"Gönnt den armen Spaniern auch mal was"

[Kermit]

So, nachdem die Seleukiden so durchschlagend erfolgreich waren, suche ich mir eine neue Herausforderung.
Die Spanier hab ich noch nie gespielt. Truppen, die wohl eine Taktik wie bei den Römern erfordert. So habe ich schon länger nicht mehr spielen müssen.
AW 4.0, allerdings ohne Rekrutierungszonen, ss/ss.
Ich versuche mal eine System, ähnlich dem, das daedalus vorgestellt hat. da ich weiß, dass ich das "reine" System nicht durchhalte, habe ich es gleich abgewandelt:
Ich werde mich an einen General halten, der die Schlachten manuell austrägt.
Andere Familienmitglieder steuere ich auch manuell, zusammen mit 2 weiteren einheiten, bei vollen Armeen 4 Einheiten, den Rest übernimmt der Computer.
Schlachten ohne General werden berechnet.
Das dürfte ein ganz neues Spielgefühl ergeben. Hoffentlich halte ich wenigstens das durch, ohne ständig in die Tischkante zu beißen ...

[Kermit]

Ein bisschen konnte ich auch schon starten.
Ein Blick zu Beginn zeigt, dass die Spanier truppenmäßig recht gut starten, mit vielen Scutarii, die aber das Finanzbudget arg strapazieren. In den beiden größeren Siedlungen muss ich die Steuern raufschrauben, um einen halbwegs ausgeglichenen Haushalt zu erhalten. Ich versuche in einer Stadt einen Stall zu errichten, in einer anderen den Tempel (Name ist mir grad entfallen), der es ermöglicht, Fanatiker und später Stierkrieger zu erstellen. Mit den Fanatikern hab ich von den germanen her eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht als schnelle Angriffskraft auf den Flügeln. Ansonsten sind die Milizen und Iberer-Kämpfer eher mäßig einsetzbar.
adorno hat die Spanier zwar mächtig aufgewertet mit Cantabrischen Speerkämpfern und Elite-Schleuderern, aber deren Bau liegt noch in weiter Ferne. Die Kav ist zwar schnell, aber wenig durchschlagskräftig, das wird also immer ein wenig heikel. Bogis gibt es nicht, Zitat aus der Völkerbeschreibung:" Die Spanier sollen sich zum Gespött des gesamten Mittelmeerraums gemacht haben, als sie versuchten mit Bögen Steine zu spannen."
Müssen halt die Schleuderer ran.
Der Diplomat konnte die Gallier gleich zu einem Bündnis überreden, von den Karthagern kam aber schnell Kontra. Die Linie ist also klar. 'Die Scutarii und reiter, die da sind, werden zusammengezogen zu einer Armee unter der Führung "meines" Generals Matugenus.
Ich ziele auf Corduba, denn Malagra ist sehr klein und unbedeutend. Wenn Corduba fällt, dürfte das Schlimmste überstanden sein, denn zufällig haben die Römer Karthago den Krieg erklärt.

[Mark]

Ich habe die Stierkrieger nur als KI-Gegner kennengelernt, aber die sind eine ganz schöne Bank. Da mußte ich zusehen, daß das Feuer der Bogenschützen voll auf diese Einheit konzentriert wird.

[havaduckkkk]

stierkrieger sind stark ..... aber die haben glaub ich auch schwere scutarii (verbesserte normale halt).

die sind vor alem wenn sie gehäuft auftreten übel.

nachteil ist halt: langschild kavs der karthager erst auf lvl 3 und rundschild auf 2.


trotzdem gl - aber als karthago spieler muss ich schon sagen: spanien stinkt

[Kermit]

Ja, meine Strategie muss ich komplett umstellen. Ich hab ja auch keine Phalangen.

Ich hab jetzt ein bisschen drauflos gespielt, aber leider weder groß Notizen gemacht, noch viele Bilder hinbekommen.

Zwar steht in der Beschreibung der Kampagne Schriegigkeit: mäßig, aber der Beginn ist recht happig. Vor allem fehlt es an Geld, die Scutarii verschlingen eine Menge.
Ich baue im Grunde nur Schrein und darauffolgend hl.Hain des Gottes, der Fanatiker (und später Stierkrieger) möglich macht, in Asturia da oben im Norden und Ställe in der Stadt südlich davon an der Westküste, der Name ist mir gerade entfallen. Ansonsten geht alles für den Unterhalt der bestehenden Truppen drauf.
Wie bereits beschrieben habe ich ein Bündnis mit den Kelten, das verschafft mir Ruhe in der Richtung und bald werden die andere Probleme haben.
Die Karthager machen direkt Stunk und drohen. Also ziehe ich die Scutarii zusammen und alle Reiter und gehe auf Corduba los. Mein General macht seine Sache auch gut und ohne größere Verluste kann ich die Stadt einnehmen.
Allerdings bedrohen die Karthager mit zwei kleineren Armeen Carthago nova und ziehen gefährlich nahe an das nicht umwallte Saguntum heran.
Und im Westen taucht eine Rebellenarmee von Süden auf und belagert die Stadt, in der gerade mein Stall entstanden ist.
In der stadt stehen der Erbe und ein weiteres Familienmidglied und drei Einheiten Plänkler. Der Angriff erfolgt mit einer einheit Kriegsbande, Eine Fanatiker und drei Rundschildkav.
Auch unter normalen Bedingungen eine Herausforderung. Jetzt muss ich ja sogar die Plänkler an die KI abgeben und steuere selber lediglich die Generäle.
Meine mutigen KI-Plänkler können den Kampf gar nicht abwarten und machen sofort einen Ausfall. Und werden von der Kav überrollt.
Da können die beiden Generäle nichts mehr reißen und die Stadt ist verloren.
Der "Städtetausch" ist für mich finanziell dennoch profitabel, da Corduba ein wesentlich größeres Handelseinkommen generiert. Mein General wendet sich sofort Malaga zu und belagert die Stadt. Ich leiste mir den Luxus zwei Scutarii-Söldner und zwei balearische Schleuderer einzukaufen.
Gut angelegtes Geld, wie sich herausstellt, denn die Karthager handeln völlig richtig, legen alle Armeen zusammen und greifen mich vor der Stadt an.
Ich verschanze mich auf einem Hügel.
Zuert eine Einheit Plänkler, dahinter die Balearen und quasi auf Tuchfühlung dahinter 4 Einheiten Scutarii (eigene+Söldner) mit Einstellung automatisches Feuer. Links und rechts hängend die Reiter und General in der Mitte.
Eigentlich sollen die Plänkler feuer und sich dann zurückziehen, aber die Balearen haben das irgendwie falsch verstanden. Die karthagischen Iberer und Milizen stürmen, bevor sich die Mallorkiner in Bewegung nach hinten gesetzt haben. Glücklicherweise stehen die Kampftruppen direkt dahinter und haben bereits in die Stürmenden ihre Speere geworfen. Der Gegenangriff lässt die Karthager auf breiter Front fliehen. Die Reiter auf den Flanken hatten gegen die schnellen Iberer zwar ein wenig Schwierigkeiten, aber mit Unterstützung der Infantrie werden auch die Flanken befreit. Nun taucht auch noch die Besatzung Malacas auf dem Kampffeld auf. Ich habe zumGlück ein wenig Zeit zur reorganisation und zum Verschnaufen. Diesmal klappt das Zurückweichen und die Balearen kommen ohne Verluste aus der Kampfzone. Diesmal sind die Reiter unter tatkräftiger Untzerstützung der Leibwache als erste siegreich und helfen dann dem Zentrum. Die Folge ist ein heroischer Sieg und die Einnahme der Stadt. Da die Karthager alles zusammengezogen hatten, scheint Spanien frei von Karthagern zu sein. Die Römer haben denen den Krieg erklärt, also rechne ich nicht mit einem großen Expeditionsheer.
Jetzt muss ich erst mal meine Stadt wiederkriegen.
Dummerweise sind die Gallier vor die Stadt gezogen und belagern die Rebellen.
Ich hoffe nicht, dass sie sie erobern, das Heer ist recht klein. Jetzt widme ich mich mal dem friedlichen Aufbau

[Sarim]

ALso mti den Spaniern ist es recht einafch. Die Gallier haut man leicht raus, die kümmern sich dann auch kaum um dich. Doch die Karthager sind schon etwas schwerer zu meistern. Aber sobald man die hat, ist es kein Problem mehr da nur noch aus einer Richtung der Feind kommt(das sind die Gallier).
Wenn man da dann ein bis zwei volle Armeen hinstellt, könnte man sich voll und ganz auf Karthago oder Numidien konzentrieren. Oder man zieht gen Gallien und dann richtung Rom(so hab ich das gemacht als ich dann 34 Provinzen hatte hab ich es mit meinem Karthago Save überschrieben dieses nachdem ich gewonnen hatte mit den Juliern ich woltle doch noch die ganze Welt haben )

jedenfalls haben die Spanier durch ihre Lage einen großen Vorteil da eben nur eine Front offen ist.

[Kermit]

Das stimmt, das ist ein großer Vorteil, und da ich mich sofort auf die Karthager gestürzt habe, sehe ich in den Galliern nur eine kleine Gefahr. Aber mit nur einem echten General wird es trotzdem haarig werden. Immerhin scheint Spanien auch nicht das beste Wachstumspotential zu haben. Wie gesagt habe ich die noch nie gespielt, ebenso wie Briten und Numider, das sollte ich wohl auch noch nachholen - aber das Addon wird mir da wohl einen Strich durch die Rechnung machen.

[havaduckkkk]

die briten sind lustig: früh schwerkämpfer kriegen ist kein problem (sogar unbedingt notwendig!). aber mit streitwagengeneral und keine kav bis lvl 3 stall ist es schon ne qual ......


wenn dann noch gallier und gemanen gelichzeitig kommen während man kein geld hat


die numider hab ich gesehn haben übrigens sehr starke einheiten ... die beduinen inf kanns im gegensatz zur orientalischen inf (gefühlt also stark imho) mit tirariern verglichen werden ....... ganz im gegensatz zur lybischen inf der karthager. außerdem haben sie gesundheitsbauten UND pflasterstraßen.

ohne pflasterstraßen nevt mich das immer .... die pontier haben zb keine - die meisten barbaren auch nicht (ist aber verständlich ).


es wäre wohl zuviel unkrempeln fürs add on aber es wäre ziemlich kewl wenn die barbaren gewissermaßen errungenschaften der zivilisierten übernehmen könnten. ua straßenbau, schicehäuser, bäder und son zeug. natürlich nicht von start an, aber wenn sie zb seit 40 jahren xy übernommen ahben, oder seit 35 runden 10 provinzen mit pflasterstraßen besitzen .........

zumindest für barbarian invasion würde das passen ....... dh naja eigentlich leitet man ja die dunkle zeit ein aber trotzdem

[Kermit]

Man muss halt warten, bis die zivilisierten die selber gebaut haben und dann die Stadt erobern

Aber das sagt der Richtige .

Hab jetzt wenig gespielt, für heute lohnt noch kein neuer Bericht, also müsst ihr noch was warten ... sorry!

[Kermit]

So, wenig Zeit in den letzten Tagen, morgen werd ich ausführlicher berichten, jetzt nur soviel:
Das Spiel läuft gut, nur hab ich ein paar Modalitäten verändert.
Das mit den Schlachten halb Computer, halb manuell funktioniert nicht so richtig.
Also mache ich es so, dass ich einen General von Hand führe und ansonsten auswähle: Interessante Schlachten spiele ich manuell (sonst machts keinen Spaß) der rest wird errechnet. Ich verliere zwar nur unwesentlich mehr Schlachten als sonst, aber meine Verluste nehmen zu. Komischerweise besonders die Elitetruppen haben so recht großen Schwund. Dafür gewinnen die Stadtwachen enorm an Erfahrung. Mittlerweile nehme ich nur die und ein bisschen Kav zur Rebellenjagd.
Ansonsten gehört mir inzwischen fast ganz Gallien und führe Krieg gegen Briten und Römer dazu.
Aber morgen mehr. Und dann gibt's auch Bilder!

[havaduckkkk]

und karten für sarim?

[Kermit]

So, ein Bericht von der Spanienfront.
Wie gesagt, die "reine Lehre" hab ich aufgegeben, aber mind. 50% der Schlachten lasse ich berechnen. Auch wenn's schwer fällt.
Nachdem die Karthager aus Spanien vertrieben waren, hab ich mich den rebellen zugewandt. das verlorenen Scallabis wie auch die rebellenstadt Ebora fielen 261 bzw. 258 in meine Hände. danach wurde es halbwegs ruhig, nur wenig Rebellenaktivitäten.
Dann erklärten mir die Gallier hinterrücks den Krieg. Mein Hauptgeneral sperrte nördlich Osca die Pyrenäen und ein weiterer Vetter eroberte (ohne mein Zutun) Numantia (247).
Es folgten jede Menge Schlachten gegen die Gallier, die meine Reserven sehr strapazierten. Anders als die Phalangen haben die Iberer und Stadtwachen doch selbst bei gutem Schlachtverlauf ne Menge Verluste und nach 2-3 Schlachten muss man die halbe Armee auswechseln.
Die Gallier greifen ja sowieso gerne auf breiter Front an, so dass taktische Feinheiten, öhem, auf der Strecke bleiben.
241 konnte ich mich aus der Umklammerung befreien und Burdigala erobern, 239 dann auch Narbo. den Galliern geht die Puste aus.
Aber mit dem Fall von Narbo erklären mir die Julier den Krieg, danach auch alle anderen Römer natürlich.
Das hält mich vorerst nicht davon ab 236 Lemonum und 235 Massilia zu erobern.
Dann allerdings erklären mir auch die Briten den Krieg, und die stehen in der Normandie mit 5-6 vollen Armeen. 234 greife ich mir Alesia.
Das wird in den Folgerunden immer wieder von Briten angegriffen.
das ist ein lustiges Wechselspiel, aber die Lage wird prekär und nur der massive Kauf von Söldnern verhindert, dass die Stadt fällt.

Das Gute an den Barbarenvölkern ist ja, dass sie nur drei Ausbaustufen haben. Inzwischen haben die wichtigsten spanischen Städte die letzte erreicht und die stadtausbauten verschlingen nicht so viel Geld, das dafür ins Militär gesteckt wird.
Die ersten Stierkämpfer kann ich einsetzen.
Cantabrische Speerkämpfer sind nicht übel!
Vor allem gegen Kavallerie. Die Elite-Steinschleuderer lösen nach und nach die Balearen ab.
An Kav nutze ich bisher nur die Rundschilde, die ist schön schnell und die Fußtruppen sind sowieso wendig und können ebenfalls Flankenmanöver durchführen. Und die von Hava gefürchteten Hunde setze ich gerne ein. Meist zwei Einheiten in einer Armee. Bei Belagerungen sorgen die dafür, dass die Feinde, wenn sie flüchten, nicht wieder zum Stehen kommen.
Was allerdings komisch ist: Wenn die Hundeführer nicht in Kämpfe verwickelt werden, gibt es keine Erfahrungspunkte! also müssen die mit ins getümmel, damit ich ein paar Elite-Hundeeinheiten bekomme ...

230 landen Julier vor Narbo . Und in den darauffolgenden Runden wieder und wieder. Jetzt wird es echt übel, denn die Römer sind wesentlich härter als die Gallier oder Briten. Ich werde in lauter Abwehrkämpfe verstrickt, habe sogar schon Milizen mit drei Bronzebalken , an eine Expansion ist nicht zu denken.
Derweil erholen sich die Gallier wieder ... .
Den Statistiken nach scheinen die Brutii abzugehen wie ein Zäpfchen, ich hoffe, die orientieren sich nicht zu sehr nach Westen.

Für raistlin hab ich noch eine Karte von 230, dem bisherigen Spielstand.
Da liegen schon wieder zwei Flotten vor Narbo vor Anker!

[Sarim]

Du musst mit einer Armee den Pass durch die Alpen nach Massilia an der Brücke blockieren. Da kommen auch die Römer nicht vorbei. Und Gallier werden dann keine weiteren Truppen aus dem Osten gegen dich schicken können.

[Kermit]

Tja, da stand eine Armee, die musste aber zurück, weil die Julier per Schiff jede runde ein bis zwei Armeen anlanden.
Massilia ist gut besetzt, da können Scutarii gebaut werden und Hunde hab ich auch drinnen, gegen Gallier komme ich da klar.
Narbo ist klein und kann aus eigener Kraft nicht widerstehen. Meine Armee im Nordosten riegelt ja auf der Brücke ab und eine zweite bei Alesia wird durch die Briten gebunden.
Und von Spanien aus kommen die Truppen einzeln an. Das, was als "Überschuss" da ist, soll als Notfallreserve da bleiben. Immerhin brauchen Scutarii, Cantabrier, Fanatiker und Elite-Schleuderer 2 Runden für den Bau und Stierkämpfer sogar 3. Auf die Schnelle sind nur Iberer und Milizen drin. Für Römer ein bisschen wenig.
Deswegen der strategische Rückzug. Und: Ich lasse ja viele Schlachten berechnen, wg. erhöhtem Handicap.

[Kermit]

So, und damit ihr nicht ohne Bilder verdurstet, hier eine Folge Bilder aus der Schlacht südlich Narbo mit zwei römischen Armeen.
Ich hab einfach draufgehalten, nach Bild 15 erschien die zweite römische Armee und es wurde ein wenig hektisch, so dass ich vom zweiten Teil keine Bilder habe.