Ich finde man sieht es aktuell ja ganz schön im Vergleich Wolfsburg/Gladbach. Beides Mannschaften mit Top 6 Ambitionen. Jetzt blieb der Erfolg in der letzten Saison aus. Gladbach musste jetzt Leistungsträger abgeben und konnte nur begrenzt in neue Spieler investieren.
Wolfsburg hat auf dem Transfermarkt gut investieren können.
Wenn bei beiden dieses Jahr wieder der Erfolg ausbleibt wird es für Gladbach langsam problematisch, Wolfsburg hat nahezu kein Risiko.
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Hat Bayern auch nicht. Sehe es sogar gern, wenn neue Clubs die alten Strukturen derart aufbrechen. Find' ich spannend. Auf dieses Newcastle in England bin ich schon sehr gespannt. Die waren - unbemerkt von allen - in der letzten PL-Rückrunde auf Platz drei der Tabelle. Blieb unerwähnt, weil sie von nem Abstiegsplatz hochkamen.
Dass die Fans der "Traditionsvereine", die unterklassig spielen, sich über die Leipzigs, Hoffenheims und Wolfsburgs aufregen, kann man ja rational problemlos nachvollziehen.
Aus meiner Sicht sollten sie sich aber primär daran stören, dass Vereine wie Freiburg, Mainz oder Augsburg, die allesamt keine großartigen Standort- oder sonstige wirtschaftliche Vorteile ihnen gegenüber haben, ihnen seit zig Jahren den Rang abgelaufen haben. Das geschieht aber nicht. Warum? Es ist halt viel einfacher, über das eigene Versagen hinwegzusehen, wenn ein "böser Reicher" dran schuld ist und nicht jemand, der aus "ärmeren Verhältnissen" als man selbst stammt
Unabhängig von der Herkunft (von Teilen ihrer) Mittel macht bspw. RB vieles richtig, was Bereiche angeht wie
- Scouting (schaut Euch mal an, was Salzburg und Leipzig in den letzten 10 Jahren an Ablösesummen aus Spielerverkäufen generiert haben)
- Transferpolitik generell (keine Verpflichtung von Spielern Ü25 - höchstens Verlängerungen von selbst hochgezogenen Veteranen (Forsberg, Poulsen, Gulacsi, Orban, Halstenberg, ...))
- Leistungsdiagnostik & Medizinische Betreuung (gibt es in ähnlich professioneller Form in D nur bei Bayern München)
Darüber hinaus geben sie eine klare Spielidee vor, die selbst aktiv das Spiel zu gestalten sucht und trainieren auch bereits in allen Jugendmannschaften konsequent darauf (wie es auch bei Ajax oder Barca gemacht wird).
Und gerade all diese Punkte könnte theoretisch auch jeder Traditionsverein bei sich (oftmals: deutlich) optimieren. Aber wir sind ja in Deutschland, wo man lieber neidisch auf andere schielt (und lästert), anstatt bei sich selbst zu schauen, was man besser machen kann und es dann eben auch zu tun...
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Zitat von Klipsch-RF7II
Das ist doch offensichtlich Unfug. Die bessere Arbeit in Freiburg wird durch die Bank in ganz Fußballdeutschland anerkannt. Das ändert an der Wettbewerbsverzerrung und der Verhohnepipelung des Vereinsprinzipgs durch Mateschitz und RaBa aber gar nichts. Und auch daran nicht, dass diese Konstrukte dauerhaft einen Platz in der Bundesliga blockieren, auch wenn man nicht konkret sagen kann, wer in dieser Saison stattdessen dort spielen würde.
Die von dir angesprochenen Punkte, PB, kosten ja auch alle Geld.
Das sind aber halt auch Punkte die ein Freiburg gut hinbekommt.
Wobei ich eh das auf Bezug von Liga 1 und Liga 2 Käse finde, sich über zu reiche Vereine zu beschweren. Denen geht es allen richtig gut und wenn nicht rettet eben das Bundesland einen. Bei der 3. Liga oder den Regionalligen währenddessen.
Sooo schauts a mal aus.
Jo das mit dem "Verein" ist eine reine Parodie. Aber noch schlimmer finde bei RB dieses das man weltweit Zuchtclubs hat. Da werden dann mal die Spieler zwischen Red Bull Brazil, Red Bull New York und Red Bull Salzburg hin und her geschoben bis sie dann bei Red Bull Rassenballsport Leipzig spielen können. Gibt es so etwas in diesem Maßstab auch bei den US-Ligen? Da sind die Zuchtvereine ja zumindest im eigenen Land.
ich sehe es halt auch kritisch das Red Bull keinerlei Verwurzelung in Sachsen oder Leipzig hat. Bei Bayer Leverkusen oder VWL Wolfsburg haben die Unternehmen noch eine Verwurzelung mit der Stadt (einfach da die Städte ohne den Unternehmen nicht existieren würden). Ganz rausnehmen würde ich die Mäzenvereine wie Augsburg oder Hoffenheim, da bei diese meistens eine persönliche Verbindung mit dem Verein haben.
Edit: Ganz allgemein ist es eine Mäh dass man ganz ohne Kommerz in der ersten Liga spielen könnte.
Zu behaupten, dass Transferpolitik von Leipzig gut ist und anderen Vereinen vorzuwerfen, warum sie das nicht nachmachen, ist halt einfach falsch. Sie können sich Dinge und Verluste erlauben, was halt nicht jeder kann. Der Zeitraum ist 16/17 bis heute. Also seit dem Aufstieg von RB.
https://www.transfermarkt.de/transfe...ntern=0&plus=0
Unter den Vereinen, welche in den letzten Jahren am meisten Transferminus gemacht haben, stehen fast nur Vereine mit einem großen Investor im Rücken, welche sich diese Transferminuse erlauben können. Wolfsburg, Leipzig, Hertha, Leverkusen und mit Abstrichen auch Augsburg. Gladbach und der HSV stehen da als einzige klassiche Vereine (Bielefeld wird sich da noch sicher was drehen, da sie immernoch einen Teil ihrer Bundesligamannschaft haben und die noch verkaufen müssen) und beiden geht es finanzielle nicht wirklich gut. Ok, Bayern noch, aber die können es sich durch den jahrelangen Erfolg, Champions League Millionen und einfach mehr Merchandiseeinnahmen erlauben.
HSV ist aber schon der Verein, wo Kühne 100Mio reingebuttert hat als Investor, oder?
Im Gegensatz zu Hertha sind die beim Geld verbrennen aber schon einen Schritt weiter. Das sollte man honorieren.
Ohne Geld von Redbull oder VW wären beide Vereine bereits wieder abgestiegen. Das lässt sich aus den Zahlen recht deutlich ableiten.
Daher ist es kein Gefühl, sondern trifft den Nagel auf den Kopf, wenn Fans anderer Vereine beide nicht ausstehen können.
Und es bleibt dabei das RB ein reines Kunstprodukt ist. Leverkusen und Wolfsburg sind beide aus ehemaligen Betriebssportmannschaften entstanden, beide sind jahrelang im Amateurbereich rumgetingelt, ehe sie sich in der Bundesliga festgesetzt haben. Wäre RB aus der Betriebssportgruppe der Abfüllanlage Leipzig hervorgegangen, wäre meine Abneigung nur halb so groß.
Stehste auffem Gasometer im Sturmesbrausen und allet watte siehs is..... Oberhausen
Bayern muss sich noch mehr anstrengen! Hat noch nicht den two-power-standard über die zwei nachfolgenden Vereine erreicht!
Jup genau. RB ist eine Seuche. Aber deswegen sollte man nicht jeden Verein hassen, wo Geld rein gesteckt wird. Den ansonsten dürfte man nur noch Verbandsliga Fußball sehen. Das große Tradition Gelaber ist bei Vereinen wie Bremen, Gladbach, Dortmund oder Frankfurt bulllshit. Bei etwas wie Hertha oder HSV liebt es auch nicht am Geld, sondern dass die Bosse Idioten sind. Auch bei Union Berlin steckt seit 20 Jahren ein Investor drin.
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