Der Serien Fred (US, UK und sonstiges!)

[monkeypunch87]

You Staffel 2 war übrigens klasse! MMn besser und spannender als die erste Staffel.

[Fimi]

Gucke gerade The Mandalorian, wie schön Star Wars selbst unter Disney doch noch sein kann, wenn man den Star Wars-Gehalt auf ein Minimum reduziert

[Fimi]

Ok, The Mandalorian spielt fünf Jahre nach dem Fall des Imperiums in Episode 6. Und trotzdem wird von den Jedi gesprochen, als wären das prähistorische Mythen. Leute, das ist keine 40 Jahre her! Zeitzeugen sind im Grunde alle Leute 50+

[Kendogan]

Ok, The Mandalorian spielt fünf Jahre nach dem Fall des Imperiums in Episode 6. Und trotzdem wird von den Jedi gesprochen, als wären das prähistorische Mythen. Leute, das ist keine 40 Jahre her! Zeitzeugen sind im Grunde alle Leute 50+

Ja, leider einer der gravierenden Story-Lücken aber letztlich nur konsequent Episode 4-6 weitergeführt. In Episode 4 Waren die Klonkriege keine 20 Jahre her und jeder hat die Jedi für ein Märchen gehalten.

[tobyps]

Die Jedi waren doch wahrscheinlich schon zu ihrer Zeit für die meisten mehr Mythos als Realität.

Es gab doch kaum einen Jedi pro Planet. Die meisten haben also nie einen gesehen und dann kommt noch die Auslöschung und 30+ Jahre sieht man gar keinen mehr und hört noch viel weniger...

Klingt also nicht so unrealistisch.

[Louis XV.]

Bin jetzt mit Witcher durch.

Folge 3 mit der Striga war in der Tat aus meiner Sicht die einzig wirklich gute Folge. Da stimmte alles, das Pacing, das Setting, die Story und auch die Originalität.

Ansonsten war das teilweise alles Kraut und Rüben, und man hatte das Gefühl, weder Regisseur noch Drehbuch wussten so richtig, wo sie mit der Serie hinwollten. Slapstick wechselte sich ab mit Düsternis, Kriegsrealität wechselte sich ab mit Deus-Ex-Machina und komplett überzogenen Actionfilm-Sequenzen.

Ist das in den Büchern auch so? Vor allem sämtliche Szenen mit Barde fand ich ja komplett bescheuert und realitätsfremd. Ein Typ, der nichts kann außer Singen, stolpert geckenhaft durch eine Welt, in der anscheinend an allen Ecken und Enden Monster lauern. Ach ja, und hält die ganze Zeit leichtfüßig Schritt mit seinem muskelbepackten Begleiter auf Pferd. Warum zur Hölle reitet Geralt überhaupt, wenn Roach offenbar so altersschwach ist, dass ein untrainierter Musiker tage- oder wochenlang neben ihr her stolzieren kann?

Ganz generell fand ich die Verwendung von ewig ausgelutschten Tropen und Themen sehr anstrengend. Ich will eigentlich sowieso und generell keine Welt mehr sehen, in der Elfen und Zwerge vorkommen, das ist einfach sowas von durchgenudelt, aber dann noch ernsthaft Djinne obendrauf, die dann auch noch angeblich alles können? Woher können sie das? Woher nehmen sie ihre Macht? Das komplette Magiesystem der gesamten Welt scheint von vorne bis hinten weder erklärbar noch handhabbar. Magie kann anscheinend alles und nichts, sie gehorcht keinen Regeln, sondern funktioniert immer dann, wenn der Plot es braucht, und Magier sind dann magisch erschöpft, wenn der Plot es ebenfalls braucht. Sowas macht halt keinen Spaß.

Irritierend daran ist die Tatsache, dass der "Witcher" als Charakter und Wesen selbst demgegenüber eigentlich richtig innovativ und ziemlich gut ausgearbeitet ist, auch wenn die Sache mit den Tränken und Mutationen nie erklärt wird (was ich ebenfalls für ein Manko halte). Aber da sind echte Regeln und Gesetze dahinter, echte Beschränkungen und man kann grob abschätzen, was er kann, und was er nicht kann. Wie man die Hauptfigur so wunderbar hinbekommt und den Rest der Welt einfach so wahllos hinrotzt, ist mir schleierhaft.

Gerade wenn ich das wiederum mit der Video-Umsetzung von Witcher 3 vergleiche, da stimmt das Worldbuilding nämlich auch fast perfekt. Die Monster sind keine ausgelutschten Dauerbrenner und folgen ebenfalls festen Regeln mit Stärken und Schwächen (klar, sowas braucht ein Computerspiel natürlich auch). Aber auch die Menschen wirken alle so, als lebten sie tatsächlich in einem kriegsversehrten Land in einer glaubwürdigen Realität. Ich finde es nach wie vor erschreckend, wenn ein Computerspiel realitätsgetreuere Nebenfiguren präsentiert, als eine Fernsehserie, die echte Schauspieler zur Verfügung hat.

Davon abgesehen dachte ich nach Folge 8 irgendwie "Jo, das war jetzt der Pilot, jetzt habe ich verstanden, worum es geht - wann fängt jetzt die Serie an?" Es wirkte insgesamt wie ein Prequel, eine Vorgeschichte zu etwas, das erst noch erzählt werden muss.

[Vorro]

Davon abgesehen dachte ich nach Folge 8 irgendwie "Jo, das war jetzt der Pilot, jetzt habe ich verstanden, worum es geht - wann fängt jetzt die Serie an?" Es wirkte insgesamt wie ein Prequel, eine Vorgeschichte zu etwas, das erst noch erzählt werden muss.

Dein Fazit ist Richtig, denn Staffel 1 erzählt in der Tat nur die Vorgeschichte der Charaktere und die eigentliche Haupthandlung beginnt ab Staffel 2. Ist natürlich erstmal seltsam für jemanden der die Bücher nicht kennt. Die ersten 2 Bücher sind nur eine Sammlung von Kurzgeschichten die auch erst keinen wirklichen zusammenhang haben. In jeder Folge von Staffel 1 wurde einer dieser Kurzgeschichten erzählt.

Die Regeln der Magie dieser Welt wurden auch grob erklärt und zwar in Folge 2 als Yennefer den Stein anheben sollte. Einfach gesagt brauchen die Magier "Mana" in der Form, dass sie das "Mana" von magischen Quellen anzapfen müssen. Gibt es keine magische Quellen in der nähe können sie auch "Mana" aus Lebenden Dingen anzapfen. Wahrscheinlich wird es aber auch noch in der Serie später genauer erklärt, aus Gründen die ich nicht Spoilern möchte.

[wisthler]

The witcher hatte in Season 1 seine Schwächen und viele mit dem Storytelling überlastet, trotzdem eine sehr gute Serie lieber Louis.

Und die Bewertungen der meistens Fans (auch der neueren) geben mir ja durchaus auch recht. In der Netflix Beliebtheit ist die Serie aktuell auf Nr. 1 in Europa und auf Nummer 2 in den USA. (nach Stranger Things)

Und Jaskier singt das hier:



Das ist besser als die meisten Lieder die in den Top Ten waren.

[Louis XV.]

The witcher hatte in Season 1 seine Schwächen und viele mit dem Storytelling überlastet, trotzdem eine sehr gute Serie lieber Louis.

Und die Bewertungen der meistens Fans (auch der neueren) geben mir ja durchaus auch recht. In der Netflix Beliebtheit ist die Serie aktuell auf Nr. 1 in Europa und auf Nummer 2 in den USA. (nach Stranger Things)

Mit Verlaub, aber Massengeschmack sagt selten etwas über Qualität aus.

Und ja, die Serie hat genug Spaß gemacht, dass ich sie bis zum Ende angesehen habe. Ich bin da durchaus schmerzfrei, wenn mich etwas nicht überzeugt, schaue ich nicht die erste Staffel zu Ende (auch nicht, wenn man mir sagt "dass es mit der zweiten Staffel aber viel besser wird!!"). Zeitweise hatte das aber was von "guilty pleasure", das war in vielen Episoden schon ziemlich zum Fremdschämen und war beste Trash Sword&Sorcery Unterhaltung. Zum Beispiel diese komplett bescheuerte Idee mit den vier Teams, die den Drachen jagen gehen und deren Umsetzung. Das hatte mit der Striga-Folge nur den Typ mit weißem Haar gemeinsam. Und wir sind im Jahr 2019 auch wirklich schon eigentlich beim Qualitätsstandard an dem Punkt angelangt, an dem Personen, die angeblich zwei Wochen durch die Wildnis laufen, nicht mehr gebügelte und fleckenfreie Kleidung tragen, egal ob es jetzt Monsterjäger oder fliehende Prinzessinnen sind. Wenn Errol Flynn in makellosen grünen Strumpfhosen durch Nottingham Forest läuft, kann ich das ja noch verzeihen, aber das war halt vor fucking 80 Jahren!

Und Jaskier singt das hier:

Das ist besser als die meisten Lieder die in den Top Ten waren.

Der komplette Soundtrack ist gut, aber für den Soundtrack alleine schaue ich mir keine Serie an. Und Netflix selbst schätzt seine eigenen Soundtracks ja fürchterlich gering an, wenn man nicht schnell genug auf "JA, VERDAMMT ICH MÖCHTE BITTE JEDEN ABSPANN IMMER BEI ALLEM SCHAUEN" klickt, bekommt man ja sofort einen Trailer oder die nächste Folge serviert. Ich finde das absolut grauenhaft.

Aber ich bin auch jemand, der das Kino erst verlässt, wenn der Abspann gelaufen ist.

Genau dasselbe übrigens mit Intro-Musik. Wurde von irgendwelchen Marketing-Strategen offenbar auch als überflüssig bewertet und wird deshalb von Netflix jetzt konsequent abgeschafft. Witcher ist ein klassisches Beispiel, da kommen drei Takte belanglose Dudel-Musik, dann geht es los.

Wenn man sich überlegt, das Serien-Intro-Musik (und deren filmische Umsetzung) im Grunde ein eigenes Genre ist, und Menschen ihre Lieblingsserie anhand der ersten drei Töne des Intros erkennen können, ist das echt zum Heulen. Man stelle sich mal vor, es hätte das Intro von Game of Thrones nie gegeben. Oder "I'll be there for you" wäre auf ewig ein unbekanntes Stück von den Rembrandts geblieben.

[wisthler]

Oder formulieren wir es kurz, du bist alt geworden. Dinge ändern sich und das nicht immer zum guten.

PS:
Und das Intro schaue ich immer an, da es meistens auch ganz nett gemacht ist. Der Abspann hingegen, auch im Kino, nur bei Serien/Filmen die einen wirklich aus verschiedenen Gründen aus den Socken gehauen haben. Red wedding game of thrones nur als Beispiel oder Sons of anarchy usw. gab es einige Folgen.

Ansonsten interessiert mich der Abspann nicht wirklich, schön für den 48 Kameramann der dann erwähnt wird und die 147 Übersetzerin, aber das geht mir offen gesagt am Arsch vorbei.

[Louis XV.]

Oder formulieren wir es kurz, du bist alt geworden. Dinge ändern sich und das nicht immer zum guten.

Das ist Quatsch.

Genau dieselbe Kritik hätte ich dir vor 25 Jahren auch schon geschrieben. Beziehungsweise, möglicherweise was Qualitätsansprüche angeht, nicht, weil es 1995 fast keine guten Fantasy-Serien und -Filme gab.

Das hat aber nichts mit meinem Alter zu tun, sondern mit dem Standard, der sich entwickelt hat.

Aber ich bin auch schon 1995 in Kinos sitzen geblieben und habe mir Vorspänne bis zum Schluss angesehen. Und auch schon damals sind 80 Prozent der Leute rausgerannt. Da hat sich nichts geändert.

Bis dann zwischenzeitlich irgendwann der erste Pixar-Film kam, bei dem diejenigen, die noch drinsitzen, am Ende noch den Bonus-Kurzfilm sehen konnten und alle anderen nicht. Und dann kamen irgendwann Marvel und ein paar andere und haben das ebenfalls gemacht. Seitdem bleiben bei solchen Filmen mehr Leute drin, aber auch nur, weil sie vorher schon wissen, dass da noch was kommt.

[wisthler]

Aber ich bin auch schon 1995 in Kinos sitzen geblieben und habe mir Vorspänne bis zum Schluss angesehen. Und auch schon damals sind 80 Prozent der Leute rausgerannt. Da hat sich nichts geändert.

Gerade was den Abspann betrifft, ist die Frage warum? Klar wenn der Film erst einmal sacken muss dann ok, aber ansonsten ist es reine Zeitverschwendung. Da stelle ich mir wirklich eher die Frage WARUM du sitzen bleibst? Und wie gesagt, die Namen irgendwelcher Leute interessieren mich nicht wirklich. Habe oben noch was ergänzt, hat sich überschnitten.

[Louis XV.]

Gerade was den Abspann betrifft, ist die Frage warum? Klar wenn der Film erst einmal sacken muss dann ok, aber ansonsten ist es reine Zeitverschwendung. Da stelle ich mir wirklich eher die Frage WARUM du sitzen bleibst? Und wie gesagt, die Namen irgendwelcher Leute interessieren mich nicht wirklich. Habe oben noch was ergänzt, hat sich überschnitten.

Weil es für mich zum Kino-Erlebnis dazu gehört, nicht sofort rauszurennen. Genauso wie man ein Fußballspiel nicht in der 85. Minute verlässt oder bei einem Konzert nicht vor der Zugabe geht, obwohl man weiß, dass als letztes Lied noch eine dröge Ballade gespielt wird, damit das Publikum danach nicht mehr so wild frenetisch noch eine weitere Zugabe fordert.

Es ist auch meine Art und Weise des Respekts vor denjenigen, die da mitgestaltet haben. Dafür kann ich vier Minuten meines Lebens gerne opfern.

Ich lese mir auch gerne durch, wie der Beleuchter hieß oder an welchen Orten gedreht wurde.

Und viertens, ja, finde ich es auch sinnvoll, einen Film in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Es sei denn, er war halt Grütze, dann gehe ich auch vorher raus.

Bei Serien ist das ja noch simpler, da sind die Abspänne ja viel kürzer, und meist kommt nochmal irgend eine Musik. Gerade beim Witcher kam da teilweise ziemlich gute Musik, sogar noch mit Texten, die zur jeweiligen Episode passten. Da ich oft OmU schaue, bekomme ich dann ja sogar die gesanglich genuschelten Texte noch als Untertitel serviert.

Im Übrigen bin ich da auch nicht der einzige. Es bleiben immer ein paar Menschen bis zum Schluss, die das offenbar ähnlich sehen wie ich, das war in meiner Jugendzeit so und ist heute genauso.

[wisthler]

Weil es für mich zum Kino-Erlebnis dazu gehört, nicht sofort rauszurennen. Genauso wie man ein Fußballspiel nicht in der 85. Minute verlässt oder bei einem Konzert nicht vor der Zugabe geht, obwohl man weiß, dass als letztes Lied noch eine dröge Ballade gespielt wird, damit das Publikum danach nicht mehr so wild frenetisch noch eine weitere Zugabe fordert.

Es ist auch meine Art und Weise des Respekts vor denjenigen, die da mitgestaltet haben. Dafür kann ich vier Minuten meines Lebens gerne opfern.

Ich lese mir auch gerne durch, wie der Beleuchter hieß oder an welchen Orten gedreht wurde.

Und viertens, ja, finde ich es auch sinnvoll, einen Film in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Es sei denn, er war halt Grütze, dann gehe ich auch vorher raus.

Bei Serien ist das ja noch simpler, da sind die Abspänne ja viel kürzer, und meist kommt nochmal irgend eine Musik. Gerade beim Witcher kam da teilweise ziemlich gute Musik, sogar noch mit Texten, die zur jeweiligen Episode passten. Da ich oft OmU schaue, bekomme ich dann ja sogar die gesanglich genuschelten Texte noch als Untertitel serviert.

Im Übrigen bin ich da auch nicht der einzige. Es bleiben immer ein paar Menschen bis zum Schluss, die das offenbar ähnlich sehen wie ich, das war in meiner Jugendzeit so und ist heute genauso.

Was für dich zu einem Kino/Stadion/Konzertbesuch gilt muss ja nicht für andere gelten und kann mir z. B. relativ egal sein. Wie gesagt mich interessieren vielleicht noch die Schauspieler, aber selbst die nicht immer und notfalls lese ich das daheim nach. Du warst/bist Autor vielleicht hast du daher etwas mehr die Erfordernis dass das gezeigte Stadion/Konzert/Film gewürdigt wird. Ich persönlich sehe es eher so, dass ich Geld dafür gezahlt habe und machen kann was ich will. Wenn ich in der Halbzeit kein Bock mehr auf das Fussball Spiel habe, kann ich auch raus gehen und Bier trinken. Dito Konzert und ganz sicher auch Film. Obwohl ich einen Film noch nie vorher verlassen habe, egal wie schlecht er war....... Fussball Spiel hingegen schon, ein Konzert auf das ich geschleift wurde durchaus auch. D. h. nicht dass ich anderen das Erlebnis versauen will, ich schau dann natürlich schon das ich keinen dabei störe.

Wie gesagt du hast eine Vorstellung von einer Sache und erwartest dass diese die richtige ist und es natürlich auch alle genauso so sehen müssen oder Sie machen was falsch bzw. genießen es nicht richtig und haben keine Ahnung. Das ist schon niedlich arrogant und naiv.

[Louis XV.]

Wie gesagt du hast eine Vorstellung von einer Sache und erwartest dass diese die richtige ist und es natürlich auch alle genauso so sehen müssen oder Sie machen was falsch bzw. genießen es nicht richtig und haben keine Ahnung. Das ist schon niedlich arrogant und naiv.

Sagt der Hase.

Wo genau habe ich das denn jemals behauptet?

Was liest du denn gerade in meine Texte hinein? Ich habe mich geärgert, dass Netflix die Abspänne von Serien und Filmen per Default beendet, wenn man nicht innerhalb von weniger als 10 Sekunden die Fernbedienung greift, schnell ein Feld nach rechts schaltet auf "Abspann ansehen" und draufklickt (was insgesamt in 10 Sekunden ganz schön knackig ist). Andernfalls bekommt man Trailer von Filmen vorgespielt, von denen der Netflix-Alogrithmus glaubt, dass man sie sehen möchte. Mir ist schon völlig klar, warum Netflix das macht, es kann und darf mich trotzdem ärgern. Genauso könnten sie im Übrigen auch einen Button für "Hier beenden" oder "Hier nächste Folge" oder "Hier Werbe-Trailer" einblenden, da würden schon genug Leute freiwillig draufklicken.

Dann habe ich im Nebensatz erwähnt, dass ich selbstverständlich auch zu der besonderen Spezies gehöre, die auch in Kinos bis zum Schluss da sitzt. Dass ich damit eine Minderheit bin, ist mir völlig bewusst, das erlebe ich jedes Mal, wenn ich das tue.

Dann hast du gefragt, warum. Daraufhin habe ich dir geantwortet und es dir erklärt. Jeder meiner Erklärungssätze fängt mit "Ich" an. Weder habe ich irgendwo gefordert, dass du das gefälligst auch machen soll, noch habe ich mich echauffiert, dass es "der Jugend heute an Respekt fehlt" oder ähnliches. Dass man das Stadion nicht zur 85. Minute verlässt, gehört zum Standard-Repertoire-Satz jedes Ultras und alle möglicher sonstigen Fans, die sich über das Operettenpublikum lustig machen. Es war als erklärendes Beispiel fürs Kino gemeint, nicht als Aufforderung. Was du machst, ist mir völlig wumpe.

Desweiteren habe ich darüber sinniert, dass das Genre des Serien-Vorspanns langsam zu Grabe getragen wird. Auch hier ist mir völlig klar, dass das mit Binge-Watching zu tun hat. Wer am Tag drei oder dreizehn Folgen einer Serie schaut, will nicht jedes Mal den Vorspann sehen. Ich persönlich finde das schade, ob du das auch so siehst, ist mir egal, ich hab mich nur dagegen verwehrt, dass das du mir unterstellst, dass das mit meinem Alter zu tun hat.

Für jemanden, den ich schon mal real getroffen habe, bist du mir gegenüber ganz schön aggressiv trollig unterwegs, mein Freund. Mit "niedlich arrogant und naiv" triggerst du mich jedenfalls.