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Thema: Das Technikmuseum am Mülleimer

  1. #1
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    Das Technikmuseum am Mülleimer

    Zur Eröffnung dieser seltenen Ausstellung möchte ich den Förderern danken, die schon vor langer, langer Zeit das Geld für diese Exponate bereit gestellt haben. In der Summe handelt es sich hier um Werte von ca. 1.000 DM. Nun ist endlich der Moment gekommen, dass ich diese kostbaren Stücke der Öffentlichkeit präsentiere.

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    Hier ist meine erste Grafikkarte, die ich besessen hatte: Eine Matrox Mystique mit 2MB. Man beachte die aufwändige Kühlkonstruktion. Die Karte war damals eine der ersten Karten mit 3D-Beschleunigung. Leider hat sich das außer einem deutlichen Mehrpreis gegenüber dem Standard damals nicht bemerkbar gemacht. Der Grafikspeicher war mit 2MB zu klein und die Spieleunterstützung war zu gering. Im Prinzip warte ich bis heute auf das Spiel, das die Kiste mit Matroy Mystique und Pentium 166 mit der zukunftsweisenden MMX-Technologie endlich mal voll ausreizt. Besonders bitter: Ich konnte Toonstruck damit nicht durchspielen. Der Fisch war immer schneller im Aquarium zurück als dass ich ihn fangen konnte. Ein Treiberupdate, ohne Internet ließ das damals Jahre auf sich warten, behob dann das Problem. Einer der kuriosesten Bugs der Spielegeschichte! Aber etwas gutes hatte das Teil: Mechwarrior II lag der Karte in einer angepassten Version mit hoher Auflösung bei. Aber auch das hatte eine Schattenseite: Die Version lässt sich nicht ohne die Mystique spielen. Damit ist die CD heute auch für die Tonne.


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    Kommen wir nun zu unserem zweiten Exponat. Irgendwann in den 90ern muss Alkohol viel zu billig gewesen sein. Wie kann jemand auf die Idee kommen eine Festplatte in Irland herzustellen?
    Jedenfalls war das die Festplatte meines ersten PCs. Das war nicht die größte Platte seiner Zeit. Man hätte auch schon 4GB bekommen können. Aber dieses Modell war spürbar schneller als viele andere. In meinem Amiga, den ich vor dem PC besaß werkelte eine 420 MB-Platte von Connor. Die habe ich mit dem Amiga nie voll bekommen. Diese Seagate hingegen war nach zwei zwischengespeicherten PC-Games-CD-Roms aber dann doch schon sofort voll.

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    Und hier können wir unter dem monströsen Kühlkörper leider nicht sehen: Einen Intel Celeron 433MHz. Das war meine dritte CPU nach Pentium 166MMX und PII-266MHz. Zu der Zeit stand dann wahrscheinlich schon eine Creative Voodoo2 der Mystique zur Seite und erfreut den Besitzer mit Rennspielen, die im Prinzip nach 5 Minuten langweilig wurden und wahrscheinlich FIFA98.
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    Verstand op nul, frituur op 180.

  2. #2
    Altes Mann Avatar von goethe
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    Gratulation für das neue Museum für Hochleistungsgeräte der Elektronischen Datenverarbeitung

    Nach langen Recherchen in meinen Kellergewölben möchte ich dem Museum folgende Kostbarkeit als Dauerleihgabe anbieten:

    Bild

    Es handelt sich um einen Euro PC von Schneider, Baujahr 1988. Der erste PC, der in meinen Privatbesitz kam. Manch ein Jugendlicher wird sich sicher fragen, ob denn auf dem Bild nicht der Rechner fehlen würde. Oh nein, weit gefehlt. Die CPU war in die Tastatur eingebaut, ebenso ein 3,5"-Diskettenlaufwerk. Das Betriebssystem passte damals locker auf eine Diskette drauf. Damit wurde gebootet, anschließend legte man die Diskette ein, mit der man arbeiten oder spielen wollte. Es war ein Heidenspaß.

    Technische Eckdaten: 8088-Prozessor mit 9,54Mhz, 768KB RAM (die Grundversion hatte 512KB), Hercules-Grafikkarte mit 720x384 Pixeln Auflösung und vier Farben. DR-DOS 3.31. Damaliger Preis 1800 DM für die Grundversion plus ein kleiner Obulus für die RAM-Erweiterung. Der Prozessor konnte übrigens auf die halbe Geschwindigkeit heruntergetaktet werden, falls es mal für ein Programm zu schnell ging.

    Ich hoffe, die Museumsleitung wird diese Leihgabe annehmen und ihr einen angemessenen Ausstellungsplatz zuweisen.
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  3. #3
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Wir haben glaub den Müll weggeworfen, weswegen ich jetzt nichts zeigen kann

  4. #4
    Avatar von Asmodan
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    Ich muss gestehen das ich bis ich meinen Amiga bekam gar keinen eigenen Computer hatte. Dafür habe ich dann in meinen Amiga1200 mit Anleitung und Lötkolben eine 3.5" Festplatte eingebaut. Davor durfte ich neben dem C64 noch den Sinclair Spectrum von meinem Bruder mit benutzen was diesen verständlicherweise nicht sehr erfreut hat. Das waren noch zeiten. Emoticon: schwaerm

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von civler
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    Zitat Zitat von goethe Beitrag anzeigen
    Gratulation für das neue Museum für Hochleistungsgeräte der Elektronischen Datenverarbeitung

    Nach langen Recherchen in meinen Kellergewölben möchte ich dem Museum folgende Kostbarkeit als Dauerleihgabe anbieten:

    Bild

    Es handelt sich um einen Euro PC von Schneider, Baujahr 1988. Der erste PC, der in meinen Privatbesitz kam. Manch ein Jugendlicher wird sich sicher fragen, ob denn auf dem Bild nicht der Rechner fehlen würde. Oh nein, weit gefehlt. Die CPU war in die Tastatur eingebaut, ebenso ein 3,5"-Diskettenlaufwerk. Das Betriebssystem passte damals locker auf eine Diskette drauf. Damit wurde gebootet, anschließend legte man die Diskette ein, mit der man arbeiten oder spielen wollte. Es war ein Heidenspaß.

    Technische Eckdaten: 8088-Prozessor mit 9,54Mhz, 768KB RAM (die Grundversion hatte 512KB), Hercules-Grafikkarte mit 720x384 Pixeln Auflösung und vier Farben. DR-DOS 3.31. Damaliger Preis 1800 DM für die Grundversion plus ein kleiner Obulus für die RAM-Erweiterung. Der Prozessor konnte übrigens auf die halbe Geschwindigkeit heruntergetaktet werden, falls es mal für ein Programm zu schnell ging.

    Ich hoffe, die Museumsleitung wird diese Leihgabe annehmen und ihr einen angemessenen Ausstellungsplatz zuweisen.


    Hab den zwar nicht selbst besessen aber beim Kumpel Larry damit gezockt. Der Preis scheint mir günstig für damals.
    ...

  6. #6
    QD: a1081s2 Avatar von Tardis
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    Ein schöner Thread!

    Zu meinem ersten PC, einen 486SX, habe ich irgendwann eine Grafik-Rakete gekauft:

    Die Hercules Dynamite VL Pro mit dem berühmten Tseng ET 4000/W32I.
    Ein Traum für fast 500 Mark! Hach, satte 2 MB Speicher und 800x600 Punkte mit 60 Hz.
    Von dem guten Stück konnte und werde ich mich nie trennen.

    Bild

    Meinen ersten Pentium II habe ich auch noch.
    Also den Prozessor.
    Als Briefbeschwerer bei der Arbeit...
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  7. #7
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Schöne Stücke.


    Meine ganze (alte) Hardware hatte ich nach einem Umzug alle entsorgt
    uA mein erster PC

    Wenn mir meine erste Bildröhre nicht 2002/2003 flöten gegangen wäre, hätte ich die auch heute noch in Verwendung

  8. #8
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Du verwendest doch immer noch nen Uralt-PC und Uralt-Monitor.
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

    "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
    "The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt

  9. #9
    hat den Blues Avatar von Elwood
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    Ich ergänze mal den Bestand des Museums um 2x Peripherie, die ehrenvoll in einer Grabbelkiste vor sich hin stauben und das wohl auch weiter werden

    Vorhang auf für meinen alten Gravis-Joystick: Damals noch an die Soundkarte anzuschließen. Ist erstmal am 486er DX2 zum Einstaz gekommen. GrandPrix von Geoff Grammond war das Spiel der Wahl, eine Formel1-Simulation der Extraklasse und ohne Fahrhilfen für mich Steppke damals hundsschwer. Der Stick hat auch nur zwei Tasten, das wurde spätestens bei Freespace1 problematisch, da man da haufenweise Dinge am eigenen Schiff einstellen konnte und musste, also die Bordkanone auf den einen und die fire-and-forget-Raketen auf den anderen Button und ab die Post. Zusätzlich gibt das Ding unter Last derartig erschütternde Quietsch-, Mahl- und Ächzgeräusche von sich, dass man mit einem Ableben binnen weniger Minuten rechnet, aber er geht bis heute!!! Ein guter Freund war sogar in der Lage, mit mir an der Maus und ihm am Stick Siedler 1 Splitscreen zu zocken .



    Das bringt die Überleitung zu Gerät 2 und Siedler 2. Dafür benötigete man gleichfalls eine zweites Eingabegerät für den Splitscreenmode und deswegen überlebte die gute alte Logtiech-3-Tastenmaus bis in die Gegenwart. einer per PS2-Anschluss, der andere über COM1 ... Nächte lang . Die Bildqualität gibt leider, leider nur ungenügend die Farbe der Maus wieder. Ursprünglich das übliche Graugrau aller PC-Geräte dieser Epoche, mittlerweile versehen mit jenem zarten Gelbschleier, denn nur in Würde gealterte Plaste eben jener Zeit bekommt.

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    Geändert von Elwood (13. Juli 2013 um 20:50 Uhr)
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  10. #10
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Emoticon: snicker

    Die Maus hatte ich auch. Die beschriebene Farbe stimmt.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  11. #11
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    Gegen diesen Plastik-"gilb" hilft übrigens H2O2. Schimmelentferner zum Beispiel.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  12. #12
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    wasserstoff-blondierte Mäuse

    Emoticon: mario
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  13. #13
    Ewig unbezähmbar! Avatar von LegatBashir
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    Oh Mann! So nen EuroPC von Schneider hatten wir auch. ALLERDINGS war unserer nur mit 512 Kb Ram und mit Monochromgrafik ausgestattet. Gehörte meinem Bruder.

    Das Beste war, wenn man den Hercga C (keine Ahnung mehr wie man das schreibt) treiber geladen hat (höhere Auflösung), dann hat der monitor angefangen das Bild zu rotieren. Also von Ioben nach unten ist das Bild am laufenden Band durchgerauscht. Was hat da geholfen? Treiberoptimierung? Nö. Irgendein Update? NÖ! Man hat voller Wonne von oben und der Seite so lange auf den Monitor eingeprügelt, bis das Bild stehen geblieben ist! Kein Witz! Es war so und das hat die alte Elektonik einwandfrei abgekonnt. It's a Bug? No, it's feature!

    Mein erster eigener Rechner war ein 468DX2-66 Overdrive! Was auch immer der Overdrive bedeutet hat

    Leider hab ich von den ganzen alten Sachen weder Bilder, noch befinden diese sich noch in meinem Besitz!
    ex flammis orior

  14. #14
    QD: a1081s2 Avatar von Tardis
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    Bei der Arbeit fristet mein erster 486SX ein trostloses Dasein in einer Schublade.
    Der erste Pentium II hingegen wird täglich als Briefbeschwerer genutzt

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  15. #15
    gubbel
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    Zitat Zitat von LegatBashir Beitrag anzeigen
    Oh Mann! So nen EuroPC von Schneider hatten wir auch. ALLERDINGS war unserer nur mit 512 Kb Ram und mit Monochromgrafik ausgestattet. Gehörte meinem Bruder.

    Das Beste war, wenn man den Hercga C (keine Ahnung mehr wie man das schreibt) treiber geladen hat (höhere Auflösung), dann hat der monitor angefangen das Bild zu rotieren. Also von Ioben nach unten ist das Bild am laufenden Band durchgerauscht. Was hat da geholfen? Treiberoptimierung? Nö. Irgendein Update? NÖ! Man hat voller Wonne von oben und der Seite so lange auf den Monitor eingeprügelt, bis das Bild stehen geblieben ist! Kein Witz! Es war so und das hat die alte Elektonik einwandfrei abgekonnt. It's a Bug? No, it's feature!
    Emoticon: schwaerm

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