[DMS 2.0] Der Tschechische Salon

[Jon Snow]

So grausam bin ich nicht, dass ich dir die Österreicher aufs Auge drücke. Wer regiert dort eigentlich derzeit, die Habsburger?

Zwei miteinander verwandte Linien, die sich zumindest offiziell auf ihre habsburgischen Vorfahren berufen. Wie viele Hochadlige haben sie aber natürlich sehr viele Mongolen im Stammbaum, so eindeutig ist das also nicht.

[Azrael]

Besser als bei den realen Habsburgern, deren Stammbaum bekanntlich ein geschlossener Kreis war.

[Tim Twain]

Faszinierend, wie sie dann so viele fremde Besitztümer erben konnten!

[Azrael]

Pro langfristige Planung. Man muss ja nicht seinen Zug vorbereiten, aber es hilft schon wenn man sich nicht erst am Tag der Abgabe überlegen muss, wohin man das Land überhaupt entwickeln will.

Um dieser grossspurigen Ankündigung mal Taten folgen zu lassen, notiere ich mir mal völlig ungefiltert und ungeordnet meinen Ideenzettel...

Bisher durchgeführt:
1701 - Reform der Grundschulen
1702 - Erhöhung Hofetat / Kooperation zur Uni

Ideen im Zusammenhang mit dem "Hof der Aufklärung"

• Gelehrtengesellschaft nach dem Vorbild der Académie française zur Publikation von Schriften in tschechischer und deutscher Sprache
• Förderung kommerzieller Buchmarkt
• Etablierung wissenschaftliche Gesellschaften in Prag
  
  • Damit verbunden die Salon-Kultur in der Hauptstadt
  
  
• Konstitutionelle Monarchie
  
  • Umwandlung zum Königreich
  • Gewaltenteilung
  
  

Ideen zur Wirtschaftsförderung

• Ende der Leibeigenschaft
• Ökonomie als neue Fakultät an der Universität
• Longitude Act, vielleicht in Kooperation mit den vier Amerika-Mächten?
  
  • Darauf aufbauend/anschliessend, Förderung der Uhrenindustrie?
  
  
• Förderung Industrie-Fachzeitschriften
• Produktive Landwirtschaft (Fruchtwechsel, Futterbau, Winterstallfütterung, Zuchtverbesserungen)
• Erschliessung Bodenschätze, insbesondere Kohle in Mähren/Schlesien
• Patentrecht
• Kanalbau als Alternative zum Strassenbau

[Tim Twain]

Bzgl der Bücher könnte man kooperieren, in Baiern gibt es dank den Klöstern wohl recht verbreitetes Druckhandwerk

[Kendogan]

Im alten DMS wollte ich immer das goldene Gässchen tatsächlich aufleben lassen. Also Alchemie fördern. Natürlich gibt es keine Transmutation aber die verrückte Suche nach ihren Möglichkeiten brachte manchmal auch nützliches hervor

[Azrael]

Bei Alchemie muss ich halt unwillkürlich immer an die Alchemie-Gilde aus den Scheibenwelt-Romanen denken und kann das deshalb nicht ernst nehmen.

[Bassewitz]

Übrigens dürfte in deinem Adel neben Deutsch und Tschechisch auch Mongolisch nicht ganz unwichtig sein.

[Azrael]

Jon:

Achtung Spoiler:

Mal eine ganz ketzerische Frage, wenn Basse da schon so explizit darauf hinweist: Weiss man wie sich Sprache und kultureller Hintergrund so ganz grob unter dem tonangebenden Adel verteilen? Also wie viele von denen z.B. Tschechisch, Deutsch oder Mongolisch als Muttersprache sprechen? Weil ich muss sagen, unter Umständen bleibe ich mit Böhmen dem Reich gar nicht ewig erhalten...

[Tim Twain]

Hanse, Pfalz und Brandenburg sind jedenfalls auch dabei

[Jon Snow]

Jon:

Achtung Spoiler:

Mal eine ganz ketzerische Frage, wenn Basse da schon so explizit darauf hinweist: Weiss man wie sich Sprache und kultureller Hintergrund so ganz grob unter dem tonangebenden Adel verteilen? Also wie viele von denen z.B. Tschechisch, Deutsch oder Mongolisch als Muttersprache sprechen? Weil ich muss sagen, unter Umständen bleibe ich mit Böhmen dem Reich gar nicht ewig erhalten...

Achtung Spoiler:

Bei Hofe sprechen die Menschen in aller Regel mongolisch, wobei der Großteil des Adels auch die oder- oder niederdeutsche Sprache beherrscht. Die Handwerkerschaft Prags ist meist deutschsprachig, bei den Bauern gibt es viele slawische Dialekte, soweit man das in der Hauptstadt mitbekommt. Es ist langfristig aber durchaus möglich, eine gezielte Sprachpolitik zu verfolgen, wenn man das möchte.

Die engsten Vertrauten des Khans weisen aber darauf hin, dass politische Loyalität und Muttersprache nicht immer deckungsgleich sein müssen. Das Kaisertum kann also auch bei mongolischstämmigen und -sprachigen Adligen ein hohes Ansehen genießen.

[Azrael]

Okay, danke.

6. März 1702: Prinz Eugen von Savoyen, der jüngere Bruder des Deutschordenshochmeisters Louis-Thomas von Savoyen, verlässt nach einem Streit den Dienst der Satrapie Krakau, wo er das militärische Oberkommando über alle dort stationierten Truppen geführt hatte. Da der Prinz als äußerst erfahrener Heerführer gilt und noch keine 40 Jahre zählt, dürften in den kommenden Monaten mehrere Höfe um seine Dienste buhlen.

Nur um mal gefragt zu haben, ich nehme an der Hof in Prag wird wegen der fehlenden Priorität, die das Militär derzeit in Böhmen hat, bei ihm wohl nicht in der engeren Wahl landen?

[Jon Snow]

Vermutlich nicht, aber man kann es natürlich trotzdem versuchen. Prag wäre von Krakau ja nicht sehr weit entfernt.

[Bassewitz]

Wenn er so gut ist wie sein historisches Vorbild.

[Azrael]

Nun, es kann ja nicht schaden es zumindest zu versuchen, wenn man ihm ein Angebot macht.