzen, um uns gegen Indien zu wenden."

    Bei Cairns wurden die australischen Grenadiere von 800 Stellungsballisten empfangen, ehe eine Feldartillerie und Aistulf sie besiegten.

    1196 n. Chr. wurde der Bautrupp dann wieder erobert, und Kanonen drangen bis ins Choctaw-Gebirge vor.
    1199 n. Chr. griffen 200 Stellungsballisten im Fernkampf und 200 eroberte Kanonen die fahrende Artillerie bei den Obstplantagen an. Cromwell eroberte sie und machte den Weg frei zu den Geschützen im Süden.
    Die wurden von 4000 Demilanciers angegriffen, die jedoch nur 200 Belagerungsgeschütze zerstörten und gegen den Rest den Rückzug antraten. Wilhelm René de l’Homme de Courbière setzte nach und zerstörte 200 fahrende Geschütze, Herman von Boyen 200 Belagerungsgeschütze, und Timur eroberte eine berittene Batterie.

    1200 n. Chr. feierte Irland mit dem Beginn einer weltweiten Berichterstattung. Für Usbekistan begann ein goldenes Zeitalter.
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  6. #246
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    1201 n. Chr.
    Um die bedrohte Ostsee zu schützen griffen unsere Korvetten erfolgreich eine Flotte von 10 Blockadebrechern an.

    Doch die Ostsee blieb ein heißes Pflaster: Bei Cape Reading verloren wir 1203 n. Chr. eine Flottille Arbeitsboote durch die dort einsickernden Blockadebrecher. Dazu begannen sie, Fischerboote zu plündern und in Brand zu setzen. Die "Resistance" lief aus, aber nur, um aus sicherer Entfernung eine Salve abzugeben und dann wieder im Hafen von Reading in Deckung zu gehen.
    1206 n. Chr. kaperten einige englische Freibeuter eine Flottille Karavellen von den Zulu. Auf dem Rückzug wurden die Freibeuter jedoch von 10 weiteren Karavellen versenkt.
    1208 n. Chr. wurden weitere Fischerboote geplündert.

    Die Kassenlage war immer noch desaströs, und so wurden weiterhin Stellungsballisten verschrottet: 2600 in Manchester - das immerhin noch sehr frontnah lag - 6600 in Birmingham - wo allerdings wegen der anhaltenden Bedrohung noch genauso viele blieben - und 2600 in Canterbury, das nur noch 2 Stellungen behielt. So wurde das Defizit immerhin halbiert.

    1202 n. Chr. eroberten australische Verbände 2000 Bauarbeiter bei Cambridge.

    Kanonen griffen bei Cairns die frisch eroberten Feldartillerien an und schwächten sie so sehr, dass einige Sappeure sie zerstören konnten.

    Die Geschütze im Gebirge töteten noch 1000 Lanzenreiter, ehe sie sich den Demilanciers ergaben. Danach wurden auch hier 1000 Bauarbeiter im Hinterland versklavt.
    1206 n. Chr. wurden die Sappeure von 800 Stellungsballisten und 200 Feldgeschützen richtig zusammengeschossen, die Australischen Kanonen wurden von 3000 Stellungsballisten beschossen. Das war wieder ein Overkill, zwar nahmen die Australier 220 unserer Schleudern mit in den Tod, aber alle Kanonen wurden zerstört und konnten nicht mehr erobert werden. Wilhelm René de l’Homme de Courbière versklavte die Sappeure und befreite die Bautrupps.
    Weitere Demilanciers griffen die durchgebrochenen Dragoner an, mussten sich aber zurückziehen. Erst Aistulf schaffte es, deren Gefangene zu befreien. Im Choctaw-Gebirge namen unsere Demilanciers eine fahrende Artillerie gefangen und töteten 1000 Demilanciers, deren Pferde sie auch eroberten.
    1207 n. Chr. wurden dann die Bauarbeiter bei den Plantagen wieder erobert, ebenso die Pferdeherde.

    1204 n. Chr. feierte Meisho die Geburt ihrer Thronfolgerin Konstanze von Sizilien. Unsere Offiziere meinte dazu nur: Verhelft der Schlampe auf den Thron - tötet Meiso, die Hexe!
    In Kanada stellte Nikolaus Dreyse ein von ihm erfundenes Gewehr vor, das noch schneller schießen konnte als die bisherigen kanadischen Waffen. Auch, wenn es weltweit bessere Waffen gab, wurde es doch Kanadas ganzer Stolz.
    Im Kolosseum von Harare (Rom) feierte die Bevölkerung den Boxer Muhamed Ali als ihren neuen Champion.
    Der persische Seldschucke Jerry Greenfield schloss einen Vertrag mit dem Kanadier Ben Cohen und importierte dessen Eiscreme nach Persien, wo die gemeinsame Firma Ben & Jerry's großen Erfolg hatte.

    Dreyses Gewehr kam im Krieg gegen Australien nicht mehr zum Einsatz - einen Monat später schlossen Südafrika und Australien Frieden (ohne, dass irgendjemand von irgendjemandem eine Stadt erobert hätte) und ihre jeweiligen Vasallen folgten. Es war ein großer Schock für uns Engländer, denn nun war ein mächtiger Gegner Australiens ausgeschieden, der eventuell viele Truppen gebunden hatte, die nun für den Kampf gegen uns bereitstanden. Der Kampf musste nun schnell gehen, und so stießen unsere Truppen bis an den Ortsrand von Bundaberg vor.

    Die Ägyptischen Priester zahlten und 19000 Pfund, um das heliozentrische Weltbild zu verstehen. In Kanada verbreiteten wir für 8000 kanadische Dollar Monokulturen. Die ägyptischen Zahlungen reichten gerade für ein Jahr Haushaltsdefizit - ohne die Beute, die wir teilweise in diesem Haushaltsjahr machten.

    1205 n. Chr. begann ein Abwehrkampf bei Cambridge. Bei einem Artillerieduell mit australischen Kanonen wurden 240 von 600 Stellungsballisten zerstört und der Rest beschädigt. 600 weitere kümmerten sich um die Demilanciers im Tal.

    Lanzenreiter eroberten die Tundra von den australischen Demilanciers zurück, während Demilanciers die Kanonen für uns eroberten.
    Doch schon 1207 n. Chr. wurden die Pferde in der Tundra wieder erobert. Auch die eroberten Kanonen fielen Lanzenreitern zum Opfer.

    Bei Bundaberg kam es zu einem ersten Scharmützel, bei dem unsere Lanzenreiter 200 angreifende australische Kanonen zerstörten. Die Kollateralschäden aber blieben. Aus der Stadt eröffneten 400 Belagerungsgeschütze das Feuer.

    Reiter strömten an unserer Armee vorbei und überfielen 4000 Bauarbeiter in den Plains of Dover.

    Ganz im Süden, in der Tundra von Warwick, wurden ebenfalls 2000 Bauarbeiter versklavt, die dort Straßennetze (für eventuelle Vorstöße in den australischen Süden) anlegten. Ähnlich ging es den Bauarbeitern bei St. Hellier, die das Land bebauten - dort allerdings war diese Köderfunktion durchaus gewünscht, um schwache australische Verbände aus der Reserve zu locken (wie auch bei Cambridge und teilweise bei Cairns).

    1209 n. Chr. setzten sich auch in Ägypten hohe Sättel für Ritter durch.

    Aloys Coppenrath gründete in Bombay seine Tortenbäckerei, um seinen Teil zur (Ess-)Kultur der Stadt beizutragen.

    Auf Gibraltar und in Kilikien begannen goldene Zeitalter, zwischen Irland und Südafrika wurde durch eine Hochzeit ein enges Band geknüpft. Auch in Usbekistan setzte sich eine freiere Presse durch, die die Misserfolge im Krieg publik machte. Da es die derzeit nicht gab wirkte sich das nicht auf die Moral der Bevölkerung aus.

    1210 n. Chr. begann George Dewey mit der Befriedung des Umlandes von New Exeter. 600 Stellungsballisten beschossen die Australier auf den Hügeln, die er persönlich vertrieb.

    Für die Lanzenreiter in den Flussauen standen 1200 Ballisten bereit, ehe ein Trupp Langbogenschützen den Ausfall wagte. Die Kavallerie wurde, soweit wie möglich geschont, um in den Kampf um Bundaberg eingreifen zu können. Die Pikeniere der Südpolexpedition besiegten 1000 australische Arkebusierreiter, ein Trupp Lanzenreiter musste dennoch von Demilanciers besiegt werden, um keine Einheit (außer Bautrupps) ungeschützt im Feld zurückzulassen.
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  7. #247
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    1211 n. Chr.
    Die einzelnen Städte waren angehalten, die Eindringlinge auf ihrem Gebiet umgehend und möglichst verlustfrei - Stellungsballisten ausgenommen - sowie am Besten mit Eroberung von Geschützen auszuschalten. St. Hellier machte den Anfang: 800 Stellungsballisten schossen auf die Demilanciers, dann befreiten Pikeniere die eroberten Bautrupps.


    Cambridge beschoss die Stellung der zurückeroberten Kanonen auf den Hügeln. Von 800 Ballisten wurden 200 zerstört und 30 beschädigt, dann waren die Kanonen - deren Feuerkraft ohnehin eher Bombarden glich - zerstört. Pikeniere stürmten den Hügel und besiegten die dortigen Demilanciers, begleitet von Lanzenreitern, die sich mit australischen Lanciers ein Duell lieferten.

    Die Belagerungsartillerie im Palmenhain - der sich zwischenzeitlich nach Westen ausgedehnt hatte - zerstörte im Duell 420 Ballistenstellungen und beschädigte 80, wurde aber danach von Demilanciers erobert. Dewey meinte, das sei ein guter Tausch, wenn wir die Beute einbringen würden - die Belagerungsgeschütze sind wenigstens mobil genug, um beim nächsten Feldzug 100 bis 200 schwere Katapult überflüssig zu machen, sie kosteten den selben Unterhalt wie 200 Ballisten - es wurde also daran gespart - und auch in der Verteidigung waren sie flexibler, da sie nicht nutzlos wurden, sobald die Grenze in weitere Ferne rückte.
    Ebenso war es mit der fahrenden Batterie, die 200 Stellungsballisten zerstörte, ehe Demilanciers sie eroberten.

    In der Tundra von Warwick wurden 2000 verstreute Australische Demilanciers von Demilanciers und Pikenieren besiegt, ihre Gefangenen alle befreit.


    Bei Cairns wurden die Sappeure in zwei Salven von 600 Stellungsballisten angegriffen, ehe sich eine Feldartillerie daran trainierte und Cromwell sie versklavte.

    Weitere Demilanciers drangen ins Choctaw-Gebirge vor, wo sie sich gegen die Dragoner zurückziehen mussten, aber gute Vorarbeit leisteten, damit Arminius diese besiegen konnte.

    Dann endlich kümmerten wir uns um Bundaberg. Die Stadt war noch keine Festung, was uns sehr zupass kam. 400 - durch das Feuer der australischen Belagerungsartillerie schon beschädigte - Beutekanonen zerstörten die Hälfte der Befestigung, 400 Feldgeschütze machten den Rest.


    The battle of Bundaberg:
    England:
    Kommando: George Dewey
    1000 schwere Katapulte (250 zerstört, 540 beschädigt, 2500 Tote, 5400 Verletzte), 100 Triboke (40 beschädigt, 400 Verletzte), 400 32-Pfünder (260 beschädigt, 1300 Verletzte), 1000 Mörser (500 beschädigt, 2500 verletzte), 200 Feldgeschütze, 14000 Fechtkämpfer (2300 Tote, 6500 Verletzte), 9000 Seesoldaten (2100 Tote, 3300 Verletzte), 7000 Bürgerwehrsoldaten (2100 Tote, 2000 Verletzte), 7000 Lanzenreiter (200 Tote, 2000 Verletzte), 4000 Demilanciers (300 Verletzte), 5000 Pikeniere (1000 Verletzte)
    Total: 2700 Geschütze und Katapulte (250 zerstört, 1340 beschädigt), 65000 Mann (9200 Tote, 23700 Verletzte)

    Australien:
    Kommando: Philipp Karl von Wylich und Lottum (gefallen)
    1400 Kanonen (1400 zerstört, 7000 Tote), 1000 Seesoldaten (1000 Tote), 15000 Demilanciers (15000 Tote), 1000 Arkebusierreiter (1000 Tote), 2000 Bürgerwehrmitglieder (2000 Tote), 4000 Füsiliere (4000 Tote), 2000 Grenadiere (2000 Tote), 3000 Lanzenreiter (3000 Tote), 3000 Sappeure (3000 Tote), 1000 Belagerungsgeschütze (1000 zerstört, 5000 Tote), 1000 Dragoner (1000 Tote), 2000 Elefantenmusketiere (2000 Tote, 1000 tote Elefanten)
    Total: 2400 Geschütze (2400 zerstört), 46000 Mann (46000 Tote)

    Die Schlacht begann mit einem heftigen Artillerieduell, bei dem die überlegene - und zahlenmäßig fast ebenbürtige - australische Artillerie einige unserer billigen Katapulte zerstören konnte, selbst aber auch nur 400 ihrer Kanonen verlor, aber weite Teile der Garnison in Mitleidenschaft gezogen wurden.
    Nur so konnten die Engländer gegenüber den überlegenen Australiern überhaupt etwas erreichen. Der Sturm begann wieder mit den Fechtkämpfern, die neben zahlreichen Demilanciers vor allem die modernen Verteidiger - Füsiliere, Grenadiere und Seesoldaten - trafen und weitgehend ausschalteten. Ihnen folgten die Seesoldaten auf den Fuß, gaben über die Schlachtreihen hinweg Schüsse ab oder besetzten Positionen, die die Fechtkämpfer im Nahkampf erobert hatten. Auch ihnen fielen zahlreiche Demilanciers sowie Sappeure zum Opfer. Beide Einheiten hatten entsprechend die größten Verluste (nach den Katapulten). Vor allem die Elefantenmusketiere stellten sich als große Schwierigkeit heraus. Die letzten großen Verluste trafen folgerichtig die Bürgerwehr, die hinter den Seesoldaten einrückte und Lücken in deren Reihen schloss oder weniger hart umkämpfte Positionen einnahm. Mit ihren Büchsen und ihrer geringeren Ausbildung waren sie diesen an Kampfkraft nicht ebenbürtig, aber immer noch eine gute Hilfe, neben den letzten Grenadiern und Füsilieren nahmen sie vor allem Reiter aufs Korn.
    Nachdem alle Schützen und Fechter im Einsatz waren stürmten Lanzenreiter in die Stadt und kämpften erbittert gegen die australische Reiterei, bis sie sich zu den Kanonen durchschlagen konnten und dort zahlreiche Geschütze zerstörten konnten. Ihnen eilten Demilanciers zu Hilfe, die weitere Geschütze und Reiterverbände besiegten, wobei nun auch Belagerungsartillerie zerstört wurde.
    Diese fiel jedoch primär den Pikenieren zum Opfer, die als letztes einmarschierten und in den Straßen aufräumten. Am Ende waren es wirklich die letzten Truppen der Armee, die Bundaberg einnahmen. Halten würden sie es nicht können - zwei größere Australische Verbände waren schon auf dem Weg dorthin (und wir hatten bewusst keine Späher geschickt, um nach Tirailleuren in der Stadt zu schauen).

    Nun wurden in der Generalität 3 Szenarien diskutiert:
    1) Verstärkung von Bundaberg durch Truppen aus St. Hellier und New Exeter, um die Stadt auf jeden Fall zu halten. Das würde im Falle New Exeters weniger riskant sein - selbst nach Abzug aller Truppen würden dort noch Ballistenstellungen verbleiben - aber St. Hellier durfte nicht zu sehr geschwächt werden. Diese Verstärkung sollte dann auch versuchen, Australische Truppen im Umland zu besiegen, bevor sie angriffen.
    2) Sofortige Waffenstillstandsverhandlungen, zur Not auch Rückgabe der Stadt, um sich auf Indien konzentrieren zu können.
    2a) Sofortige Waffenstillstandsverhandlungen, aber Frieden nur zu unseren Gunsten
    3) Fortsetzung der Feindseligkeiten, bei denen es Australien erlaubt sein sollte, Bundaberg zu befreien - um dann mit einem neuen Schlag noch eine Technologie zu erobern und die eintreffenden Verbände durch die Häuserkampf-erprobten Truppen leichter zu besiegen.
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  8. #248
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    Neben 32300 Pfund eroberten die Engländer in Bundaberg auch eine Pferdeherde - und mit dieser einige Männer, die sich mit der Ausbildung von Pferden befassten.

    "Als Schlachtrösser, auch Streit- oder Kampfrösser (mhd. kampfros, mar(c(h), lat. dextrarius) genannt, wurden die Pferde bezeichnet, die bis in die Renaissance im Kampf geritten wurden.

    Diese Pferde stammten aus den edelsten Zuchten, waren bestens ausgebildet und in Anschaffung und Unterhalt teuer. Sie mussten das Gewicht eines schwer gepanzerten Reiters, oft auch das einer eigenen Panzerung tragen und gleichzeitig in der Lage sein, in der Angriffsformation die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, um die gegnerische Infanterie niederzureiten (schwere Reiterei). Die erfolgreichsten unter ihnen wurden, ähnlich wie die Helden oder deren Schwerter, glorifiziert und in Liedern wie z. B. in der Edda besungen. Die Pferde mussten ständig trainiert und ausgebildet werden (vgl. Reitkunst). Standen Kriege oder Turniere bevor, wurden sie geschont und nebenhergeführt – zum Reisen bevorzugte man damals bequemere Gangpferde, so genannte Zelter oder Tölter – und nur für den eigentlichen Einsatz geritten.

    Die Kriegspferde der Antike waren durchweg relativ kleine Pferdetypen, vergleichbar den heutigen Camargue-Pferden. In Mitteleuropa begann sich die Pferdezucht verschiedener Rassen erst im späten Mittelalter stärker zu entwickeln. So wurden für die durch ihre Panzerung immer schwerer werdenden Ritter größere, kräftigere und damit auch eher grobknochige Pferde benötigt. Das klassische Ritterpferd des 14. Jahrhunderts ist das Resultat dieser Bestrebungen. Vereinzelte Funde von für damalige Verhältnisse sehr großen Pferden mit einer Schulterhöhe von 160 cm belegen diese Versuche. Die spätmittelalterlichen Ritterpferde waren allerdings keine Kaltblutpferde. Diese großen Tiere sind eine Züchtung der Neuzeit und erst seit dem 19. Jahrhundert weiter verbreitet.

    Mit der Erfindung der Feuerwaffen wurde die schwere Reiterei verdrängt, und durch angepasstere Kavallerieeinheiten ersetzt, die wesentlich leichter, bzw. gar nicht mehr gepanzert waren. Als der Zeitpunkt, der hier eine Wende einleitete, wird häufig die Schlacht von Azincourt genannt, bei der es der gepanzerten schweren französischen Reiterei nicht gelang, die verschanzten englisch-walisischen Bogenschützen niederzureiten. Die verletzten und scheuenden Pferde trugen sogar zur Niederlage der Franzosen bei, weil sie durch die Reihen der angreifenden französischen Gewappneten galoppierten und dabei viele der auf französischer Seite Kämpfenden verletzten. Das Schlachtross als individueller, gut ausgebildeter Begleiter der Ritter verlor danach zunehmend seine Bedeutung. Die Anforderungen an die eingesetzten Pferde änderten sich. Sie mussten wendiger, schneller und temperamentvoller als die bisherigen schweren Schlachtrösser werden. Damit begann die Blütezeit der Barockpferde, und ganz besonders die des spanischen Pferdes. Zudem entstammen die meisten Elemente der hohen Schule den Militärmanövern dieser Zeit. Für diese Form der Reiterei wurden auch Hengste bevorzugt, da diese viele der Schulsprünge in ihrem natürlichen Bewegungsrepertoire haben. Die Zucht von Kriegspferden erfolgte nicht mehr ausschließlich durch Adlige, sondern wurde im großen Stil durch Landgestüte und Hengststationen organisiert, die den Bauern die entsprechenden Hengste (oft kostenlos) zum Decken ihrer Stuten zur Verfügung stellten. Die Bauern behielten die Stuten für die Arbeit und verkauften die Hengste/Wallache wiederum an das Militär.

    Als Dressur, auch Abrichten, wird die Erziehung von Tieren bezeichnet. Abrichten ist ein ausbildungsspezifischer Ausdruck für Nutztiere (aller Art, Haus-, Heim-, Zoo- und Arbeitstiere), Dressur bezieht sich meist mehr auf die öffentliche Vorführung des Ergebnisses dieser Abrichtung. Im Gegensatz zur Erziehung beim Menschen wird Tieren durch die Dressur beigebracht, auf Kommando bestimmte Handlungen auszuführen, z. B. einem Hund, dass er sich mit dem Befehl „Platz“ hinzulegen hat.

    Bereits im Altertum war die Zähmung wilder Tiere und die Vorführung derselben durch Dompteure bekannt. In Europa wurden die ersten Dressuren von exotischen Tieren um 1800 in Wandermenagerien gezeigt. Doch bereits zuvor existierten durch Bärenführer Vorführungen angeblich tanzender Bären.

    Die Mittel der modernen Dressur sind heute unter Einhaltung des Tierschutzes Belohnungen wie Lob, Streicheln und Nahrungsgabe (Leckerli etc.). Früher wurden bei unerwünschtem Verhalten des Tieres auch Strafen (z. B. Schläge, sozialer Entzug) zur Dressur eingesetzt.

    Das Dressurreiten als Sport entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Vergleich zwischen Offizieren und war, wie die meisten reitsportlichen Disziplinen, anfangs überwiegend diesen vorbehalten. Während in der höfischen Kreisen lange Zeit die sogenannten „Caroussels“ bzw. „Horse-Ballets“ (vergleichbar heutiger Quadrillen) die üblichen Reitvorführungen waren, wurde 1873 von der „Gesellschaft zur Prämierung gut dressierter Campagne-Pferde“ in Pressburg erstmals ein Preisreiten als Einzelreitwettbewerb durchgeführt. Diese Prüfungen verbreiteten sich in den folgenden Jahren in Europa. Sie enthielten neben den in heutigen Dressurprüfungen üblichen Lektionen auch noch Hindernisse. Als Nachfolger dieser Hindernisse fand sich lange, auch noch in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, am Ende von Dressurprüfungen ein Gehorsamssprung.

    Das Reglement der seit 1912 olympischen Sportart geht auf die militärischen Anforderungen der europäischen Kavallerien zurück. Heute sind weltweit Frauen im Dressursport führend. Seit 2009 werden Männer und Frauen bei den Deutschen Meisterschaften im Dressurreiten gemeinsam gewertet. Deutschland ist seit Jahrzehnten auch auf Grund seiner Erfolge in der Pferdezucht dominierend im Dressursport; es ist mit die erfolgreichste Sportart, in der deutsche Sportler international antreten.(Wikipedia)

    Eine gute Ausbildung und Dressur ist für Pferde im Schießpulverzeitalter unumgänglich, um zu verhindern, dass diese in der Schlacht scheuen und unkontrollierbar werden. Erst mit der Entwicklung dieser Technologie wird eine echte Schießpulver-Kavallerie möglich, während Dragoner ihre Pferde nur zur Fortbewegung nutzen und abgesessen kämpfen, mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen."

    Um die Verteidigung bzw. Wiedereroberung der Stadt zu erleichtern griffen Demilanciers aus St. Hellier 1000 der aufständischen Bundaberger an. Seesoldaten aus New Exeter übernahmen 2000.


    1212 n. Chr.
    Obwohl Bundaberg derzeit eigentlich nicht zu halten war, war Meisho bereit, über einen Frieden zu verhandeln. Wir demonstrierten Stärke, indem wir die Verhandlungen in Cairns stattfinden ließen, wo es von erfolgreichen Offizieren nur so wimmelte.
    Der Frieden von Cairns enthielt folgende Punkte:
    "1) England erkennt die australische Herrschaft über Neu-Kaledonien an, und bekennt sich zum historischen Unrecht seiner Einmischung. Die Aufteilung Neu-Kaledoniens zwischen Schottland, Australien und Schweden ist eine interne Angelegenheit des australischen Commonwealth.
    2) Australien erkennt die Grenze der englischen Gebiete an, inklusive der englischen Ansprüche auf Cairns und der australischen Siedlung Bundaberg in Jersey.
    3) Australien verpflichtet sich, England eine gültige Weltkarte aller Gebiete, insbesondere aber des austro-britischen Kontinents zu überlassen, in der die neuen Grenzen festgelegt sind.
    4) Australien entschuldigt sich für die Mordbrennerei in Choctaw, Dover, Exeter, Anasazi, Vandale. Als Reparation werden 94000 Pfund an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
    5) Australien verpflichtet sich, jährlich 600 Pfund an Strukturentwicklungskosten für Bundaberg zu zahlen, um die Siedlung englischen Standards anzugleichen.
    6) Schottland, Schweden und Usbekistan folgen dem Australischen Vorbild und schließen Frieden mit England. Die Vasallenstaaten sind von allen Ansprüchen gegenüber England freigestellt, Australien als alleinverantwortliche Führungsnation des Bündnisses ist dafür verantwortlich.
    Zusatzprotokoll:
    a) Als Zeichen der Freundschaft erklärt sich Australien bereit, Erdpech für jährlich 12000 Pfund von England zu kaufen.
    b) Schottland und Australien erklären sich bereit, ihre Grenze für englische Händler und Militäreinheiten zu öffnen. England erlaubt im Gegenzug schottischen und Australischen Reisenden die Durchreise
    c) Schottland erhält die Erlaubnis, für 5000 Pfund englische Kunstwerke zu erwerben sowie die bildende Kunst zu erlernen.
    d) Englische Buchhalter bilden schwedische Kaufleute in der Kunst der doppelten Buchführung aus. Sie erhalten dafür 10000 Kronen Aufwandsentschädigung
    d.1) Usbekische Kaufleute beteiligen sich an der Ausbildung und zahlen dafür 13000 Pfund."

    Trotz der Friedensverhandlungen endeten die Kämpfe nicht ganz: Australien hatte noch 2000 irreguläre Banditen in der Nähe von Bundaberg, die von der leichten englischen Kavallerie besiegt wurden, ehe sie den Frieden stören konnten.

    Es gab vor allem einen Grund, weshalb England diesen Vertrag annahm: Nicht die Angst, Bundaberg wieder zu verlieren, sondern die Zeit, die uns davonlief. Indien hatte nur noch 1800000 Rupien für Kultur in Bombay zu investieren, um die fünfte Kulturhauptstadt zu erhalten. Das musste unbedingt verhindert werden.

    Indien war mit den Zulu, dem Jemen und Gibraltar verbündet. Nach dem Schlag gegen die Kulturstädte würden wir also nicht das Mutterland angreifen, sondern lieber am Ostufer der Ostsee versuchen, Zulustädte zu erobern.

    Doch vielleicht wäre es klüger gewesen, weiter gegen Australien zu kämpfen und so einen ruhmreichen vierten Platz in der Geschichte zu erstreiten. Vielleicht hätte auch einfach nur sofort mit der Aufrüstung einer Flotte begonnen werden müssen. Doch England machte einen Fehler: Müde vom Krieg und bedrängt vom technischen Rückschritt verlangte die Bevölkerung einen neuen Staat. Evangelist Johannes wurde in ein Irrenhaus abgeschoben, wo er seine apokalyptischen Visionen weitererzählte und sich für einen Staatslenker hielt. Statt dessen wurde Konsul Gaius Dulius von den Republikanern zum Konsul der neuen Republik England ernannt, und Reichtum löste die Tapferkeit als höchste Ziel ab. Nicht allen gefiel das, und so ruhte das öffentliche Leben in England 10 wertvolle Jahre.

    Im Australischen Hinterland kam es zu einem letzten Gefecht, allerdings gegen aufständische Aborigines. Wir hätten sie bei unseren Erzfeind wüten lassen können, aber neben 2000 Demilanciers gab es dort auch 2 Häuptlinge mit ihrer Leibgarde, und deren Schätze wollten wir uns sichern.

    So rückten 1000 Pikeniere, 2000 Bürgerwehrsoldaten und 1000 Seesoldaten aus und besiegten den Haufen. 10000 Pfund lohnten sich durchaus.

    Auf der Ostsee ging der Krieg unvermindert weiter. Blockadebrecher bedrohten und, aber 10 eroberte Dampfkorvetten - ehemalige Blockadebrecher - konnten sie außer Gefecht setzen.


    1214 n. Chr. versuchte Amerika wieder, uns gegen Persien auszuspielen. Doch das machten wir nicht mit. Auch Rom wollte eine Blockade, gegen den Jemen.
    Schottland wollte Ferngläser als Friedensgeschenk erbetteln, doch auch dazu waren wir nicht bereit.

    Zugleich brachen in London bewaffnete Aufstände der Kriegsfürsten und der Anhänger des Cromwell-Johannesschen Polizeistaats aus, die sich gegen die neue Regierung verbündeten. Sie fingen gleich an, bei London Holzschläge zu plündern.

    In Rom wurde der keltische Brite Cunobelinus neuer General.
    Lamia war die neue südafrikanische Prinzessin.
    Wilhelm Schmidt begann in Irland mit dem Bau von Fahrzeugen für Minenbahnen.

    Jemen führte die freie Marktwirtschaft bei sich ein.

    Wir brauchten Geld, und Australien hatte welches. Also zeigten unsere Kaufleute den Australiern, wie sie es mit der Doppelten Buchführung besser verwalten konnten - und nahmen 64000 Pfund dafür.
    Auch Schweden und Usbekistan öffneten ihre Grenzen wieder für Engländer.
    Die Zulu erhielten für 3000 Pfund englische Atlanten und lernten die Geografie kennen.
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    Kapitel 17: Mission: Herostratos

    "Herostratos (altgriechisch Ἡρόστρατος, seltener Ἡροστράτης; lateinisch Herostratus, auch Herostrates; deutsch Herostrat; † ca. 356 v. Chr.) steckte den Tempel der Artemis in Ephesos, eines der sieben Weltwunder der Antike, absichtlich in Brand, um dadurch seinen Namen unsterblich zu machen.

    Um unsterblichen Ruhm zu erlangen, setzte er im Jahre 356 v. Chr. – nach Cicero und Plutarch, die sich beide auf den um 300 v. Chr. wirkenden Geschichtsschreiber Timaios von Tauromenion stützen, in der Nacht, in der Alexander der Große geboren wurde – den 200 Jahre alten, unter Beteiligung von König Kroisos erbauten Tempel der Artemis in Ephesos in Brand und zerstörte ihn so. Die Stadt Ephesos verhängte ein Nennungsverbot seiner Brandstiftung und selbst seines Namens, nachdem er unter Folter seine Tat und sein Motiv genannt hatte und hingerichtet worden war.

    Trotz der verfügten damnatio memoriae überlieferte der zeitgenössische Historiker Theopompos von Chios die Taten des Herostratos in seinen Werken, so dass dieser sein Ziel erreichte und mit seiner Tat bis zum heutigen Tag unvergessen blieb. Jahrhunderte später erwähnten Strabon, zu dessen wichtigen Quellen Theopompos zählte, und Aelian den Namen. Der Timaios folgenden Überlieferungstradition wurde der Name in Zusammenhang mit dem Brand hingegen nicht erwähnt, weder bei Cicero noch bei Plutarch, der als weiteren Gewährsmann den Rhetor Hegesias aus Magnesia nennt, noch bei Valerius Maximus oder Gellius, der Herostratos – ohne ihn zu nennen – als Beispiel für Unwürdige, deren Namen nicht genannt werden sollten, anführt.

    Der Name Herostrat wurde zum Synonym für einen Menschen, der aus Geltungssucht Kulturgüter zerstört oder andere irrationale Taten begeht. Als Herostrat wird dementsprechend ein Mensch bezeichnet, der Untaten begeht, allein um berühmt zu werden.(Wikipedia)"

    Der Name des Geheimplans, den Oliver Cromwell vorgeschlagen hatte, sagte alles aus. Um zu verhindern, dass eine andere Macht die Welt friedlich beherrschte, würden wir Kulturgüter von unerdenklichem Wert zerstören. Alle im Rat wussten das. Und doch trugen fast alle diese Entscheidung mit.
    Doch ehe wir auch nur daran denken konnten, den Plan umzusetzen, mussten wir England wieder unter Kontrolle bringen.

    1215 n. Chr. brachen die gewalttätigsten Momente der Revolution aus. In den Wäldern rund um London verschanzte sich eine Bürgerwehr. Doch die Ballisten - gebaut, um nach einem Verlust Liverpools und Oxfords den Stack of Doom aufzuhalten - wurden auf die eigenen Bürger gerichtet und beschossen die Anhänger von Johannes. In einer ersten Salve verteilten 2800 von ihnen ihre tödlichen Geschosse auf die drei Heerlager.
    Das Lager im Westen wurde von der Bürgerwehr der Stadt geräumt, deren Pikeniere auch einen Anführer der Rebellion verhafteten.

    Der Norden wurde zunächst noch von 600 weiteren Ballisten beschossen, ehe 2000 Demilanciers auch die dortige Bürgerwehr und einen weiteren Anführer erledigten. Im Süden gab es nur eine Bürgerwehr, die ebenfalls noch einmal 400 Ballistenbolzen zu spüren bekam, während Lanzenreiter die Hügel stürmten.

    Bei der Prüfung des Kräfteverhältnisses wurde uns gewahr, was wir vorher übersehen hatten: Indien war nicht aufgeführt. Sehr wahrscheinlich war das indische Reich also nicht schwächer als Australien. Zudem zeigte die Verschrottung von Ballisten Wirkung, unsere Stärke sank, während Australien und schon wieder überholt hatte.


    Um mehr Informationen über die tatsächliche Stärke Indiens zu erhalten, wurde die Korvette Indian Recon ausgeschickt. Diese entdeckte auf der Insel Ujjain mehr persische Soldaten und römische Matrosen als Inder - es gab nur 2000 Schützen mit Zündnadelgewehren (eine modernere Version der australischen Füsilieren) und 1000 Chavaulegers (eine Art Demilanciers, die zusätzlich noch Pistolen trugen). Doch diese Insel war für die Invasion irrelevant.

    1216 n. Chr. wurde Lahore ausgespäht, der Hafen westlich von Varanasi. Zwar war auch diese Stadt nicht für uns von Bedeutung und würde nicht angegriffen werden - die Landung sollte sofort bei Varanasi stattfinden, um dieses zu zerstören - aber sie gab uns ein Beispiel davon, wie die Inter ihre Städte bewachten. 18000 Matrosen auf auf 139 Schiffen - darunter Linienschiffe und Dampfschiffe für Truppentransporte - sowie 20000 Soldaten standen da. Ein Teil der Soldaten war in Küstenfestungen und Vorposten gebunden und konnte Varanasi nicht unterstützen, aber auch 5000 hochmobile Chavaulegers lauerten dort.

    Wir versuchte, Südafrika für unsere Sache zu gewinnen, aber schon das Vorsichtige Abklopfen von Anna Leopoldowas Meinung machte klar: Indien, Zulu und vor allem Gibraltar waren zu eng mit Südafrika befreundet, als dass man uns in dieser Sache unterstützen würde.

    1217 n. Chr. arrangierten Spione in Cairns eine politische Hochzeit - was diese Verbesserung der Beziehung, mutmaßlich von Australien ausgehend, bewirken sollte, was uns schleierhaft.

    1218 n. Chr. wiesen wir einen Bittsteller der Zulu ab, der uns bat, die schamanische Kirche der Zulus zu reformieren.

    1219 n. Chr. bäumten sich die Aufständischen noch einmal auf, aber die zehnjährige Anarchie endete.
    Amerika eroberte Jainapur von Persien. Infolge dessen kapitulierte Persien und unterwarf sich Amerika - dem ehemaligen Vasallen Australiens.
    Kanada führte die Religionsfreiheit ein.
    Im Keltenreich wurde der Mathematiker Zu Chongzhi berühmt, aber das ende des goldenen Zeitalters der Kelten konnte er nicht verhindern.
    Der Krämer von Nassau wurde für seine reiche Auswahl an Lebensmittel berühmt. Juan de Sepulvada, ein spanischer Prediger und Immigrant, pries die Bahamas gar als gelobtes Land deswegen.
    Im Jemen wurden gezogene Kanonenläufe eingeführt.

    1220 n. Chr.
    Beim zweiten großen Aufstand kamen 1000 unserer Demilanciers um, auch wenn die Republik längst gesiegt hatte. 2000 Lanzenreiter zerschlugen die revoltierende Bürgerwehr, während wieder eine Bürgerwehr und 1000 Pikeniere die neuen Anführer festnahmen.


    Australien war nun bereit, die Wahrheit zu erlernen und das heliozentrische Weltbild zu akzeptieren - wir konnten dafür 39000 Pfund erlösen. Schottland lernte für 6000 Pfund die Scholastik kennen, während wir in Persien etwas Wertvolleres erhielten: Gegen de Lehren der Gravitation und des heliozentrischen Weltbildes brachte Persien der englischen Republik die Verfassung.

    Die bisherigen Kerker wurden aufgegeben - ihr Verkauf brachte 56000 Pfund ein und kostete und nur 2300 Pfund an jährlich gewonnenen Informationen - und durch moderne Gefängnisse ersetzt, die die Kriegsunzufriedenheit verringern sollten. Das hätten wir nach der Entwicklung der Presse - und eigentlich auch schon vorher - gebrauchen können. Vielleicht würden sie eine Rolle spielen, wenn der Krieg in Indien gut verlief und sich hinzog - wenn er schlecht verlief würden wir schon bald vor Indien kapitulieren. Oder, wenn wir gegen Australien eine Revanche begannen, wie Parteigänger Cromwells es forderten.

    1221 n. Chr. umrundeten Blockadebrecher das Kap Reading - und liefen genau vor die Ballistenstellungen der Stadt. 1600 Ballisten beschossen die Flotte, bis sie so angeschlagen war, dass drei schottische Galeeren sie erobern konnten.

    Drake lief statt dessen mit der 'golden Hind', 9 weiteren Freibeutern und 10 Korvetten aus, um weiter östlich 10 feindliche Freibeuter zu versenken und die Blockadebrecher in ihrer Begleitung zu kapern.

    1222 n. Chr.
    'Indian Recon' erkundete Bangalore, wo auch nur 11000 Mann stationiert waren. Die Kriegspartei sah sich im Aufwind: Bei diesen zahlen an indischen Soldaten sollte es doch möglich sein, eine 10000 Mann starke Belagerungstruppe und vielleicht 30000 Mann Fußsoldaten überzusetzen, um dann mit dem Opfer von zwei Dritteln dieser Leute eine Stadt zu zerstören und uns die Zeit zu erkaufen, einen großen Sieg zu erringen.
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  10. #250
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    1223 n. Chr.
    Die Wunden des australo-englischen Krieges begannen, zu verheilen. Nördlich des alten Dover wurde Neu-Dover errichtet, eine Stadt, die als neues Grenzbollwerk dienen und beim nächsten Krieg einen schnellen Aufmarsch gegen Wagga-Wagge erlauben sollte.


    1224 n. Chr. begann Ägypten mit der Weltweiten Berichterstattung und erhielt so Zugriff auf die Pläne der gezogenen Kanonenrohre. Auch de Bahamas und Irland setzten diese Technologie nun ein, während in Irland zudem noch Dampfmaschinen zum Abpumpen von Wasser in Bergwerken modern wurden.

    Zenitekes führte den höfischen Absolutismus ein, zeigte aber, wie machtlos er außerhalb seines Landes war, indem er die Stadt Delos an Südafrika abtrat.

    1225 n. Chr.
    Kanadische Schreiner und Tischler lernten für 13000 kanadische Dollar, wie man in England arbeitete.
    Römische Seefahrer studierten ebenfalls in England und zahlten 2000 Sesterze für ein Studium der Navigation.

    In Nottingham wurden nach der Gründung Dovers die Hälfte der verbliebenen 6400 Stellungsballisten abgerissen.

    1226 n. Chr.
    Bombay hatte inzwischen - schneller als erwartet - eine Kultur, die auf einen Gegenwert von 6000000 Rupien geschätzt wurde, erreicht - und jedes Jahrfünft wuchs dieser Wert um 1000000 Rupien.
    Die Zeit lief uns davon, dazu kamen einzelne - immer stärkere - Stimmen, die eine Schonung Indiens forderten. "Indien war im Krieg unser Freund, Verbündeter und wichtigster Absatzmarkt. Ihre Städte zu zerstören, nur weil wir die Welt beherrschen wollen, ist Verrat. Konsul: Habt Erbarmen! Zeit, dass Ihr ein Gentleman seid und kein Barbar!"

    1227 n. Chr.
    Zur Sicherung unserer Küsten brachten die Korvetten der Küstenflotte 10 Kaperschiffe unbekannter Herkunft auf.

    Die Sicherheit vor Piraten und Blockadebrecher war in Hinblick auf die Mission: Herostratos besonders wichtig, denn diese Schiffe könnten unsere Transporter trotz Frieden vor Erreichen des Ziels zerstören.
    1240 n. Chr. gelang es unseren Korvetten noch einmal, eine Piratenflottille zu zerstören.

    1229 n. Chr.
    In Ägypten wurde die freie Marktwirtschaft eingeführt.

    Indien machte - vielleicht hatten sie von der Bedrohung Wind bekommen - Maximilian Ulysses Browne zu einem Teil des Generalstabs.
    Auch wollte Johannes Gensfleisch von Gutenberg die dortige Presse revolutionieren und erfand eine neue Buchdruckmaschine.

    Zu den vielen Südafrikanischen Prinzessinnen gesellte sich nun noch Katharina Cornaro.

    1230 n. Chr. unterzeichnete Auguste Renoir aus Nottingham eine Petition "Künstler gegen Vandalismus und Herostrasie", in der er Konsul Gaius Dulius aufforderte, von seinen Plänen abzulassen.


    1231 n. Chr.
    Bei der Erkundung von Madras fand die 'Indian Recon' ebenfalls "bescheidene" 16000 Mann. Bei und war die Garnison in der Regel nur 2000 Mann, dennoch war das für eine Großmacht wenig, verglichen mit den Australischen Truppen. Über 10000 waren aber Schützen oder Linieninfanterie und damit deutlich stärker als alle australischen Truppen, gegen die wir bisher ins Feld gezogen waren.

    1232 n. Chr.
    Die Aufklärung erreichte Kanada - gegen 6000 kanadische Dollar.
    Australien konnte 70000 Pfund für die Gravitationstheorie erübrigen und entwickelte sich langsam zu unserem Top-Finanzier.
    Schottische Schreiner erhielten für 7000 Pfund ebenfalls ihre Gesellenbriefe von englischen Meistern.
    Die Schweden zahlten nur 2000 Kronen für die Lieferung von Magnetmetallen.

    1234 n. Chr.
    Auch Australien entsandte nun Journalisten weltweit. Diese Praxis stellte und vor ein Problem, denn so konnten wir eine Technologie nur noch an vier der führenden Zivilisationen verkaufen, die anderen erhielten sie dann durch ihre Berichte. Zugleich würde uns dieses Projekt selbst einen enormen Wissensschub verpassen. Er kam nur zu spät für die Kriegsvorbereitung gegen Indien - nicht aber gegen die Zulus, wenn der Erstschlag gelang.

    Auch in Australien wurde so der gezogene Kanonenlauf populär, während sich im australischen Newcastle Bürger wegen der Sicherheit des örtlichen Gefängnisses sorgten.

    1235 n. Chr.
    Heinz Guderian wurde ägyptischer General, Paul Hindemith wurde in Kanada als Komponist berühmt.
    Edward O. Wilson erforschte in Südafrika die Biologie der Ameisen.

    Die Usbeken wurden angehalten, im Rahmen eines neuen shintoistischen Herrscherkult Josef Feist als Kaiser und Gott anzubeten. Auch dort setzten sich - viel zu spät - die hohen Sättel durch.

    1236 n. Chr.
    Die Perlenexporte nach Ägypten nahmen zu, waren aber mit 100 Pfund im Haushaltsjahr eher eine Goodwill-Erklärung als ein Vorteil für uns.
    Kanada kaufte für 6000 kanadische Dollar da Wissen über Hüttenkunde, während die Schotten für 6000 Pfund Komponisten ausbilden ließen.

    1237 n. Chr.
    Für seine Opposition wurde Renoir nach Bundaberg geschickt, wo er die Stadt renovieren und dabei englische Kultur verbreiten sollte. Das gab uns aber leider keine Herrschaft über irgendein Gelände im Umkreis. Aber es beendete den - ohnehin nur noch 5 Jahre anhaltenden - Aufstand der Meisho-Loyalisten.

    1238 n. Chr.
    Langsam wurde die Zeit knapp. So begannen die Baumeister schon, zur Fertistellung der dringend benötigten Briggs Sklavenarbeit einzusetzen. Wenigstens mussten wir keine Bodentruppen ausheben, davon hatten wir schon mehr, als auf unsere Schiffe passte - modern waren sie nicht.
    In Reading wurde im Zuge der Aufrüstung eine Flottille aus drei eroberten schottischen Galeeren für 16800 Pfund zu Korvetten modernisiert.

    1239 n. Chr.
    Meisho feierte die Ausgrabung an den Ruinen des Circus Maximus.

    In Indien prophezeite Jajah Ibn Al Hussain die baldige indische Weltherrschaft.
    Guderian sorgte lieber dafür, dass niemand dieses Projekt störte und ließ alle Festungen (und damit auch die zahlreichen Küstenfestungen) sternförmig ausbauen, um die Angriffsfläche für Artillerie zu reduzieren.

    Ferdinand Herzog von Braunschweig wurde General in Südafrika, während Caleb Bradham dort die Pepsi-Cola erfand.

    Das goldene Zeitalter Usbekistans endete.

    In Persien dagegen feierten die heimkehrenden Soldaten das Kriegsende mit einem Babyboom.

    1240 n. Chr.
    Auch Ife-Ife, die Hauptstadt des Voodoo, wurde neu aufgebaut, etwas weiter westlich und so, dass wir von dort aus Broken Hill bedrohen konnten.


    1244 n. Chr. versuchten einige Australier, in Cambridge ein Referendum über den Anschluss an Australien durchzuführen. Dieses wurde jedoch untersagt.

    1245 n. Chr.
    In London sorgte ein kontroverser Philosoph für unruhige Stimmung, aber auch einen Wissenszuwachs.

    1246 n. Chr. wurde in Gibraltar eine neue Erbmonarchie eingeführt. Im selben Jahr gründete Sam Walton dort sein Handelsimperium Wal Mart.

    Auf Korakesion (Kilikien) startete Jacques Étienne Montgolfier seine ersten Probefahrten mit seinem Heißluftballon.

    Schweden startete ebenfalls mit der Weltweiten Berichterstattung.

    1247 n. Chr. wurde die 'Indian Recon' samt ihren Begleitschiffen von indischen Blockadebrechern aufgebracht und unser Auge auf Indien blind.


    1248 n. Chr. endete das goldene Zeitalter in Gibraltar und Kilikien.

    Herman Hollerith erfand in Ägypten das Lochkartenverfahren zur Informationsverarbeitung.

    In Persien konnten Gartenbaumeister eine Fundstelle für neue Heilkräuter kultivieren.

    1249 n. Chr.
    Die Verbreitung des Überseehandels nach Rom brachte englischen Händlern 9000 Sesterze ein.
    In Schottland verbreiteten wir die Dreifelderwirtschaft und verdienten ebenfalls 9000 Pfund.
    Die Usbeken durften für 10000 Pfund Völkerkunde in England studieren.
    Die Zulu lernten für 5000 Pfund den heiligen Krieg kennen.

    1250 n. Chr.
    Ich fühlte mich unendlich alt, als ich in Liverpool am Kai stand, neben mit der Konsul und die meisten unserer Generäle. Im Wasser dümpelten 10 Briggs und 40 Korvetten.
    "Und das ist also unsere großartige Flotte?" fragte ich. "Diese Schiffe, die kaum 8000 Mann mit Ausrüstung transportieren können, sollen uns gegen Indien zum Sieg führen?"
    Keiner, auch nicht Cromwell, der Kriegstreiber, sah das mit Begeisterung. "Das Zeitfenster schließt sich. In spätestens 50 Jahren wird Bombay legendär sein. Wir brauchen 45 Jahre für die Überfahrt und die Anlandung, im letzten Jahrfünft müssen wir Varanasi zerstören, sonst ist es aus."
    "Aus", wiederholte ich. "Cromwell, das ist Irrsinn! 8000 Mann - für eine Reich, wo eine Stadt durchschnittlich 12000 Mann aufbietet? 8000 Mann, in denen auch die Artillerie enthalten sein muss, die die Mauern zerstört? 8000 Mann, von denen dann kein einziger zwischen Landung und Sturmangriff den indischen Chevaulegers zum Opfer fallen darf? Nein, Cromwell. Das schaffen wir nicht. Ich hatte 30000 für optimistisch gehalten, 8000 ist Selbstmord."
    "Wenn Sie eine Bemerkung gestatten, Duchess: Wir könnten die Schiffe mit einem größeren Laderaum ausstattet - das würde 2000 Mann extra bedeuten", warf der Erfinder Robert Bosch ein. "Das ist lächerlich!" "Wir können sie auch anders ausbilden. Eine Ausbildung, um Flankenangriffe zu fahren, und danach eine, die die Nautik verbessert. Das erhöht die Geschwindigkeit um 25% - und gibt und 2 Jahrfünft mehr, um Schiffe zu sammeln oder zu bauen. Es sind schon weitere Briggs unterwegs." "Das funktioniert auch nur, wenn alle Schiffe diese beiden Ausbildungen erhalten", meinte der Konsul. "Und auch dann sind es nur 16000. 18000, wenn es bei zwei Flottillen trotzdem noch für erweiterten Frachtraum reicht." Er seufzte. "Machen wir uns nichts vor, Gentlemen. Wir haben gekämpft, aber wir haben verloren. Vielleicht haben wir den Fehler in den Zeit gemacht, wo wir revoltiert haben - statt die Diktatur für den Bau der Flotte und vor allem zum Verhindern der zehn Jahre Anarchie aufrecht zu erhalten. Vielleicht hätten wir auch besser weiter gegen Australien gekämpft, um ein ruhmreiches Ende zu erreichen. Vielleicht... Es ist vorbei."

    Am 31. Dezember 1250 n. Chr. traten Konsul Gaius Dullius und Duchess Kathy von Angelsachsen von ihren Ämtern zurück und gestanden ihre Niederlage ein. Indien war noch nicht die legendärste Kultur, aber es war klar, dass das nicht mehr aufzuhalten war. Wozu also noch Engländer in eine verlorene Schlacht schicken? Wozu all das Porzellan zerschlagen?
    Der Versuch, das britische Königreich zu vereinen und die ganze Welt zu einem Empire zu machen, war gescheitert.

    Im Jahr 1300 n. Chr. ließ sich Gloria von Thurn und Taxis, Königin von Indien, zur Kaiserin der Welt krönen. Was Australien mit brutaler Gewalt nicht geschafft hatte, hatte Indien im Frieden und durch die Kraft der Kunst geschafft: Die Dominanz der Welt zu erringen.
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  11. #251
    Moderator Avatar von Kathy
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    Es ist etwas schade, dass die Story so enden musste. Einerseits war es eine verdiente Niederlage - ich hätte eigentlich gegen den australischen Stack of Doom verlieren müssen, der nur durch einen KI-Fehler ständig an seinem Platz blieb, nachdem er mit allen Geschützen auf eine billige Einheit am Wegrand geballert hat.
    Andererseits ist es schade, dass es am Ende nicht einmal für einen Überfall auf Indien reichte. Die Chancen waren einfach zu schlecht, als dass ich eine würdige Schlacht am Ende hätte verlieren können - die zehn Runden durchzuklicken war es dann nicht wert. Aber vielleicht ist es besser so, denn womöglich hätte ich mich über eine knappe Niederlage am Ende noch mehr geärgert. So ist es einfach nur schade, denn die etwas härteren Kämpfe haben am Ende doch ein wenig mehr Spannung reingebracht als in meinen "Prinz"-Spielen, wo es ab der Mitte doch nur Durchmärsche gegen technisch zurückliegende KI gab, die nicht einmal mehr alle Ressourcen hatte, um alle Einheiten ihres Zeitalters zu bauen. Einen Krieg wie den gegen Australien würde ich mit im späten Spiel wünschen, beginnend mit dem Zeitalter 1. Weltkrieg und dann bis in die Zukunft.

    Nun bleibt nur, einen neuen Versuch zu starten - und der Start hat es auch wieder in sich, die ersten 6000 Jahre /350 Runden sind gespielt, und was ich bis dahin erreicht habe erscheint mir noch weniger als in diesem Spiel. Aber es sind ja auch erst die am schnellsten gespielten Runden eines Spiels.

    Hier geht es los.
    Geändert von Kathy (28. April 2016 um 19:25 Uhr)
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  12. #252
    Curse of Monkey Island Avatar von Comi
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    Schade, dass du das nicht mehr gewinnen konntest, war aber trotzdem ne tolle Story!
    "Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!" - Guybrush Threepwood

  13. #253
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Da habe ich also mal wieder durch spontane temporäre Abwesenheit das Ende der Story knapp verpasst. Emoticon: facehoof
    Das war jetzt das zweite oder dritte Mal.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  14. #254
    Moderator Avatar von Kathy
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    Es gibt ja noch mehr Chancen, das Ende zu erleben. Und es kam ja, wie angekündigt, auch etwas überraschend.
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