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Thema: [RL/CotW] Ein Khan, ein Tier, ein Schuss

  1. #61
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Ich seh das Bild gerade auf dem Laptop statt dem winzigen Handybildschirm... Alter! Das sieht ja aus, wie ein Ölgemälde...

  2. #62
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    Oh, war ja noch gar nicht abonniert
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  3. #63
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    Was dürfen Jäger eigentlich so alles, was Leute ohne Jagdschein nicht dürfen?

    Symbolbild:

    Achtung Spoiler:
    Bild
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    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  4. #64
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zunächst einmal (in den Revieren, wo sie jagdausübungsberechtigt sind) die Jagd ausüben, das heißt, Wild aufsuchen, ihm nachstellen, es fangen und erlegen. Aufsuchen darf aber prinzipiell jeder (sonst müsste man den Leuten verbieten, in den Wald zu gehen).
    Zum Fangen (Fallenjagd) kann je nach Bundesland noch eine Zusatzqualifikation nötig sein (die ist aber nicht schwer). Außerdem ist man als Jäger eine kundige Person, also befähigt, eine Lebend- bzw. Totbeschau vorzunehmen, Wild auszuweiden und Primärerzeugnisse (Wild in der Decke, ausgeweidet) an Verbraucher abzugeben. Für die Abgabe von Sekundärerzeugnissen (zerwirkte Einzelteile, also z.B. eine einzelne Keule) braucht man auch eine Zusatzqualifikation (die ist aber auch nicht schwer).
    Des Weiteren ist man - je nach Reviererlaubnis (!!!) - wildschutzberechtigt, darf also Maßnahmen zum Schutz des Wildes vor Krankheiten, Hunger (nur in behördlich festgelegten Notzeiten), wildernden Hunden, wildernden Katzen und wilderernden Menschen ergreifen und die Einhaltung des Jagdrechts überwachen.
    Zur Ausbildung von Jagdhunden (genauer: der Teilnahme an Prüfung, welche die Brauchbarkeit feststellen) braucht man ebenfalls einen Jagdschein. Beim Kauf bestimmter Rassen/ bei bestimmten Züchtern muss man ebenfalls einen haben und u.U. jagdpachtfähig sein (das wird man, wenn man 3 Jahre den Jagdschein hatte und wie der Name sagt darf man dann auch eine Jagd pachten).
    Einer der größten Unterschiede ist aber sicherlich, dass man - im Rahmen des WaffG - bis zu 2 Kurzwaffen und beliebig viele Langwaffen besitzen und - im Rahmen der rechtmäßigen Jagdausübung, Jagdschutzausübung und im Zusammenhang damit - diese sowohl führen als auch einsetzen darf.

    Das alles gilt aber so nur für den "normalen" Jagdschein (also kein Jugendjagdschein oder Falknerjagdschein).

  5. #65
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    Danke.

    Wenn ich mit dem Auto einen Zusammenstoß mit einem Hirsch habe, ruft man dann Leute wie dich, die der Fährte folgen und den Hirsch ggf erlösen?
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  6. #66
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Am besten den zuständigen Jäger. Wenn man den nicht kennt, die Polizei.

  7. #67
    Gamer aus Leidenschaft Avatar von PCGamer
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    Wie darfst du die Waffen mit dir führen? Also darfst du die erst auspacken oder mittragen ab Wald oder Revierbeginn oder wie mir einst ein Kommilitone, der Jäger ist, erzählte, er hätte schon mal seine Flinte bei der Vorlesung dabei gehabt und wäre danach eben Jagen gegangen.

  8. #68
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Im Revier entladen (Waffe und Munition getrennt) und die Waffe zugriffsbereit), auf dem Weg dahin (oder zum Schießstand, Büchsenmacher,...) entladen und nicht zugriffsbereit und grundsätzlich nur auf direktem Weg. Also zum Beispiel nicht mit in die Vorlesung. Außerdem dürfte die Uni/ der Hausherr da auch was dagegen haben, dass Waffen im Gebäude sind...
    Für Munition gilt das auch.

  9. #69
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich entscheide mich, den Drilling zu kaufen - weil der bei irgendeinem DLC eh kostenlos dabei war. Mit dem 9.3 x 74R kalibrigen Büchsenlauf und den 16er Birdshot-Patronen kann ich damit auf jedes Stück Wild im Revier waidgerecht jagen gehen. Mit der neuen Waffe im Gepäck mache ich mich auf den Weg ins Revier. Unterwegs finde ich...

    Bild

    ...Dreck. Wäre witzig, wenn das eine Plätzstelle eines Rehbocks wäre - aber ich gehe nicht davon aus, dass das Spiel sowas kennt. Ich schau mir stattdessen die Ansitzjagd an. Wie der Name sagt, wird hier von einem Ansitz (also von einem Erdschein, einer Ansitzleiter, einem Drückjagdbock oder einer Kanzel) aus gejagt. Das erfordert vor allem viel Geduld - und man muss ruhig sein. Außerdem braucht man einen Ansitz. Der muss im Spiel an dafür vorgesehenen Orten...

    Bild

    ...gekauft werden. Das kostet 2100 Geldeinheiten und der Aufbau geht binnen weniger Sekunden:

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    In echt könnte man (wenn man die Erlaubnis vom Pächter hat und sich an bestimmte Vorschriften hält) auch selbst welche bauen, aber die sind jetzt auch nicht sooo teuer. So eine Kanzel wie im Bild kostet von der Größenordnung her so 1000€ und sieht in echt so aus:

    Bild

    Man muss den Aufbau dann aber selbst koordinieren und sich überlegen, wo die hinkommt. Idealerweise an einem Ort, wo das Wild regelmäßig vorbeikommt und das Gelände gut einsichtig ist. Außerdem sollte man darauf achten, dass man leise (auf einem sog. Pirschpfad) und gegen den Wind hochklettern (der Jäger spricht vom Aufbaumen) kann. Ein Dach ist nett gegen Regen, diese schießschartigen Fenster sind allerdings eher unpraktisch beim Schießen. Wenn man zum Beispiel ein Stück durch die Optik (Zielfernrohr) verfolgt und dann wechseln muss, muss man auf die Waffe achtgeben, wenn man das Fenster wechselt.

    Der Ansitz im Spiel hat das Problem weniger:

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    [...]
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  10. #70
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Vom Ansitz erspähe ich direkt etwas:

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    Ein kleiner Schwarm (ein Schoof) Kanadagänse. Die haben in Baden-Württemberg Jagdzeit von 01. August bis 15. Januar, im Spiel wäre es also kein Problem darauf zu schießen. Zwei Mankos gibt es allerdings:
    1. Die .243er reicht vom Kaliber auf jeden Fall, viel mehr als Federn dürften aber nicht von den Tieren übrig bleiben. Zumal das Teilmantelgeschosse sind, die genauen Stats hab ich nicht mehr im Kopf. Eine weitere Verwertbarkeit ist damit ausgeschlossen, aber als nicht waidgerecht würde ich es nicht bezeichnen.
    2. Ich hab keinen Hund für die Verlorensuche bzw. das Verlorenbringen dabei.


    Da das Spiel 2. nicht vorgesehen hat und ich die Situation als Abwehr von Wildschäden (die Gänse sitzen genau zwischen den Feldern) deute...

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    ...

    Diese Gans sieht aber nicht so aus, als wäre sie von einer .243er Teilmantel getroffen worden (abgekommen bin ich mitten auf der Brust)

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    Das Spiel teilt meine Ansicht, dass die Munition nicht geeignet war. War aber eh nur eine Fleischwunde

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    Da die übrigen Gänse sich nur ein Stück weit entfernen, bietet sich die Gelegenheit, noch eine zweite zu erlegen:

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    Die wurde wohl ziemlich zerfetzt: Fleisch, linke Lunge, Brustbein, Leber und Magen sind hinüber.
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  11. #71
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich verlasse den Hochsitz wieder und pirsche. Ich finde Schwarzwildspuren, mit denen will ich mich aber gerade nicht anlegen. Außerdem sind die Spuren sehr alt. Stattdessen stolpere ich über ein weiteres Reh. Der Schuss...

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    ...sitzt wieder ziemlich mies Ich finde das Stück nach - für das Spiel relativ langer Nachsuche - schließlich zwischen zwei Birken:

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    Es stand wieder zu spitz und ich hab auf die kurze Distanz abermals nicht gut gezielt (etwas zu hoch). Das Trefferbild sieht ähnlich zum letzten aus.

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    Beim weiteren Pirschen finde ich einen schönen Spot an einem Felshang an dessen Fuß sich ein viel frequentierter Futterplatz anschließt. Man kann sich hier gut in eine natürlich erhöhte Position bringen, was ich auch tue und eine Zeit lang einfach beobachte.

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    Und da ist ganz schön was los: ich zähle eine Ricke, einen Rothirsch, ein kleines Rudel Damwild, eine Rotte Schwarzwild, einen Fuchs und zwei Fasane. Ich habe zwar den Drilling...

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    ...aber der hat keine Optik und nur mit offener Visierung (Kimme und Korn) ist mir das zu heikel (und nicht waidgerecht genug). Die Kimme klappt übrigens nur hoch, wenn man auf Kugel gestellt hat. Das ist auch bei echten Drillingen so. Damit kann man auch bei wenig Licht ertasten bzw. wenn man in den Anschlag geht sehen, ob man auf Kugel oder Schrot steht.

    [...]
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  12. #72
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    Dass man beim Drilling Kugel und Schrot hat, ist übrigens einer der Gründe, warum dieser Waffentyp als recht unsicher gilt. Vor allem, wenn die Waffe über einen Stecher verfügt. Ein Stecher ist eine Abzugseinrichtung, welche den Abzugswiderstand herabsetzt. Es gibt zwei Varianten:
    • Deutsche Stecher haben einen zusätzlichen Abzugszüngel hinter dem Abzug, den man vor dem Schuss zurückzieht, um einzustechen.
    • Französische Stecher haben keinen zusätzlichen Züngel, sondern funktionieren durch nach vorne Drücke des entsprechenden Züngels.


    Der Drilling hat einen französischen Stecher. Das kann man von Außen nicht unbedingt sehen, höchstens, wenn am Abzug eine Stecherschraube (über die man die Widerstandsherabsetzung einstellen kann) vorhanden ist:

    Bild

    Trotzdem sieht man zwei Abzugszüngel:
    • Der Vordere ist entweder für den rechten (oberen) Schrotlauf oder für den (unten liegenden) Büchsenlauf
    • Der Hintere ist immer für den linken (oberen) Schrotlauf - auch, wenn man auf Kugel gestellt hat!


    Hier der Querschnitt eines Laufbündels (mit einem Einstecklauf im rechten Schrotlauf, um damit kleinkalibrige Kugeln zu verschießen):

    Bild

    Nun kann Folgendes passieren: Man stellt auf Schrot. Man sticht den vorderen Abzug ein (was bei Schrot zwar keinen Sinn macht, aber das weiß der Abzug ja nicht). Man zieht den hinteren Abzug. Jetz kann es passieren, dass der Rückstoß reicht, um den herabgesetzten Abzugswiderstand des vorderen Abzugs zu überwinden - es bricht also auch der zweite Schuss. Das bezeichnet man als Doppeln - und wenn man mit einer Platzwunde rauskommt, ist man gut dabei. Einer der Gründe, warum bei den meisten Unfällen mit Jagdwaffen (anscheinend) ein Drilling involviert ist
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  13. #73
    Gamer aus Leidenschaft Avatar von PCGamer
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    Scheint mir eine Waffe zu sein, die aus Praktikablitätsgründen schon von alleine ausgemustert werden müsste. Gibt aber Nostalgiefans vermutlich, die noch dabei bleiben?

  14. #74
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Natürlich. Oder man erbt sie von Opa und will sich keine eigene kaufen.

  15. #75
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    Ich erkunde ein wenig mit dem Quad das digitale Revier. Es hat durchaus schöne Aussichten zu bieten:

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    Außerdem finde ich noch einen Steinhaufen und nehme einen weiteren Außenposten in Besitz:

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    Da schaue ich mir diesen Infostand vorne genauer an:

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    "Respektieren Sie unsere Jagdrevier. Verunreinigen Sie nicht und halten das Wasser sauber"
    Im Rahmen der Hege- und Naturschutzpflicht sollte sich das aber von selbst verstehen. Vor allem, wenn man Mitglied des Deutschen Jagdverbandes ist - der ist nämlich eine vom Bund anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung nach BNatSchG.

    Als Jäger lese ich natürlich auch den Hinweis "- Jäger - Bitte lesen Sie!" und sehe dort geschrieben...

    Bild

    ...Lorem Ipsum

    Beim Herumfahren weist mich das Spiel noch auf Folgendes hin:

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    Ich bin nicht 100% was "harvest" hier meint. Aus dem Kontext würde ich sowas wie ausweiden vermuten (das taucht auch auf dem Treffer-/ Trophäenbildschirm auf). Aber das macht insofern wenig Sinn, als dass jedes geschossene Stück Wild ausgeweidet und dem Revier entnommen wird. Das Ausweiden sollte man freilich nicht überall machen, beispielsweise nicht auf Wildäckern oder ähnlichen Hegeeinrichtungen. Dann kann es wirklich den Effekt haben, dass Tiere diese meiden.
    Jagddruck entsteht, soweit ich das gelernt habe, vor allem durch - nunja - das Jagen. Also beispielsweise, wenn man ständig ansitzt, (laut) durchs Revier pirscht oder viele Gesellschaftsjagden veranstaltet und so das Wild beunruhigt. Das stört seinen Lebensrhythmus und es zieht sich zurück. Ein Ansatz, dem zu begegnen, stellt die Intervalljagd dar. Dabei wird das Wild phasenweise intensiv bejagt, dann aber auch wieder geschont. So wirklich halten sich da aber nicht alle dran...
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