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Thema: [Die Großen Imperien] Goszuls Weltgeschichte

  1. #1561
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
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    Die meisten Neuankömmlinge hatten ihre Hütten noch nicht aufgestellt, als die feindliche Armee vor den Toren Thebens erschien.

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    Zwar, so die Legende, streckte Athenes Zorn einige der Invasoren bereits nieder, bevor sie mit ihrem Aufmarsch beginnen konnten, doch die meisten der Angreifer konnten sich formieren und mit ihrem Marsch auf Theben beginnen.

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    In Sichtweite der Stadtmauer trafen sie auf die bewaffneten Kultisten des Ares, die bereits darauf brannten, Blut zu vergießen und ihre Feinde abschlachten zu dürfen. Dass sie die erste Verteidigungslinie bilden mussten, betrachteten sie als Auszeichnung.

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    Mit wachsendem Wohlstand, hatten immer mehr Adelige Thebaner Pferde erworben und bildeten nun eine starke Kavallerietruppe.

    Während die Kultisten des Ares, unterstützt von den Steinschleuderern der Bürgermiliz, den Feind in Stoßrichtung aufhielten, versuchten die Reiter den Feind zu flankieren.

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    Obwohl diese Strategie aufzugehen schien, gelang es immer wieder feindlichen Kriegern, die Mauer zu erreichen und die Bogenschützen auf den Türmen konnten nicht verhindern, dass einige Angreifer ihren Schussradius unterliefen und die Mauer erklommen.

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  2. #1562
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    Auch herbeigeeilte Reiter konnten nur machtlos zusehen, wie ein kleiner Stoßtrupp, unter der Führung von Polinikes persönlich, die Mauer Thebens erklomm und zwar an genau der Stelle, an der der junge Eteokles seinen Posten eingenommen hatte, um den Verlauf des Kampfes zu verfolgen und das Verteidigungsheer zu kommandieren.

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    Tragisch schlugen die Schicksalsgöttinen zu, als unser junger Vorfahre den Schutz seiner Leibwache verließ, um den Anführer der Angreifer und seinen persönlichen Rivalen zum Duell herauszufordern.

    Noch bevor Eteokles seine Herausforderung ausgesprochen hatte, zuckte Polinikes Speer nach vorne und brachte dem jungen Herrscher von Theben eine tödliche Bauchwunde bei.

    Doch Eteokles, dessen Gemüt von dem bevorstehenden Kampf erhitzt war, gelang es, trotz seiner Verwundung, dem Gegner mit seinem Schwert die Kehle aufzuschlitzen.

    Der Kampf hatte nur Augenblicke gedauert und beide Kontrahenten lagen tot darnieder.

    Auf beiden Seiten Herrschten Trauer und Fassungslosigkeit.

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    (Eteokles und Polinikes werden davongetragen, nachdem sie sich gegenseitig getötet haben. Eine Illustration von Alfred John Church aus dem 19. Jahrhundert.)

    Erschüttert erkannten die Angreifer, dass sie ihr Ziel nicht mehr erreichen konnten und zogen sich zurück.

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    Nur einige besonders erbitterte Feinde wollten lieber Rache nehmen als ihr Leben zu retten, doch auch sie konnten allesamt aufgehalten werden, als der Sohn von Kreon, Megareus, sich heldenhaft opferte, indem er mehrere Sturmleitern umwarf und dabei selbst tödlich in die Tiefe stürzte.

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    So war die Invasion Thebens abgewehrt worden, doch zu einem Hohen Preis. Das neue Oberhaupt der Stadt wurde Kreon, der während der Verteidigung der Stadt den meisten Einsatz gezeigt hatte und der seinen eigenen Sohn verloren hatte.

    Kreon war kein Mitglied unserer Familie, sondern ein Adeliger, dessen Linie in Theben zu größtem Wohlstand gekommen war. Er war ein Anhänger des Ares und führte seine Abstammung auf jene Männer zurück, die gemeinsam Mit Kadmos und Autesion Theben gegründet hatten.

    Er übernahm die Herrschaft mit harter Hand und ordnete an, dass die Leichen der Angreifer nicht beerdigt werden dürften. Erst nach Protesten und mahnenden Worten der Priester nahm er diese Anordnung zurück.

    Seine Härte tat jedoch der Beliebtheit Thebens keinen Abbruch. Immer mehr Menschen kamen in die Stadt, die nun auch bewiesen hatte, dass sie ihre Bewohner auch verteidigen konnte.

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  3. #1563
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    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass du zu viele Pferde und zu wenig Hopliten hast.

  4. #1564
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    Möglich, aber durch die Stadtmauer, Athenes Hilfe und die Truppen von Ares gibt es in diesem Szenario keinen Gegner mehr, den ich fürchten muss.
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  5. #1565
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    Auch dass kurz nach Übernahme der Macht durch Kreon Schauspieler aus Theben zu besten ganz Griechenlands gekürt wurden, ließ ihn in den Augen der Bürger als weisen und der Kultur zugewandten Herrscher erscheinen.

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    Es gab zwar Gerüchte, dass Hephaistos den Thebanern zürne und die Stadt zerstören wolle, doch Kreon meinte, dass Hephaistos höchstens unserer Familie, aber sicher nicht der Stadt an sich zürne.

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    Über den Vulkanausbruch vor einigen Jahren hinaus, war vom Zorn des Hephaistos jedoch nichts zu spüren.

    Nur einige verwirrte Reisende berichteten von einem epischen Kampf zwischen Aphrodite und dem verkrüppelten Himmelsschmied, der angeblich vor der Stadt stattfand.

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    Doch angeblich ging dieser Kampf zugunsten von Aphrodite aus.

    (Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Bau des Heiligtums der Aphrodite als derart nützlich erweisen würde.)

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    Nachdem Orchomenos sein Oberhaupt verloren hatte, versuchten die Bewohner der Stadt die Thebaner zu beschwichtigen. Doch Kreon ließ die Diplomaten aus Orchomenos wissen, dass es zu spät für Verhandlungen sei und dass Orchomenos höchstens noch als Vasall Thebens eine Existenzberechtigung habe.

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  6. #1566
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    Zitat Zitat von Goszul Beitrag anzeigen
    Möglich, aber durch die Stadtmauer, Athenes Hilfe und die Truppen von Ares gibt es in diesem Szenario keinen Gegner mehr, den ich fürchten muss.
    Es ist KI, da muss man eh nichts fürchten.

  7. #1567
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    So kam es, dass nur ein Jahr, nachdem Orchomenos seinen Respekt gegenüber Theben bekundet hatte, Kreon den Angriff auf den letzten verbliebenen Rivalen befahl.

    (Ok, vielleicht ist meine Armee etwas unausgewogen, dafür habe ich aber auch die meisten und schönsten Villen und die höchsten Steuereinnahmen Griechenlands.)

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    In den Straßen Thebens hallten das Hufgetrappel und die Schritte tausender Krieger und Reiter wieder, als Thebens Armee gegen den letzten Feind marschierte.

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    Die ausgeblutete Armee von Orchomenos hatte keine Chance mehr, die Thebaner aufzuhalten. So dass Theben letztlich triumphierte.

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    Letztlich konnte sich Theben als eine der bedeutendsten griechischen Städte durchsetzen, allerdings nicht unter der Führung unserer Vorfahren.

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    Die Nachfolger Kreons schafften es zwar die Stadt weiter auszubauen und ihr später eine Führungsrolle im Böotischen Bund zu sichern, doch der Krieg gegen Athen und das Bündnis mit den Persern in späteren Jahren führten zum Verlust dieser Führungsrolle und zur Zerstörung der Stadt.

    Danach konnte Theben noch einmal zu alter Macht gelangen, wurde aber von den Makedoniern erobert.

    Ein weiterer Tiefpunkt in der Geschichte Thebens war der Aufstand gegen Alexander, der mit der völligen Zerstörung der Stadt endete.

    Unter Herrschaft der Makedonier wurde Theben als Kolonie Athens noch einmal neu errichtet, konnte aber seinen alten Ruhm nicht wieder erlangen.

    Nachdem Theben sich im Achäischen Krieg gegen die Römer wandte wurde es von General Metellus erobert.

    Im Römischen Bürgerkrieg schloss sich Theben Lucius Cornelius Sulla Felix an und wurde nach einigen verlorenen Schlachten von den meisten Bürgern aus Angst vor Racheakten verlassen. Heute ist die Stadt nur noch ein Ruinenfeld.

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    (Die Gesamtansicht in Originalgröße findet Ihr hier. Ich musste nur einen Teil des (unbebauten) Umlandes weglassen, damit das Bild nicht die Größe von 10 MB überschreitet.)
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  8. #1568
    Sauber Avatar von McCauchy
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    Sachsen, wo die schönsten Mädels wachsen:)
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    Ist ja, glaube ich, auch eins der einfachsten Szenarien. Und Aphrodite ist ja genau dafür da, um die Männer abzuwehren.
    unbeugsam

    Ci[Wii]lization @ 2294161358176008

  9. #1569
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    @Yasmin_D_Ahara
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    Aphrodite ist in der Regel dazu da, einen billigen Tempel irgendwo in die Gegend zu klatschen.

  10. #1570
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    @ McCauchy: Ja, das ist eigentlich das typische Einsteigerszenario. Da ich hier aber halbwegs chronologisch spielen möchte, war es halt erst jetzt dran. Tempel der Aphrodite sind da schon praktisch. Die Götterstatuen an ihrem Tempel zeigen sogar genau, welche Götter sie verjagen kann. Obwohl Aphrodite die Männer ja eigentlich eher anlockt, als verjagt.

    @ Yasmin: Zugegeben, das war für mich auch der Hauptgrund, weshalb ich den Tempel gebaut habe. Ich hätte garnicht erwartet, dass Aphrodite sich überhaupt nützlich machen würde.

    Nachdem ich bei meiner Starbound Story gerade einen schönen Cut erreicht habe, schreibe ich mal hier ein Bischen weiter. Vorab hätte ich da eine Frage an diesjenigen, die hier noch mitlesen:

    Sowohl in Ägypten als auch in China habe ich zur Zeit Kampagnen, bei denen zwischen den einzelnen Szenarien gerne mal ein paar hundert Jahre liegen. In der Zwischenzeit würden aber auch wieder Kampagnen in anderen Spielen starten. Das betrifft vor Allem Zeus, denn nach dem Ende der dunklen Zeiten, beginnt da jetzt die Archaik, weshabl die Dichte an Ereignissen und Mythen steigt. In Ägypten wird dagegen nur alle paar hundert Jahre mal eine Invasion abgewehrt und auch in der jetzt anbrechenden Zeit der westlichen Zhou-Dynastie gibt es größere Lücken.

    Soll ich trotzdem eine Kampagne nach der anderen durchspielen oder zwischendrin wechseln?

    Ich persönlich neige dazu, zwischendrin zu wechseln. Denn die Zeus-Kampagnen umfassen meist nur eine relativ kurze Zeitspanne mit zusammenhängender "Handlung", so dass ich die am Stück durchspielen und zeigen kann. Die Pharao und Emperor-Kampagnen gehen dagegen über sehr lange Zeiträume und würden zum Teil sogar Ereignisse vorwegnehmen, die auch in Zeus erwähnt werden würden.

    Wie ist Eure Meinung dazu?
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    Geändert von Goszul (11. Mai 2014 um 08:14 Uhr)
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  11. #1571
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    China – Zhou Dynastie

    Bevor wir die Aufzeichnungen des Inarus weiter betrachten, wollen wir uns einer anderen Weltregion zuwenden.

    Etwa hundert Jahre nachdem Theben den ersten Höhepunkt seiner Macht erreicht hatte und in Griechenland endlich die Dunklen Zeiten dem Archaischen wich, war in China der Stern der Shang-Dynastie unwiderruflich im Sinken begriffen.

    Die letzten Könige der Shang galten als dekadent und grausam. Auch wenn dies Propaganda sein mag, gilt als gesichert, dass ihr Herrschaftsgebiet immer häufiger von Rebellionen und Aufständen geplagt wurde.

    In diesen unsicheren Zeiten, wurde der, aus der heutigen Provinz Shaanxi stammende, Stamm der Zhou immer mächtiger und begann damit, die rebellischen Provinzfürsten nach und nach unter seinem Banner zu vereinen und die Shang offen herauszufordern.

    Das Grab von Suhbataar enthält zahlreiche Dokumente aus dieser Zeit. Vor Allem Berichte von Generälen und Beamten aber auch Korrespondenz zwischen einzelnen Höflingen. Die Vielzahl dieser Dokumente erlaubt es uns heute, uns ein stimmiges Bild von den Geschehnissen an den wichtigsten Orten der Zhou Dynastie zu machen, wobei ein gewaltiger Zeitrahmen umspannt wird, in dem China einige einschneidende Veränderungen erfuhr, die das Land bis heute prägen.

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  12. #1572
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    China – Turbulenzen – Hao und Wei

    Die erste Serie von Dokumenten bezieht sich auf die Gründung von Hao, der Hauptstadt der Westlichen Zhou-Dynastie.

    Es handelt sich vor Allem um Berichte eines Generals an einen Vertrauten des Zhou Herrschers. Dieser General scheint ein Nachfahre eines jener Heerführer gewesen zu sein, die in der letzten Schlacht der Shang unter Kaiser Di Xin zu den Zhou übergelaufen waren. Daher war dieser Mann besonders bemüht seine Loyalität unter Beweis zu stellen.

    Wobei es fraglich ist, ob ihm dies in hinreichendem Maße gelang, zumal er wohl gezwungen war, mit einem zivilen Hofbeamten zusammenzuarbeiten, der gänzlich andere Vorstellungen als der General hatte.

    Alle Dokumente, wie zu dieser Zeit üblich handelte es sich um Holzbretter in die Schriftzeichen eingeritzt wurden, sind interessanterweise mit Anmerkungen versehen, die in einer Geheimschrift gehalten sind, die bisher nicht entschlüsselt wurde.

    Es scheint als sei die Korrespondenz abgefangen und von einem Dritten ausgewertet worden. Wir werden wohl nie erfahren, um wen es sich hierbei gehandelt haben mag.

    Der Name des Generals war Tai Ailiang, der Beamte, dem er Bericht erstatten musste war Prinz Shu Yu und der zivile Beamte, der die Gründung von Hao überwachte hieß Bai Jianai.

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    Oh, ehrenwertester Prinz Shu Yu, vermelde gehorsamst unsere Ankunft an den Ufern des Flusses Wei. Wir sind nun an jenem Ort, den euer Vater, der unfehlbare und einzig wahre Sohn des Himmels, für die Gründung seiner Hauptstadt auserwählt hat, so dass er nicht gezwungen ist, seinen Hof weiterhin in dem verfluchten Gemäuer des Palastes von Yin zu halten.

    Bai Jianai, der unsere Expedition aufgrund eurer unendlichen Weisheit begleitet, hat mich gedrängt in meinen Bericht aufzunehmen, dass der Ort sich für den Anbau von Hanf, Kohl, Hirse und Weizen eignet. Außerdem ist die Zucht von Seidenraupen möglich, so dass begabte Arbeiter hier wohl edle Stoffe herstellen könnten.

    Viel wichtiger erscheint mir, dass unsere Prospektoren Kupfer gefunden habe, welches sich zur Herstellung von Waffen eignet. Damit sind wir in der Lage hier eine eigene Streitmacht aufzustellen und eure fehlgeleiteten Rivalen von hier aus zu zerschmettern.

    Ich habe diesem Brief außerdem eine Karte der Siedlungsregion zu eurer Information beigefügt.

    Bai Jianai hat mich außerdem ermahnt, euch auch mitzuteilen, dass Bauholz und Ton ebenfalls in großen Mengen verfügbar sind.

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    Wichtiger als diese grundlegenden Informationen ist aber die politische Situation:

    Qufu und Anyang haben dem wahren Sohn des Himmels die Treue geschworen. Beide werden einen jährlichen Tribut von 100 Münzsträngen an unseren mächtigen Kaiser leisten.

    Bitte beachtet jedoch, dass die Treue dieser Städte noch brüchig ist. Wenn wir den Vasallen des mächtigen Wu Wang nicht immer wieder entgegenkommen, mögen Qufu und Anyang im Stande sein, die weise Herrschaft der Zhou unter der Familie Li abzustreifen.

    Die übrigen Städte haben sich zwar von den unwürdigen Shang losgesagt, stehen aber in Opposition zu den Herren der Familie Li.

    Diese Fehlgeleiteten müssen noch davon überzeugt werden, dass das Mandat des Himmels schon immer im Besitz des unfehlbaren Wu Wang gewesen ist und dass die Unabhängigkeit ein genauso gefährlicher Irrweg ist wie die Unterwerfung unter die Herrschaft der Shang.

    Im Norden, in der endlosen Steppe, herrschen, wie es schon immer der Fall war, die zahllosen Völkerschaften der Nomadenstämme. Momentan verhalten sie sich ruhig, doch wir alle wissen, wie schnell sich dies ändern kann.

    Daher schlage ich den schnellen Aufbau einer starken Streitmacht vor, um unsere Position zu festigen und unser Einflussgebiet zu erweitern.

    Leider liegen uns zu den unabhängigen Städten noch keine Informationen vor. Ich werde veranlassen, dass Spione und Diplomaten ausgesandt werden, sobald Hao genug Einkommen erwirtschaftet um diese Männer angemessen zu bezahlen.

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    Heute, oh ehrenwertester Prinz Shu Yu, kann ich vermelden, dass die Tribute aus Qufu und Anyang ordnungsgemäß geleistet wurden. Allerdings werden diese bescheidenen kaum ausreichen, eure neue Hauptstadt zu finanzieren.

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    Außerdem bestätige ich die Ankunft der ersten Siedler. Ich habe mir erlaubt, die kräftigsten Männer für die Stadtwache zu rekrutieren. Im Ernstfall werden die neuen Rekruten zwar keine feindliche Armee aufhalten können, doch alles ist besser, als in diesen interessanten Zeiten ohne jeden bewaffneten Schutz zu sein.

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    Der ehrenwerte Bai Jianai hat darauf bestanden, Marktplatz und Mühle direkt neben den Hütten der ersten Siedler zu errichten. Später möchte er noch ein oder zwei weitere Wohnviertel für die Gemeinen und ein Wohnviertel für das Gefolge des Sohns des Himmels und die Beamten errichten lassen.

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    Außerdem hat euer oberster Verwalter darauf bestanden, einigen der Siedler Land zuzuweisen um es zu bewirtschaften.

    Mir ist bewusst, dass eine funktionierende Nahrungsversorgung essentiell für jede zivile und militärische Einrichtung ist, doch weise ich darauf hin, dass so viele Männer im wehrfähigen Alter dauerhaft gebunden werden.

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    Ich hingegen habe veranlasst, dass in den Wäldern südlich des künftigen Stadtgebietes Holz geschlagen wird. Diese Tätigkeit erfordert keine spezielle Ausbildung und hält die Männer kräftig. Jeder dieser Holzfäller wird später einen kräftigen Krieger für die Armeen der Zhou abgeben.

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    Bai Jianai hat nun, da die Ernte des ersten Jahres vollständig eingebracht ist, angeordnet die Nahrungsmittel über den Markt zu verkaufen.

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    Diese Maßnahme war, wie ich zugeben muss, ein großer Erfolg. Viele neue Siedler sind nach hao gekommen, um sich dort niederzulassen. Auch die Hütten sehen nun etwas wohnlicher aus.

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    Doch all die neuen Bewohner wurden nicht der Armee zugeteilt, wie ich eigentlich erwartet hätte. Stattdessen wurde ihnen noch mehr Land zur Bewirtschaftung zugewiesen. Bai Jianai ist der Meinung, dass die Versorgung der Stadt mit Hanffasern wichtiger als deren Verteidigung ist.

    In eurer unermesslichen Weisheit, oh ehrenwertester Prinz Shu Yu, habt ihr ihm Recht gegeben.

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    Doch nun ist Bai Jianai zu weit gegangen! Er hat ernsthaft eine Beschwerde an euren Vater, den Sohn des Himmels, den unfehlbaren Kaiser Wu Wang gerichtet, man möge doch einige der Akrobaten und Musikanten aus Ying nach Hao entsenden um dort ihre Künste zu lehren auf dass der Beginn des neuen Jahres in Zukunft in würdigem Rahmen gefeiert werden kann.

    Ein unfassbarer Affront!

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    Viel wichtiger jedoch ist, dass nun endlich das Verwaltungszentrum von Hao fertig gestellt wurde. Endlich habe ich ein eigenes Dienstzimmer und einen festen Mitarbeiterstab.

    Bai Jinai hat sein Büro im selben Gebäude bezogen, was ihn aber nicht davon abgehalten hat, öffentlich zu kritisieren, dass ich, angeblich, zu viel Personal für meinen Aufgabenbereich eingeteilt habe.

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    Dabei entbehrt dieser Vorwurf jeglicher Grundlage. Zusammen mit dem Verwaltungszentrum habe ich nämlich weiteres Bauland für Wohnhäuser ausweisen lassen, so dass der Mangel an Arbeitern bereits deutlich zurückgegangen ist, obwohl die Stadt nun neben einem Finanzamt zusätzlich noch über eine Kräuterapotheke verfügt.

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    Ich persönlich hielt den Bau der Apotheke ja für nicht erforderlich, habe ich doch zum Schutz der Gesundheit der Siedler eine große Anzahl Bretter mit gesegneten Inschriften dem ehrwürdigen Shen Nong opfern lassen.

    Doch Bai Jinai vertrat vehement die Ansicht, dies sei nicht genug. Ein wahrhaft gläubiger würde solche Reden nicht führen.

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    Auch ein anderes Thema würde mich interssieren. Oh ehrenwertester Prinz Shu Yu, ihr erinnert euch vielleicht an meine Bemerkung bezüglich der von Bai Jianai geforderten Musikanten und Akrobaten.

    Mit Verwunderung musste ich feststellen, das just neben meinem Holzlager eine kleine Musikschule eröffnet hat, die dem Namen nach von euch selbst, in eurer unendlichen Weisheit, gestiftet wurde.

    Bitte lasst mich wissen, falls es sich hierbei um einen anmaßenden Scherz unter Missbrauch eures guten Namens handelt, damit ich die Schurken, die sich dies erdacht haben, verhaften lassen kann.

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    Zugegeben, Hao hat von dem erweiterten kulturellen Angebot profitiert und kann nun schon mit dem Lebensstandard kleinerer Provinzorte mithalten. Bai Jianai hat sogar Statuen und Gartenanlagen errichten lassen, um das Stadtbild von Hao zu verschönern. Dennoch liegt die Stadt unverteidigt da und könnte leicht von rivalisierenden Kriegsherren oder den Steppenbewohnern geplündert werden.

    Daher ersuche ich untertänigst um die Erlaubnis, mit dem Abbau von Kupfer und dem Erzeugen von Bronze beginnen zu dürfen.

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    Hochverehrter Prinz Shu Yu, vielen Dank, dass ihr mir die Erlaubnis erteilt habt, euren genialen Plan, mit der Herstellung von Bronze in Hao zu beginnen, ausführen zu dürfen.

    Die ersten Hochöfen sind bereits errichtet und in Kürze werden hier die ersten Bronzebarren gegossen werden.

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    Bai Jinai hat die Brücke, die ich von meinen Pionieren habe errichten lassen um die Kupfervorkommen zu erschließen, ebenfalls für sich genutzt und damit begonnen, Ton fördern zu lassen. Offenbar plant er in den Handel mit Keramikgefäßen einzusteigen.

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    Zitat Zitat von Goszul Beitrag anzeigen
    @ McCauchy: Ja, das ist eigentlich das typische Einsteigerszenario. Da ich hier aber halbwegs chronologisch spielen möchte, war es halt erst jetzt dran. Tempel der Aphrodite sind da schon praktisch. Die Götterstatuen an ihrem Tempel zeigen sogar genau, welche Götter sie verjagen kann. Obwohl Aphrodite die Männer ja eigentlich eher anlockt, als verjagt.

    @ Yasmin: Zugegeben, das war für mich auch der Hauptgrund, weshalb ich den Tempel gebaut habe. Ich hätte garnicht erwartet, dass Aphrodite sich überhaupt nützlich machen würde.

    Nachdem ich bei meiner Starbound Story gerade einen schönen Cut erreicht habe, schreibe ich mal hier ein Bischen weiter. Vorab hätte ich da eine Frage an diesjenigen, die hier noch mitlesen:

    Sowohl in Ägypten als auch in China habe ich zur Zeit Kampagnen, bei denen zwischen den einzelnen Szenarien gerne mal ein paar hundert Jahre liegen. In der Zwischenzeit würden aber auch wieder Kampagnen in anderen Spielen starten. Das betrifft vor Allem Zeus, denn nach dem Ende der dunklen Zeiten, beginnt da jetzt die Archaik, weshabl die Dichte an Ereignissen und Mythen steigt. In Ägypten wird dagegen nur alle paar hundert Jahre mal eine Invasion abgewehrt und auch in der jetzt anbrechenden Zeit der westlichen Zhou-Dynastie gibt es größere Lücken.

    Soll ich trotzdem eine Kampagne nach der anderen durchspielen oder zwischendrin wechseln?

    Ich persönlich neige dazu, zwischendrin zu wechseln. Denn die Zeus-Kampagnen umfassen meist nur eine relativ kurze Zeitspanne mit zusammenhängender "Handlung", so dass ich die am Stück durchspielen und zeigen kann. Die Pharao und Emperor-Kampagnen gehen dagegen über sehr lange Zeiträume und würden zum Teil sogar Ereignisse vorwegnehmen, die auch in Zeus erwähnt werden würden.

    Wie ist Eure Meinung dazu?
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