So, ich habe mir über meine chaotische Sportwetttipperei ein paar Gedanken gemacht, nachdem ich letztens haufenweise ziemlich miese Tipps hatte. Ich möchte gerne ein bißchen Systematik in mein Tippverhalten bringen und bin nun zu folgendem Schluss gekommen:
Ich könnte doch zukünftig ähnlich wie beim Roulette wetten. Da gibt es diese Vorgehensweise: immer auf Rot setzen und wenn man verliert mit dem doppeltem Einsatz wieder auf Rot und so weiter bis mal tatsächlich Rot kommt und man alles (und einen kleinen Gewinn) wieder eingespielt hat. Sobald man gewinnt, hört man auf und fängt wieder mit dem Anfangsbetrag an (der Trick ist ja den Casinos wohl bekannt, darum gibt es ja ein Wettlimit, oder die Begrenzung nur fünf Mal auf eine Farbe hintereinander zu wetten).
Übertragen auf Sportwetten, müsste ich also so vorgehen: Ich setze auf Vereine mit einer ca. 2:1 Quote (bei 2,5 sind beide Mannschaften ähnlich stark und der Ausgang ungewiss, natürlich gibt's auch die Möglichkeit eines Unentschiedens), sagen wir mal 10€. Wenn ich verliere, dann eben 20€ auf die nächste Wettquote mit 2:1, dann 40€, 80€, 160€, 320€ usw bis das Wettlimit erreicht ist. Bis man mal gewinnt (Unentschieden zählen ja auch als verlieren). Einen Denkfehler erkenne ich hierbei nicht, eventuell könnt ihr einen stochastischen Beweis führen, aber wie groß ist schon die Wahrscheinlichkeit - bei sagen wir mal - 7 Male hintereinander bei einer 2:1 Quote (d.h. setzen auf den leichten Favoriten) nicht wenigestens einmal den Sieger zu ertippen?