Kerbal Space Program

[Thalionrog]

Ich habe jetzt die X-reihe gestartet, an deren Ende ein Raumfahrtfähiges Flugzeug stehen soll. Das Ziel ist es, damit Nutzlast ins All befördern zu können und danach wieder auf Kerbin zu landen. Mal schauen wie weit wir damit kommen werden.
Die Reihe beginnt mit der Fuchsodyne X-01. Wie man sieht, brauchen wir eine Menge Jettriebwerke um die mittig gelagerte Rakete vom Boden weg zu bekommen. Dazu ist ebenfalls viel Flügelfläche nötig.





Der Start geht ordentlich von der Hand, wir fliegen erstmal nur mit Jettriebwerken. Allerdings macht sich direkt ein erster großer Mangel bemerkbar. Sobald die Höhenruder betätigt werden, fangen die Flügel an, sich nach oben bzw unten stark durchzubiegen und ich bin froh, dass das Flugzeug an einem Stück geblieben ist.





Auf gut 10 km Höhe lassen die Jettriebwerke nach und kann kaum noch an Höhe gewinnen. Wie man sieht, habe ich noch mehr als genug Treibstoff übrig. Ich zünde nun das Raketentriebwerk und gewinne schnell weiter an Höhe.





Schnell zeigt sich aber ein weiterer großer Mangel dieser Konstruktion. Ich kann die Jettriebwerke nicht so einfach abschalten, und durch die Lufteinlässe kommt kein Sauerstoff mehr hinein. Und da die Jettanks direkt am Raketentank angebracht sind, ziehen die Jettriebwerke jetzt den Oxidiser aus dem Raketentreibstoff. Dadurch kommen wir bei weitem nicht so hoch wie erhofft, und auch die Distanz ist eher mäßig, vor allem wenn man die hohen Kosten bedenkt. Immerhin konnten wir eine Höhe von 30 km erreichen. Ich denke mit einem Redesign ist da noch mehr zu holen.

[Baldri]

Gute Arbeit das Ding überhaupt hochzubekommen. Flugzeuge waren nie so meines.

[Thalionrog]

Gute Arbeit das Ding überhaupt hochzubekommen. Flugzeuge waren nie so meines.

Naja, die vielen Fehlversuche bis zum start habe ich diesmal nicht dokumentiert. Aber ich habe festgestellt dass die Dinger am besten fliegen, wenn das Center of Lift knapp hinter und über dem Center of Mass liegt. Deswegen verschiebe ich die Flügel auch immer an so seltsame Positionen.

[Baldri]

Bei der einen Passage hatte ich vor Augen wie das Flugzeug tatsächlich mit den Flügeln schwebt. Nicht, dass das ungewöhnlich wäre.

[fuchs87]

Hast du denn schon einen konkreten Einsatzzweck für das Flugzeug? Bin ja letztlich dann wieder auf Raketen umgestiegen für diese Erkundungsmissionen.

[Thalionrog]

Ein konkreter Zweck? Ich würde sagen das ist erstmal eher eine Machbarkeitsstudie, aber ich hoffe auch das ganze dann einsetzen zu können um ein paar Satelliten in den Orbit zu bringen. Bis dahin macht es mir einfach Spaß daran rumzutüfteln.

[fuchs87]

Hier übrigens mal ein typischer Landeversuch - immerhin sind nur die Flügel abgerissen

[Thalionrog]

Ich empfehle für jegliche Landung einen Fallschirm direkt über dem Massezentrum. Damit kann man wunderbar abbremsen oder bei Bedarf auch einfach mal die Triebwerke ausschalten und sich zu boden segeln lassen.

[Thalionrog]

Nachdem die Orbitalflugzeuge gerade nicht so richtig erfolgreich sind, bauen wir nochmal eine Rakete um dem Mun einen weiteren Besuch abzustatten. Da ich durch die Forschung die neuen riesigen Rockomax-Tanks freigeschaltet habe, will ich die auch gleich nutzen. Also kommt unter die bewährten obersten zwei Stufen ein Adapter und dann eine fette Rakete mit normalen Antrieb. Die ist umgeben von 6 normalen Flüssigtanks mit weiteren Antrieben. Darunter dann sieben kleine absprengbare Boostersegmente.

Die Munatik-02 nach absprengung der Boosterphase beim Aufstieg in den Orbit:





Irgendwann sind die äußeren Triebwerke leer gelaufen und werden abgesprengt. Wie man sieht, hat der Rockomax noch richtig viel Treibstoff übrig obschon alle Triebwerke gleichzeitig gezündet wurden.





Wir brennen uns also auf einen Kurs richtung Mun. Das klappt jetzt schon ganz gut.





In der Nähe der Periapsis (und damit nahe dem nächsten Punkt zum Mun), starten wir ein Manöver dass uns in den Orbit bringen soll. Genug Treibstoff haben wir dafür noch.





Nach dem Manöver nähern wir uns dem Mun an und müssen die Rockomax-Stufe abwerfen. Sie hat uns weit gebracht.

[Thalionrog]

Bei der Annäherung an den Mun werde ich aber etwas größenwahnsinnig und denke mir, dass ich doch noch genug Treibstoff für eine Munlandung habe. Das wäre eine Sensation! Leider haben wir keine Landebeine dabei, aber das wird schon irgendwie gehen.
Ich verbrauche also die komplette Stufe um mich auf einem Sinnvollen Vektor anzunähern und komme auch sanft runter. Erst wenige Meter vor der Munoberfläche übersteuere ich einmal kurz und die letzte Stufe überschlägt sich mehrfach um danach auf der Munoberfläche zu explodieren.





Also habe ich fix das Save geladen, diesmal einen besseren Kurs hinbekommen und habe für den Anflug noch die zweite Stufe zur Verfügung.





Leider reich auch diesmal der Treibstoff nicht annähernd für die Landung, also wird die Stufe abgeworfen und die letzte Stufe wieder genutzt um die Landung abzubremsen.




Tatsächlich glückt die Landung! Wir setzen nur leider auf einer Schräge auf und rutschen jetzt den Hang hinunter. Ich nehme also schnell ein Experiment mit und gebe dann Schub um den hang als Startrampe zu nutzen. Wenn ich erstmal unten bin, komme ich nie wieder weg vom Mun. Man kann sich schon denken dass sowas seltenst gut geht, und so vergeht auch diesmal die Rakete in einem Feuerball.





Also wird noch einmal das Save geladen. Diesmal sind wir deutlich schlauer und entscheiden uns für einen Orbit mit angeschlossener Rückkehr nach Kerbin. So ganz ohne Munlandung, die hebe ich mir dann für eine andere Mission auf.

[Thalionrog]

Also kommt Jebediah als leuchtender Feuerball im Sonnenaufgang wieder auf Kerbin an. Im Gepäck hat er Forschungsprojekte die uns über 100 Forschungspunkte geben werden. Dazu wurde mit dem ersten Orbit um den Mun noch ein Meilenstein der Raumfahrt erreicht.

[Baldri]

Weniger ist oft mehr.

Details im Spoiler.

Achtung Spoiler:

Rockomax ist overkill für Munreisen. Zumindest für zarte Anfänge. Wesentlich effizienter sind vor Allem die Antriebe die du in deinem Endlander hast. Die sind im Vakuum deutlich(!) günstiger und sollten vorzugsweise auch im Transit eingesetzt werden.

[fuchs87]

Du scheinst schon Bauteile zu haben, die ich noch nicht besitze , dabei habe ich doch schon eine Munlandung absolviert.

Die Raketen kippen bei der Landung ziemlich schnell, selbst mit Beinchen. Deshalb würde ich den Lander so kurz wie möglich halten und die Beinchen möglichst weit auseinandersetzen. Eine umgekippte Rakete über einen Hang starten habe ich übrigens auch schon erfolglos versucht

[Thalionrog]

Weniger ist oft mehr.

Details im Spoiler.

Achtung Spoiler:

Rockomax ist overkill für Munreisen. Zumindest für zarte Anfänge. Wesentlich effizienter sind vor Allem die Antriebe die du in deinem Endlander hast. Die sind im Vakuum deutlich(!) günstiger und sollten vorzugsweise auch im Transit eingesetzt werden.

Danke. Irgendwo tief in meinem Kerbalherzen weiß ich das. Aber da ich die neuen Teile nunmal erforscht hatte, mussten sie auch getestet werden. Generell habe ich in diesem Spiel einen Hang dazu Dinge größer zu bauen als Notwendig wäre, da muss ich noch mehr drauf achten.

Du scheinst schon Bauteile zu haben, die ich noch nicht besitze , dabei habe ich doch schon eine Munlandung absolviert.

Die Raketen kippen bei der Landung ziemlich schnell, selbst mit Beinchen. Deshalb würde ich den Lander so kurz wie möglich halten und die Beinchen möglichst weit auseinandersetzen. Eine umgekippte Rakete über einen Hang starten habe ich übrigens auch schon erfolglos versucht

Also ich habe jetzt eine Technologie der Kostenreihe 90, das sind die großen Rockomax-Tanks. Nach dem MunOrbit habe ich auch genug Wissenschaft um eine zweite Technologie aus dieser Reihe zu holen, bin mir aber noch unschlüssig welche es sein soll.

Wenn ich mal eine Rakete für die Munlandung plane (die Munatik-02 war es ja eigentlich nicht), werde ich das beherzigen. Das mit dem Hang scheint mir generell keine besonders gute Idee zu sein.

[Thalionrog]

Der nächste Versuch eines Raketen-Jet-Flugzeug-Raumschiffes steht an.
Die X-02 knüpft da an, wo Schwachpunkte bei der X-01 erkannt wurden. Das Design soll leichter und kleiner sein. Daher wird auf vieles verzichtet, die Science Bay ist rausgeflogen, es gibt weniger Flügelfläche und dadurch können wir es uns auch erlauben, mit weniger Triebwerken zu starten die zudem deutlich kleinere Tribstofftanks haben. Das ganze fliegt sich ein wenig Störrig, ist aber bei weitem nicht so ein Maulesel wie die X-01. Die Triebwerke wurden zudem diesmal nicht direkt an den Rumpf montiert damit sie den Oxidizer nicht aus dem Raketentreibstoff ziehen können. Das hat aber nicht funktioniert.





Die X-02 kommt nur auf eine Höhe von gut 8 km, dann müssen wir das Raketentriebwerk starten. Ich schalte die Jettriebwerke diesmal manuell aus, vergesse dabei aber die beiden inneren weil sie in dem Moment unter den Flügeln verborgen sind. Wie ich dabei feststellen muss, können die Jets aber auch durch die Flügelverbindung den Oxidizer aus dem Raketentank nutzen, dadurch geht mir etwas Oxidizer verloren.
Generell ist die Flughöhe mit 70 km nicht schlecht, leider können wir uns dort oben aber nicht halten, so dass die Flugdistanz nur in etwa der einer Avionika-03 entspricht. Das ist natürlich deutlich zu wenig. Dazu kommt ein noch gravierenderes Problem. Sobald der Raketentreibstoff aufgebraucht ist, verschiebt sich das Massezentrum so weit nach hinten, dass der Jet nur noch Aufrecht in der Luft stehen kann und unsteuerbar wird. Zum Glück hatte ich Fallschirme dabe.