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Thema: [Terra Nil] Es grünt so grün

  1. #1
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    [Terra Nil] Es grünt so grün

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    Vor einigen Tagen habe ich die Demo von Terra Nil für mich entdeckt. Die wurde als Werbung für das Spiel auf Steam verfügbar gemacht und umfasst derzeit ein zufallsgeneriertes Level. Trotz dieses begrenzten Umfangs fand ich es ein ganz schönes Spiel zum entspannen und dachte mir daher, dass ich einfach mal eine kurze Story dazu verfasse. Es basiert auf einem (kostenlos verfügbaren, danke Alfer-Star) gleichnamigen Vorgänger und es geht im Grundsatz darum ein verwüstetes Ödland wieder in eine blühende Landschaft zu verwandeln. Das erfolgt in drei Stufen:

    1. Begrünung – Man entgiftet und bewässert das Ödland, um wieder Leben in den toten Landstrich zu bringen.
    2. Biodiversität – Das wieder begrünte Land wird um diverse Lebensräume (Wälder, Wiesen und Sümpfe) erweitert.
    3. Abbau – Die ganzen technischen Anlagen, die in den ersten beiden Schritten errichtet wurden, werden wieder abgebaut.

    Wir starten auf einer zufallsgenerierten Karte, die wie erwähnt, einen leblosen Landstrich zeigt.

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    Durch die Ödnis zieht sich ein ausgetrocknetes Flussbett. Die Schwierigkeit ist ein Stück weit von dem abhängig, wenn der Fluss ungünstig liegt, ist die Begrünung etwas anspruchsvoller. Wir werden bald sehen weshalb.

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    Im Norden erhebt sich zwei kleine Hügel, die sich gut als Ausgangspunkt für die Bewässerung eignen werden.

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    Und im Osten macht der ausgetrocknete Fluss mit zwei Seitenarmen einen Bogen.

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    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  2. #2
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Für die Wiederbelebung des Landes stehen uns in der ersten Phase eine Reihe von technischen Anlagen zur Verfügung. Die Windturbine muss auf Fels errichtet werden und liefert Strom für gewisse andere Anlagen in der Umgebung.

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    Beispielsweise für die Reinigungsanlage, welche in ihrer Umgebung den giftigen Boden reinigt und dafür sorgt, dass darauf wieder etwas wachsen kann.

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    Auf der gereinigten Erde kann dann mit Bewässerungsanlgen (die keine Elektrizität benötigen) wieder Gras angepflanzt werden.

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    Die Wasserpumpe holt Wasser aus unterirdischen Quellen und dient dazu die ausgetrockneten Flussbette wieder zu befüllen. Was gleichzeitig auch noch dazu führt, dass an den Ufern wieder etwas wächst.

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    Der Kalzifizierer verwandelt entlang von begrünten Flüssen einen Bereich in steinigen Untergrund. Das benötigt man, wenn die Steine ungünstig platziert sind und man entlang der Flüsse zusätzliche Aufstellorte für Windturbinen schaffen will.

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  3. #3
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Und dann gibt es noch den "Bagger". Der jagt kurzerhand eine Rakete den Boden entlang, um zusätzliche Flussbette zu schaffen.

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    Ich beginne mit der Arbeit mal auf einem der beiden Hügel im Nordwesten. Dort soll ein Windrad entstehen, das die ersten Anlagen mit Strom versorgen wird. Wichtig ist in dieser ersten Phase die Anzeige unten links. Man muss 100% Begrünung erreichen (was aber nicht notwendigerweise die ganze Karte bedeutet, nur etwa 3/4) und muss die Punkte im Auge behalten. Jede neu gebaute Anlage kostet nämlich Punkte, während neue Grünflächen wieder Punkte einbringen.

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    Das erste Windrad wird gebaut...

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    ...und liefert so die Versorgung für eine Wasserpumpe. In grün wird angezeigt, wie weit sie voraussichtlich den Fluss wieder auffüllen wird.

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    Dann mal los, Wasser marsch!

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  4. #4
    Spürt Luft Avatar von ttte
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  5. #5
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  6. #6
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von SimonTheSorcerer
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  8. #8
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Das Wasser hat sich ausgebreitet und damit erste Grünflächen erschaffen. Man beachte das Punktekonto unten: Ich bin mit 1'000 gestartet, die Windturbine hat 75 und die Pumpe 50 Punkte gekostet. Die neuen Grünflächen haben also 55 Punkte eingebracht.

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    Beim Wasser sind zwei Dinge zu beachten. Erstens fliesst es nicht aufwärts, wenn man also alle Flussbette befüllen will (was nicht zwingend erforderlich ist), muss man die Pumpen notwendigerweise auf den erhöhten Positionen errichten. Und zweitens fliesst das Wasser von höheren Standorten eh weiter, weshalb es doppelt sinnvoll ist die Pumpen wann immer möglich hoch oben zu bauen.

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    Als nächstes kommt der Südwesten an die Reihe. Was sich hier zeigt, die Pumpen lassen eine kleine Lücke im ausgetrockneten Flussbett offen, weil sie an den höheren Standorten zu weit auseinander liegen. So kleine Ärgernisse hat man quasi immer auf der Karte. Man muss sie nicht zwingend beheben, weil es für 100% Begrünung nicht erforderlich ist, aber ich kann jeweils nicht anders.

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    Es folgen noch die Pumpen auf der anderen Seite der nördlichen Hügelkette, damit ist der Schritt erst mal abgeschlossen. Alles in allem bin ich jetzt 189 Punkte im Minus. Man muss übrigens nicht zwingend mit dem Wasser anfangen, sondern könnte sich auch erst mal auf die Bodenentgiftung und grossflächige Bewässerung stürzen. Das ist von der Punktebilanz her vermutlich sogar besser, ich habe es mir aber mittlerweile angewöhnt immer erst mal mit den Flüssen zu starten.

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    Und das hat den folgenden Grund. Um die Lücke zu schliessen und den Flusslauf noch etwas zu vergrössern, baue ich als nächstes einen "Bagger" (eine bessere Übersetzung für Excavator fällt mir gerade nicht ein). Der wird eine Rinne bis vorne zum Flussbett ziehen. Allerdings verwandelt er alles in seiner unmittelbaren Umgebung wieder in Ödland. Das ist bei von Flüssen geschaffenen Grünflächen nicht so problematisch, weil das Gras dort gleich wieder nachwächst. Entgifteten Boden müsste man aber erneut aufbereiten. Deshalb ziehe ich die Flüsse in der Regel vor, damit ich bei der Platzierung der Bagger flexibler bin.

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  9. #9
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Funktioniert alles soweit, der Bagger zieht eine schön gerade Schneise bis vorne hin zum Fluss.

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    Damit ist das Problem der zu weit entfernten Pumpen aber noch nicht gelöst. Ich könnte bei den Steinen weiter unten ein Windrad bauen, vermutlich würde eine Pumpe dort gerade reichen, um die Lücke zu schliesseen. Aber der neue Seitenarm wäre mit ziemlicher Sicherheit wieder zu weit weg. Deshalb errichte ich stattdessen gerade vor der Lücke einen Kalzifizierer. Der schafft entlang des Flusslaufs neuen steinigen Untergrund für die Errichtung einer Turbine.

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    Und so ist die Lücke elegant geschlossen und der Seitenarm auch gleich noch mit Wasser versorgt.

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    Nun folgen rund um die Windturbine im Westen die ersten Reinigungsanlagen, die den vergifteten Boden wieder aufbereiten, so dass dort drauf wieder etwas wachsen kann. Auch die benötigen Elektrizität, weshalb man die Anlagen notwendigerweise rund um die Steinformationen bauen muss, auf denen die Windturbinen stehen.

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    Was jetzt folgt, ist die wichtigste Einnahmequelle für Punkte in dieser Phase. Die Bewässerungsanlage bringt in zwei Richtungen (lässt sich beliebig rotieren) Saatgut aus und bewässert es, um auf dem entgifteten Boden wieder grüne Wiesen zu erschaffen. An der Stelle, wo ich die jetzt platziere, wird mir die Anlage also abzüglich ihrer Baukosten 108 Punkte einbringen und den Wert der Begrünung um 6 Prozent anheben. Zusammen mit den bereits angelegten Flüssen ist die Aufgabe damit schon zu einem Viertel erledigt.

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  10. #10

  11. #11
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Richtig, das wird aber erst in der dritten und letzten Phase relevant, auch wenn man es durch die Begrünung jetzt auch schon etwas verändert.
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  12. #12
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, witziges Spiel. Wodurch wird das schwer, statt nur zum "bau irgendwas bis gewonnen"? Können einem die Baupunkte ausgehen?
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  13. #13
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Genau das kann passieren, wenn man nicht aufpasst. Die Gebäude kosten ja alle Punkte und es ist durchaus möglich mehr Punkte auszugeben, als man durch die Begrünung wieder einnimmt. Dann landet man irgendwann unter 50 Punkten und kann nichts mehr machen. Aber das Spiel gibt einem die Möglichkeit Züge rückgängig zu machen, wenn man sich verplant hat. Das Problem besteht vor allem in der ersten Phase, so ab Mitte der zweiten hat man (zumindest im Demo-Level) faktisch keinen Punktemangel mehr.
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  14. #14
    Terrorisierter Benutzer Avatar von Porzellanfritte
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    Sieht interessant aus
    Story Time :)


  15. #15
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Hier seht ihr die Bewässerungsanlage zum ersten mal im Einsatz. Das entgiftete Land blüht wieder auf.

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    An dem Punkt geht es einfach darum, die Bewässerungsanlagen so zu platzieren, dass man mit ihnen möglichst viel Land abdecken kann und so Punkte zurück erhält.

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    Nach dem Abschnitt unten am Fluss kommt als nächstes die Umgebung der beiden Hügel im Norden an die Reihe. Auch hier werden zunächst Reinigungsanlagen rund um die Windturbinen platziert und dann das Land wieder begrünt. Immerhin 40% des Zielwerts sind bereits erreicht.

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    Natürlich gelingt es nicht immer das Gelände perfekt abzudecken. Hier scheitere ich beispielsweise am Hügel, weil ich durch die Klippe beim Aufstellort etwas eingeschränkt bin.

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    Weiter geht es im Süden der Karte. Ich achte darauf möglichst viele der Bewässerungsanlagen in der Nähe des Flusses zu platzieren, das wird nämlich in der bald folgenden zweiten Phase noch mal wichtig.

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