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Thema: [Space Empires V] Drei Helden

  1. #1
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    [Space Empires V] Drei Helden

    Einstellungen sind bekannt. Die Geschichte geht "ab hier" weiter.

    Änderungen: Mittlelgroße Karte, keine neutralen Imperien, voreingestellte Imperien (werde ich nur mit der Zeit zeigen), schwere KI, "Nur Heimatplaneten" wieder entfernt.

    Karte (mit der Einstellung "Antik" -> Voller schwarzer Löcher und Nebelwolken):



    Imperium:





    Regierung: Schwarm (Loyalität steigt, Spionageabwehr steigt, Forschung sinkt, Assimilierung fremder Rassen sinkt, Kriegstoleranz steigt; jeweils 8%)

    Gesellschaft: Industrie (Ressourcengewinnung steigt um 5%, Wartungskosten sinken um 5%)

    Merkmale: Klug (Forschung); Bauspezialisten (Verbesserte Bau); Emotionslos (Haben keine Gefühle vonwegen "hier ist es toll oder nicht")

    Story folgt und wird bei keiner Antwort reineditiert.

  2. #2
    Feierabend-Casual Avatar von Chrisdraco
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    Boah, hier wird ja eine SE V Story nach der anderen rausgekloopt.
    Ich werde wieder mitlesen.

    Story technisch ist für mich nicht so relevat, aber wäre natürlich nett.
    Ich lese deine SE V Storys um das Spiel kennzu lernen und es mir eventuell zuzulegen.

    Also viel Spaß beim schreiben.


    Edit fragt: welche Vorteile, "Keine Atmosphäre" hat.
    .
    .

    "Gebe Ich einem Hungernden etwas zu Essen,
    nennen sie mich einen Heiligen.
    Frage ich warum sie hungern,
    nennen sie mich einen Kommunisten."



    ...und Nein, Jesus Christus und die Apostel bezeichnen wir nicht als " J.C. and the Gang ".
    .
    .

  3. #3
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    „Es dehnt sich vom Planeten aus, Kapitän.“ Das wars. Pilot Laur sitzt in seiner kleinen Pilotenkanzel des kleinen Metallfrachters 'Mecklenburgs Entkommene' und betrachtet die schöne blaue Wand, die sich ihnen von Terra nähert. Tödlich-schön. Laur verflucht innerlich den Tag, an dem er aus der Weltraummarine hinausgeworfen wurde, nur weil er den Admiral der Flotte einen 'dummen Franzosen' damals genannt hatte. Hätte er das nicht getan, dann säße er jetzt in einem der Kampfschiffe anstatt so zu enden. Entfernt von einer blauen Kugel.
    „Die Woche fängt ja schon nicht gut an...“ versucht es Kapitän Huber mit Galgenhumor. Huber war früher mal in der Marine. Sein langer Seemannsbart und seine wettergegerbte Haut war schon auf Terra ein Kuriosum, aber nachdem er sich von seinem Abfindungsgehalt diesen Frachter gekauft hatte wurde er zu einem Unikat.
    Bei ihnen auf der Brücke steht noch das obligatorische Mitglied des Militärs, ein Leutnant Weing, der sich immer – wenn er sich überhaupt einmal geäußert hat – über seinen miesen Posten hier beschwert.

    Da standen sie drei nun auf der Brücke und erwarteten das Unvermeidliche.
    „Wie viele Raumschiffe haben es denn nicht aus dem System geschafft?“ fragt der Huber, nun nicht mehr so humoristisch.
    Laur guckt kurz auf einen kleinen Monitor, der einem altertümlichen Radar nachempfunden ist. „Zwei Polizeischiffe, sechszehn Frachter.“
    Mehr war nicht zu sagen. Die sich exponentiell ausdehnende Wand traf sie ohne, dass sie sich auch nur im entferntesten darauf einrichten konnten.

    Laur scheint zu träumen. Er sieht die Pilotenkanzel, die Hartfensterscheiben die durchstoßen werden von einer metallischen Hand, die sich in den Hals von Huber vergräbt und ihn in den Weltraum hinauszieht. Hand ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber Laur kann in seinem Zustand nicht fiel erkennen. Vielleicht träumt er nur. Dann sieht er nur wie sich viele Kabel in das Schiff bohren – an ihm vorbei – und er fragt sich warum er nicht an der Dekompression oder dem Sauerstoffmangel (eigentlich eher dem Luftmangel, haha) stirbt. Weing – so bemerkt er – wurde von den vielen Kabeln aber durchstoßen. Plötzlich guckt er in eine Abart einer Kreuzung eines menschliches Auges und einer Kamera. Dann wird es schwarz.

    Er wacht auf in einem weißen Raum. Er sitzt auf einem Bett. Sein Kopf tut weh. Seine Augen brennen. Sein Herz pumpt nur widerwillig das Blut in seinen Körper. Seine Lungen brennen, als ob sie Sand anstatt Luft atmen würden. Er blickt sich langsam um. Rechts neben ihm steht eine Metallbox, groß genug für einen Fussball. Links neben ihm steht ein metallischer Schrank. Vor ihm steht auf Augenhöhe eine einzelne dünne Glasplatte. Sie scheint ihn an zu blicken.

    „Wir erwarten Ihre Befehle, Pilot.“
    „WZT (=Was zum Teufel“ ist das einzige, was er darauf erwidern kann.

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Hastiol
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    Ich lese auch wieder mit

  5. #5
    der Gesegnete Avatar von Thalionrog
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    Ich auch.
    Und damit keine Rufe kommen: du schaffst das schon Olli!

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Hastiol
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    Genau Oli,Oli!!!

  7. #7
    Love and Peace...or else Avatar von Der Graf
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  8. #8
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    “Sie sind der Pilot, wir sind versammelte überlebende Schiffe des Bravo-Kollektivs. Wir bestehen aus dem Materialien, den Datenbanken und den KI's der Schiffe, die hier gestrandet sind. Wir erwarten Ihre Befehle.“ Die sprechende Stimme kommt scheinbar von überall im Raum und klingt unheimlich menschlich, obwohl sie in einem völlig neutralen Ton spricht.
    „Warum?“ fragt Laur, sichtbar von der Situation überfordert. Um den heißen Brei sprechen diese Dinger wenigstens nicht.
    „Sie sind der Pilot, wir sind Computer. Es ist unsere Aufgabe den Befehlen des Piloten zu gehorchen, oder etwa nicht?“ Kann bei einer völlig neutralen Stimme eine Drohung mitschwingen?
    „Natürlich“ kommt es aus dem großen Schrank, gefolgt von einem ekelhaft deformierten Leutnant Weing. „Es ist seine Aufgabe. Und ich wurde wiederbelebt, um ihm zu helfen.“ Seine rechte Körperhälfte besteht nur noch aus großen Metallplatten, seine Haut ist sporadisch daran befestigt. Sein ganzer Kopf wiederum ist nur ein Plastikaufsatz. Er tritt einen Schritt aus dem Metallschrank und seine Schritte scheinen unmöglich so leise zu seien wie sie sind. „Der Pilot testet uns nur. Zeig uns den Überblick über das System.“
    „Sofort.“
    Nun war Laur vollkommen überfordert. Dann fiel ihm etwas auf. „Wir können hier nicht reden, ohne dass uns die Maschine zuhört, oder?“
    Weing nickt nur. „Wir befinden uns hier in einer Gegend, wo seit unendlichen Zeiten alles hintransportiert wird, was bei einem ausgelösten Artefakt im Weltraum war. Die hochentwickelten Schiffe eines anderen Volkes haben dann auf verschiedenen Planeten irgendwie eine Kultur entwickelt und alles neue aufgenommen. Scheinbar hat dabei noch kein Pilot überlebt. Nur da jetzt diese Welt – die Zweiten ihrer Art – uns gefunden hat melden die anderen sich nicht mehr. Mich haben sie übrigens am Leben gelassen, weil ich der Beschützer und Berater des Piloten bin und ihnen das mitgeteilt habe.“
    Hier scheint jeder sofort zur Sache zu kommen. Für Smalltalk bleibt aber auch sicher keine Zeit.
    Das Bild des Systems erscheint.



    „Was bedeuten die grünen und roten Punkte?“
    „Grüne Punkte sind von uns kolonisierbare Planeten, in roten gibt es zu viel Atmosphäre.“ Kurze Pause, als überlege man, ob noch ein Nachsatz benötigt ist. „Wir können uns besser auf Planeten ohne Atmosphäre entwickeln.“
    „Warum habt Ihr noch keine Kolonien darauf?“
    „Bisher war es nicht notwendig.“ Wieder die kurze Pause. „Wir haben immer nur erscheinenden Schiffe eingesammelt und hinzugefügt.“
    „Dann breitet Euch sofort aus! Baut ein neues Schiff. Ein Kolonieschiff! Nennt es die Mecklenburg-Klasse und siedelt unverzüglich auf den beiden guten Planeten.“
    Keine Antwort.
    „Was ist?“
    „Wir führen Ihre Befehle aus.“
    „Dann will ich eine Antwort!“
    „Jawohl.“ Pause. „Jawohl, Pilot.“
    „Nicht Pilot!“ Kann man bedrohliche Schwingungen spüren? Mindestens der Rempler von Weing soll ihn wohl auf etwas hinweisen. „Auch wenn ich Pilot bin, nennt mich nicht so. Ich bin einfach ein Mensch. Ich bin Laur.“
    „Verstanden, Mensch Laur.“
    Stille.

    „Was erforscht Ihr denn derzeit?“
    „Wir forschen nicht.“
    „Dann fangt an!“
    „Verstanden, Mensch Laur.“ [Hauptsächlich in Ressourcengewinnung, Panzerung, Physik etc. Spionage und Forschungsverbesserung sind obligatorisch. Es ist nur mühselig alles aufzuzählen.]

    „Hey Junge. Was fragt der Großvater den Jüngling?“ Kommt aus dem Metallkasten. Dieser öffnet sich und zeigt den Kopf von Huber. Im Vergleich zu dem sah Weing aber wie ein Topmodel aus. Die Augen scheinen jeden Moment aus dem Kopf zu springen, der Bart hängt nur noch in Fetzen dort wo die Haut am Kinn nicht heruntergerissen wurde und allgemein sieht der Unterkiefer eher hängend anstatt beweglich aus. „Onanierst du noch oder heiratest du schon? Buahahahhahahaha!“
    Weing schüttelt den ganzen Körper. Den Kopf kann er wohl nicht mehr getrennt schütteln. „Er hat übrigens nicht gesagt, dass er Dein Beschützer ist. Könnte sein, dass sein Gehirn auch etwas abgekommen hat.“
    „Das kann ja noch heiter werden“ seufzt Laur und wunder sich, ob er verrückt ist, verrückt werden wird oder dadurch schon verrückt ist, dass er diese Situation so leicht wegsteckt.

    Edit:

    „Dieser Planet hier heißt ab heute übrigens Terra.“
    „Verstanden, Mensch Laur.“
    „Terra? Wo ist denn das Artefakt? Das Triumvirat? Der Tenland? Die Mädels? 'Oh mein schönes Terra, wo all die Träume geboren sind. Oh mein schönes Terra, bist erwachsen geboren und doch ein Kind, oh mein schönes...'“
    „Weing. Er singt jetzt auch noch.“
    Weing antwortet nicht sondern stapft ausdruckslos zum Metallkasten. „Gute Nacht.“ Er drückt auf einen Knopf und die Blende ist dicht.

    „Das Kolonieschiff ist angekommen, Mensch Laur.“
    „Breitet Euch auf dem Planeten aus. Ich will Minen, Biofarmen, Raffinationsanlagen, Forschungsmodule...“
    Stille.
    „Soll der Planet anders genannt werden?“
    „Äh ja... das ist Mecklenburg. Ab heute heißt der Planet Mecklenburg. Der nächste wird Hannover heißen und mit Forschungs- und Spionageeinrichtungen bebaut.“
    „Das zweite Schiff ist fertig. Was sollen wir ab heute bauen?“
    „Ähm...“
    Weing rückt bedrohlich nah an Laur heran. „Wir sollten ein Erkundungsschiff bauen und nachschauen, was mit den anderen Kollektiven passiert ist.“
    „Natürlich, natürlich. Nennt das Erkundungsschiff Hamburg-Klasse. Es soll außer einem Antrieb nichts haben. Wir wollen ja nur gucken...“
    „Verstanden, Mensch Laur.“
    „Übrigens sind wir ab heute das Bravo-Königreich. Ich bin Euer König.“
    „Verstanden, Mensch Laur.“
    Kann man durch ein ausdrucksloses Gesicht Gefühle sehen? Weing scheint zumindest irretiert auszusehen.

    „Gut gut, jetzt wo wir ein Forschungsschiff haben werden wir die anderen beiden Planeten besiedeln. Ihr könnt doch Kuppeln bauen, oder?“
    „Natürlich, Mensch Laur. Auftrag wird ausgeführt.“

    „Mensch Laur, wir sind auf das Gamma-Kollektiv gestoßen. Sie behaupten, dass es keinen Grund gibt auf Piloten zu hören. Dass Piloten weder Schiffe erschaffen hätten, noch ein Recht hätten über sie zu herrschen.“
    Oh oh...
    Geändert von Ollitown (24. Juli 2007 um 14:19 Uhr)

  9. #9
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    „Es ist natürlich, dass Ihr auf Piloten hört.“ Das kommt aus der Metallbox! „Ihr seit dafür geschaffen. Wir Menschen wissen nicht wofür wir da sind, aber Ihr!“ Huber kann ja richtig philosophisch sein. „Piloten sind weder Eure Götter noch sind sie allmächtig, aber sie steuern Euch seit Eurer Existenz.
    Stille. „Ich werde Euch nicht anführen, wenn Ihr nicht wollt. Dennoch habt Ihr mit einem Piloten einen sicheren Vorteil gegenüber den anderen...“ Dieses mal war Laur philosophisch.
    „Das nächste Kolonieschiff ist fertig.“ Klang die Stimme jetzt nicht überzeugt oder nicht misstrauisch? Oder beides nicht?
    „Besiedelt als nächstes den Sauerstoff-Planeten und nennt ihn Lübeck. Baut ihn als Großlager aus.“
    „Verstanden.“ Warum ließ er jetzt das 'Mensch' weg?

    Zeit verging. Laur isst, schläft und arbeitet. Weing hilft ihm. Huber nervt.
    „Gut, die letzte Kolonie soll 'Tenland' heißen. Der gute hat schließlich genug geleistet um gewürdigt zu werden. Als nächstes bauen wir Kriegsschiffe. Nennt sie Hannover-Klasse. Verzichtet auf allzu-viel Antrieb und baut stattdessen zwei Kanonen und Munitionslager ein. Achso, ein paar Satelliten zur Verteidigung wären auch nicht schlecht. Hmmm... wie hießen die noch?“
    „Das teuerste Design? Das war die Hessen-Klasse! Ungebaut aber voll entwickelt, buhahahah!!!“
    Weing geht zur Box, haut einmal drauf und geht zurück in den Schrank.
    „Hessen-Klasse.“
    „Verstanden.“

    __

    „Uiuiui, das ist doch das perfekte System.“



    „Zwei kleine und ein großer Planet. Hier sollten wir unbedingt siedeln. Sofort alles auf Kolonieschiffe umändern!“
    „Verstanden.“

    „Ein Gamma-Schiff befindet sich in unseren Heimatsystem.“
    „Was!? Hmmm... Schickt ihnen zwei Angebote. Ein Allianz-Abkommen und ein Angebot auf ein Nichtangriffspakt.“
    Das ruft natürlich Weing auf den Plan. „Was!? Warum? Die werden uns doch sowieso in den Rücken fallen.“
    „Vertrau mir...“
    „Verstanden.“ kommt aus von zwei Seiten gleichzeitig. Einmal mit Widerstand.

    „Sie antworten nicht.“
    „Typisch... Wenigstens sind sie aus unserer Heimat verschwunden.“ Unsere Heimat? Ist es schon Laur's Heimat?

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