Versicherungen - was braucht man wirklich?

[DaHexxor]

Da sich im Hause Kendogan, bzw der besseren Hälfte davon, in längerer aber absehbarer Zeit ( X > 3 Monate) ein mitunter größerer Arbeitsrechtsstreit, im schlimmsten Fall durch mehrere Instanzen und mit unsicherem Ausgang ankündigt , drängt sich die Frage nach einer brauchbaren Rechtsschutzversicherung als sinnvolle Investition auf. Worauf sollte ich bei der Suche achten, habt ihr Erfahrungswerte über Fallstricke und wie läuft das dann ab?

Bin für alle Hinweise offen, die mich weiterbringen als der bloße Abgleich über Portale es jetzt tut

Ich bin da schon eine Weile raus was Marktpreise und Produkte etc angeht, aber ich Versuche mal grundsätzlich was dazu zu sagen:

Rechtschutzversicherungen greifen nicht zwangsläufig bei jeder Art von Rechtsstreitigkeit. Manchmal muss man da vorher entsprechende "Bausteine" hinzubuchen, in deinem Fall also Arbeitsrechtsschutz, damit die Versicherung überhaupt greift.
Auch gibt es Klauseln, die Rechtsstreitigkeiten nicht unterstützen, wenn das Ereignis vor Vertragsschließung eingetreten ist. Wenn also schon absehbar war, dass dort ein Prozess aufgrund eines Ereignisses resultiert, kann sich die Versicherung von der Kostenübernahme frei machen.
Desweiteren kann es Klauseln geben, die die Kostenübernahme davon abhängig machen, ob ein Anwalt die Chancen auf Erfolg als gegeben ansieht oder gar für wie wahrscheinlich es angesehen wird.
Das würde bedeuten, du musst einen Anwalt konsultieren und bezahlen, noch bevor du überhaupt die Zusage auf Kostenübernahme hast. Also trotz Versicherung ein Kostenrisiko.

Das ist erstmal grob das was mir spontan einfällt.
Pauschalen, Kostendeckelungen oder Selbstbeteiligungen können möglich sein, aber glaube nicht wirklich üblich

[Flati]

Weilt eigentlich Prod noch unter uns Der war doch Fachanwalt für Arbeitsrecht

[Bassewitz]

Ja, habe auch schon einen Experten erlebt, der gekündigt wurde und dann eine Versicherung abschließen wollte, weil die Kündigungsfrist länger als drei Monate war. Die Versicherung hat aber den Zeitpunkt der Kündigung als ausschlaggebend angesehen selbstverständlich. Also wenn das Ereignis schon eingetreten ist, wird die Versicherung das ablehnen. Wenn das noch kommt, kann es klappen.

[TeeRohr]

Ich bin nun stolzer Besitzer einer Kombi-Rechtschutzversicherung. Kommt mir mit 265€ im Jahr aber recht teuer vor. Allerdings gibts bei Nichtnutzung dann eine Befreiung der Selbstbeteiligung

[Kendogan]

Kombi wovon?

[Ausgetreten]

Da sich im Hause Kendogan, bzw der besseren Hälfte davon, in längerer aber absehbarer Zeit ( X > 3 Monate) ein mitunter größerer Arbeitsrechtsstreit, im schlimmsten Fall durch mehrere Instanzen und mit unsicherem Ausgang ankündigt , drängt sich die Frage nach einer brauchbaren Rechtsschutzversicherung als sinnvolle Investition auf. Worauf sollte ich bei der Suche achten, habt ihr Erfahrungswerte über Fallstricke und wie läuft das dann ab?

Bin für alle Hinweise offen, die mich weiterbringen als der bloße Abgleich über Portale es jetzt tut

Die Versicherungen gelten nie rückwirkend

[TeeRohr]

Kombi wovon?

Privat, Beruf, Verkehr, Miete. Außerdem sind da wohl automatisch diverse Leistungen drin die auch vom ADAC abgedeckt werden. Vielleicht kann ich also die ADAC Mitgliedschaft kündigen. Andererseits...müsste ich dann viel lesen...

Edit: Ne, sehe gerade, dass das 35€ für diese Mitgliedschaft sind. Also könnte ich die ggf. rauskündigen und einfach beim ADAC bleiben

[Kendogan]

Die Versicherungen gelten nie rückwirkend

Vielen Dank, es können sich auch Rechtsstreite ankündigen, ohne dass die streitbaren Ereignisse bereits eingetreten sind

[Ausgetreten]

Vielen Dank, es können sich auch Rechtsstreite ankündigen, ohne dass die streitbaren Ereignisse bereits eingetreten sind

Das stimmt. Aber man muss auf die Klauseln achten. Es kann zb sein, dass alles was 3 Monate vor Vertragsabschluss passiert ist, nicht mitversichert ist.

[Ausgetreten]

Das ist bei Rechtschutz eine beliebte Bedingung. Warum kann man sich selbst überlegen.

[Kendogan]

Auch die im Arbeitsrecht fast schon standardisierte 3.monatige Wartezeit kalkulieren wir mit ein. Komplett ohne Wartezeit gibt es ja fast nur im Verkehrsrecht, weil da die "Planbarkeit" eines Rechtsstreites nicht so groß ist.
Letztens auch gelesen, dass es für Studienplatzklagen meist sogar 5 Jahre Wartezeit sind

[Shakka]

Letztens auch gelesen, dass es für Studienplatzklagen meist sogar 5 Jahre Wartezeit sind

Schenke ich meiner Nichte, wenn die im Februar zur Welt kommt
Da werden die sich aber wundern, dass sie dann eine Kundin haben, bei der das Risiko einer Inanspruchnahme nicht komplett ausgeschlossen ist

[fuchs87]

Dass die Anbieter es als Kombiprodukt anbieten wollen, scheint weit verbreitet zu sein.

Hab jetzt nochmal recherchiert und mittlerweile habe ich noch ein Angebot für eine SBU und eine Basisrente+BUZ angefordert. Die Basisrente+BUZ kostet nur etwa 13€ nach Steuervorteilen mehr als die eigenständige BU (SBU, kostet etwa 75€ mtl.) und das macht es dann doch attraktiv.