Stromanbieter - Risiko oder Teuer

[Simato]

Hallöchen,

ich bin derzeit dabei in meine erste eigene Wohnung zu ziehen und da stellt sich für mich natürlich die Frage nach dem richtigen Stromanbieter. Mir ist dabei aufgefallen, dass es echt krasse Unterschiede gibt (bei 2400kWh im Jahr sind Preise von 300 bis 800€ drin ). Allerdings hab ich durch ein wenig recherchieren erfahren, dass die ersten ~20-30 Anbieter jeder Stromvergleichsliste zu einer Gruppe gehören, die wohl nur am abzocken ist. Manche haben aber auch gute Erfahrungen mit denen gemacht, durch genaues Studieren der AGBs.
Mir stellt sich nun die Frage: Wie sicher sind diese günstigen Stromanbieter? Bei einem der günstigeren würde ich etwa 25,-€ im Monat zahlen (allerdings Vorkasse für 1 Jahr bzw. 6 Monate), bei dem ersten großen, seriösen Anbieter sind das dann aber direkt zwischen 50 und 60,-€ im Monat (ohne Vorkasse, monatlicher Abschlag).

Würde mich über einige Erfahrungsberichte, Tipps oder sonstige Ratschläge (gerne auch Energiespartipps oder irgendwas, was man bei der ersten Wohnung mal schnell nicht beachtet) sehr freuen!

[goethe]

nimm niemals einen Vertrag mit Vorkasse, alles andere ist egal, da du eben jederzeit wieder wechseln kannst.

Energiesparen: Steckerleisten mit Schalter. Damit kannst du die Geräte komplett vom Strom nehmen, damit die standby-Zeiten weg sind (betrifft eigentlich alle Geräte außer Kühlschrank)

[Shakka]

Es kommt darauf an, ob man einer Firma, die sich einem nur als Briefkastenfirma vorstellt, den Jahresumsatz vorschießen will oder lieber etwas mehr bezahlt, monatlich abrechnet und damit sicherer ist.

Bei den Preisvergleichen musst du auch aufpassen, dass die Preise auch die echten Preise sind. Oft werden irgendwelche Prämien und Gutscheine verrechnet.

Energiespartipps:
Bei Energiesparlampen den Kassenbon aufbewahren und auf die Garantiezeit achten. Wenn die Lampe 12EUR kostet und nach 15 Monaten den Geist aufgibt, hat man nicht viel gespart. In Fluren und Vorratskammern eher keine Energiesparlampen benutzen sondern Lampen, die schnell 100% Licht liefern.
Bei den Leuchten darauf achten, dass Du "normale" Lampen mit gängigen Sockeln einschrauben kannst. Am besten ist die Leuchte innen so groß, dass eine große Energiesparlampe rein passt und von außen auch nicht scheiße aussieht.

Den Kühlschrank immer voll machen. Wenn du nichts hast, was du kühlen willst, dann stell irgendwelche Konserven hinein. Ansonsten kühlst du hauptsächlich Luft, die bei jedem Türöffnen durch Warme Luft ausgetauscht wird.

[Simato]

nimm niemals einen Vertrag mit Vorkasse, alles andere ist egal, da du eben jederzeit wieder wechseln kannst.

Die sind dann aber auch gleich mal doppelt so teuer

Energiesparen: Steckerleisten mit Schalter. Damit kannst du die Geräte komplett vom Strom nehmen, damit die standby-Zeiten weg sind (betrifft eigentlich alle Geräte außer Kühlschrank)

Selbstverständlich

Es kommt darauf an, ob man einer Firma, die sich einem nur als Briefkastenfirma vorstellt, den Jahresumsatz vorschießen will oder lieber etwas mehr bezahlt, monatlich abrechnet und damit sicherer ist.

Das Ding ist halt: Das Vorschießen würde sich schon nach 3-4 Monaten rentieren, aber ich hab halt oft gelesen, dass diese Anbieter gerne mal mehr abbuchen, den Bonus nicht abrechenn, etc. etc.

Bei den Preisvergleichen musst du auch aufpassen, dass die Preise auch die echten Preise sind. Oft werden irgendwelche Prämien und Gutscheine verrechnet.

Klar

Energiespartipps:
Bei Energiesparlampen den Kassenbon aufbewahren und auf die Garantiezeit achten. Wenn die Lampe 12EUR kostet und nach 15 Monaten den Geist aufgibt, hat man nicht viel gespart. In Fluren und Vorratskammern eher keine Energiesparlampen benutzen sondern Lampen, die schnell 100% Licht liefern.
Bei den Leuchten darauf achten, dass Du "normale" Lampen mit gängigen Sockeln einschrauben kannst. Am besten ist die Leuchte innen so groß, dass eine große Energiesparlampe rein passt und von außen auch nicht scheiße aussieht.

Den Kühlschrank immer voll machen. Wenn du nichts hast, was du kühlen willst, dann stell irgendwelche Konserven hinein. Ansonsten kühlst du hauptsächlich Luft, die bei jedem Türöffnen durch Warme Luft ausgetauscht wird.

Gute Tipps, vorallem das mit dem Kühlschrank

[Peregrin_Tooc]

Das mit dem Kühlschrank merk ich mir, wobei ich im Zweifel ja Bier reintun würd...

Ansonsten: Vorkasse für ein Jahr und damit 20% sparen, bedeutet, dass Du auf 400€ Einsatz 20% Rendite für ein Jahr erwartest. Entsprechend groß ist dein Risiko, bist ja keine Bank.

[Simato]

Ansonsten: Vorkasse für ein Jahr und damit 20% sparen, bedeutet, dass Du auf 400€ Einsatz 20% Rendite für ein Jahr erwartest. Entsprechend groß ist dein Risiko, bist ja keine Bank.

Wenns denn mal nur 20% wären, dann würde mir die Entscheidung nicht ganz so schwer fallen

[Peregrin_Tooc]

Je größer die Rendite, desto größer das Risiko.

[Simato]

Den Kühlschrank immer voll machen. Wenn du nichts hast, was du kühlen willst, dann stell irgendwelche Konserven hinein. Ansonsten kühlst du hauptsächlich Luft, die bei jedem Türöffnen durch Warme Luft ausgetauscht wird.

Da kommt mir gerade der Gedanke: Lebensmittel/Flüssigkeiten müssten doch mehr Wärmekapazität als Luft haben, oder? Also kostet es den Kühlschrank doch auch mehr Energie die größere Masse zunächst zu kühlen und dann auch noch kalt zu halten...

[Cepheus]

Wenn du nichts hast, was du kühlen willst, dann stell irgendwelche Konserven hinein. Ansonsten kühlst du hauptsächlich Luft, die bei jedem Türöffnen durch Warme Luft ausgetauscht wird.

Wozu sollte ich die Tür öffnen, wenn ich nichts drin hab?

[goethe]

hinzu kommt, dass Luft kein guter Wärmeleiter ist. Dauert also einige Zeit, bis warme Luft die kalte ersetzt hat.

[Peregrin_Tooc]

Nee, Goethe, da liegst Du glaub ich falsch - der Energieaustausch findet ziemlich schnell statt. "Wärmeleitung" bezeichnet den Vorgang, das ein Stoff die kinetische Energie seiner Teilchen an einen andern Stoff weitergibt. Das passiert aber nicht, wegen der niedrigeren Temperatur herrscht im Kühlschrank einfach ein Unterdruck, und durch den Druckausgleich strömt warme Luft in den Kühlschrank und kalte "fällt" heraus, der Vorgang heißt wimre Konvektion.

[Snup]

Luft bewegt sich halt, im Gegensatz zu ner Wurst zum Beispiel.

[goethe]

man lernt nie aus

[Shakka]

Da kommt mir gerade der Gedanke: Lebensmittel/Flüssigkeiten müssten doch mehr Wärmekapazität als Luft haben, oder? Also kostet es den Kühlschrank doch auch mehr Energie die größere Masse zunächst zu kühlen und dann auch noch kalt zu halten...

Im ersten Punkt hast Du Recht.
Das Zeug kühl zu halten hat aber nichts mit dem Zeug zu tun. Im Lebensmittel wird nämlich keine Wärme erzeugt. Außer im Vodka aus Tschernobyl vielleicht.

[Simato]

Ok Aber nun bin ich unschlüssig, was mehr Energie verbraucht: Öfter mal warme Luft abkühlen, oder einmal n großen Haufen an Zeugs kühlen...
Ist wohl davon abhängig, wieviel man in der Regel so im Kühlschrank hat...wenn man eh nur den Halben nutzt, ist es wohl sinnvoller, die andere Hälfte dann mit Büchern etc. zu füllen.

Hab mir jetzt übrigens ne schöne Excel-Tabelle erstellt, wo alles drin ist, was man ausrechnen kann, zu verschiedenen Stromanbietern Werde mich wohl für ÖkoFlex entscheiden mit 3 monatiger Vorrauszahlung.