[RL]Let's watch - Die besten Sportfilme aller Zeiten

[ockmonek]

Danke für die Besserungswünsche. Halb so wild.

Hab den Film vor etlichen Jahren gesehen und weiß nur noch daß ich mich über die Umsetzng der Hauptrolle geärgert habe. Emotionalste Szene war für mich:

Achtung Spoiler:

..wie der Coach (?) seinem jüngeren Bruder (?), welcher die Rolle des Quarterbacks einnehmen sollte (?), dafür aber offenbar entweder nicht die richtige Einstellung hatte oder nicht die nötige Klasse (oder beides nicht), in einem Wutanfalls die Hände am Football festgetaped hat. Fand ich schon recht krass, obwohl ich selbst als Trainer auch mal ausrasten konnte. Vielleicht lag es aber tatsächlich daran, daß die Figur des Chefcoaches insgesamt nicht überzeugend war.

An so eine Szene erinnere ich mich auch irgendwoher. War aber in einem anderen Film.

(Und kannst du bitte Coach schreiben? Eine Couch ist etwas anderes....)

Da hast du natürlich recht.

[Chris der Phönix]

[Tronde]

[ockmonek]

So, ich wisch hier mal den Staub weg.
Chris hat mich mit seinem Interview erinnert hier mal weiter zu machen. Danke dafür.

Den nächsten Film hab ich schon vor einiger Zeit gesehen, bin aber nie dazu gekommen ihn hier zu bewerten.
Also auf gehts. Es ist Film 153.

Race - Zeit für Legende (D/FR/CD 2016) Leichtathletik


Trailer:
https://youtu.be/6ygu45dU3U4

Handlung
Ohio, 1934. Coach Larry Snyder (Jason Sudeikis) kann sein Glück kaum fassen: In dem schwarzen Leichtathleten Jesse Owens (Stephan James) scheint er das Ausnahmetalent gefunden zu haben, nach dem er sein Leben lang gesucht hat. Zusammen feiern der Sportler und sein Trainer einen Erfolg nach dem anderen und visieren schon bald eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von 1936 in Deutschland an. Doch als sich Owens fast am Ziel seiner sportlichen Träume wähnt, zieht er einen Boykott der Veranstaltung in Erwägung, denn mittlerweile haben die Nazis in Deutschland die Macht ergriffen und wollen die Olympischen Spiele für ihre rassistische Propaganda nutzen. Schließlich aber entscheidet sich der Sportler anzureisen und in Berlin ein Zeichen für Toleranz zu setzen. Vor Ort versetzt er mit seinen einzigartigen sportlichen Leistungen Hitlers Nazi-Regime einen herben Schlag...

Emotionalste Szene
Kann ich mich nicht mehr dran erinnern.

Bestes Zitat
"Sie sind ja auch weiss! Sie haben es nicht nötig!"

Story/Handlung
Die Story beschreibt die wahren Ereignisse rund um den afroamerikanischen Leichtathlet Jesse Owens und seine Teilnahme an den olympischen Spielen 1936 im Berlin der Nazis und läuft im Prinzip im üblichen Erzählmuster schwarzer Sportlerbiografien ab. Zusammengefasst nichts besonderes. Die Verbindung mit seinem weissen Trainer und Entdecker ist ganz gut umgesetzt worden. Die Nebengeschichte um die Treffen des amerikanischen Botschafters mit deutschen Vertretern ist dagegen absolut fehl am Platz. Keine Ahnung was sich dabei gedacht wurde.
5 Ockmos
Dramaturgie/Emotion/Spannung
Besonders spanndend ist der Film nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass man die Geschichte um Jesse Owens im Großen und Ganzen kennt. Die übermässigen Szenen rund um den Botschafter haben da auch ihren Anteil dran.
5 Ockmos
Schauspielerische Leistung/Regie/Kamera usw.
Hier weiss der Film zu überzeugen. Jesse Owens fand ich super dargestellt, auch sein Trainer hat mich schauspielerisch überzeugt.
8 Ockmos
Musik
Kurz und knapp: Mittelmass
5 Ockmos
Realismus
Hier wollte ich zunächst erst eine schlechtere Wertung abgeben. Grund dafür waren die Szenen mit seinem sportlichen deutschen Widersacher Luz Long.

Achtung Spoiler:

Dieser half Owens mit einem Tipp die Qualifikation im Weitsprung nach zwei Fehlversuchen zu überstehen. Owens gewann daraufhin Gold und Long Silber. Beide drehten danach unter den Jubelrufen der überwiegend deutschen Fans die Ehrenrunde Arm in Arm.
Das fand ich beim Schauen dermaßen weit hergeholt. Erst die Recherche danach hat dann ergeben, dass Owens diese Geschichte genauso erzählt hatte. Erst später kam er heraus, dass er die Quali bereits im 1.Versuch geschafft hatte und er sich diese Geschichte nur ausgedacht hatte, weil "die Leute eben solche Geschichten hören wollen." Belegt ist allerdings, dass sich beide Sportler angefreundet und die Ehrenrunde tatsächlich gemeinsam absolviert haben. Auch das Owens in Berlin äußerst beliebt war gilt als belegt. So sagte er selbst, dass er in Berlin weitaus weniger rassistischen Anfeindungen ausgesetzt gewesen sei als in seinem Heimatland. Letzlich ist es also filmtechnisch in Ordung diese Geschichte (wie von Owens widergegeben) zu erzählen. Zu kitschig fand ich es trotzdem.
Auch das etwas zu positive Bild von Leni Riefenstahl, welche lediglich als "Künstlerin" dargestellt wurde hat mich etwas gestört.
Daher nur 6 Ockmos.

6 Ockmos

Gesamturteil: 5,8 Ockmos
imdb: 7,1
rottentomatos: 6,1

Insgesamt ein durchschnittlicher Sportfilm der jetzt aber keine komplette Zeitverschwendung ist.
Mit 5,8 Ockmos ladet er knapp in den bisherigen TOP25 und wirft The Damned United – Der ewige Gegner heraus.

[Chris der Phönix]

[Tronde]

Oha - endlich auch mal ein Film bewertet der in meiner Story bewertet wurde

[ockmonek]

Hier mal der Link dazu: https://www.civforum.de/showthread.p...37#post7756737

Passt zu meiner Einschätzung.

[ockmonek]

Jetzt is der Link von Tronde richtig drin.
Nächster Film wird übrigens die Nummer 151.

[Rinz]

Krasse Thematik. Bin gespannt auf dein Urteil

[Tronde]

Ich auch. Den Film habe ich hier ja auch bewertet. Spannend.

[Rinz]

Seit ich den Film gesehen habe, kann ich mir kein NFL-Spiel mehr anschauen

[Chris der Phönix]

Jetzt weiß ich wenigstens um welchen Sport es geht

[Rinz]

Du bist sehr nahe dran an Football, richtig Chris? Dann willst du den Film nicht sehen - und wenn du ihn schaust, dann wirst du dir anschließend wünschen, ihn nie gesehen zu haben...

[ockmonek]

Du bist sehr nahe dran an Football, richtig Chris? Dann willst du den Film nicht sehen - und wenn du ihn schaust, dann wirst du dir anschließend wünschen, ihn nie gesehen zu haben...

So schlimm.
Ich mag auch Football.

[Tronde]

Also ich habe nie wirklich aktiv Football gesehen. In den letzten Wochen mache ich das (zugegeben, gerne auch als Einschlafhilfe). Was ich sagen will. Die Erkenntnisse aus dem Film (und auch aus der Presse. Es gibt einen Zeit Artikel über die Hauptfigur des Films) haben mich nicht beeinträchtigt den Sport zu schauen. Das der nicht gut für die Birne sein kann, sollte klar sein.