Rechtliches Problem bei einer Klassenfahrt

[Ic3]

Die Kinder hatten das Zeugs, wie gefordert, auch mit. Nur war es zu schnell alle.

Das würde ich dann mal unter Lebenserfahrung verbuchen und abhaken.

Vor allem wenn es sich um eine nicht abzuschätzende Mückenplage gehandelt hat.

Was man machen könnte ist den Vorschlag einzubringen eine
Kasse zu führen mit einer extra Zahlung vor beginn der Fahrt
um solche Fälle ausbügeln zu können. Natürlich mit Rückerstattung
bei nicht gebrauch.

[Ramkhamhaeng]

Die Kinder hatten das Zeugs, wie gefordert, auch mit. Nur war es zu schnell alle.

Meine Mutter war vor zwei Wochen nördlich von Berlin auf Klassenfahrt. Ja, als Lehrerin und ebenfalls mit einer 7. Klasse. Sie meinte nur, dass ihre Schüler das Mückenspray gleich nach der Ankunft als Raumspray eingesetzt haben. Dementsprechend schnell war das Zeug alle. Wenn sie in dem Alter es aber nicht schaffen auf die Rückseite zu gucken, wie man das wirklich anwenden sollte (Nach dem Stich auf die Haut sprühen ^^) sind sie selber schuld. Das kann ihnen kein Lehrer abnehmen. Das heißt nat. nicht dass es bei deiner Tochter genauso war.

Schlimm ist der ständige Kontakt von Eltern und Kindern während der Klassenfahrt per Handy. Es gab ein Kind mit einer Zecke, die am gleichen Abend entdeckt wurde, und schon war die Panik bei der Mutter da. Die hat sich nat. gleich mal per Telefon auf das Kind übertragen. Wir werden alle sterben Die Mutter rief dann gleich mehrfach an und lies sich mit dem Lehrer verbinden

Mittlerweile sind übrigens schon recht viele Dinge auf Klassenfahrten verboten oder sehr schwer zu organisieren, die früher total normal waren:
Eine Radtour kann man nur unternehmen, wenn die Fahrräder vorher auf ihre Verkehrssicherheit überprüft wurden. Hört sich simpel an, aber wer nimmt die Prüfung und damit Haftung vor? Als Lehrer muss man im dümmsten Fall die Polizei um eine Prüfung bitten, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. (Leider find ich dazu nix im Netz. Bei Unfällen sehen Lehrer aber oft schlecht da.) Bei Kanufahrten und anderen Bootstouren siehts ähnlich aus.

[Simato]

Wenn ich nachher wieder zuhause bin, kann ich mal was skurriles zu meiner anstehenden Stufenfahrt erzählen

[Ic3]

Ich kann mich noch an eine Klassenfahrt erinnern mit Nachtwanderung durch Felder und Wald.
Dort haben die Lehrer so getan als ob wir uns verlaufen hätten.
War sehr lustig mit ihnen dann die Karten zu studieren mit Taschenlampe etc.
und den Rückweg zu meistern.
Cooles Abenteuerfeeling als 12 Jähriger.

Das gleiche wollten die Lehrer meiner Stieftochter dieses Jahr auch machen.
Ratet mal was passiert ist.
Richtig die hälfte hat ihr Handy gezückt, die Eltern angerufen,
ihnen erzählt das sie sich mitten in der Nacht im Wald verlaufen hätten.
Mein Gott hat das Wellen geschlagen. Ein wahrer Tsunami.

Irgendwie konnte ich nur müde darüber lächeln
als die Eltern, die angerufen wurden, auch uns darüber
Informieren wollten was dort für eine Katastrophe passiert sei.

[Peregrin_Tooc]

Das führt auch zu Neid und Missgunst innerhalb der Schule.

Udo, bist Du's?

[Anno]

Damals in der 8 Klasse gab es immer einen Skiausflug. Jedes Jahr gab es Schwerverletzte. In meinem Jahrgang ist einer gegen eine Skihütte gefahren und hat sich dabei so ziemlich alles gebrochen was man sich so brechen kann.
Ärger gab es für die Lehrer keinen.
Hat sich in dem letzten Jahrzehnt die Mentalität der Eltern so sehr geändert

[Ramkhamhaeng]

@Ic3: Stimmt, Nachtwanderungen sind auch ein gutes Beispiel. Seitdem sich in Bayern letztes(?) Jahr wirklich Schüler verliefen ist für Lehrer Shitstorm-Alarm bei Nachtwanderungen.

[Ausgetreten]

Schlimm ist der ständige Kontakt von Eltern und Kindern während der Klassenfahrt per Handy. Es gab ein Kind mit einer Zecke, die am gleichen Abend entdeckt wurde, und schon war die Panik bei der Mutter da. Die hat sich nat. gleich mal per Telefon auf das Kind übertragen. Wir werden alle sterben Die Mutter rief dann gleich mehrfach an und lies sich mit dem Lehrer verbinden

Mittlerweile sind übrigens schon recht viele Dinge auf Klassenfahrten verboten oder sehr schwer zu organisieren, die früher total normal waren:
Eine Radtour kann man nur unternehmen, wenn die Fahrräder vorher auf ihre Verkehrssicherheit überprüft wurden. Hört sich simpel an, aber wer nimmt die Prüfung und damit Haftung vor? Als Lehrer muss man im dümmsten Fall die Polizei um eine Prüfung bitten, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. (Leider find ich dazu nix im Netz. Bei Unfällen sehen Lehrer aber oft schlecht da.) Bei Kanufahrten und anderen Bootstouren siehts ähnlich aus.

Ja, ich würde das unter den heutigen Rahmenbedingungen verweigern, sowas zu organisieren. Hyperempfindliche Eltern, die sich um Mückenstiche sorgen, zwanzig wilde Kinder und dann noch dieser Telefonterror. Sollen sie halt lebensunfähig groß werden. Wenn die Gesellschaft das so will, kann der einzelne Lehrer da auch nichts machen. Schade drum, ich hatte schöne Klassenfahrten.

[Ic3]

Damals in der 8 Klasse gab es immer einen Skiausflug. Jedes Jahr gab es Schwerverletzte. In meinem Jahrgang ist einer gegen eine Skihütte gefahren und hat sich dabei so ziemlich alles gebrochen was man sich so brechen kann.
Ärger gab es für die Lehrer keinen.
Hat sich in dem letzten Jahrzehnt die Mentalität der Eltern so sehr geändert

Lies dir den Eröffnungsbeitrag durch und deine Frage ist beantwortet.

[DaHexxor]

Udo, bist Du's?

Bitte wer ?

[Version1]

Nun ja, bei einigen Kindern wurden ca. 100 Stiche gezählt.
Also, wo ist die Grenze des Zumutbaren?

Des klingt ja so, als ob 100 Stiche wirklich viel wären

[LeSmou]

Also, man kann's auch wirklich übertreiben. Kein Wunder, dass die Bildung so schlecht ist, wenn offensichtlich alle Eltern die Lehrer ihrer Kinder als völlig inkompetent absehen. Ich verstehe ja elterliche Fürsorge, aber wo sind die Zeiten, in denen Lehrer noch respektiert wurden?

Da ist es ja keine Überraschung, dass so viele in den Bundestag wechseln, wenn sogar der Job des Politikers gesellschaftlich höher angesehen wird als der des Lehrers.

[Ennos]

Des klingt ja so, als ob 100 Stiche wirklich viel wären

Also für mich wären mehr als drei schon viele.

[Version1]

Also für mich wären mehr als drei schon viele.

Eine Nacht in Orlando:

20 Mückenstiche auf dem linken Arm, 10 auf dem rechten. Von einer Mücke.

[Ennos]

Wow.
Was sind das denn für fette Viecher dann?