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Thema: [Civ5] Noch eine Nephilim-Story

  1. #46
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    München hätte ich Freiburg genannt
    Stimmt, wenn man sich die Position ganz genau anschaut. Dafür hatte ich Freiburg (statt Hohenstaufen) damals aber schon mal in meine Medieval Story reingemoddet:

    Achtung Spoiler:
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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  2. #47
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    Der Einsatz der Bogenschützen hatte sich im Kampf um Orleans als das Zünglein an der Waage erwiesen. Die Erforschung des Bauwesens ermöglichte es den Germanen nun, ihre Schützen ab sofort mit Kompositbögen auszurüsten. Das waren aus Horn, zugstabilen Hölzern und Tiersehnen zusammengesetzte Bögen, mit denen man eine größere Reichweite als bisher erzielen konnte.



    Außerdem wurde das Spektakel des Wagenrennens, das die Germanen erst noch im Zirkus von Berlin kennen lernen sollten, bereits weiterentwickelt. Das fortgeschrittene Bauwesen erlaubte die Konstruktion von Kolloseen. In diesen Kampfarenen bestaunten die Germanen den Kampf von Verurteilten, Kriegsgefangenen und Gladiatoren auf Leben und Tod. Mark war von der Aussicht auf diese neue Unterhaltung mehr als erfreut, immerhin hatte es für ihn über 2.000 Jahre kaum Möglichkeiten der Zerstreuung gegeben. Nicht zuletzt mussten die eroberten Gebiete der Gallier mit Brot und Spielen unterhalten werden, um der aufrührerischen Bevölkerung wieder Herr zu werden. Die Unruhe, die die westlichen Gebiete verursachten, hemmten die Entwicklung aller germanischen Regionen, weil zuviel Ressourcen in ihre Befriedung gesteckt werden mussten.



    Den Häuptling erreichte 1.820 die Nachricht, dass die Gallier und die Römer Frieden geschlossen hätten. Cäsar war nicht die Einnahme einer gallischen Stadt gelungen, aber offenbar hatte sich Napoleon aus dem Konflikt mit Rom herausgekauft. Das jedenfalls wussten die Schreiber an Marks Hof zu berichten. Napoleon zahlte Rom Tribut in Form von jährlichen Goldzahlungen.



    50 Jahre später wurde in Berlin, nachdem eine Armee Speerträger ausgebildet worden war, der Bau des Zirkus für die Wagenrennen begonnen. Bevor dieser nicht fertig war, stagnierte das germanische Reich bei der repressiven Unterdrückung seiner gallischen Untertanen.



    Dank der nach Westen vorgeschobenen Grenzen gelang es Mark kurz darauf, endlich dahinter zu kommen, welchen Nephilim es eigentlich auf die Insel jenseits des Kanals verschlagen hatte. Es war Elisabeth, die ihre isolierte Position dazu genutzt hatte, die Angelsachsen unter ihre Herrschaft zu bringen. Es konnte nicht überraschen, dass sie sich a priori darum gekümmert hatte, einen Weg zu finden, die Gewässer auf diesem Planeten überqueren zu können. Natürlich wies sie belehrend darauf hin, dass die Erde weitgehend ein Wasserplanet sei.

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  3. #48
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    "Die befestigten Straßen zum Stamm der Sachsen sind fertig gestellt, Herr", berichtete der Schreiber, nachdem er sich vor dem Thron des Häuptlings verneigt hatte. "Händler werden von nun an ihre Geschäfte über diese Wege betreiben können. Geschäfte, die Ihr besteuern könnt, mein Häuptling." Es lohnte sich also, sich nicht nur um das Florieren von Berlin selbst zu kümmern, wie es bisher meist der Fall gewesen war. Der Häuptling befahl, die Sklaventrupps an alle Enden seines Reiches zu schicken. In Köln sollten sie den neuen Untertanen Viehweiden errichten, in München Steinbrüche. Diese Gallier sollten sehen, dass die germanische Herrschaft besser war als ihre bisherige. Der dritte Sklaventrupp erhielt hingegen Anweisung, die Straßen bis zum Rhein auszubauen.



    Einige Jahrzehnte später meldete sich Napoleon bei Mark und ließ durchblicken, dass er in der Zwischenzeit einiges an Ersparnissen an die Seite gelegt habe. Dieses Sparschwein würde er für ein Ende des Krieges gerne rüberschicken. Gut 200 Gold, das war völlig in Ordnung. Der Häuptling hatte derzeit sowieso keine Absicht, Paris anzugreifen. Erst musste das bereits eroberte Gebiet befriedet und einverleibt werden. Von dem überlassenen Gold konnten zudem die Bogenschützen mit den besseren Kompositbögen ausgerüstet werden. Und dann würde er Paris angreifen, he he.



    Ein näherer Blick auf die Heimstatt seines Rivalen zeigte, dass Paris vermutlich schwieriger einzunehmen sein würde als Orleans. Und da war es bereits eine knappe Angelegenheit für die germanischen Krieger gewesen. General Barkas hatte Mark deshalb davon überzeugen können, dass es sinnvoll sei, die Gelehrten an Mathehausaufgaben zu setzen. Die Schreiber profitierten ebenfalls von diesem Fortschritt, den jetzt hatten sie Zahlen, um ihre Paragraphen durchzunummerieren. Vorher hatte keine Sau durch ihre Gesetzestexte geblickt, jetzt kam langsam Ordnung in die Angelegenheit. Ein Gesetzeswerk, so schwärmten sie, würde das heterogene Reich der Germanen einen, man müsse einfach Gerichte in München und Köln für germanische Statthalter bauen. Mark nahm sich vor, bei Gelegenheit darüber nachzudenken. Also irgendwann in den nächsten tausend Jahren.



    Im Jahre 1.660 konnten in Berlin die Wagenrennen beginnen. Die kamen durchaus gut an bei den Leuten, aber sie verlangten nach noch mehr Zerstreuung. "Herrje", dachte sich der Nephilim, "das ist ja wie bei Pharao Goszul! Eure Leute sehnen sich nach mehr Abwechslung! Also gut.... schiebe ich eben noch ein Kolosseum hinterher. Aber dann muss langsam wieder Ruhe sein."

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  4. #49
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    Nur wenige Jahrzehnte später zeigten die Russen, wie man ohne Krieg seinen Ruhm und Einfluss mehren konnte. Moskau entwickelte sich dank des Forum Romanum zu einem Zentrum des internationalen Gedankenaustauschs. Katharina hatte es tatsächlich geschafft, ein einigendes Gefühl zwischen den Steppenvölkern herzustellen. Wohin würden sie nun ihren Einfluss ausdehnen wollen? In den Kaukasus? Oder nach Osteuropa, unmittelbar bis an die Grenzen der germanischen Völker?



    "Hamburg wächst, mein Herr. Seitdem es von Euren Schreibern verwaltet wird, halte ich dort auch den Bau von Arbeitsbooten für möglich. Und mit ihnen könnten wir in der Ostsee köstliche Krabben gewinnen und mit ihnen handeln", erklärte der Gelehrte im Thronsaal. "Die Meere befahren, um Handel zu betreiben. Das hört sich vernünftig an. Wir könnten so die Befriedung unseres Reiches, vor allem unserer gallischen Untertanen, fortsetzen. Aber sag' mir, mein Berater: Habe ich auch militärischen Nutzen davon?" Der Gelehrte nickte. "Ja, mein Herr. Wir werden die Meere mit Schiffen befahren können, auf denen wir Soldaten stationieren." Mark blickte kritisch. "Was heißt stationieren? Du meinst die Schiffsbesatzung, ja? Gut, aber überlege Dir, wie wir unseren Kriegern und Siedlern ermöglichen, über die Wasser zu kreuzen. Glaubst Du, dass Du das kannst?" Der Gelehrte verneigte sich zustimmend. Was blieb ihm auch anderes übrig.



    Im 16. vorchristlichen Jahrhundert hörte man in Europa erstmals von einer neuen Religion, die sich in Persien verbreitete. Natürlich waren es nicht die Gemeinen, die davon hörten. Aber die Hohepriester der Germanen erzählten sich voller Eifersucht vom Zoroastrismus, seinem Dualismus von Gut und Böse und die Vorstellung von Erlösung.



    "Tolle Sache", dachte sich der germanische Hohepriester, "ärgerlich, dass sie nicht von mir ist." Der Häuptling war offenbar der gleichen Meinung:" Priester, schau nach, ob sich unser Volk mit solchen Glaubensinhalten ebenfalls lenken lässt. Und sorge dafür, dass sich das Christentum schneller in Europa verbreitet als der persische Zoroastrismus. Ich mache Dich persönlich dafür verantwortlich." Der Priester aber war zufrieden. Natürlich, das Christentum hatte keine weitere Alleinstellung mehr in der Welt. In Europa entwickelte er sich aber zum beherrschenden Glauben, München hatten seine Prediger bereits bekehrt. Das erhöhte den Druck auf alle umliegenden Regionen, sich zum Christentum zu bekennen.

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  5. #50
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    Jetzt kam Alexander der Grieche doch tatsächlich zum dritten Mal mit dem Vorschlag, gemeinsam gegen Caesar zu marschieren. Ein Blick auf die geographischen Verhältnisse ließ den Führer der Germanen schnell zu dem Schluss kommen, dass ein Bruch mit den Römern nicht sinnvoll war. Die Alpen machten einen Erfolg versprechenden Krieg in Italien unwahrscheinlich. Ein Aufmarsch germanischer Truppen war schwer zu bewerkstelligen.



    Am germanischen Hof beriet man über die politischen Konstellationen der Reiche und welche wirtschaftlichen Beziehungen zwischen ihnen bestanden. Spanien handelte mit dem afrikanischen Reich der Mali sowie mit den Griechen Rohstoffe gegen Geld. Rom hatte sich Persien als Partner ausgesucht. Andere tauschten offenbar Luxusgüter miteinander aus.



    Wo standen Marks Germanen denn nun im Jahre 1.500? Wie er wusste, waren insgesamt 22 Nephilim auf die Erde verbannt worden. Es war davon auszugehen, dass sie alle inzwischen ihre eigenen Menschenreiche aufgebaut hatten. Im wesentlichen standen die germanischen Völker ganz gut da im Ringen um die Vorherrschaft, besonders seine Gelehrten leisteten Großes. Die Bildungselite, aber auch Landwirtschaft und Militär waren der Schmuck Germaniens. Die schwelende Unruhe der unterworfenen gallischen Stämme entlang des Rhein waren weniger positiv, aber das war ein beherrschbares Problem.



    Während die Strategen am Berliner Hof noch überlegten, in welche Richtung sich ihr Reich entwickeln sollte - man war sich einig, dass vor weiteren Eroberungen zunächst die westlichen Gebiete am Rhein befriedet werden mussten - platzte die Kunde vom zweiten Angriff der Römer gegen die Gallier hinein. Napoleon war angeblich mit der Zahlung seiner Tribute in Verzug gekommen, aber das dürfte ein vorgeschobener Kriegsgrund gewesen sein. Caesar hatte nicht einmal - und das wurmte den Nephilim in Berlin besonders - in diesem Fall nicht einmal vorher Bescheid gesagt. Die Römer wollten sich also Paris im Alleingang unter den Nagel reißen, und ein solches Erstarken der Cäsaren konnte nicht im Interesse der Germanen liegen.



    Mark befahl umgehend die germanischen Horden an die Westgrenze. Bogenschützen und Krieger machten sich auf den Weg, um den Kriegsverlauf zwischen Gallien und Rom zu beobachten. Ein Eingreifen war nach Ansicht von General Barkas dann geraten, wenn Paris an die Römer zu fallen drohte.
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  6. #51
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  7. #52
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    Am Wochenende wieder, RL und so... hatte zwischenzeitlich die parallele AC-Nephilim-Story weitergeführt.
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  8. #53
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    Bald strömten Flüchtlinge aus den Kampfgebieten im Westen zum Rhein. Die Römer waren nach ihren Berichten mit einer überlegenden Streitmacht einmarschiert und hielten auf Napoleons Hauptstadt zu. Die Fürsten der Gallier warfen sich verzweifelt vor Mark nieder und baten um Hilfe, die Invasion zurückzuschlagen. Das Ansinnen wies Mark selbstverständlich zurück, den Vorschlag mit dem gallischen Treueschwur nahm er allerdings auf.



    Im Jahre 1.450 ließ sich der Häuptling von den versammelten Großen der germanischen Stämme - Sachsen, Sueben, Gallier und andere - in einem bis dahin unbekannten Wahlverfahren auf den Schild heben. Mark hatte überlegt, wie der Zusammenhalt der einzelnen Stämme verbessert werden könnte. In der Vergangenheit hatte er als Despot geherrscht. Wenn der Mensch, in dem der Nephilim steckte, starb, folgte oft eine Phase des Bürgerkriegs, bis sich ein neuer Herrscher durchgesetzt hatte. In den schlüpfte er dann anschließend und regierte in dieser Hülle weiter.

    Jetzt schwebte ihm ein Verfahren vor, dass zur Erhebung eines neuen Herrschers führen sollte, ohne dass unbedingt Gewalt dafür angewandt werden musste. Die Großen der Stämme sollten zusammenkommen, um einen von ihnen zum Nachfolger zu wählen. Den sollten dann alle anerkennen. Es sollte also jedem Stamm die Chance gegeben sein, den Herrscher über die germanischen Stämme zu stellen. Natürlich machten die mächtigsten Fürsten die Wahl unter sich aus, aber das war schon eine coole, neue Idee. Mark nannte sie Monarchie, den allein herrschenden König durch gemeinsame Erhebung der Häuptlinge.

    Die Idee zahlte sich aus, die Zufriedenheit in seinen Landen drehte sich endlich wieder ins Positive.

    Im Jahre 1.440 wurde dem frisch erhobenen König, der sich Marbod nannte, bevor der Nephilim in seinen Körper fuhr, gegenwärtig, dass die Römer schon bald die zentrale Region der Gallier einnehmen würden. Bogenschützen und Krieger rückten auf Paris vor, römische Streitwagen beherrschten die Ebenen. Napoleon verschanzte sich hinter den Palisaden seiner Stadt und rüstete sich zum finalen Kampf.



    Der germanische König Marbod erkannte rasch, dass der Fall von Paris unmittelbar bevorstand. Eifersüchtig stellte er sich vor, dass diese wichtige Stadt in die Hände des mächtigen Cäsar fallen würde. Das war keine gute Entwicklung für die Germanen. Er traf die Entscheidung, in diesem Krieg rechtzeitig einzugreifen. Um die Gallier vor dem Zorn der Römer zu bewahren, wie einige ihrer Häuptlinge gefleht hatten? Nein. Er attackierte seinerseits Napoleon, um den bereits entbrannten Eroberungszug zu seinem Vorteil umzumünzen.

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  9. #54
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    Die germanischen Truppen unter General Barkas, bestehend aus Bogenschützen, Kriegern und Speerträgern, rückten von Norden her auf Paris vor, während die Römer von Süden und Osten die Stadt attackierten. Sie waren bereits dabei, die belagerte Stadt sturmreif zu schießen.



    In einem letzten verzweifelten Versuch, die römischen Invasoren abzuwehren, schlugen die Gallier deren Krieger blutig zurück. Für die germanischen Strategen war das ein Glücksfall, denn nun standen die Römer mit reinen Fernkämpfern vor der weitgehend wehrlosen Stadt.



    Barkas befahl einem Trupp Bogenschützen, die fliehenden Sklaven und Halbfreien zu jagen und gefangen zu nehmen, bevor er den Angriff auf die Stadt befahl. Niemand von ihnen sollte sich in dem Chaos in die Wälder absetzen können.



    Der Sturm auf Paris war eine willkommene Gelegenheit für Barkas und seine Soldaten, mit wenig Mühe großen Ruhm zu erringen. Paris einzunehmen war ein Kinderspiel, nachdem die Römer die Stadt sturmreif geschossen hatten. Sie hatte erheblich unter den Kämpfen gelitten, kein Stein war auf dem anderen geblieben. Doch Barkas verschonte Paris, um ihren großräumigen Einflussbereich für seinen König zu bewahren. Na gut, über die Hälfte der Bevölkerung war getötet worden, aber das konnte ja mal im Eifer des Gefechts passieren.



    Zähneknirschend erkannten die Römer die germanische Herrschaft über Paris an und ließen von ihrem Angriff gegen die Stadt ab. Napoleon selbst war aus Paris in den Süden geflohen, wo ihm Cäsars Truppen nachstellten.

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  10. #55
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    Zwischenzeitlich begutachtete Barkas noch die neuesten Zuchtpferde, die nach heutigen Maßstäben wohl eher als Ponys durchgegangen wären. Immerhin waren diese jetzt stark genug, um nicht nur als Lastentiere eingesetzt zu werden. Sie waren kräftig genug, um einen Soldaten zu tragen. Der konnte aber nur leichte Waffen mit sich führen, einen Spieß vielleicht. Barkas hatte offenbar nicht viel übrig für die Idee, Bogenschützen als Berittene einzusetzen. Das Dumme war nämlich, dass die Reiter keinen ordentlichen Halt auf dem Rücken der Pferde hatten, da durften sie nicht zu schwer sein. Für die baumelnden Beine des Reiters musste noch eine andere Lösung her.



    Napoleon hatte seine letzte Zuflucht in Aquitanien gefunden, wo sich seine Stadt Orleans befand. Von Cumae aus heizte ihm Cäsar ohne Unterlass ein und brannte die Palisaden nieder. Das Ende Napoleons, so meldeten die germanischen Beobachter im römischen Heer, stand unmittelbar bevor.



    Also nahm König Marbod, hinter dem sich der Nephilim Mark verbarg, Kontakt zu seinem Gegner Napoleon und machte ihm ein Friedensangebot. Der nahm es gerne an und erhoffte sich, irgendwie mit einem blauen Auge aus dem Gallischen Krieg herauszukommen. Dass er es schaffen würde, die Römer abzuwehren, schätzte Marbod aber als unwahrscheinlich ein. Wichtig war an diesem Abkommen, dass Napoleon seine Kohle herausrückte, bevor er von der Weltbühne abtreten würde.



    Kaum hatte Marbod Frieden mit den Galliern geschlossen, ergriffen die Iberer das Schwert und erklärten ihnen den Krieg. Isabella reagierte auf den bevorstehenden Fall von Orleans damit genauso wie die Mark, als die Römer Paris angegriffen hatten. Die Iberer wollten sich Aquitanien selbst einverleiben.



    Aber nichts da, Cäsar ließ sich diesen Teil aus der gallischen Konkursmasse nicht wieder entgehen und besetzte Orleans für Rom. Napoleon wurde von ihm ergriffen und nach Paris in seine Raumkapsel gebracht, bevor er untertauchen und in die Gestalt eines neuen Menschen schlüpfen konnte. In der Kapsel wurde er isoliert, denn sie wurde von den beiden siegreichen Nephilim versiegelt. Cäsar und Marbod klatschten sich ab, sie hatten Napoleon bei dem Wettrennen um die Flucht von der Erde aus dem Rennen genommen. Natürlich würden sie eines Tages auch gegeneinander antreten müssen, vorerst profitieren sie aber gemeinsam gegenüber den übrigen 19 Nephilim auf der Welt. Durch die Aufteilung Galliens unter den Germanen und Römern hatte Europa im Jahre 1.350 ein neues Bild erhalten:

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  11. #56
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    Ich habe mal ein Spiel mit denselben Mods wie du gestartet......aber bei mir stürzt das Spiel nach ca. 1 Stunde ab oder friert ein.Mit Cache leeren gehtd dann wieder bis es wieder abkackt....hast du diese Probleme auch?
    Das Spiel läuft sonnst problemlos bei mir....übrigens ich lese hier immer mit....tolle Story aber schraub doch mal am SG nach oben

  12. #57
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    Das ist doch schon meine allererste Partie auf Kaiser...

    Das Einfrieren habe ich auch in dieser Form, trotz gutem Rechner. Dafür wird nun alle zwei Runden eine Autospeicherung durchgeführt.
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  13. #58
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Wann verschaffst du dir "Lebensraum im Osten"?

    Ein Kreuzung ins Baltikum wäre doch was. Ich fordere die Gründung von Danzig und Königsberg.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  14. #59
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Und das schon im archaischen Zeitalter. Aber hey, es ist eine riesige Weltkarte. Wenn ich mithalten will mit Inka, China, usw. darf ich nicht europäische Kleinstaaterei betreiben.

    Ja, das Baltikum ist lecker, da gibt es Luxus Gold. Die Schweden und Russen "drängen" mich da zur Eile. Im Süden müsste ich strategisch glatt die Alpen und damit die Römer/Griechen blocken sowie das Silber holen. Frei ist auch noch die Bretagne, aber da gibt es keine neuen Ressourcen, nur Schafe und Trüffel. Es wäre aber ein weiterer Zugang zum Atlantik.
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  15. #60
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    "Das war ein großartiger Sieg, mein guter Barkas", lobte der König seinen Feldherrn bei dem Triumphzug in Berlin, "wenn auch der Feind nur mit der zähen Entschlossenheit unserer Soldaten bezwungen werden konnte." Marbod spielte auf den verlustreichen Kampf um Köln an, der lange Zeit unentschieden geblieben war. "Mein König", verneigte sich Barkas vor seinem Herrn, "Eure Führung hat Eure Krieger zum Sieg inspiriert". Natürlich war es die Führung des Generals gewesen, zu der die Soldaten aufgeblickt hatten. Doch es war gefährlich, dem König den ihm zustehenden Kriegsruhm in irgendeiner Weise streitig zu machen. Marbod wusste es andererseits zu schätzen, dass der Truppenführer sich loyal in den Schatten seines Herrschers zurückzog. "Die Beute, die wir in Gallien geplündert haben, ermöglicht mir die Heeresreform, die Du Dir so sehnlich erwünscht, mein treuer General. Es ist ein schwerer Aderlass für meine Schatzkammer, doch ich gestatte Dir, unsere Schützen mit den weiter reichenden Kompositbögen auszurüsten. Mögen sie mit ihnen zu weiteren Siegen eilen!" Das war wahrlich eine großzügige Geste des Königs, kostete die Ausrüstung doch 220 Gold für eine Einheit.



    Nach Marbods Regentschaft folgte die des König Adalbrecht, dem Abkömmling einer bedeutenden Sippe aus dem Stamm der Sueben. Die Großen unter den Germanen erhoben ihn und der Nephilim fuhr schwupps in ihn hinein. Seine Herrschaft war noch immer dominant, aber es wurde schwieriger, sich alleine um alles wichtige in seinem Reich zu kümmern. Weil die germanische Dominanz nördlich der Alpen nun gesichert war, konnte Adalbrecht seinen Blick auf weiter entfernte Gebiete richten. Wenn er von der riesigen Steppe im Osten absah, die sich in das Reich der Skythen erstreckte, stießen die Grenzen des germanischen Reiches in jeder Himmelsrichtung bald auf Gewässer. Im Norden die Ostsee, im Westen der Atlantik und im Süden das Mittelmeer. Adalbrecht begrüßte es, dass seine Gelehrten um 1.310 Wege und Mittel ersannen, wie man die Meere überwinden könnte. Es erweiterte den Horizont der Germanen beträchtlich.



    Adalbrecht verfügte über ein mächtiges Heer erfahrener und gut ausgerüsteter Soldaten, das keiner seiner Nachbarn herauszufordern wagte. Lieber fielen diese übereinander her, als die Germanen im Krieg herauszufordern. Taktisch war es klug gewesen, Aquitanien den Römern zu überlassen, denn diese Region entwickelte sich zum Zankapfel zwischen den Römern und den Iberern, die über die Pyrenäen strebten. In den Iberern fanden die Griechen endlich den Waffenbruder, den sie gegen die Römer gesucht hatten. Selbst die Briten waren unter diesen Umständen bereit, sich dem Krieg gegen Cäsar anzuschließen. König Adalbrecht hatte die Konsolidierung seines Reiches im Sinn, begrüßte aber den Krieg zwischen seinen Nachbarn - so konnten sie nicht die Zeit finden, ihm bei seinen Siedlungsplänen in die Quere zu kommen.



    Der gestiegenen Macht des germanischen Reiches entsprechend fanden sich Abgesandte aus entfernteren Ländern am Hofe des Königs ein, so die der Nubier. Durch sie kam Adalbrecht in Kontakt mit der Religion des Buddhismus, der in ihrem Reich bestimmend war. Es war ein Glaube, der sich defensiv und friedliebend gab. Allerdings waren seine Glaubenssätze letztlich auch auf missionarische Verbreitung ausgelegt, was ihn in Konkurrenz zum germanischen Christentum brachte. Allerdings konnte man das auch von den anderen Religionen behaupten, sei es der Zoroastrismus der Perser oder der Islam der Araber. Reisende berichteten von einer weiteren Religion eines fernen, unbekannten Landes, dem Judentum.

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