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Thema: Rechnerberatung, die einundelfzigste...

  1. #7066
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    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    Das IO-DIE + das zusammen fügen dürfte sicherlich nochmal so teuer sein wie das CCD alleine.
    Vielleicht. Es spricht allerdings einiges dafür, dass IO-Die und Packaging nicht der relevante Flaschenhals sind.

    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    Lese ich gerade das erste mal, hast du dazu eine Quelle? fände ich nicht sinnvoll, da man auch 6nm CPUs und GPUs produziert, GloFo hat dagegen keine größere Zweitverwertung bei AMD.
    Eine offizielle Bestätigung gibt es meines Wissens noch nicht.

    Dass das IO-Die in einem 7 nm Prozess wie 6 nm gefertigt wird, wird allerdings schon allgemein angenommen. Das IO-Die frisst eine Menge Strom, sodass der Verzicht auf eine moderne Fertigung nicht länger praktikabel ist. Auch wird wahrscheinlich im IO-Die eine kleine Grafikeinheit, vielleicht ein Drittel von Rembrandt, sein. Diese von 6 nm auf 12 nm zu skalieren ergibt nicht wirklich Sinn. 6 nm ist für viele Zwecke der günstigste Fertigungsprozess.

    Meine beste Vermutung wäre, dass das IO-Die für Raphael im wesentlichen Rembrandt ohne die unnötigen Teile ist. Die Unsicherheit ist derzeit freilich noch groß.

    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Die RX 6500 XT ist wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss, mit einem non PCIe4.0 Anschluss (was die wenigsten Systeme, für welche die GraKa in Frage kommt, haben dürften) anscheinend eine Katastrophe
    Der Chip wurde ursprünglich wohl nur für Notebooks entworfen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  2. #7067
    Feldmarschall Avatar von Knuddelbearli
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Vielleicht. Es spricht allerdings einiges dafür, dass IO-Die und Packaging nicht der relevante Flaschenhals sind.
    Nicht Flaschenhals aber wichtig wenn es darum geht woran AMD mehr verdient und darum ging es doch was sich für AMD eher lohnt zu fertigen?!?


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Eine offizielle Bestätigung gibt es meines Wissens noch nicht.

    Dass das IO-Die in einem 7 nm Prozess wie 6 nm gefertigt wird, wird allerdings schon allgemein angenommen. Das IO-Die frisst eine Menge Strom, sodass der Verzicht auf eine moderne Fertigung nicht länger praktikabel ist. Auch wird wahrscheinlich im IO-Die eine kleine Grafikeinheit, vielleicht ein Drittel von Rembrandt, sein. Diese von 6 nm auf 12 nm zu skalieren ergibt nicht wirklich Sinn. 6 nm ist für viele Zwecke der günstigste Fertigungsprozess.
    War es nicht so das die meisten Teile auf dem IO DIE eben kaum von besserer Fertigung profitiert? Die Treiber für Speicher werden kaum kleiner und verbrauchen auch kaum weniger mit kleiner Fertigung. Und da eben die Fertigung wohl noch bis 2025-26 limitieren wird, empfinde ich das als Quatsch den Verbrauch pro CPU an Fertigung zu verdoppeln.
    Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche

    Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!

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  3. #7068
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    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    Nicht Flaschenhals aber wichtig wenn es darum geht woran AMD mehr verdient und darum ging es doch was sich für AMD eher lohnt zu fertigen?!?
    Am besten verdient AMD mit den technisch modernsten Produkten und für die ist die moderne Fertigung bei TSMC der Flaschenhals, nicht 12 nm von Glofo.

    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    War es nicht so das die meisten Teile auf dem IO DIE eben kaum von besserer Fertigung profitiert?
    Jein. Für manche Teile ist der Vorteil tatsächlich sehr klein. Andere Teile hingegen lassen sich gut skalieren.

    Eine implizite Bestätigung für ein IO-Die in 6 nm oder allgemein besser als 12 nm gibt es hier:

    https://www.computerbase.de/2021-08/...er-server-cpu/

    Der I/O-Die ist 397 mm² groß.
    Dies bezieht sich auf die Servervariante Genua, beim Vorgänger Milan waren es noch 416 mm². Trotz 50% mehr Speicherkanäle und auch ansonsten zumindest nicht geschrumpfter IO die Fläche zu reduzieren erfordert geeignete Innovation wie ein besseres Fertigungsverfahren.

    Für die Desktopvariante Raphael wird es natürlich ein anderes IO-Die geben. Theoretisch könnte man dort auf 12 nm setzen, aber das passt nicht zu den vermuteten Plänen, Raphael-H ins Notebooksegment zu bringen. Dass bisher 12 nm für das IO-Die genutzt wurde, war zu einem gewissen Grad eine Verlegenheitslösung. Ende 2022 wird es eine Lösung geben, die dank besserer Fertigung energieeffizienter sein kann.

    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    Und da eben die Fertigung wohl noch bis 2025-26 limitieren wird, empfinde ich das als Quatsch den Verbrauch pro CPU an Fertigung zu verdoppeln.
    Dieses Jahr wird TSMC die Anzahl seiner 5 nm Wafer grob verdoppeln.

    Apple hat letztlich keine andere Wahl, als auf die N4-Produktionslinien zurückzugreifen. Diese hat TSMC laut Medienberichten aus Asien zudem mit teureren Preisen versehen, wenngleich kleinere Kunden mehr zahlen müssen als Apple. Dafür wiederum wird Apple fast einen kompletten Fabrik-Komplex mit mehreren Phasen, wie die Ausbaustufen bei TSMC heißen, auslasten. Im Gespräch seien 120.000 bis 150.000 Wafer pro Monat, was eine extrem hohe Zahl darstellt, denn bei TSMC fertigt nur die Fab 18 N5- und N4-Chips – und dort stehen die Hersteller Schlange. TSMC hatte aber auch erklärt, in diesem Jahr die Kapazität für N5/N4 fast verdoppeln zu wollen, was darauf schließen lässt, dass weitere Ausbauphasen ans Netz gehen dürften.
    https://www.computerbase.de/2022-01/...mcs-n4-wafern/

    Die Fertigung von 7 nm Wafer wird wenn überhaupt wohl nur marginal erhöht werden durch 6 nm statt 7 nm, allerdings ausgehend von einem hohen Niveau, das durch den Umstieg vieler Produktlinien auf 5 nm in einer andere Fabrik entlastet wird.

    Dass Rembrandt trotz 6 nm über 200 mm² groß ist, deutet darauf hin, dass AMD das Ende der schlimmsten Waferknappheit sieht. 2023 sollte sich der Markt spürbar entspannen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Grafikkarte von der Leistung einer 6700 XT irgendwann in 2023 für 400 Euro gut erhältlich sein wird, schätzte ich hoch ein. Sobald der Nachfrageberg bei den Konsolenchips abgetragen ist, wird AMD mehr als genug 6 nm Wafer für IO-Dies, Rembrandt und GPUs für unter 800 Euro übrig haben.

    Emoticon: glaskugel^10
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  4. #7069
    Bockiges Erdmännchen Avatar von Loki
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Sobald es genug günstige Mainboards für Alder Lake gibt, müssten dann auch die Preise bei AMD unter Druck geraten. Die Radeon RX 6700 XT kostet derzeit etwa 900 Euro und verbraucht etwa 335 mm² auf einem 7 nm Wafer. Ein Ryzen 5 5600X verbraucht etwa 83 mm² auf einem 7 nm Wafer. Einfacher Dreisatz ergibt, dass es bis zu einem Preis von 223 Euro für AMD attraktiver wäre, 5600X statt 6700 XT zu fertigen. Verschnitt, Yield und sonstige Kosten wie Grafikspeicher und Verteilung der Einnahmen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Mit Ausnahme des Verschnitts sollten diese Faktoren das Bild eigentlich weiter zugunsten der Produktion von 5600X verschieben.
    Also sorry Juste, tut mir leid, dass ich das so sagen muss, aber das ist doch insgesamt murks.
    Mit 6700XT für 900€ quasi auf der AMD-haben-Seite zu kalkulieren ist schon sehr abwegig. Du kannst die Produkte überhaupt nicht vergleichen. Es wäre für die 6700XT -wie erwähnt- maximal die UVP anrechenbar. Und das ist noch viel zu viel. Bei den CPUs ist es traditionell so, dass die Margen der Zwischenhändler und des Handels eher gering sind. Bei den Grafikkarte kommt neben dem Chip die komplette Karte, der Speicher die Gewinnabsicht der AIBs dazu. Klar kann man jetzt da irgendwo rumrechnen. Seriös ist das wohl aber nicht. Zumal dann ja auch bald dann eben die 6750XT kommen wird, da wird die UVP sicherlich steigen. Das lässt deine 900€ dann möglicherweise realistischer werden, aber wer weiss, in wieweit das nur umgelabelte Chips sind. Und AMD schon seit Monaten die besten 50% der 6700 lagert um dann mal eben viele Grafikkarten der neuen 6750 direkt liefern zu können, und danach ist dann der Markt erst einmal wieder ein Stück abgeflacht.....
    Zumal du ja auch eines nicht vergessen, was sind für AMD die sicheren und zukunftsträchtigen Bereiche. GPU ist sicher wichtig, aber AMD ist auch klar, dass ihre Absätze stark mit Mining zusammenhängen und man da durchaus mit Schwankungen rechnen muss. Im CPU-Bereich hat man in den letzten Jahren wieder einen ordentlichen Schritt reingemacht. Das wäre möglicherweise das stabilere Standbein. Konsolen/Custom-ICs, auch ein wichtiges Thema. Mit anderen Worten, ich halte deine Rechnung für soweit simplifiziert, dass man das Ergebnis direkt in der Pfeife rauchen kann.


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Am besten verdient AMD mit den technisch modernsten Produkten und für die ist die moderne Fertigung bei TSMC der Flaschenhals, nicht 12 nm von Glofo.
    Jetzt vernachlässigst du aber, dass die moderne Fertigung stark limitiert ist. Wenn AMD Abseits dieser Fertigung mit weniger High-End-Fertigung zusätzliche Mittel generieren kann, warum sollte man das nicht machen?


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Dass Rembrandt trotz 6 nm über 200 mm² groß ist, deutet darauf hin, dass AMD das Ende der schlimmsten Waferknappheit sieht. 2023 sollte sich der Markt spürbar entspannen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Grafikkarte von der Leistung einer 6700 XT irgendwann in 2023 für 400 Euro gut erhältlich sein wird, schätzte ich hoch ein. Sobald der Nachfrageberg bei den Konsolenchips abgetragen ist, wird AMD mehr als genug 6 nm Wafer für IO-Dies, Rembrandt und GPUs für unter 800 Euro übrig haben.
    Emoticon: glaskugel^10
    Ist das wie die 100ste Prognose, dass die Börsen und Finanzsysteme crashen werden. Dieses oder nächstes Jahr.
    Klar wird entweder irgendwann ein Ende der Waferknappheit kommen oder die Inflation Preise von 500€-1000€ als Spottbilig erscheinen lassen oder der Kryptohype mal eine Delle bekommen, und direkt schwindet die Nachfrage. Im Nachhinein kann man dann egal wie immer sagen, ich habe es ja gesagt. Von den 5000 mal, in denen man vorher falsch gelegen hat, spricht dann niemand mehr.

    Wo ich mir aber ziemlich sicher bin, ist die Tatsache, dass eine Maximierung des Gewinns in dem man quasi on-the-fly die Produktion an die aktuelle Marktlage anpasst nicht in dem masse geschieht.
    Die Warteschlange bei TSMC ist ordentlich gegeben. Die Aufträge werden frühzeitig eingereicht, und da wird dann nicht Tagesaktuell geschaut, was man denn nun besser verkaufen kann.
    Da wird es frühzeitig Pläne geben, und von denen wird man wenig abweichen (können).
    Wie, Du weißt nicht, was das Bild der Woche ist?
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  5. #7070
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    Zitat Zitat von Loki Beitrag anzeigen
    Mit 6700XT für 900€ quasi auf der AMD-haben-Seite zu kalkulieren ist schon sehr abwegig.
    Genau das habe ich ich doch in eigenen Worten so geschrieben.

    Für mehr als eine grobe Plausibitätsprüfung kann es kaum taugen.

    Zitat Zitat von Loki Beitrag anzeigen
    Wo ich mir aber ziemlich sicher bin, ist die Tatsache, dass eine Maximierung des Gewinns in dem man quasi on-the-fly die Produktion an die aktuelle Marktlage anpasst nicht in dem masse geschieht.
    Die Warteschlange bei TSMC ist ordentlich gegeben. Die Aufträge werden frühzeitig eingereicht, und da wird dann nicht Tagesaktuell geschaut, was man denn nun besser verkaufen kann.
    Da wird es frühzeitig Pläne geben, und von denen wird man wenig abweichen (können).


    Zitat Zitat von Loki Beitrag anzeigen
    Jetzt vernachlässigst du aber, dass die moderne Fertigung stark limitiert ist. Wenn AMD Abseits dieser Fertigung mit weniger High-End-Fertigung zusätzliche Mittel generieren kann, warum sollte man das nicht machen?
    Es gibt ja auch Spekulationen zu einer möglichen 12 nm APU mit Zen2 oder Zen3.

    Ein Problem hierbei ist, dass man dafür rechtzeitig ins Risiko hätte gehen müssen. Je eher man ein Abflachen der Nachfrage oder eine Verbesserung des Angebots von 7 nm Wafern sieht, desto weniger scheint dieses Risiko gerechtfertigt. AMD hat es 2021 zurück in die Top 10 der Halbleiterbranche geschafft mit einem Umsatzwachstum von 64%. Bei solchen Größenordnungen ist das Risiko eines zu aggressiven Mengenwachstums mit entsprechenden Wachstumsschmerzen schon substantiell.


    Insgesamt bin ich jedoch nicht der Meinung, dass moderne Fertigung im Sinne von 7 nm oder besser im Jahr 2022 noch sehr stark limitiert ist, sondern eher nur noch mittelmäßig. Bei 5 nm und 3 nm sieht es natürlich anders aus.

    Die Absatzmenge von Notebooks ist größer als die von Desktop-PCs. Damit ist die Absatzmenge von den APUs deutlich größer als die von Desktop-CPUs. Aber APUs nehmen viel mehr Waferflache weg als die ziemlich kleinen CCDs von Zen 3.

    Bezogen auf den Profit je Waferfläche gilt grob: Server-CPUs > Desktop-CPUs > APUs > GPUs > Konsolenchips. Für die ersten beiden gilt mMn, dass AMDs Waferzuteilung nicht mehr ein dominierender Flaschenhals ist. Dass sich die Preisanhebung für Server-CPUs als Fehlmeldung erwiesen hat, spricht dafür.

    Wenn man sich anschaut, wie sich die Marktanteile in den letzten Quartalen verschoben haben, scheinen Server-CPUs und moderne APUs AMDs Priorität zu sein. Für Ende 2022 erwarte ich eine Priorisierung auf Zen4. Bis es soweit ist, werden Desktop-CPUs wohl nur mittlere Priorität haben.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  6. #7071
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    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Die RX 6500 XT ist wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss, mit einem non PCIe4.0 Anschluss (was die wenigsten Systeme, für welche die GraKa in Frage kommt, haben dürften) anscheinend eine Katastrophe
    https://www.youtube.com/watch?v=M5_oM3Ow_CI
    https://www.youtube.com/watch?v=ZFpuJqx9Qmw
    https://www.hardwareluxx.de/index.ph....html?start=17
    https://forum.planet3dnow.de/index.p...3#post-5382123

    Zitat Zitat von E555user
    Man wird der 6500XT nicht gerecht, wenn man diese mit VRAM-Anforderungen jenseits der 4GB konfrontiert.

    Diese Problematik sollte dem potentiellen Käufer klar gemacht werden, der so etwas unterhalb von PCIe4 betreiben will, aber auch mit PCIe4 wird die GPU-Karte jenseits der 4GB VRAM bereits eingebremst.

    Der XT Moniker mit der 6500 davor ist schon eine Täuschung des Kunden wenn er den Vergleich zu Vorgängerprodukten ziehen will. Denn letztlich sind die zusätzlichen Funktionen von RDNA2 hier kaum relevant, der Codec bzw. die reduzierte Videoengine bietet auch keinerlei Vorteile.
    Das ist die Hauptkritik an AMD, keine ordentliche Bezeichnung gewählt zu haben. Ohne XT oder 200 Zähler niedriger wäre es akzeptabel gewesen.
    Das scheint mir eine sinnvolle Einschätzung zu sein. Wenn man akzeptiert, dass die Grafikkarte nur für Szenarien gedacht ist, in denen 4 GB sicher ausreichen, ist es eigentlich eine gute Low End Karte. Was 2016 mit der RX570 4 GB obere Mittelklasse war, gibt es jetzt als Low End.

    https://www.pcworld.com/article/6059...-are-back.html

    Damals kostete es 232 mm² in 14 nm, jetzt 107 mm² in 6 nm. Das ist nüchtern betrachtet nicht so schlecht.

    Polaris and Vega waren zeitweise extrem günstig zu haben, sodass sie ein schlechter Vergleichsmaßstab sind, es sei denn, man betrachtet die aktuellen Preise am Sekundärmarkt.

    Von den auf Navi10 basierenden Grafikkarten war die vor 2 Jahren in den Markt strömende Radeon RX 5600 XT für 299 Euro Listenpreis diejenige mit dem besten Leistungs/Preis-Verhältnis und konnte seinerzeit den Listenpreis knapp unterbieten. Die 5600 XT hat einen 50% höheren Listenpreis als die 6500 XT, genau 50% mehr Speicher und ist auch ungefähr 50% schneller bei 29,3% mehr Rohleistung in Form von 7,46 TFLOPS FP32 statt den 5,77 TFLOPS FP32 der 6500 XT.

    Positiv formuliert gäbe es halbwegs normale Grafikkartenpreise, sobald das Leistungs/Preis-Verhältnis der 5600 XT erreicht wird, also sobald die 6500 XT für knapp unter 200 Euro erhältlich ist. Berücksichtigt man hingegen noch ein in der Vergangenheit typisches Fortschrittstempo, dann müssten es etwa 100 Euro für die tatsächliche 6500 XT mit 4 GB sein und etwa 150 Euro für eine hypothetische 6500 XT mit 8 GB. Letzteres wäre dann schon mehr eine zeitgemäße Low End Karte.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  7. #7072
    Bockiges Erdmännchen Avatar von Loki
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Polaris and Vega waren zeitweise extrem günstig zu haben, sodass sie ein schlechter Vergleichsmaßstab sind, es sei denn, man betrachtet die aktuellen Preise am Sekundärmarkt.
    Die 4 GB-Karten gibt es eigentlich zu verhältnismässig guten Preisen. Natürlich nicht zu Preisen die man für x-Jahre-alte-Hardware normalerweise nehmen würde, ich würde aber behaupten, dass man die durchgängig unter uvp., wenn nicht sogar unter niedrigstem Marktpreis bekommt. Konkreter würde ich so mit 125-175€ rechnen.
    Wobei ich zugeben muss, ist bei mir schon wieder paar Wochen her.

    Ein wenig Zynisch an der Sache mit dem Speicher ist möglicherweise, dass der 4-GB-Speicher möglicherweise in dem einen oder anderen Spielebench genau den Unterschied zur RX470/570 GB machen kann, da mit verbessertem Speichermanagement und verbesserter Kompression mehr gespeichert werden kann. Auf der anderen Seite ist die Speicherbandbreite derart beschnitten, dass dies durchaus einiges an Leistung kosten kann. Aber Hauptsache es wird erst einmal über die Menge an Speicher gemeckert.
    Wie, Du weißt nicht, was das Bild der Woche ist?
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  8. #7073
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    Dass die 6500 XT mit nur 64 bit Speicherinterface überhaupt mit Grafikkarten mit 256 bit Speicherinterface mithalten kann, ist gewissermaßen wohl die eigentliche Leistung der Karte. Bei nur 16 MB Infinity Cache nicht selbstverständlich. Die 6500 XT ist die mit Abstand stärkste Grafikkarte mit 64 bit Speicherinterface.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  9. #7074
    schläft Avatar von Frozen
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    https://forum.planet3dnow.de/index.p...3#post-5382123



    Das scheint mir eine sinnvolle Einschätzung zu sein. Wenn man akzeptiert, dass die Grafikkarte nur für Szenarien gedacht ist, in denen 4 GB sicher ausreichen, ist es eigentlich eine gute Low End Karte. Was 2016 mit der RX570 4 GB obere Mittelklasse war, gibt es jetzt als Low End.

    https://www.pcworld.com/article/6059...-are-back.html

    Damals kostete es 232 mm² in 14 nm, jetzt 107 mm² in 6 nm. Das ist nüchtern betrachtet nicht so schlecht.

    Polaris and Vega waren zeitweise extrem günstig zu haben, sodass sie ein schlechter Vergleichsmaßstab sind, es sei denn, man betrachtet die aktuellen Preise am Sekundärmarkt.

    Von den auf Navi10 basierenden Grafikkarten war die vor 2 Jahren in den Markt strömende Radeon RX 5600 XT für 299 Euro Listenpreis diejenige mit dem besten Leistungs/Preis-Verhältnis und konnte seinerzeit den Listenpreis knapp unterbieten. Die 5600 XT hat einen 50% höheren Listenpreis als die 6500 XT, genau 50% mehr Speicher und ist auch ungefähr 50% schneller bei 29,3% mehr Rohleistung in Form von 7,46 TFLOPS FP32 statt den 5,77 TFLOPS FP32 der 6500 XT.

    Positiv formuliert gäbe es halbwegs normale Grafikkartenpreise, sobald das Leistungs/Preis-Verhältnis der 5600 XT erreicht wird, also sobald die 6500 XT für knapp unter 200 Euro erhältlich ist. Berücksichtigt man hingegen noch ein in der Vergangenheit typisches Fortschrittstempo, dann müssten es etwa 100 Euro für die tatsächliche 6500 XT mit 4 GB sein und etwa 150 Euro für eine hypothetische 6500 XT mit 8 GB. Letzteres wäre dann schon mehr eine zeitgemäße Low End Karte.
    Das klingt etwas nach schönreden,
    wenn die Leistung und 4GB Ram ausreichend sind, dann reicht zumeist auch eine APU/CPU+iGPU, die im Gesamtpaket so viel kostet wie die Grafikkarte selbst
    Freedom's just another word for nothing left to lose

  10. #7075
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    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Das klingt etwas nach schönreden,
    wenn die Leistung und 4GB Ram ausreichend sind, dann reicht zumeist auch eine APU/CPU+iGPU, die im Gesamtpaket so viel kostet wie die Grafikkarte selbst
    Der 5700G als stärkste bisher erhältlichen APU kommt von der RX 460 runtergerechnet auf etwa 196% im Performanceindex 1080p, die RX 570 auf 510% und die 6500 XT auf etwa den gleichen Wert. Das ist ein Faktor von grob 2,6.

    https://www.computerbase.de/2021-08/...enchmark-test/
    https://www.3dcenter.org/news/schnel...m-grafikkarten


    Einen guten direkten Vergleich 6500 XT vs. APU habe ich noch nicht gelesen, aber bei einem Faktor von mindestens 2 existiert offenbar schon ein Markt für die Low End Karte. Also unter Annahme von Listenpreisen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  11. #7076
    Bockiges Erdmännchen Avatar von Loki
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Dass die 6500 XT mit nur 64 bit Speicherinterface überhaupt mit Grafikkarten mit 256 bit Speicherinterface mithalten kann, ist gewissermaßen wohl die eigentliche Leistung der Karte. Bei nur 16 MB Infinity Cache nicht selbstverständlich. Die 6500 XT ist die mit Abstand stärkste Grafikkarte mit 64 bit Speicherinterface.
    Das darf man nun auch nicht überbewerten.

    Es ist 256 vs 64, ABER:

    https://pics.computerbase.de/7/3/6/4...1597308866.png

    211 GB/s
    vs
    144 GB/s
    https://www.computerbase.de/2022-01/...amd-kein-test/

    Das ist weit entfernt von vervierfachen. Allein die 5500XT mit 128-Bit und 224 GB/S zeigt schon, dass die alten 256 inzwischen etwas zu hoch hängen.
    Und eins darf man nicht vergessen, wer sein altes System mit z.B.Ryzen 2700X und X470-Board eine neue Grafikkarte verpassen möchte, der hat nichts von PCIe 4.
    Und wenn wir gerade bei APUs sind, diese haben bei AMD bisher noch komplett PCIe 3 drin. Ein Upgrade von 5700G oder 3400G oder was auch immer auf 6500 wird da noch ordentlich abgeschwächt.
    Entsprechende Benchmark fände ich durchaus interessant.
    Wie, Du weißt nicht, was das Bild der Woche ist?
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  12. #7077
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    Zitat Zitat von Loki Beitrag anzeigen
    211 GB/s
    Bei der RX 570 waren es schon 224 GB/s. Für neue Karten verwendet man gerne die zwischenzeitlichen Fortschritte beim Speicher.

    Aber um die Bandbreite ging es mir nicht. Es ging mir explizit um das Speicherinterface und somit um die Fertigungskosten und den Stromverbrauch. Polaris war viel hilft viel. Die 6500 XT hingegen ist ziemlich minimalistisch konzipiert, sogar über das mMn vernünftige Maß hinaus. Mit 8 GB V-Ram, 32 MB Infinity-Cache und Videocodecs wäre es eine feine kleine Karte für dann vielleicht 120 bis 150 mm² geworden. Also marginal größer als die Hälfte der 235 mm² von Navi23. Derzeit ist die abgespeckte RX 6600 auf Basis von Navi23 eh die vernünftige Wahl im Preisbereich unterhalb 600 Euro. Sie ist ab 499 Euro lieferbar, die 6500 XT ab 299 Euro.

    https://geizhals.de/?cat=gra16_512&x...4+12+-+RX+6600

    Erst ab etwa 267 Euro hätte die 6500 XT das bessere Leistungs/Preis-Verhältnis.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  13. #7078
    Bockiges Erdmännchen Avatar von Loki
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Bei der RX 570 waren es schon 224 GB/s. Für neue Karten verwendet man gerne die zwischenzeitlichen Fortschritte beim Speicher.
    Das wiederum ist auch leider zu einem größeren Teil falsch. Der Speicher ist bei den RX 470/480 häufig genau der selbe wie bei den Nachfolgern. AMD hat entschieden den Speicher der RX470 auf 1650 MHz zu beschränken, das hatte aber rein marketingtechnische Gründe. Wen man großzügig ist, lässt man noch das Argument Stromverbrauch gelten.

    Es gibt bei der RX470 unterschiedlichen Speicher, folgende habe ich gefunden:
    - Elpida EDW4032BABG [4GB]
    - Hynix H5GC4H24AJR [4GB]
    - Samsung K4G41325FE[4GB]

    - Micron MT51J256M32HF[8GB]
    - Samsung K4G80325FB [8GB]

    https://www.reddit.com/r/overclockin...d_w4032cabg.2A
    Einige der Speicher kann man dort finden. Es gibt meistens Binnings für 6Gbps, 7Gbps oder 8 Gbps.
    1650 MHz sind 6,6 Gbps. Die Speicher können ziemlich sicher alle 7 Gbps. Damit wären wir bei den 1750 MHz der RX570.
    Tatsächlich kann man in vielen Fällen(und wurde ja Teilweise auch von den Herstellern selber gemacht) die RX4x0-Karten auf RX5x0 flashen.
    Das würde ja nicht funktionieren, wenn der Speicher es nicht mitmachen würde.
    Wie, Du weißt nicht, was das Bild der Woche ist?
    Wir warten auf Deine Einsendung...

  14. #7079
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    488
    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    Hat jemand von euch zufällig eine Ahnung, wo ich einen vergleichbaren Server als fertig konfektioniertes System kaufen kann?

    Sprich:
    Ryzen 16C/32T
    128GB ECC-RAM
    8x PCIe 4.0 4x SSD
    8x Sata3-SSD/HDD
    IPMI
    10GBit Ethernet
    relativ leises Desktopgehäuse (steht im Büro; kein dedizierter Serverraum)

    Die Kiste soll mit TrueNAS Core als VM-Server/onSite-Backup fungieren.
    Ich greif das Thema noch mal auf:

    Ich such quasi das hier
    --> https://www.supermicro.com/en/Aplus/...14S-WN10RT.cfm
    --> https://www.servershop-bayern.de/Sup...-2x750W-UP-SP3
    --> https://geizhals.de/?cat=WL-2412749

    als fertig konfektionierten, leisen Server im Tower oder Cube; optimaler Weise mit Wartungs-/Servicevertrag.

    Das kann doch kein so ungewöhnlicher Anwendungsfall, daß man in einem Büro einen leisen VM-Server mit flotten Storage braucht...

  15. #7080
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Forunkel am Arsch der Demokratie im Landeshauptdorf der Börde
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    Damit würde ich zum PC-Dealer des geringsten Misstrauen vor Ort gehen.
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


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