Borussia Dortmund

[ttte]

Wenn 120 mal reichen. Der Fuchs Watzke hat ja jetzt schön öffentlichkeitswirksam betont, dass sie eigentlich Sancho halten wollen, und Sanchos Leistungen sind diese Saison auch einfach überragend.

[Chris der Phönix]

Aber wenn Sancho weg will, will er weg. Man betont zwar immer in diesem Fall hart bleiben zu wollen, aber Alcazer hat zu letzt einfach auch Null Bock Einstellung symbolisiert und man musste reagieren. Der Spieler sitzt da leider nach wie vor am längeren Hebel.

[ttte]

Schon klar. Das war nur in Bezug auf die Frage, ob es wirklich bei "nur" 120 Millionen bleibt.

[Rasta]

Da frage ich mich doch, warum niemand gegen diese Kommerzialisierung des Fußballs protestiert?! Wenn das so weiter geht, bringt halt ein Milliardär demnächst irgendeinen Dorfclub in die Bundesliga.

So ein Unterfangen ist aktuell natürlich nochmal deutlich teurer. Noch ein paar Jahre und solche Fälle können von vornerein ausgeschlossen werden. Hopp hopp hurra

[Papa Bear]

Da frage ich mich doch, warum niemand gegen diese Kommerzialisierung des Fußballs protestiert?! Wenn das so weiter geht, bringt halt ein Milliardär demnächst irgendeinen Dorfclub in die Bundesliga.

Das ich den Tag noch erlebe, dass Du und ich in Sachen Fußball bei irgendwas einer Meinung sind

Aber wenn Sancho weg will, will er weg. Man betont zwar immer in diesem Fall hart bleiben zu wollen, aber Alcazer hat zu letzt einfach auch Null Bock Einstellung symbolisiert und man musste reagieren. Der Spieler sitzt da leider nach wie vor am längeren Hebel.

Der BvB ist für sein "hart bleiben" ja hinlänglich bekannt.

Bayern behält seine Spieler und gewinnt eine Meisterschaft nach der anderen, Dortmund verkauft - mit der Ausnahme von Marco Reus - über kurz oder lang alle seine nachgefragten (deshalb ist Schmelzer ja auch noch da @Rasta) Spieler und verdient enorm viel Geld damit. Das ausgerechnet (ein Teil der) Dortmunder Fans Probleme mit der Kommerzialisierung des Fußballs haben...

[gruenmuckel]

Das ich den Tag noch erlebe, dass Du und ich in Sachen Fußball bei irgendwas einer Meinung sind



Der BvB ist für sein "hart bleiben" ja hinlänglich bekannt.

Bayern behält seine Spieler und gewinnt eine Meisterschaft nach der anderen, Dortmund verkauft - mit der Ausnahme von Marco Reus - über kurz oder lang alle seine nachgefragten (deshalb ist Schmelzer ja auch noch da @Rasta) Spieler und verdient enorm viel Geld damit. Das ausgerechnet (ein Teil der) Dortmunder Fans Probleme mit der Kommerzialisierung des Fußballs haben...

Dortmund kann als AG nicht anders.
Aus disziplinarischen Gründen den Marktwert des Spielers auf der Tribüne zu vernichten ist leider nicht drin.

[Rasta]

Gegen Gladbach läufts irgendwie immer. Das war ein GANZ wichtiger Sieg im Kampf um die CL-Plätze

[Rasta]

Das Derby wird wohl tatsächlich ohne Zuschauer ausgetragen. Dies ist ein klarer Wettbewerbsnachteil für den BVB
Dieser Corona-Wahnsinn geht mir mächtig auf den Zünder. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen solchen Schwachsinn erlebt zu haben.

[Louis XV.]

Dieser Corona-Wahnsinn geht mir mächtig auf den Zünder. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen solchen Schwachsinn erlebt zu haben.

Es ist kein Schwachsinn.

Schwachsinn ist, dass Leute Supermärkte leerkaufen und gesunde Menschen in Todesangst verfallen. Zu verhindern, dass ein Virus, gegen das keinerlei Immunität besteht, sich möglichst langsam ausbreitet, ist aber kein Schwachsinn, sondern sinnvoll, und es wird etwas sein, dass wir möglicherweise künftig noch häufiger tun.

Das Virus ist nunmal sehr ansteckend, und es steckt sich vor allem über Menschenkontakt an. Und sobald du es einmal in der Gesellschaft verbreitet hast, hast du haufenweise Menschen, die absolut keine Möglichkeit haben, sich dagegen zu schützen: Leute, die gerade erfolgreich ne Krebstherapie hinter sich haben, zum Beispiel. Oder einfach Menschen über 70, die noch völlig gesund sind, und ein bis zwei Jahrzehnte noch Enkelkinder betreuen könnten. (Diese Leute können sich derzeit alle auch kein Desinfektionsmittel kaufen, weil komplett risikolose Gruppen hysterisch das Zeug weghamstern.)

Außerdem haben auch Ärzte und Krankenhauspersonal keine Immunität, keinen Schutz, und daher eine extrem hohe Gefahr, sich anzustecken. Die sind dann krank und können in der Zeit nicht arbeiten.

Dazu kommt dann noch ein gewisser Prozentsatz an gesunden Menschen, bei denen die Krankheit halt schwerer verläuft. Die sterben vielleicht nicht, aber dafür müssen sie ins Krankenhaus. Und dann hast du komplett überlastete Krankenhäuser, in denen plötzlich Notfall-Patienten mit XY eingeliefert werden, aber leider sind drei Ärzte krank, fünf Pfleger und die Betten sind alle voll mit Menschen, die ne Infusion wegen schwerer Covid-Symptompe brauchen. Und dann kollabiert das komplette Gesundheitssystem. Nicht wegen einer "tödlichen Krankheit", sondern schlicht und ergreifend, weil eine vergleichsweise normale Krankheit mit einem neuen Virus auf Bevölkerung trifft, die zu 0% immun dagegen ist.

Und dann sind diejenigen, die sich jetzt über "Schwachsinn" aufregen und über ausgefallene Fußballspiele jammern, aber die ersten, die der Politik vorwerfen, das Thema verschlampt zu haben.

Sorry, aber wir werden es alle überleben, dass es ein halbes Jahr nur eingeschränkt Sport gibt.

[Shakka]

Sorry, aber wir werden es alle überleben, dass es ein halbes Jahr nur eingeschränkt Sport gibt.

Aber wenn wir es nicht überleben, wäre es doch schön, in den letzten Tagen wenigstens nochmal schön Fußball zu gucken.

[Louis XV.]

Aber wenn wir es nicht überleben, wäre es doch schön, in den letzten Tagen wenigstens nochmal schön Fußball zu gucken.

Das ist richtig.

[Rasta]

Es ist kein Schwachsinn.

Schwachsinn ist, dass Leute Supermärkte leerkaufen und gesunde Menschen in Todesangst verfallen. Zu verhindern, dass ein Virus, gegen das keinerlei Immunität besteht, sich möglichst langsam ausbreitet, ist aber kein Schwachsinn, sondern sinnvoll, und es wird etwas sein, dass wir möglicherweise künftig noch häufiger tun.

Das Virus ist nunmal sehr ansteckend, und es steckt sich vor allem über Menschenkontakt an. Und sobald du es einmal in der Gesellschaft verbreitet hast, hast du haufenweise Menschen, die absolut keine Möglichkeit haben, sich dagegen zu schützen: Leute, die gerade erfolgreich ne Krebstherapie hinter sich haben, zum Beispiel. Oder einfach Menschen über 70, die noch völlig gesund sind, und ein bis zwei Jahrzehnte noch Enkelkinder betreuen könnten. (Diese Leute können sich derzeit alle auch kein Desinfektionsmittel kaufen, weil komplett risikolose Gruppen hysterisch das Zeug weghamstern.)

Außerdem haben auch Ärzte und Krankenhauspersonal keine Immunität, keinen Schutz, und daher eine extrem hohe Gefahr, sich anzustecken. Die sind dann krank und können in der Zeit nicht arbeiten.

Dazu kommt dann noch ein gewisser Prozentsatz an gesunden Menschen, bei denen die Krankheit halt schwerer verläuft. Die sterben vielleicht nicht, aber dafür müssen sie ins Krankenhaus. Und dann hast du komplett überlastete Krankenhäuser, in denen plötzlich Notfall-Patienten mit XY eingeliefert werden, aber leider sind drei Ärzte krank, fünf Pfleger und die Betten sind alle voll mit Menschen, die ne Infusion wegen schwerer Covid-Symptompe brauchen. Und dann kollabiert das komplette Gesundheitssystem. Nicht wegen einer "tödlichen Krankheit", sondern schlicht und ergreifend, weil eine vergleichsweise normale Krankheit mit einem neuen Virus auf Bevölkerung trifft, die zu 0% immun dagegen ist.

Und dann sind diejenigen, die sich jetzt über "Schwachsinn" aufregen und über ausgefallene Fußballspiele jammern, aber die ersten, die der Politik vorwerfen, das Thema verschlampt zu haben.

Sorry, aber wir werden es alle überleben, dass es ein halbes Jahr nur eingeschränkt Sport gibt.

Als jemand, der jammert, sehe ich mich eigentlich nicht. Aber gut, wenn das dein Eindruck ist..
Die von dir genannten Punkte haben schon seine Richtigkeit, aber was bringt es denn, Spiel A abzusagen, Spiel B bis I allerdings in gewohnter Manier stattfinden zu lassen? Also entweder wir haben einen Notstand oder eben nicht. Jeder ü60-jährige oder Krebspatienten oder Menschen mit schwachem Immunsysten können ja für selbst entscheiden, eine Großveranstaltung zu besuchen oder eben nicht. Dann könnte man höchstens über eine Rückerstattung der Ticketkosten sprechen.

[Louis XV.]

Als jemand, der jammert, sehe ich mich eigentlich nicht. Aber gut, wenn das dein Eindruck ist..

Ich meinte dich nicht persönlich. Ich kenne dich ja nicht. Es war ein rhetorisches Stilmittel. In meiner Twitter-Bubble gibt es gerade einige, die verärgert sind, aber auch darunter offenbar viele, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben.

Ich selbst habe übrigens noch vor zwei oder drei Wochen mich öffentlich über die Hysterie geärgert, und den Vergleich gebracht, dass "die Grippe doch viel gefährlicher ist". Das würde ich heute so auch nicht mehr sagen. Zumindest würde ich es einschränken.

Die von dir genannten Punkte haben schon seine Richtigkeit, aber was bringt es denn, Spiel A abzusagen, Spiel B bis I allerdings in gewohnter Manier stattfinden zu lassen? Also entweder wir haben einen Notstand oder eben nicht. Jeder ü60-jährige oder Krebspatienten oder Menschen mit schwachem Immunsysten können ja für selbst entscheiden, eine Großveranstaltung zu besuchen oder eben nicht. Dann könnte man höchstens über eine Rückerstattung der Ticketkosten sprechen.

Es geht nicht darum, dass ü60-Jährige fern bleiben, das tun einige sicherlich sowieso.

Es geht darum, dass du einer Krankheit automatisch mehr Starthilfe gibst, wenn du Menschenmengen versammelst. Wenn im Stadion nur einer ist, der krank ist, ohne es zu wissen, dann steckt er vermutlich alle Umstehenden an. Wenn er noch ein Geländer anfasst oder die Toilettenspülung, oder seine Münzen an der Frittenbude die Runde drehen, kommen noch mehr Leute dazu.

Und einer von diesen Leuten geht dann abends zu seinem ü60 Vater nach Hause oder am nächsten Tag ins Großraumbüro und steckt da auch wieder Leute an.

Das muss nicht passieren. Es könnte aber passieren. Der Rest ist Abwägungssache. Wo ziehst du die Grenze? Und was ist als Maßnahme noch vertretbar. Darauf gibt es auch keine eindeutige Antwort.

[monkeypunch87]

@Rasta
Der Ü60-Jährige muss dafür überhaupt keine Großveranstaltung besuchen, es reicht wenn seine Kinder es davon mitbringen. Es geht um die Reduzierung von Kontaktmöglichkeiten unterschiedlicher, fremder Menschen, deshalb keine Großveranstaltungen, da das Infektionsrisiko dort sehr stark steigt.

[BobTheBuilder]

Natürlich wäre es Quatsch, unter gleichen Voraussetzungen Spiel A ohne Publikum, Spiel B aber mit Publikum durchzuführen. Aber das steht doch auch nicht zur Debatte, oder?

Es gibt ja regionale Unterschiede, insofern sind die Voraussetzungen in NRW derzeit sicher anders als in Sachsen-Anhalt. Da kann es natürlich passieren, dass Heimspiele von Dortmund ohne Publikum stattfinden werden, während Spiele anderer Vereine mit Puiblikom durchgeführt werden können. Denn tatsächlich spielt es logischerweise für die Abschätzung der zuständigen Gesundheitsbehörden keine Rolle, ob es eine vermeintliche Wettbewerbsverzerrung gibt. Ziel muss es doch sein, so viel wie nötig und so wenig wie möglich abzusagen, um den Schaden für die Wirtschaft nicht unnötigerweise in die Höhe zu treiben.